ERM Multiclock - Erfahrungsbericht

ich liebäugle auch schon länger mit einer Multiclock. So richtig schlau bin ich z.B. aus der ERM Doku nicht geworden, wenn es um Integration in ein bestehendes Midi Setup geht. Aktuell betriebe ich meine Hardware über ein ESI 16Port USB interface. Speise ich da die Clock einfach ein und das Signal wird dann einfach weiter verteilt? Wäre aber Käse, da die Geräte ja unterschiedliche Latenzen haben. Hmm wird dann der ERM automatisch zum Main Midi Interface?
 
Speise ich da die Clock einfach ein und das Signal wird dann einfach weiter verteilt? Wäre aber Käse, da die Geräte ja unterschiedliche Latenzen haben. Hmm wird dann der ERM automatisch zum Main Midi Interface?

…jain…öhm? - nein…

…für MIDI-clock:

Ableton-Live-Audio-Out_Sync-Signal -> Audio-Interface-Out -> Multiclock-Audio-Sync-In -> [Multiclock verwandelt Audio-Sync in MIDI-Sync] -> MIDI-Clock-Out -> Synthesizer

…das ist unabhängig von Deinen anderen MIDI-Signalen (Noten u.ä.)…
 
ich liebäugle auch schon länger mit einer Multiclock. So richtig schlau bin ich z.B. aus der ERM Doku nicht geworden, wenn es um Integration in ein bestehendes Midi Setup geht. Aktuell betriebe ich meine Hardware über ein ESI 16Port USB interface. Speise ich da die Clock einfach ein und das Signal wird dann einfach weiter verteilt? Wäre aber Käse, da die Geräte ja unterschiedliche Latenzen haben. Hmm wird dann der ERM automatisch zum Main Midi Interface?
also hier sende ich die 4/8 Clocks in mein Copperlan-Setup, dort verteile ich die unterschiedlich verzögerten clocks and die Synths (je nach Latenz des jeweiligen Synths)

das ist natürlich nur relevant bei synths mit eigenem Sequencer - sendet man eine clock an einen externen Hardware-Sequencer der mehrere Synthsa steuert, nützt die Multiclock nicht mehr so viel... weil dann muss der Sequencer selbst eine entsprechende Kompensation anbieten. Das kann nur der Oxi One, Hapax und Midiphy richtig. Der Cirklon kann leider nur positive Verzögerung, was es echt umständlich macht.
 
…danke für das Feedback.

Also Copperlan Setup sagt mir jetzt nicht viel, aber was ich auf die Schnelle aufgeschnappt habe, verfügst du damit über so eine Art Midi Routing Management bei der die Clock gesondert gehandelt werden kann.

Bei meinem Setup ESI 16 Port gibt’s das wohl so nicht und müsste aus jetziger Sicht dann die zeitkritischen Synths oder Groovebox auf die Multiclock (z.B. ERM) Midi technisch umziehen.

Ich arbeite ausschließlich mit der DAW und stelle mir vor die ARPs von diversen Synths und/oder Digitakt im Synch zu haben.
 
…danke für das Feedback.

Also Copperlan Setup sagt mir jetzt nicht viel, aber was ich auf die Schnelle aufgeschnappt habe, verfügst du damit über so eine Art Midi Routing Management bei der die Clock gesondert gehandelt werden kann.

Bei meinem Setup ESI 16 Port gibt’s das wohl so nicht und müsste aus jetziger Sicht dann die zeitkritischen Synths oder Groovebox auf die Multiclock (z.B. ERM) Midi technisch umziehen.

Ich arbeite ausschließlich mit der DAW und stelle mir vor die ARPs von diversen Synths und/oder Digitakt im Synch zu haben.
genau Copperlan ist ein flexibles Midirouting-System (das leider nicht mehr geupdated wird)

vermutlich willst du ja auch Noten in die Synths schicken.. dann könntest du die Mergerfunktion der Multiclock mal anschauen (das ist etwas womit ich mich aus Mangel an Bedarf nie auseinandergesetzt hab )
 
Wollte es gerade schreiben, habe es aber auch noch nie versucht, du kannst über die Multiclock auch Synth „ganz normal“ über MIDI spielen.
 
ich betreibe die Multiclock mit 2 iConnectivity mio10, diese mergen die clock signale mit den "normalen" Midi Signalen und distribuieren diese dann an die gewünschten Geräte. Läuft seit vielen Jahren einwandfrei mit Live
 
ich betreibe die Multiclock mit 2 iConnectivity mio10, diese mergen die clock signale mit den "normalen" Midi Signalen und distribuieren diese dann an die gewünschten Geräte. Läuft seit vielen Jahren einwandfrei mit Live
es sei aber angemerkt, das das mergen mit solchen Interfaces aber wieder gewissen jitter in die clock bringt... ob und wie relevant das ist, sei dahin gestellt... wollt's nur erwähnt haben.
 
es sei aber angemerkt, das das mergen mit solchen Interfaces aber wieder gewissen jitter in die clock bringt... ob und wie relevant das ist, sei dahin gestellt... wollt's nur erwähnt haben.
bei mir ist Jitter kein Problem (clock geht an 10 Geräte, bei den Arps der Geräte hört mans natürlich nicht so schnell, aber die Alphabase läuft sehr stabil). Ein Timing "Problem" hab ich zzt eher mit meinem midi2CV interface (muc400), welches den gemoddeten DR110 triggered ;-)
 
bei mir ist Jitter kein Problem (clock geht an 10 Geräte, bei den Arps der Geräte hört mans natürlich nicht so schnell, aber die Alphabase läuft sehr stabil). Ein Timing "Problem" hab ich zzt eher mit meinem midi2CV interface (muc400), welches den gemoddeten DR110 triggered ;-)
ich mach das ja auch so... ich merk schon das das timing dadurch wieder n µ schlechter wird.. aber das ist für mich vernachlässigbar gegenüber dem Komfort des flexiblen routings
 
Bei mir hab ich das einmal im Config Menü an der Multiclock selbst eingestellt und seitdem bleibt das fest gespeichert in der Multiclock selber.
Probier das Bitte mal aus.
 
Kann mir jemand sagen, wie man bei der Multiclock die clock source speichert?
Speichert sich von allein. Umstellen .. beim nächsten einschalten sollte es wieder genau so stehen.

P.S. ich habe eine spezial-Verion der Firmware die sich automatisch zwischen Audio-In und und Internal umschaltet. Die kann ich sicherlich auch weitergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Speichert sich von allein. Umstellen .. beim nächsten einschalten sollte es wieder genau so stehen.

P.S. ich habe eine spezial-Verion der Firmware die sich automatisch zwischen Audio-In und und Internal umschaltet. Die kann ich sicherlich auch weitergeben.
AFAIK macht das die letzte Version eh. Meine das in den Release notes damals gelesen zu haben
 
Bei der 1.0.8 Version von E-RM gab es ein Changelog über alle Versionen (Anhang)

Aber Floatingpoint Instruments hat scheinbar eine Version 1.0.9c released da habe ich auch keine Change Logs gefunden. Ich hänge da ein bisschen hinterher, würde mich aber auch interessieren, ob man updaten sollte...
 

Anhänge

  • CHANGELOG.txt
    2,4 KB · Aufrufe: 4
Sebastian schrieb mir folgendes im April:
"...da ich bei der Multiclock einen Bug gefunden habe, der die interne clock betrifft. Der Bug ist behoben und wird in kürze released."

aber die 1.09c scheint noch vom Oktober 2023
 
ja ich meinte die ERM changelogs im zip der fw. aber da steht in der tat nix drin, komisch, war mir sicher das irgendwo gelesen zu haben.
Bin noch auf der 1.08, wäre echt gut ein changelog zu haben.
 
Moin liebe Forumgemeinde und in diesem Falle Multiclock-User,



ich bin seit kurzem Besitzer einer Multiclock und trete mit dem Anliegen an euch heran, ob meine Erwartungshaltung, die zur Anschaffung geführt hat, berechtigt war, oder ich vielleicht mit fälschlicher Vorstellung an den Kauf gegangen bin.

Ausgangspunkt war folgender.

Ich benutze Ableton 12 und habe diverse geräteintern sequenzierte Hardware wie Drummaschinen und Synths.

Bis jetzt habe ich die Clock über Ableton ausgegeben und über ein MioXL an meine diversen Geräte geschickt, Clock offset in den Voreinstellungen von Ableton für jedes Gerät so eingestellt, das alles in sync läuft.
Mit Schwankungen hatte ich auch nie wirklich Probleme, nur sobald das Projekt umfangreicher und mit latenzhungrigen Plugins aufgefüllt wird, entsteht ein Clockversatz der sich immer weiter aufsummiert, so das ständig nachgeregelt werden muss.
Ein bekanntes Problem, das mir ständig den Flow und die Lust ruiniert…..

Da kam für mich die Multiclock ins Spiel.
Erst habe ich mich aufgrund des Preises vor der Anschaffung gesträubt, aber hatte dann doch die Schnauze so voll, dass ich sie mir letztendlich in der Annahme, dass meine Probleme damit Geschichte sind, gekauft habe.

Ich habe sie gestern in mein Setup integriert.
Angesteuert wird die Multiclock aus Ableton über das ERM-Plugin, also per Audio.
Die 4 Midiausgänge der Multiclock gehen in mein Mioxl und werden von da aus an die verschiedenen Klangerzeuger weitergeleitet.
Ich habe zum Testen als erstes die TR-8S, den Edge und den Drumbrute Impact mit der Clock gefüttert und den Offset eingestellt.
So weit hat alles problemlos funktioniert und die Geräte liefen sauber im Takt.

Dann habe ich die Probe aufs Exempel gestartet und 3x nacheinander den Ableton internen Kompressor mit jeweils 10ms lookahead ins Projekt geladen.
Meine Erwartung war, dass die Clock trotzdem stabil im Takt weiterläuft, leider ist dem nicht so und es entsteht der bekannte ungeliebte, mit jedem weiteren Plugin stärker auftretende Versatz.

Ich habe es im Vorfeld so verstanden, dass Midi gegenüber Audio prozessbedingt das Nachsehen hat und sobald ein Projekt prozesshungriger wird, Midi hintenansteht und somit die Verzögerung zustande kommt.
Ich dachte dass, da die Midiclock nun durch die Multiclock über ein Audiofile generiert wird, dieser Versatz nicht mehr auftritt.

Habe ich da einen Denkfehler und bin auf dem Holzweg, oder habe ich eventuell noch irgendwo ein Problem in meiner Konfiguration?

Ich würde mich über jegliche Hilfestellung sehr freuen!



Viele Grüße aus dem hohen Norden,

Janosch
 
Ich habe es im Vorfeld so verstanden, dass Midi gegenüber Audio prozessbedingt das Nachsehen hat und sobald ein Projekt prozesshungriger wird, Midi hintenansteht und somit die Verzögerung zustande kommt.
das hast du falsch verstasnden. Ableton Live gleicht die Latenz aus. Ergo auch das Multiclock-plugin.

ein Problem in meiner Konfiguration?

schalt mal "keep latency" aus
1726562074393.png
 
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

"Keep Latency" hatte ich gestern schon deaktiviert, leider ohne Veränderung.
Ich kann in diesem Moment nicht weiter testen, da ich noch auf der Arbeit bin, werde es aber heute Nachmittag nochmals probieren.

Ist denn meine Wunschvorstellung oder Denkweise grundsätzlich falsch, dass mit der richtigen Konfiguration, der durch latenzintensive Plugins entstehende Versatz, durch die Multiclock ausgeglichen werden kann?
 
Ist denn meine Wunschvorstellung oder Denkweise grundsätzlich falsch, dass mit der richtigen Konfiguration, der durch latenzintensive Plugins entstehende Versatz, durch die Multiclock ausgeglichen werden kann?
nein, an und für sich sollte das funktionieren...
aber tatsächlich vermeide ich das im Aufnahme Prozess latenzintensive plugins anzuwenden

ich kann später heute Abend mal versuchen ob das so klappt

p.s. solltest du den latenz-compressor auf das externe Audiomaterial anwenden, musst du das keep latency auch dafür ausschalten

ist leider alles etwas hakelig
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, an und für sich sollte das funktionieren...
aber tatsächlich vermeide ich das im Aufnahme Prozess latenzintensive plugins anzuwenden

ich kann später heute Abend mal versuchen ob das so klappt

p.s. solltest du den latenz-compressor auf das externe Audiomaterial anwenden, musst du das keep latency auch dafür ausschalten

ist leider alles etwas hakelig
Vielen Dank, das wäre klasse!

Die Kompressoren lagen tatsächlich nur in einem leeren Track ohne direkten Bezug zu den Hardware-Tracks und haben an sich noch gar keine Arbeit verrichtet außer nach vorne zu schauen und dadurch die Latenz zu verursachen.

Meine Arbeitsweise was Recording angeht ist sozusagen mehrschichtig, ich nehme nach und nach auf und es findet schon immer viel Processing zwischen den einzelnen Aufnahmen der Instrumente statt.
Das liegt mir so irgendwie am besten und oft fehlt an irgendeinem Punkt, an dem der Track schon recht fortgeschritten ist, noch ein Element das ich dann aufnehmen will.
Wenn dann das Timing der Clock wieder nicht passt und ich erst aufwendig anpassen muss, ist der Flow und die Idee oft dahin.....
 
Meine Arbeitsweise was Recording angeht ist sozusagen mehrschichtig, ich nehme nach und nach auf und es findet schon immer viel Processing zwischen den einzelnen Aufnahmen der Instrumente statt.
Das liegt mir so irgendwie am besten und oft fehlt an irgendeinem Punkt, an dem der Track schon recht fortgeschritten ist, noch ein Element das ich dann aufnehmen will.
Wenn dann das Timing der Clock wieder nicht passt und ich erst aufwendig anpassen muss, ist der Flow und die Idee oft dahin.....
ja ich bin da ganz bei dir! Check ich heut Abend , bin mir sicher dafür gibts ne gute Lösung!
 
In den ableton settings unter midi out die clock deaktiviert?
Btw ich gehe nur mit einem Midi Kabel von der ERM in das Mio. Das Mio merged dann clock von der ERM mit den midi notes etc von ableton.
Edit: ach so, du musst dann natürlich auch in den settings des Mio konfigurieren
 
Zuletzt bearbeitet:
In den ableton settings unter midi out die clock deaktiviert?
Btw ich gehe nur mit einem Midi Kabel von der ERM in das Mio. Das Mio merged dann clock von der ERM mit den midi notes etc von ableton.
Edit: ach so, du musst dann natürlich auch in den settings des Mio konfigurieren
Ja die Clock-Ausgänge von Ableton habe ich alle deaktiviert.

Es gehen alle 4 Ausgänge der Multiclock ins Mio. Konfiguriert, bzw. offset eingestellt ist bis jetzt zum testen aber nur bei Kanal 1, der durchs Mio auf die 3 Drummaschinen geht.
Da die vom Timing nahezu identisch sind, hat sich das Angeboten und ich habe die 3 anderen Ausgänge fürs Modular und andere Synths mit Sequencer frei.
Alles über einen Ausgang stelle ich mir jetzt aufgrund des Timings der einzelnen Geräte erstmal schwierig vor, wobei sich wie im Beispiel von meinen Drummaschinen sicher immer Gruppen bilden lassen.

Was meinst du mit den Settings im Mio?
Alles andere bis auf das Clocksignal rausfiltern?
 


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