"Ein-Satz-Ratschläge"-Thread zum Thema Produktion

Jan_B

Vegetarier
Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung, aber ihr habt zum Teil sehr viel Erfahrung. Hier Daumenregeln, Grundsatzregeln (Egal, vom EQ/Komp-Setting bis zum Patch) usw. alles hierher ohne weitere Diskussion.

Ich fange einfach mal an, bitte nur "Ein-Satz-Ratschläge", wie z.B.:

"Wenn es sich gut anhört, dann nimm es sofort auf - mach es Audio!"
 
Hier meine drei wichtigsten Ratschläge:

"Nudel nicht zu lange an einer Sequenz herum."
"Nach zwei Stunden an einem Song, braucht das Gehör eine Pause."
"Wenn der Song fertig ist, schlaf' nochmal eine Nacht drüber, bevor Du ihn abmischst."
 
Ach und was mir auch noch sehr hilft:

"Wenn der Song fertig arrangiert ist, speichere ihn als neues Projekt ab , bounce alle Spuren und starte das Mastern als eigenständigen Prozess."
"Wenn Du den Song mit dem Limiter auf der Masterspur nicht 'laut genug' bekommst, hast Du ihn schlecht abgemischt."

Herrliches Thema btw, hier könnte ich mich stundenlang auslassen. ;-)
 
Perfektion ist der Feind des Guten
Erst der Raum lässt die Sounds leben
Zugeständnisse machen und einzelne Spuren so wie sie sind bouncen
Niemals in nen Brickwall Limiter mixen
Notizen machen
Das beste Gear ist was Du jetzt nutzen kannst
Wenn das Rohkonstrukt nicht funktioniert, löschen und von vorne beginnen
 
Vor dem abmischen die Songs ruhen lassen und dann nochmal anhören, dann bekommt man ein besseres Gefühl für die einzelnen Parts und Abläufe.

Mixen bedeutet nicht die Balance zwischen allen Parts gleichzeitig. Es geht darum im Laufe des Songs den Hörer auf einzelne Parts zu fokusieren und andere zurückzunehmen.
 
Bei richtigen Audioaufnahmen immer am Zusammenspiel der Gainregler der aufzunehmenden Geräte arbeiten, damit steht und fällt alles was dannach kommt. Das ist z.b. bei der verwendung von virtuellen Verstärkern erfolgsentscheidend.

Bei Scratchaufnahmen für die Komposition: Das obere vergessen und sofort loslegen, wenn ein improvisierter Part nicht sofort so spielbar ist wie gewünscht: Egal, die Idee zählt. Auf zum nächsten Part, nach zig Takes macht es keinen Spaß mehr und die Gesamtidee geht verloren.

Missgeschicke in der Produktion zulassen und damit experimentieren, nicht selten können bestimmte Details den Song aufwerten.
 
KISS is an acronym for "Keep it simple, stupid"
The term "KISS principle" was in popular use by 1970.[4] Variations on the phrase include "Keep it Simple, Silly", "keep it short and simple", "keep it simple and straightforward"[5] and "keep it small and simple
 
Passt wohl auch zur Musikbranche, Abtl. Hits.. ;-)

Du solltest dich immer fragen:
"Was würde Brian Eno tun?"
 
Als Anfänger am Keyboard:

Meide die schwarzen Tasten !
Nimm lieber die weissen. :supi:
 
Re: "Ein-Satz-Ratschläge"-Thread zum Thema Produkti

Fis dur und des moll...na gut, nur Pentatonik, keine Tonleitet :kaffee:

Generell finde ich Tonleitern mit weissen und schwarzen Tasten wesentlich besser zu spielen.
Man sagt zwar immer C Dur und A Moll wären am einfachsten zu spielen, finde ich aber ergonomisch
sehr sehr unpraktisch.
 
F#-Dur oder G#-Moll. Pentatonisch, sind ja nur 5 Tasten.

EDIT: @freidimensional - da haben wir uns wohl überschnitten.
 
Zum Abmischen (& Mastern) die Stelle loopen wo neben dem zu mischenden Sound die meisten andere Sounds spielen, zum Abmischen nicht solo hören (außer untersucht gerade Noiseprobleme).

In einen Beickwall Limiter mixen und immer zwischen Limiter und Bypass hin- und herwechseln.

Regeln (wie die hier im Thread genannten) nicht immer beachten und darauf achten ob Unterschiede bemerkbar sind.

Vielseitig moderne Produktionen hören (verschiedene Genres).

So nen modernen Bluetooth Speaker zum Musikhören verwenden den man mitten in den Raum stellen kann. Darüber Musik hören und immer mal wieder die eigenen Produktionen. Mit geeigneter Platzierung erhöht im Raum ist man weiter weg von den Wänden, das verringert den Raumeinfluss. Und auf ner besseren Akkubox a la Bang & Olifsen klingt jede Top Produktion super. Gleichzeitig ist das System auch physikalisch derbe begrenzt, wodurch bestimmte Probleme sofort auffallen (Bass etc).

Meistens keine Option: Die Lautsprecher bestmöglich aufstellen (Stative mitten im [nicht zu kleinen] Raum).
 
Alhambra schrieb:
Keine ahnung, aber hin und wieder hab ich schwarze finger vom gitarre spielen, die saiten färben ab wenn man sie warm bzw heiss spielt. :mrgreen:

Jedenfalls ist mir nur eine halbtonleiter bekannt und die nennt sich chromatische tonleiter, also quais alle tasten, schwarze wie weisse gleichberechtigt. :kaffee:
ja, ist klar.
Ich hatte den Begriff "Halbtonleiter" mal irgendwo gelesen, hab aber keine Ahnung ob das tatsächlich so richtig ist.
Eine fachlich korrekte Bezeichnung wird es doch dafür sicher geben.
 
In den USA gibt es unter Trump bald eh keine schwarzen Tasten mehr
 
Mein liebster Tipp bzw. meine beste Erfahrung: Mach andere Musik!

Ich hatte z.b.: über das Wochenende sehr viel Technolastigenkram gemacht der mir momentan noch gar nicht so liegt, minimal vorzugehen schon gar nicht. Dannach hatte ich neuen Input und einen freien Kopf für ein spontanes sehr komplexes Projekt. Dannach war ich für meine Hauptmusik (eher Gitarrenlastiges) so gut in Form das mir nach einer Blockade seit Anfang Januar nur so die Songs aus dem Ärmel fielen.

Will sagen: Einfach auch mal was anderes probieren. Jede Musik selbst wenn sie vollkommen anders ist als die die man am liebsten mag kann sich in puncto Spiel / Komposition / Aufnahme / Produktion positiv auf das eigentlich gewünschte auswirken.
 
Nick Name schrieb:
Dark Walter schrieb:
War das nicht die F# Dur oder D# moll Pentatonik?
:supi:

Ja, schwarze tasten: pentatonik oder auch Bluestonleiter genannt.

Sicher?
Ich zitiere mal "Pentatonik" aus Wikipedia:
Die hemitonische Pentatonik enthält Halbtonschritte als wesentliches Merkmal, zum Beispiel:
Isländische Zwiegesänge, deren Tonstufen den Tönen E, F, A, H und C aus einer C-Dur-Skala entsprechen,
Japanische Pentatonik, deren Tonstufen den Tönen C, Des, F, G, B einer auf C aufbauenden Tonleiter entsprechen,
Indische Pentatonik, deren Tonstufen den Tönen C, E, F, G, B einer auf C aufbauenden Skala entsprechen,[3]
der Slendro aus der Insel Java,
der Pélog aus Indonesien (~ C, Des, Es, G, As)

Anhemitonische Skalen enthalten keine Halbtonschritte.
Ihre Tonfolge aufwärts entspricht den Tönen C, D, E, G, A, einer C-Dur-Skala, also den Intervallen Ganzton, Ganzton, kleine Terz, Ganzton. Es fehlen die beiden Halbtonschritte E zu F und H zu C, so dass keine kleinen Sekunden, großen Septimen und Tritoni vorkommen. Damit entfällt jede Leitton-Wirkung in der Skalenmelodik.
Da jeder Skalenton mit jedem harmoniert, wird ihr Gesamtklang für das Ohr leicht greifbar, wobei ihr tonales Zentrum jedoch mehrdeutig ist.

Sind zwar immer fünf Töne, aber nicht nur Halbtöne.
Bluestonleiter kann eigentlich auch nicht stimmen, denn die Halbtöne gab es ja schon lange vor dem Blues.
 


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