Erste Eurorack-Module - wie fang ich an?

Oh, ich hab noch gar kein Modul zum Generieren von white/pink noise... habt ihr da auch nen spannenden Vorschlag?
Ich hab mal gehört, dass man white-noise mit nem Widerstand und ner Diode erzeugen kann. Klingt erstmal simpel... aber wäre nicht CV-gesteuert und müsste vermutlich noch durch nen Impedanzwandler.
 
Ja, genau. Ich mach sowas mit KiCad (foss - free and open source software). Hab auch mal mit Eagle und Altium rumgespielt - aber bisher absolut keinen Mehrwert bei den kommerziellen Tools gefunden - im Gegenteil. Altium ist derbe nervig kompliziert, unperformant und ne Lizenz kostet so viel wie nen Kleinwagen - und der Support und das Lizenzmanagement sind absolut fürn Ar***.

Dann erstmal den Schaltplan mit Standardkomponenten abzeichnen und in den Datenblättern der ICs nochmal nachsehen, was da für die 'typical application' an Komponenten und Empfehlungen festgehalten ist. Dann Bauteile zuordnen und die Netzliste (=Zusammenhänge der verschiedenen Bauteile/Leiterbahnen) generieren und ganz am Ende dann die Bauteile und Leiterbahnen auf der eigentlichen Platine verteilen.Da gibts n paar Dinge zu beachten, z. B. Kondensatoren nah an die ICs ran, Logik und Leistung voneinander separieren, Leitungsabstände beachten (was bei so niedrigen Spannungen aber keine große Rolle spielt) und dann als Gerber-Daten exportieren.

Am aufwändigsten ist es die verfügbaren Bauteile beim Bestücker/Fertiger rauszusuchen und die Footprints abzugleichen/zuzuordnen. Bei den Widerständen mit 0805-Footprint ist sowas ja mal eben schnell erledigt. Bei Drehencodern oder Potis und Buchsen muss man da schon was mehr aufpassen.
Und dann fängt das Warten und Hoffen an, dass man keine gravierenden Fehler gemacht hat 😅
 
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'langweilig' wäre einfach stumpf ein weißes/pinkes Rauschen. Aber brown/blue/red noise kannte ich bisher gar nicht 🙈😅

Gibts da nicht noch irgendwas mit einigen Zusatzfunktionen?
 
'langweilig' wäre einfach stumpf ein weißes/pinkes Rauschen. Aber brown/blue/red noise kannte ich bisher gar nicht 🙈😅

Gibts da nicht noch irgendwas mit einigen Zusatzfunktionen?
Die hat das Doepfer-Modul doch. Random und S&H/T&H. Was willst Du denn noch mehr in so einem kleinen Modul? Ich habe das A-118-2 zweimal in meinem System, weil es so langweilig ist ;-) ...

Du hast White Noise und regelbaren Colored Noise in einem Modul mit Random und clock-synchronisierbarem S&H und T&H für gerade mal 100 Euro auf 4 TE und fragst Dich, ob es noch etwas Cooleres geben könnte mit mehr "Zusatzfunktionen"?
 
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Gibts da nicht noch irgendwas mit einigen Zusatzfunktionen?
Klar, z.B. Frap Tools Sapel. 4 x Noise, S&H, Trigger, ...
Mag ich (bis auf die fummelig kleinen Switches) sehr für alles mit Zufall.


Das A-118 ist allerdings schwer zu schlagen vom Preis/ Funktion/ Größe her - gutes Teil.

Hab auch mal mit Eagle und Altium rumgespielt
Ich auch - Pfui Deibel (besonders Eagle).
KiCAD ist mittlerweile (kenn ich seit der v5.x) sehr mächtig geworden.
 
Yes, ich bin auch seit v5 dabei. Hab das auch beruflich inzwischen oft genutzt und freue mich immer über die Changelogs - nicht, dass ich auch nur annähernd alle Features nutzen würde... es ist aber immer schon zu sehen, was neu dazu gekommen ist :)

Keine Target-Lizenzen mehr zu kaufen und statt dessen Programmierer anzustellen, die Kicad weiter entwickeln war der smartesten Move, den das Cern je machen konnte.

Ich hoffe, dass einige große Unternehmen das auch mal mit LibreOffice so machen, die Grundfunktionen dürften für 99,5% aller Nutzer aber schon seit Jahren als Ersatz für das verbuggte MS-Office mit dem nervigen Zeitfresser Ribbonmenu genügen ;-)
Mich nervt MSO inzwischen so hart mit seinen Fehlern, dass ich keinen Job mehr annehmen werde, wo ich gezwungen werde das zu nutzen. Lieber foss und dafür die Softwaremiete statt dessen auf mein Gehalt drauf 😁

Aber back to topic, ich schau mir das Sapel mal an, aber bei dem Preis wird das sehr wahrscheinlich nicht in meinem Rack landen ;-)
 
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Ja, genau. Ich mach sowas mit KiCad (foss - free and open source software). Hab auch mal mit Eagle und Altium rumgespielt - aber bisher absolut keinen Mehrwert bei den kommerziellen Tools gefunden - im Gegenteil. Altium ist derbe nervig kompliziert, unperformant und ne Lizenz kostet so viel wie nen Kleinwagen - und der Support und das Lizenzmanagement sind absolut fürn Ar***.

Dann erstmal den Schaltplan mit Standardkomponenten abzeichnen und in den Datenblättern der ICs nochmal nachsehen, was da für die 'typical application' an Komponenten und Empfehlungen festgehalten ist. Dann Bauteile zuordnen und die Netzliste (=Zusammenhänge der verschiedenen Bauteile/Leiterbahnen) generieren und ganz am Ende dann die Bauteile und Leiterbahnen auf der eigentlichen Platine verteilen.Da gibts n paar Dinge zu beachten, z. B. Kondensatoren nah an die ICs ran, Logik und Leistung voneinander separieren, Leitungsabstände beachten (was bei so niedrigen Spannungen aber keine große Rolle spielt) und dann als Gerber-Daten exportieren.

Am aufwändigsten ist es die verfügbaren Bauteile beim Bestücker/Fertiger rauszusuchen und die Footprints abzugleichen/zuzuordnen. Bei den Widerständen mit 0805-Footprint ist sowas ja mal eben schnell erledigt. Bei Drehencodern oder Potis und Buchsen muss man da schon was mehr aufpassen.
Und dann fängt das Warten und Hoffen an, dass man keine gravierenden Fehler gemacht hat 😅
Ich dachte du bist Anfänger!? 😄
 

Oder


Aber die Doepfer einzeln kaufen und dann noch ein besseres case für die Ergonomie, kommt man sogar noch billiger weg, das obere ist glaube ich für wenn man unbedingt den "Moog Sound" will. Ich finde beides für den Einstieg reicht mehr als locker aus und Preislich/qualitativ recht unschlagbar, oder nicht? Besonders System55, was auch noch endgeil klingt imo
 
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Puh ist das Doepfer-Paket teuer. Da bin ich schon froh, alles über das letzte Jahr einzeln und zu mir passend und größtenteils gebraucht und wesentlich günstiger zusammengestellt zu haben :)

In etwa der Preisliga bin ich aktuell bei 42 Modulen - beim vorgeschlagenen Doepfer-System wäre ich bei 20 Modulen.
Selbst als absoluter Modular-Anfänger kann ich davon nur abraten ;-)
 
Puh ist das Doepfer-Paket teuer. Da bin ich schon froh, alles über das letzte Jahr einzeln und zu mir passend und größtenteils gebraucht und wesentlich günstiger zusammengestellt zu haben :)

In etwa der Preisliga bin ich aktuell bei 42 Modulen - beim vorgeschlagenen Doepfer-System wäre ich bei 20 Modulen.
Selbst als absoluter Modular-Anfänger kann ich davon nur abraten ;-)
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Das Doepfer-System kommt in einem äußerst soliden Koffer mit äußerst solider Stromversorgung und die Modul-Zusammenstellung ist sehr gut durchdacht.

Klar, mit lauter Gebraucht-Modulen kommt man unter Umständen ein klein wenig günstiger davon. Aber hier hast Du dann ja auch alles neu mit Garantie und Gewährleistung. Da wirst Du neu nirgendwo etwas Preiswerteres finden - wenn man mal vom großen B absieht.
 
Ich finds krass zu teuer - das ist meine Meinung und da können Milchmädchen rechnen, so viel sie wollen ;-)
Ob neu oder gebraucht spielt für mich überhaupt keine Rolle. Lieber in nem guten Zustand gebraucht als neu und über jeden Kratzer ärgern...

Was ist denn das "große B"?
 
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Ich bereue es ein wenig NICHT mit dem Doepfer angefangen zu haben. Klar, viel Kohle aufn mal- aber mehr braucht man eigentlich nicht. Mein Modular hat das doppelte bis dreifache des Doepfers "verschlungen". Ob es geiler ist? An manchen Ecken definitiv. Aber wenn ich mir diese "Ecken" zum Doepfer dazu gekauft hätte, wäre es immer noch billiger gekommen. Nicht falsch verstehen. Es war ne geile Reise und ich konnte mir den teueren Shice zu der Zeit auch locker leisten. Das Modular hat mir sehr viel technisches Verständnis vermittelt, aber in Sachen "Musimachen" hält es mich so derbe auf. Allerdings kann ich damit, nach nem langen Tag, mal so richtig abschalten :)

Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deiner Reise!
 
Was ist denn das "große B"?
Behringer. Ein System von denen wäre halt billiger als das Doepfer. Sonst bekommst Du nirgendwo neu etwas Preisgünstigeres und soviel "Value for Money" wie mit dem Doepfer Basis System 3 ... glaube es oder glaube es nicht.

Ein schönes Komplettsystem völlig anderer Art (und teurer, aber mit sehr vielen Möglichkeiten) wäre dieses hier:
 
Ich sag ja nicht, dass es schlecht ist - das würde ich übrigens auch nicht zu den B-Produkten sagen. Hab mir ja selber einige Module davon zugelegt, und ich liebe mein XR18-Mischpult.
Aber "zu teuer" ist das Gebotene dennoch, wenn man bedenkt, dass die Entwicklungskosten von Doepfer und Co schon lange raus sind und die Komponenten für nen Modul bei wenigen Euro liegen, während der Verkaufspreis gerne mal bei einigen hundert Euro liegt.
Ist halt so.
 
Aber "zu teuer" ist das Gebotene dennoch, wenn man bedenkt, dass die Entwicklungskosten von Doepfer und Co schon lange raus sind und die Komponenten für nen Modul bei wenigen Euro liegen, während der Verkaufspreis gerne mal bei einigen hundert Euro liegt.
Ist halt so.
Du hast wirklich keine Ahnung, wovon Du redest. Dopefer ist ein 5-Mann-Betrieb in Bayern. Alles, was sie herstellen, wird in Deutschland oder Tschechien gefertigt mit den dort anfallenden Arbeitskosten. (Bauteile kommen aus der EU, den USA, China oder Japan. Das ist tatsächlich nicht der größte Kostenfaktor.) Hinzu kommen Kosten für Support, Reparaturen, Lagerhaltung usw. usf. "Zu teuer" ist da gar nichts. Hinzu kommt, dass Du wirklich bei jedem kleinen Problemchen innerhalb von 24 Stunden eine Antwort auf Deine Nachfrage bekommst bei Doepfer - und zwar eine, die Dich umfassend weiterbringt. Versuch das mal bei Behringer.
 
Ich wieß nicht, was die Betriebsgröße mit Technikpreisen zu tun hat.
Das geht hier aber auch weit am Thema vorbei - ist ja kein BWL-Forum xD
 
Ich wieß nicht, was die Betriebsgröße mit Technikpreisen zu tun hat.
Schon mal gehört, dass kleine Auflagen - egal welchen Produkts - wesentlich kostenintensiver sind als Großauflagen? Ein Doepfer-Modul wird in Margen von 50 bis 100 Stück gefertigt. Ein Behringer-Modul vermutlich in Margen von 1000 bis 5000 Stück. Dabei sind die Entwicklungskosten gleich. Theoretisch. Da Behringer aber meistens nur abkupfert und in Wirklichkeit sehr selten etwas eigenständig entwickelt, sieht es noch einmal ganz anders aus.

Aber kauf ruhig billig. Wer billig kauft, kauft meistens zweimal.
 
Haltet solche Diskussionen bitte aus diesem Thema hier raus.
Das verwässter das eigentliche Thema und macht den eigentlichen Spaß am Hobby kaputt!

Wenn dich das Thema so brennend interessiert, macht doch bitte nen eigenes Thema damit auf.
 
Naja, die reinen Materialkosten sind vielleicht bei 10 Euro pro Modul, aber dann kommt noch Entwicklungskosten dazu, auch neue, Fertigung -Montage-Löten-Qualitätskontrolle etc.-... All die Fixkosten, Miete, Maschinen, Support, Lager, Logistik, Händlermargen bei 40% usw. -- Dann die ganzen Risikokosten und die Tatsache dass es eher ein Nischenmarkt ist und keine MAssenanfertigung per se. und viel Handarbeit.

Dafür finde ich es eig. schon fair,, Unfair ist es doch eher, das ganze nur in Materialkosten zu rechnen... Also wenn man es richtig rechnet, dann sind das keine wenige Euro pro Modul.
Aber ich hab ja auch noch geschrieben, man kriegt das sogar im besseren Deal, wenn man es selber zusammensteckt und mit einem billigeren Case, das Thema ist doch "erstes Eurorack wie fange ich an", es gibt mir auch um die Zusammenstellung, beide liefern eine solide Basis.

 
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Ja, ne solide Basis ist das alle Male. Dass modulare Synthies kein "günstiges Hobby" sind, ist uns hier ja auch allen bewusst :)
 
Haltet solche Diskussionen bitte aus diesem Thema hier raus.
Das verwässter das eigentliche Thema und macht den eigentlichen Spaß am Hobby kaputt!
Sorry, so war es nicht gemeint.

Im Grunde hast Du aber selbst diese Diskussion vom Zaun gebrochen mit Deiner Anmerkung über die Preise.

Wie auch immer: Das Modularsynthesizer-Hobby ist teuer und wird für die meisten von uns immer teurer, egal, wie man es dreht und wendet ... das ist halt wie mit Modelleisenbahnen, nur schlimmer ;-) ...
 
Es ist halt ein Hobby, bei dem man immer noch mehr optimieren kann.
Und durch die unendlichen Möglichkeiten ist es quasi endlos möglich zu erweitern, auszuprobieren und Neues kennenzulernen. Aber gerade das macht es ja zu einem spannenden Langzeithobby ;-)
 
Schon mal gehört, dass kleine Auflagen - egal welchen Produkts - wesentlich kostenintensiver sind als Großauflagen? Ein Doepfer-Modul wird in Margen von 50 bis 100 Stück gefertigt. Ein Behringer-Modul vermutlich in Margen von 1000 bis 5000 Stück. Dabei sind die Entwicklungskosten gleich. Theoretisch. Da Behringer aber meistens nur abkupfert und in Wirklichkeit sehr selten etwas eigenständig entwickelt, sieht es noch einmal ganz anders aus.

Aber kauf ruhig billig. Wer billig kauft, kauft meistens zweimal.

Aber das System 55 sieht schon sehr sehr interessant aus, vor allem mit dem klassischen Moog Sound, ich glaube ich werde mir das auch mal anschaffen, solange es noch verfügbar ist -zu dem Preis. Alleine um Zuhause auch noch etwas zum spielen zu haben.
 
Aber da mein Rack jetzt voll ist (und mein konto leer, weshalb ich da nicht mehr so in Versuchung komme :D) mal zu den schöneren Themen:

Was ist euer absolutes Lieblingsmodul in euerem Rack? Und warum?
Damit meine ich jetzt nicht die kleinen nötigen Utilities, die jeder von uns hat, sondern "das eine besondere Modul" in eueren Racks.

@Inside the Void öh...du hast dein modulares System nicht zu Hause?
Ich würde sterben, wenn ich meine Musikinstrumente nicht bei mir hätte :D
 
Aber das System 55 sieht schon sehr sehr interessant aus, vor allem mit dem klassischen Moog Sound, ich glaube ich werde mir das auch mal anschaffen, solange es noch verfügbar ist -zu dem Preis.
Ja, das ist wohl so. Es sollte auch wirklich keine "B gegen D"-Diskussion werden. Ich wollte nur erklären, warum ein hervorragendes System wie das Doepfer Basis System 3 wirklich nicht "billiger" sein kann. Es wäre eine sehr solide Basis für den Einstieg in das Eurorack - und damit sind wir voll beim Thema. Das ALM Turismo wäre es auch - so teuer es auch ist.

Meine Erfahrung ist, dass die vordergründig "günstigeren" Angebote wie Erica Synths Pico und dergleichen dann letztendlich doch meist so toll nicht sind.
 


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