Elektronische Musik von Dilettanten besser !?

Danke fuer die blumen !
Ich denke wir sind von ziemlich kontraeren praemissen ausgegangen...ausserdem
Macht es auch nichts wenn menschen nicht alles vertehen - im grunde verstehen wir alle essenziellen sachen nicht...also finde ich manches weder random noch noise und auch nicht dilettantisch...man kann sich auch gedanken machen ohne "geistig nen smoking zu tragen" ...klar .. vielleicht aergert dich mein oftmals scheinbar absurder zugang zu "ernsten" themen....aber ein ernster zugang zu ernsten themn ist noch lange kein garant fuer qualitaet..eher ein formalismus ...und damit schliesst sich partiell der kreis der kritik an akkademischer kunst...verformalisiert und selbstgefaellig (oftmals) ...

Was zwischen Random und Musik steht, sollten wir schleunigst verstehen lernen. Ich erwarte deinen Bericht morgen früh. 10:00.
 
No ...war von ner website...aber darum gings mir ja nicht...

Also ich kauf mir morgen den ratgeber:

"Moogulator ist vom jupiter und flair ist vom orion"

Weil irgendwie klappt das nie wenn wir zwei herumscherzen...oder tauesche ich mich jetz? (Das mein ich nicht negativ nur fesstellend)

Naja und morgen definieren wire dann was zwischen random und musik dazwischen liegt...oder so....

Greetz
 
Ilanode schrieb:
Ich habe das Ausgangsposting so verstanden, dass es um die Frage "Akademiker" vs. Popkultur geht. Wobei unterstellt wurde, dass populäre Musik von nicht akademisch geschulten Personen gemacht wird.

Also bspw. Parmgegiani und Subotnick auf der einen und Coil und Scooter auf der anderen Seite.

Vllt. habe ich Peter auch falsch verstanden.

Wobei ich Coil mit Scooter nicht wirklich in einen Topf werfen würde; wir könnten sonst auch von Tangerine Dream und Kastelruther Spatzen in einem Topf reden. Ich würde Coil eher in einem Grenzbereich zwischen Stümperei und -- nach dem Einstieg von Thighpaulsandra -- experimenteller Elektronik ansiedeln (wobei natürlich alle Definitionen irgendwie zum Scheitern verurteilt sind).

Stephen
 
XCenter schrieb:
:supi: Ne Altlast von Herrn Hoffmann-Hook, wenn ich nicht irre.

Die Dominas? Neenee, das war Manuel Göttsching in Zusammenarbeit mir Rosi Müller und Claudia Skoda. Die Akkordfolge soll angeblich von Kraftwerk bzw. den Herren Hütter und Bartos stammen (daher auch der Titel "Herr Ralfi und Herr Karl"), ebenso das Cover. Cosmic Hoffmanns Weltraum Boogie (c/w Space Disco) ist natürlich auch recht, ähm, grenzwertig :).

Stephen
 
Der Vollständigkeit halber:

2-2.jpg
 
Das ist ne gute Frage, schwerer zu beantworten als man denkt.
Aber jeder weiss es eigentlich. Schund, Billigkrams. Aber nicht nachfragen, was das genau ist. Aber gibt viel sowas. Aber nicht einfach nur am E oder U festzustellen. Aber wurde lang so gemacht. Ich hab auch im Bekanntenkreis einen (Orchester/Klassik-Mann, Dirigent), der davon überzeugt ist, dass alles, was nicht klassisch ist (im weitläufigeren Sinne) generell keine gute Musik ist. Es gibt G und S Musik. Das ist lustig. Der Rest ist dann ok, Umfeldmusik und so. Alles imgrunde minderwertig. Viele Ansätze. Aber für dich weisst du es! Das ist wie mit "schlechten Sounds". Und ja, der Gutmensch wird hier jetzt keinesfalls akzeptieren, dass es sowas gibt. Und Teilrecht hat er, je nach Sichtweise.
 
so einen kenn ich auch, einen guten freund. begnadeter klassik-gitarrist.und musikwissenschaftler.eher ethnologe..

immer,immer sagte er zu mir,elektro,techno. pfft. keine musik. bachbach

er hat mich neulich angerufen,er hat sich nen technobomber gekauft. ein yamaha djx. :lol:

ich besuch ihn am wochenende..
 
aber eines muss ich auch sagen,ich habe viel von ihm gelernt. gitarren spiel technik. bissie harmonielehre..
das sit schon immens. und ich bin sehr dankbar.
mal gespannt was er so sagt,technobomber. hab den lange nicht mehr gesehen. naja. freude
 
Aber bisschen retro isser schon, in 5 Jahren willer bestimmt Gangsta sein. Aber nur noch zum Thema: Eine Abgrenzung macht idR wenig Sinn, aber wenn ein Wissen hilft, hilft es eben. Man kann vielleicht am Beispiel der Neubauten oder so mal forschen, was die "wir sind keine Musiker" Sache so bringt und dann auf der anderen Seite die Wissenden. Wenn man das so überhaupt auslegen kann.
 

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Mein Kompositionslehrer während der Studienzeit "wäre" ein super Gitarrist (hat leider keine Zeit mehr zum üben), ein musiktheoretisch und kompositions-/arrangier-technisch unglaublich kompetenter Pädagoge und Schreiber, ein inspirierter Komponist, Buchautor... und ist aber auch einer, der sich auf der Tanzfläche gern den Leib aus der Seele getanzt hat, und total auf allermöglichen Sachen aus der Elektronikecke abfährt. (Wollte damals sogar bei mir Stunden nehmen um einwenig grundlegenden Einblick in die Materie zu bekommen.) Ein absoluter Brain- und Bauch-mensch. Es gibt also solche Leute. Und er war mir (und ist immer noch) diesbezüglich ein grosses Vorbild. Der Mann heisst übrigens Frank Sikora, und lehrt in Stuttgart und in Bern (CH).
 
Bernie schrieb:
Mir ist schon häufiger aufgefallen, das viele ausgebildeten Konzertmusiker zwar göttliche Fingerfertigkeiten besitzen, aber beim Improvisieren und auch bei eigenen Stücken, ständig in die gleichen Schemen zurückfallen. Da kommt nix eigenes, fast immer greifen sie unbewußt auf bestehende Akkordfolgen oder Melodien zurück. Wenn du dann sagst, komm steig einfach ein, dann bekommst ungläubige Blicke, weil kein fertiges Notenblatt daliegt. Sind häufig perfekte Player und können super replizieren, aber völlig ohne eigene Ideen.

Hi Bernie,
ich plane gerade eine USA-Reise und da nehme ich natürlich auch Musik von uns Dilettanten mit. Dilettantismus, das ist ein weiter Begriff und es gibt z.B. von einigen "Päpsten der Elektronik" grausig sterile, kalte Musik und es gibt tonnenweise diesen softwaregenerierten UffKnack-Krach für Menschen, die den Rhythmus der Musik nr erkennen wenn man ihnen den Beat gnadenlos in die Knochen hämmert. Nein, da ist mir inspirierte Musik 1 * 10³ mal lieber. Ich habe mir schon Dein letztes Album Behind The Blue Room zurechtgelegt, die werde ich hören wenn ich den Sonnenuntergang am Monument Valley geniessen werde! :supi:
 
Bernie schrieb:
peter uertz schrieb:
Aber mir ist mal aufgefallen, dass ich die klassischen/akademischen Elektronik-musiker nur
unter historischen gesichtspunkten gut finden kann.
Mir ist schon häufiger aufgefallen, das viele ausgebildeten Konzertmusiker zwar göttliche Fingerfertigkeiten besitzen, aber beim Improvisieren und auch bei eigenen Stücken, ständig in die gleichen Schemen zurückfallen. Da kommt nix eigenes, fast immer greifen sie unbewußt auf bestehende Akkordfolgen oder Melodien zurück. Wenn du dann sagst, komm steig einfach ein, dann bekommst ungläubige Blicke, weil kein fertiges Notenblatt daliegt. Sind häufig perfekte Player und können super replizieren, aber völlig ohne eigene Ideen.

Hi,
...und mir fiel immer wieder auf, dass wenn sich improvisierende Künstler treffen, die zum Dunstkreis der "elektronischen Musik" (Unterkapitel "Berliner Schule") gehören, immer wieder den gleichen zähen Ur-Schleim als Resultat hervorbrachten.
Gruß
 
Moogulator schrieb:
Viele sind Gefangene ihres Genres :)

Stimmt...einerseits. Ist natürlich jedem sein eigenes Ding, ob er/sie sich weiterentwickeln will oder kann.
Wer im "Rampenlicht" steht wird sich wohl einer ganz anderen Kritik stellen müssen, als der, der in seinem
Wohn/Schlaf/Küchenmusikzimmer vor sich hersynthelt. Ist das richtig? Gibt es einen absoluten Anspruch?
 
dotterl schrieb:
...und mir fiel immer wieder auf, dass wenn sich improvisierende Künstler treffen, die zum Dunstkreis der "elektronischen Musik" (Unterkapitel "Berliner Schule") gehören, immer wieder den gleichen zähen Ur-Schleim als Resultat hervorbrachten.
Gruß

Das klingt, ganz abgesehen davon, dass die Geschmäcker grundverschieden sein dürfe, (oder etwas nicht), reichlich arrogant. Was findest Du denn besser? "Techno" und HipHop gibt es auch schon seit 3 Jahrzehnten und Leute, die nur kritisieren kannte vermutlich auch schon Walther von der Vogelweide. Wie improvsierst Du denn so, ein Beispiel wäre nett.
 
Finde ich auch ein wenig komisch, da mit anderen sich treffen und aufeinander eingehen eben noch mal eins oben drauf ist, also im Vergleich zum wurschteln im stillen Kämmerlein wo man sich ja für alles entsprechend Zeit nehmen kann. Würde da auch gerne mal etwas eigenes hören. Aber wie gesagt, mit anderen zusammen etwas machen ist schon wesentlich schwerer. Gerade dann, wenn man sich nicht häufig zum gemeinsamen musizieren trifft ist es wesentlich besser einfacheres zu machen wo auch jeder noch etwas beisteuern kann, denn es geht ja wohl darum miteinander Spaß zu haben und nicht ein möglichst aufwendiges live Album abzuliefern.

Wenn ich mich mal wieder mit meinem Kumpel treffen sollte und wir gemeinsam ne Session hinlegen, so wie früher, dann wäre das auch für Außen stehende sicherlich etwas langweilig anzuhören im Nachhinein. Geschmack ist eine Sache und Qualitätsanspruch ist schon gut aber letzteren sollte man in erster Linie auf sich selber anwenden und den nicht versuchen den anderen über zu stülpen. Die eigene Meinung sollte man sich freilich nicht nehmen lassen, so meine ich das nicht, denn die beruht ja auf dem eigenen Geschmack und da kann man auch gerne sagen warum einem bei diesem oder jenen echt schlecht wird, nur ist das eben ein persönliches Ding. Aberwitzig wird es aber spätestens dann, wenn man den eigenen Anspruch weiter reichen will, das funktioniert schon mal gar nicht, denn die Leute sind ja nun mal individuell und je nachdem wie groß der Käfig der eigenen Fähigkeiten ist, desto entsprechend fällt auch das hörbare Resultat bei live gemachten Sachen mit anderen aus, da kann man eben nicht einen halben Tag an ein Paar Takten basteln. Von daher haben wir auch schon früher live Mitschnitte aus dem Ü-Raum nicht so die Bedeutung beigemessen wie, wenn wir uns hingesetzt haben und Sachen ausgearbeitet haben und die dann Spur für Spur einspielten.
 
dotterl schrieb:
...und mir fiel immer wieder auf, dass wenn sich improvisierende Künstler treffen, die zum Dunstkreis der "elektronischen Musik" (Unterkapitel "Berliner Schule") gehören, immer wieder den gleichen zähen Ur-Schleim als Resultat hervorbrachten.

Territorial Pissing? Oder selektive Wahrnehmung?
Es ist keine Eigenart dieses Genres, dass Musiker mit ähnlichen Vorlieben beim Jammen favorisierte Stilmittel überstrapazieren. Das liegt an der Sache und dem Ziel: Spass haben. Das hat auch was mit gemeinsam Musikmachen zu tun.
 
Cyborg schrieb:
dotterl schrieb:
@cyborg + xcenter

Hallo,
mein Beitrag war genauso wenig arrogant wie der Beitrag auf den ich geantwortet habe. Es ist eine Feststellung und Tatsache. Und über Geschmack zu diskutieren...das hast Du ja richtig formuliert. Wer Ur-Schleim mag und daheim praktiziert: ok.
Es ging aber um Improvisation, bzw. auch um ihre Qualität, oder?

Gegen das Treffen + miteinander musizieren ist überhaupt nichts einzuwenden. Gegen Improvisation sowieso nicht! Interessant wird es (für mich) dann, wenn sich diese lose Treffen/Impros WEITERENTWICKELN... womit ich bei Deiner Frage wäre:

Ich selbst habe bereits in mehreren verschiedenen Bands gespielt in unterschiedlichsten Besetzungen. Durch Improvisation sind unter späteres Hinzufügen von "Regeln" dann oftmals auch "Kompositionen" entstanden, die live aufgeführt wurden. Letzteres urschleimfrei. :)
Gruß
 
Und was hat das jetzt mit einem/diesem bestimmten Genre zu tun? Erleuchte mich. Clueless Noodling hab ich auf Jazz-, Blues-, Noise-Sessions genauso erlebt.
 
XCenter schrieb:
Und was hat das jetzt mit einem/diesem bestimmten Genre zu tun? Erleuchte mich. Clueless Noodling hab ich auf Jazz-, Blues-, Noise-Sessions genauso erlebt.

Dann hast Du doch die Erleuchtung bereits gefunden! :)
 
dotterl schrieb:
Hallo,
mein Beitrag war genauso wenig arrogant wie der Beitrag auf den ich geantwortet habe. Es ist eine Feststellung und Tatsache. Und über Geschmack zu diskutieren...das hast Du ja richtig formuliert. Wer Ur-Schleim mag und daheim praktiziert: ok.
Es ging aber um Improvisation, bzw. auch um ihre Qualität, oder?
Gruß

Hallo
ich schrieb immerhin "klingt arrogant" und nicht "ist". Das ist bei anderen offensichtlich auch so rübergekommen und mit "Es ist eine Feststellung und Tatsache" bekräftigst Du das noch.
Deinen Worten ist deutlich eine Abwertung zu entnehmen, das wirst Du wohl kaum bestreiten können. Sei's drum. Was anderes würde mich auch sehr interessieren, leider bist Du nicht darauf eingegangen: Du schreibst in Deiner Selbstdarstellung, dass Du NEUE MUSIK machst und das unbeeinflusst durch andere. Vielleicht lehne ich mich ja zu weit aus dem Fenster aber ich bin sicher nicht der einzige, der das a) für unmöglich hält und b) dafür unbedingt Beispiele hören mag. Also komm, gib mal Gas. 8)
 
Hallo
ich schrieb immerhin "klingt arrogant" und nicht "ist". Das ist bei anderen offensichtlich auch so rübergekommen und mit "Es ist eine Feststellung und Tatsache" bekräftigst Du das noch.
Deinen Worten ist deutlich eine Abwertung zu entnehmen, das wirst Du wohl kaum bestreiten können. Sei's drum. Was anderes würde mich auch sehr interessieren, leider bist Du nicht darauf eingegangen: Du schreibst in Deiner Selbstdarstellung, dass Du NEUE MUSIK machst und das unbeeinflusst durch andere. Vielleicht lehne ich mich ja zu weit aus dem Fenster aber ich bin sicher nicht der einzige, der das a) für unmöglich hält und b) dafür unbedingt Beispiele hören mag. Also komm, gib mal Gas. 8)[/quote]

Hi,
ich habe die Selbstdarstellung, auf die Du so viel wert legst - ich zugegebenermaßen weniger - , für Dich
angepaßt. Mundet es jetzt?
Ich heiße übrigens auch nicht Dotterl. Ich hoffe dies überrascht nicht zu sehr!
Gruß
 


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