Equipment ausmisten

Kann man zuviel Equipment haben?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weiss nicht (hab noch nicht viel)

    Stimmen: 1 100,0%
  • Weiss nicht (

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1
A

Anonymous

Guest
Da grad mal wieder das Thema Equipment ausmisten im Polivoks-Suchthread vom Jörg aufgekommen ist, stelle ich hier mal ne Umfrage rein, ob man zuviel Equipment besitzen kann.

Patty meinte mal zu mir, dass man nie genug besitzen könne.


Daneben stellt sich die Frage, wie Ihr Geräte auf die Abschussliste setzt.
Bei mir spielt da die Häufigkeit der Benutzung und der Wiederverkaufswert ne Rolle.
Bestes Beispiel ist neuerdings mein EVS-1, den ich so gut wie nie benutzt habe und eigentlich nur geholt habe, um ne JSynthLib Unterstützung dafür zu schreiben. Da komme ich aber nicht zu und auf JSynthLib hab ich auch eigentlich keinen Bock, weil das irgendwie suboptimal ist und wenn man das alles grade ziehen will, kann man auch gleich was neues programmieren, wozu ich keine Zeit habe.
Sprich: Im Prinzip ist der EVS-1 für mich überflüssig geworden, aber der Wiederverkaufswert ist lächerlich, komischerweise hat der EVS-1 nicht so ne grosse Fan-Gemeinde wie der schrottige Quasar. :roll:
 
Ich habe immer zuviel Equipment weil ich meist nur den Synthesizer, den ich zuletzt bekommen habe, benutze.
Glücklicherweise ist mein Räumchen klein genug um die Sammlerleidenschaft in Grenzen zu halten.

Allerdings habe ich mir vorgenommen, keine Softwaresynthesizer mehr zu sammeln, insbesondere keine NFRs als Entlohnung für Soundprogrammierung mehr. Diese Kartons machen einfach garnix her ;-)
 
Schönes Thema!

Ich habe festgestellt, daß es bei mir eine kritische Masse an Synths gibt. Wenn ich zuviele habe dann habe ich nicht mehr alle in Reichweite. Dies führt dazu, daß ich die Kisten außer Reichweite nicht mehr oft anfasse. Dann muß die Kiste am Rand meist gehen.

Mein alter Mono/Poly ist leider auch so einer Aktion zum Opfer gefallen, was ich schwer bereue.
 
Nöö, man kann eigentlich nie genug Equipment haben, solange es musikalisch noch eingesetzt wird.
Ich verkaufe nur diese Geräte, die ich definitiv nicht mehr benutze und bei denen ich ganz sicher bin, das ich sie auch künftig nie wieder einsetzen werde.
Daher habe ich mich letztes Jahr u. a. von meinem wunderschönen Memorymoog getrennt. Als Sammlerstück war er sicherlich eine Rarietät, dazu noch in einem sehr guten Zustand, aber wenn der Kram hier nur Staub ansetzt, dann macht es einfach keinen Sinn es zu behalten.
Ich hab zwar wahnsinnig viel Gedöns hier, da ist aber wirklich noch jede Kiste immer wieder mal für was ganz spezielles im Einsatz.
 
Ich hab leztes Jahr viel von dem Zeugs aus meinen Anfangstagen verscheuert das ich seit Jahren nicht mehr angeschaltet hatte, nimmt im Studio nur unnötig Platz weg und wenn man anfängt legt man sich ja auch manchmal Mühlen zu.......................... :roll:
 
Ich habe mit "ja" gestimmt, und zwar aus folgenden Gründen:
a) der Platz geht irgendwann aus
b) vom Nichtbenutzen werden die Teile nicht besser (ok, gilt vor allem für Bandmaschinen, in abgeschwächter Form aber auch für Synths)

Grundsätzlich finde ich es sehr praktisch, viel Zeug zu haben: Man braucht den dusseligen Multimode nicht, man hat viele verschiedene Klangfarben sofort bei der Hand, und man kann auf Spezialisten setzen, die das was sie können, besonders gut können.

Es hat aber keinen Sinn, sich Staubfänger hinzustellen. Daher ist mein Kriterium für´s Rauswerfen sehr einfach: Was ich lange nicht benutzt habe, fliegt aus dem Setup. Der Wiederverkaufswert spielt dabei keine Rolle.
 
Eigentlich habe ich nur 4 Klangerzeuger, die wirklich den Kern des Setups bilden:
1. Polyphoner Analoger (Andromeda)
2. Monophoner Analoger (Semtex)
3. FM-Synth (SY77)
4. Sampler (S-750)

Die anderen sollten sich ihres Platzes bei mir nicht allzu sicher sein. ;-)
 
Naja, das Problem ist halt bei mir, dass ich momentan kaum Musik mache, u.a. weil ich die Geräte gar nicht genug kenne und zuviel Auswahl habe und meine aktuelle Konstellation auch wenig spontan ist und der Computerkram ständig rumspinnt.

Bin grade daher auch über ne ziemliche Abspeckung am nachdenken.

Das Problem ist bei mir, dass ich echt Probleme damit hab, wenn die Geräte aktuell wesentlich weniger wert sind, als beim Kauf. Da stellt sich bei mir ne komische Sperre im Kopf auf. Eigentlich völlig bescheuert. :oops:

Ausserdem sind für mich komischerweise komplizierte Geräte mit möglichst vielen Parametern attraktiv, obwohl dadurch die Gefahr viel grösser ist, dass ich die niemals benutze.
Vermutlich habe ich unbewusst den Moogulator, Summa und Co als Vorbild und möchte denen nacheifern. Eine andere logische Erklärung habe ich dafür nicht. :?
 
Wenig sinnvoll wäre es imho, sich mehrere komplizierte Parametergräber gleichzeitig hinzustellen. Man muss einfach erkennen, dass "Zeit" eine begrenzte Ressource ist. Und wenn die Zeit nur dafür ausreicht, sich mit EINEM Parametergrab gleichzeitig auseinanderzusetzen, ist das doch völlig in Ordnung.
So habe ich z.B. erst mit Modularkram angefangen, als ich das Gefühl hatte, ich hab meinen SY77 bzw. DX7 gut im Griff. FM-Programmierung bereitet mir keine Mühe mehr, und dadurch empfinde ich die entsprechenden Synths auch nicht mehr als kompliziert.
Ich habe aber immer noch keinen K5000 - wann soll ich denn noch additive Synthese lernen?
 
Die Frage kann man mit Nein beantworten, wenn
erstens genug Geld vorhanden ist, zweitens genug Platz
und drittens genug Zeit.

Ich will das mal so erklären:
1) GAS (und nur das erklärt eine solche Frage! Gute Musiker kommen auch mit ganz wenig zurecht...ob mans glaubt oder nicht, denen reicht sogar ein simples Piano!) hat zur Folge, dass man zwar immer genug Geld für irgendwelches Equipment übrig hat (ohne das man zugegebenermassen sehr wohl überleben kann), für wirklich wichtiges (neue Kleider, Wohnungseinrichtung, Urlaub, Rechnungen, hochwertiges Recordingzeugs) bleibt dann nix mehr übrig. In schwierigen Zeiten muss man sich halt von Equipment trennen, was man später natürlich bereut, und das passiert auch nur dann, wenn andere auch kein Geld übrig haben. Ich bin froh, dass ich diese Phase weitgehend überstanden habe und realisiert habe, dass es Dinge gibt, die viel mehr Spass bereiten als der Besitz von Gerät x und y.

2)Ohne Platz lassen sich die Geräte nicht vernünftig aufstellen, dass sie jederzeit angeschlossen und spielbereit sind und ohne Verrenkungen erreichbar. Und unspielbare Geräte machen keinen Sinn, oder?

3)Zeit ist die Voraussetzung, um sich mit den Geräten auseinanderzusetzen und sie kennenzulernen, evtl auch um dicke Handbücher zu lesen. Sonst kann man sie nur beschränkt einsetzen.

Da niemand 1,2 und 3 uneingeschränkt zur Verfügung hat, ergibt sich deshalb die Antwort "Ja". Ein sauberes Einarbeiten in die verschiedenen Geräte lässt dann auch Gerät x und y überflüssig erscheinen.

Ausmisten...
In meinem Fall habe ich Equipment meist verkauft, weil ich Geld benötigte, oder mir der Klang nicht zusagte. Im ersteren Fall muss man natürlich die Geräte verhökern, die am meisten Erlös bringen. Das sind dann meistens auch die, dessen Trennung einem am schwierigsten erscheint. Geräte, die man praktisch verschenken müsste, weil sie nix wert sind, häufen sich dann an, ebendarum auch die leicht defekten.
 
Zuviel Equipment kann man eigentlich nicht haben, nur ne zu kleine Bude, um es unterzustellen :)

Bei mir sammelt sichs ja langsam auch an, obwohl ich kaum Zeit habe, es zu nutzen, aber ich sehe es so, daß auch Stücke, die man fast nie benutzt, irgendwann mal wieder exakt irgendwo rein passen. Oft genau dann, wenn man das Teil hergegeben hat, weils "zuviel" war.
 
Pappnase schrieb:
Gute Musiker kommen auch mit ganz wenig zurecht...

Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, mich als "Musiker" zu titulieren, ich empfinde mich eher als Techniker.

Ist aber eine sehr schöne Ausführung.

Vielleicht sollte man noch 3b) Disziplin als Alternative zur Zeit dazupacken.
Bernie hat z.B. Platz, Geld und Disziplin und daher funzt das bei dem auch mit den Geräten.

Bei mir fehlt es vor allem am Platz und der Disziplin, d.h. wenn ich keine Lust habe, dann zwinge ich mich auch nicht an die Geräte.
 
MiK schrieb:
Zuviel Equipment kann man eigentlich nicht haben, nur ne zu kleine Bude, um es unterzustellen :)

Sehe ich ähnlich. Man kann nie genug Kisten haben, nur zuwenig Geld und Raum. Nur bei mir ist das "haben wollen" nicht unendlich. Ich hab schon eine gewissse Vorstellung was ich an Geräten haben möchte, und wenn ich die erstmal alle hab.... :mrgreen:
 
Ich habe "nein" gewählt obwohl es nicht den Tatsachen enspricht, eher wegen der Sammelleidenschaft. ;-)

Die (für mich) beste Musik habe ich eigentlich immer mit minimalem Aufwand gemacht.

Die Software-User stehen da sicher vor einem ähnlichen Problem. Sie werden zwr nicht von HW-Burgen erdrückt, sondern müssen sich durch hunderte von Free-Plug'in quälen... ;-)

Ich sollte eigentlich seeeehr ausmisten, jedoch hängen selbst an mittlerweile sehr billigen Digitalen emotionale Erinnerungen...der erste Gig mit 15 und dem DX9, CS15...
 
acidfarmer schrieb:
Ich hab schon eine gewissse Vorstellung was ich an Geräten haben möchte, und wenn ich die erstmal alle hab.... :mrgreen:

Nee Vorstellung hab ich auch, vor allem sind meine Ansprüche mit der Zeit doch ein wenig gestiegen. Nen Quasar würde ich heute links liegen lassen und auch MFB kommt mir z.B. nicht mehr in die Tüte.
Wenn man sich einen qualitativen Mindeststandard setzt, fallen eine Menge Geräte raus, was sehr praktisch gegen G.A.S. ist. 8)
 
sonicwarrior schrieb:
Wenn man sich einen qualitativen Mindeststandard setzt, fallen eine Menge Geräte raus, was sehr praktisch gegen G.A.S. ist. 8)
Stimmt, aber es bleibt trotzdem noch ne Menge Auswahl über... :opa:
 
acidfarmer schrieb:
sonicwarrior schrieb:
Wenn man sich einen qualitativen Mindeststandard setzt, fallen eine Menge Geräte raus, was sehr praktisch gegen G.A.S. ist. 8)
Stimmt, aber es bleibt trotzdem noch ne Menge Auswahl über... :opa:

jo, und die auswahl wird teurer.
man muss länger aufs neue gerät sparen und seine triebe weniger oft befriedigen.
 
Imo beeinflusst der Haltung dabei die Musik eher als das wirkliche Vorhandensein von diesem oder jeden Zeugs.. Manche fühlen sich mit minimal wohl, oder aber mit Hi-End Maschinen Anzahl mx/min XY..

Ansich ist es also eine innere Wertesache, sonst aber nicht von Bedeutung, da wir ja in einer Konsumgesellschaft leben, ist auch das Anstacheln und abgucken ,was andere so haben auch wichtig.. Scheint es jedenfalls zu sein.. Nur so lassen sich bestimmte Preislagen und Co erklären..
 
Pappnase schrieb:
man muss länger aufs neue gerät sparen und seine triebe weniger oft befriedigen.

Das mit dem sparen hat aber den enormen Vorteil, dass man währenddessen drüber nachdenken kann, ob man das Teil wirklich braucht bzw. ob es einem den Preis wert ist.
Die Qualität hat den Vorteil, das man länger Freude dran hat und man das Gerät eher repariert, als es wegzuschmeissen und lieber mit nem neuen Gerät zu ersetzen.

Und: Die qualitativ hochwertigen Geräte gibt es kaum in super-billig-raushau-preis Aktionen bei diversenen Musikhäusern, wo man eventuell ohne gross nachzudenken zuschlägt, aus Angst, dass der gute Deal schon weg ist (ist mir mal passiert und den Kram hab ich dann doch nicht gebraucht und für weniger als den Ausverkaufspreis verkauft).
Edit: Dafür bin ich jetzt immernoch bei DIY bei vermeintlich günstigen Preisen anfällig, sonst hätte ich auch nie den Forssell Deal gemacht:
www.Sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=10601

Menschen sind irgendwie oft ziemlich unlogisch und unvernünftig.
 
Menschen sind auch gierig ;-)
Das ist eben so.. HAAABEN und wenn ich dann den XXX hab, dann kann ich..

Diese Logik stimmt manchmal, aber oft stimmt sie nicht.. Da liegt es meisst eher am Vermögen des Nutzers..
 
Dieses scheiß GAS hindert mich einfach nur daran, Musik zu machen.

Also: ja, man kann zuviel Equipemtn haben. Wenn Equipment zum Selbstzweck wird ("nur noch XY, dann bin ich komplett und kann endlich das machen, was ich möchte").

Dann doch lieber einfach wenige Kisten, die dafür viel können und Spaß machen.

Zuwenig Geld habe ich trotzdem ;-)
 
Bei Beschränkung auf weniger Geräte sollten diese aber wirklich von guter Qualität sein, sonst gehen sie einem irgendwann auf den Keks, sei es weil sie nicht gut genug klingen oder weil sie zu wenig können.
So werde ich z.B. langfristig meinen CS5 durch einen CS15 oder CS30 ersetzen.
 
Moogulator schrieb:
Nur: Find mal einen Synthesizer, der wirklich Schrott ist..

Das ist doch subjektiv. Ich kann zum Beispiel mit dem TG33 gar nicht, obwohl viele Leute den ja total mögen.

Dafür kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass jemand die Evolvers schlecht findet. Also auch subjektiv...
 
Der TG33 war nie ein Hi-End Deluxe-Teil.. Ein GUTER Synthesizer klingt gut, und ist auf Knopfdruck intuitiv so, wie man ihn klingen lassen will - kann alles und ist gut zu bedienen.. kurz gesagt.
 
Jörg schrieb:
Bei Beschränkung auf weniger Geräte sollten diese aber wirklich von guter Qualität sein, sonst gehen sie einem irgendwann auf den Keks, sei es weil sie nicht gut genug klingen oder weil sie zu wenig können.
So werde ich z.B. langfristig meinen CS5 durch einen CS15 oder CS30 ersetzen.

cs30, cs80, cs60.. die sind alle gut, der rest war grundsätzlich für die sparschweine unter uns.. und es fehlen features.. ganz einfach.

beim xpander vs matrix12: da würde ich beide als hi-end werten..
also ist das klar umschreibbar..

tg33 ist sicher nicht hi-end , nicht super zu bedienen und nicht 100% intuitiv etc.. und filter fehlt.. etc. man kauft halt nur wirklich vollständiges gutes zeug.. dafür nicht so viel.
 


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