Fieldrecording

Das Zoom H5 ist ziemlich cool das benutze ich zb, wollte mir ursprünglich das H6 zulegen, das war mir aber einfach ein bisschen zu groß.
Der Sound ist top und das Handling auch.
 
PWM schrieb:
Möchte beim Aufnehmen den Fieldrecorder in der Hand.

Tu dir einen Gefallen: benutz ein Stativ oder eine Spinne.
Du wirst dir sonst frustrierende Nebengeräusche beim Handling einfangen.
Ich hab noch keinen Handheld-Recorder gehört, der zufriedenstellend entkoppelt.
 
Ich hab ihn mal ausprobiert. Ja, er entkoppelt besser als viele Geräte der Konkurrenz. Ist aber auch kein Kunststück, da man sich ja schon oft fragt, ob einige Hersteller das Gehäuse nicht besser als Kontaktmikro bewerben sollten. Nein, zufriedenstellend fand ich den auch nicht, denn Handling am Gerät nimmt auch der mit.

Wenn´s bei mir Vollmobil sein soll, benutze ich externe Ohrwurm-Mics, wenn´s die Rekorderkapseln sein müssen ein Einbeinstativ mit Rycote Suspension. Da höre ich auch beim Umgreifen nichts auf der Aufnahme. Und wo möglich kommt mir der Rekorder auf eine festes Stativ. Ein Tischstativ liegt bei meinem Rekorderzubehör dabei und ich hab immer ein Fotostativ im Kofferraum, nicht nur für´s Field Recording.
Das sind Budgetlösungen, die vernünftige Ergebnisse liefern und mit jedem Aufnahmegerät funktionieren.
 
Ich nutze auch solche in-Ear Mikros. Mich selbst höre ich auf den Aufnahmen nur wenn ich rede.
Die DInger habe ich mal bei ebay gekauft, ist von einem Löt-Bastler selbst hergestellt gewesen. Ist aber 10 Jahre her.

Man kann so schön unauffällig damit Sachen aufnehmen, die Leute denken einfach man hört Musik vom Handy.

Ich nehme vorwiegend Geräusche aus der Stadt auf oder vom Rheinufer als Ambiencen, dafür ist das prima.
 
darsho schrieb:
Ich nutze auch solche in-Ear Mikros. Mich selbst höre ich auf den Aufnahmen nur wenn ich rede.
Meine langen Haare hängen drüber und rascheln auch mit, ich hatte mit den sennheisern jedes Nebengeräusch mit drauf, Schlucken, Atmen, Husten ...
 
Bernie schrieb:
Meine langen Haare hängen drüber und rascheln auch mit, ich hatte mit den sennheisern jedes Nebengeräusch mit drauf, Schlucken, Atmen, Husten ...

Wozu gibt´s Haarbänder? :D
Die einzigen Nebengeräusch, die Probleme machen, kommen von der Brille. Die muss ich abnehmen, wenn ich Aufnahmen mit den Ohrwurm-II-Mics mache, weil die Bügel an die Gehäuse der Mikros kommen. Ist aber kein Thema wenn ich die abnehme. Wenn ich flach atme und mich ansonsten ruhig verhalte, bin ich auch nicht auf der Aufnahme. Ansonsten angle ich eben mit dem Einbein, wie oben beschrieben. Letzten Endes kommt es auf die Situation und den Möglichkeiten vor Ort an und nicht zuletzt auch auf die Klangquelle. Wir reden hier ja von Schnappschüssen aus der Hüfte. Aufnahmen mit externem Equipment ist da nochmal ein ganz anderer Schnack.
 
bendeg schrieb:
[...] der neue Tascam DR100-MK3 hat jetzt entkoppelte Mic-Kapseln...

Wie lange hält der denn durch, wenn externe Mikrofone mit Phantomspeisung betrieben werden?

Bis jetzt war ich noch von keinem Gerät mit eingebauten Mikrofonen überzeugt -- räumliche Auflösung, Empfindlichkeit gegenüber Windgeräuschen und Berührung, alles eher Substandard.

Stephen
 
Zotterl schrieb:
[...] Eine Alternative wäre externe mobile Phantomspeisung. Gibt da ganz niedliche 9-Volt-Batteriefresser.
Das Ergebnis (bei mir mit 2 Neumann-Mikes) ist aber durchaus lohnend. [...]

Ja, sicher, aber Fieldrecording-Equipment sollte schon irgendwie kompakt und transportabel sein und nicht in eine Materialschlacht ausarten. Sonst kann man sich sicher noch irgendeinen batteriebetriebenen externen Preamp von Nagra, Stellavox, SQN oder sonstwem hinstellen, und noch vielleicht irgendeinen besseren Wandler und Zipp und Zapp...

Mir hat's damals gereicht, mit mehr als zwei Geräten rumrennen zu müssen. Eine Nagra IV sieht unheimlich schick und (ge)wichtig aus, ist aber eher dazu geeignet, einen Haltungsschaden auszulösen.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
...Fieldrecording-Equipment sollte schon irgendwie kompakt und transportabel sein ...
Dann lasse ich diese Alternative zur Stromversorgung mal lieber weg...
ag70kvamobweb.png
 
Um den Thread für den nahenden Sommer wiederzubeleben:

Ich habe lange nach mobile Recorder recherchiert mit denen man leise Ambiences (Meer, Wind, Vögel, Insekten) in guter Qualität aufnehmen kann. Es sieht immer noch so aus, als wäre ein Sony PCM D100 die kompakteste Alles-in-Einem-Handheld-Variante mit deutlich besserem Sound (Rauschen) als die bekannten Zooms. Dabei ist das Gerät bereits mehrere Jahre alt!

Danach müsste man sich direkt grosses Besteck wie z.B. einen der neuen Sound Devices Mixpre-3 oder 6 gepaart mit externem Phantompower Stereomikro, z.b. ein AT BP4025 holen oder sich aus 2 Mikros ein XY/AB oder MS Setup bauen. Da ist dann noch mal eine Stufe besser und wird dann langsam professionell. Den SD Recorder könnte ich dann auch für das Aufnehmen zuhause einsetzen. Im Grunde will ich ins Field Recording hereinschnuppern, aber dabei direkt Aufnahmen anfertigen, die nicht zu rauschig sind.... Befürchte aber, dass dies ein Overkill-Ansatz ist, der zudem deutlich über EUR 1000 wäre. Mir qualmt der Kopf.

Hat jemand noch einen Tipp für einen ordentlich Handheld-Recorder mit eingebauten Mikros in der Kategorie des Sony, der ja auch nicht wirklich günstig ist (im Vergleich zu den SD Recordern)?
Ich habe schon kapiert, dass Windschutz und Entkopplung mit Handgriff oder Stativ notwendig sein wird.
 
Also ich habe bei meinem ZoomH5 nicht das Gefühl, dass da irgendwas rauschen würde. Das Problem ist eigentlich immer, dass man nie wirklich Ruhe für genau den Sound hat, den man haben will. Bachplätschern aufnehmen: quaken die Frösche. Kühe aufnehmen: die muhen nie aber die Schafe sind immer zu hören.

Im Wald die Vögel aufnehmen, das 10min Fenster abpassen in dem grade kein Flugzeug landet oder startet (Flughafen Hannover um die Ecke), extra Feiertag und morgends in den Wald damit keine Autos zu hören sind: ist am Sportplatz nebenan ein Event und der Sprecher ist kilometerweit zu hören.

Irgendwas landet fast immer auf der Aufnahme was man nicht will.

Hat jemand Erfahrung wie die Richtmikrofone wie das hier wirken? Kann man damit wirklich ziemlich punktgenau aufnehmen oder ist da immer noch jeder Scheiß drauf zu hören? https://www.thomann.de/de/zoom_sgh_6_shotgun_mic_capsule.htm
 
Um den Thread für den nahenden Sommer wiederzubeleben:

Ich habe lange nach mobile Recorder recherchiert mit denen man leise Ambiences (Meer, Wind, Vögel, Insekten) in guter Qualität aufnehmen kann. Es sieht immer noch so aus, als wäre ein Sony PCM D100 die kompakteste Alles-in-Einem-Handheld-Variante mit deutlich besserem Sound (Rauschen) als die bekannten Zooms. Dabei ist das Gerät bereits mehrere Jahre alt!
Hat jemand noch einen Tipp für einen ordentlich Handheld-Recorder mit eingebauten Mikros in der Kategorie des Sony, der ja auch nicht wirklich günstig ist (im Vergleich zu den SD Recordern)?
Ich habe schon kapiert, dass Windschutz und Entkopplung mit Handgriff oder Stativ notwendig sein wird.

die sony pcm serie ist top! habe selbst den pcm10 , bin sehr zufrieden damit , guter allrounder, sehr linear ( kugel).
für field gebrauche ich den fostex frle sehr gerne , einer der der ganz wenigen im " unteren" preissegment mit rauscharmen pres! kann sogar getuned werden! die pres sind ausschlaggebend bei leisen aufmahmen in kombi mit rauscharme mics mit phantomspeisung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe bei meinem ZoomH5 nicht das Gefühl, dass da irgendwas rauschen würde. Das Problem ist eigentlich immer, dass man nie wirklich Ruhe für genau den Sound hat, den man haben will. Bachplätschern aufnehmen: quaken die Frösche. Kühe aufnehmen: die muhen nie aber die Schafe sind immer zu hören.
Hat jemand Erfahrung wie die Richtmikrofone wie das hier wirken? Kann man damit wirklich ziemlich punktgenau aufnehmen oder ist da immer noch jeder Scheiß drauf zu hören? https://www.thomann.de/de/zoom_sgh_6_shotgun_mic_capsule.htm

richtmics haben viel wirkung in der dämpfung, sage mal es macht schon einen grossen unterschied, ob das störgeräusch genauso laut wie die aufnahme und oder leise im hintergrund.
 
Ich nutze den Zoom H4n. Etwas Rauschen ist zwar vorhanden aber im Nachgang mit Waves X-Noise bearbeiten, dann bekommt man gute Ergebnisse.
Was ich bis jetzt aufgenommen hab: Vögel/Waldgeräusche, Gewitter und Wasser/Wellen (aber nur See, wohne leider etwas weit weg vom Meer).
Aber einen Direkten Vergleich was das Rauschen angeht unter den Geräten würde mich schon mal interessieren.
 
Mir gehts explizit um leise Natur / Ambience Aufnahmen. Der hochgelobte Sony PCM D100 lässt sich wohl aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Griffgeräuschen nur auf dem Stativ betreiben und selbst dann benötigt er guten Windschutz. Rechnet man alles zusammen und plant noch in die Zukunft dann kann man sich eigentlich einen der neuen kleinen Zoom oder Sound Devices Recorder mit externem Mikro holen. Das sollte dann auch deutlich besser klingen. Tendiere im Moment daher zu SD MixPre-3 plus Stereomikrofon. Der SD wäre auch perfekter Recorder zum zuhause aufnehmen. Mal schauen, noch was sparen.
 
Mir gehts explizit um leise Natur / Ambience Aufnahmen. Der hochgelobte Sony PCM D100 lässt sich wohl aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Griffgeräuschen nur auf dem Stativ betreiben und selbst dann benötigt er guten Windschutz. Rechnet man alles zusammen und plant noch in die Zukunft dann kann man sich eigentlich einen der neuen kleinen Zoom oder Sound Devices Recorder mit externem Mikro holen. Das sollte dann auch deutlich besser klingen. Tendiere im Moment daher zu SD MixPre-3 plus Stereomikrofon. Der SD wäre auch perfekter Recorder zum zuhause aufnehmen. Mal schauen, noch was sparen.

Finde - insb. der Sound Devices MixPre-10M ist soooo cool, wenn man Synths / Instrumente / Vocals an unterschiedlichen Locations aufnehmen und eben schnell zu einem Track zusammenbauen möchte.


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=5Ew4VfUQvIg


Die Bedienphilosophie ist echt durchdacht - wenn das Teil nicht so sau teuer wäre... würde ich meinen Zoom Livetrak L12 dafür weggeben...

Als Fieldrecorder lohnt sich der MixPre-3 sicher, ist aber auch nicht wirklich günstig.
 
Hab mir nun den SD MixPre-3 und ein AT BP4025 bestellt. Das SD auch deswegen, weil ich für 2-Track letztendlich komplett vom Rechner weg will.

Die Kombo wird öfters lobend erwähnt. Suche noch nach einem Kontaktmikro, ggfs. Selbstbau, dann mach ich den Matthew Herbert. ;-)
 
Und @Lauflicht : Is er schon da der SD MixPre-3?

Was sind Deine ersten Eindrücke?
 
Kann mir jemand etwas zur Faszination bzw. Benutzung von Fieldrecordings sagen?
Sammelt ihr einzelne Samples oder Athmos für eure Songs?

Ich frage nur weil das Thema grade sehr angesagt ist aber nicht verstehe warum.
(Das ist wirklich nicht provokant gemeint)
 
Tu dir einen Gefallen: benutz ein Stativ oder eine Spinne.
Du wirst dir sonst frustrierende Nebengeräusche beim Handling einfangen.
Ich hab noch keinen Handheld-Recorder gehört, der zufriedenstellend entkoppelt.
ich mache meinen Fieldrecorder öfter mit einem Gorilla Pod direkt am Fahrradgepäckträger fest, das funktioniert prima.
 
Hat jemand Erfahrung wie die Richtmikrofone wie das hier wirken? Kann man damit wirklich ziemlich punktgenau aufnehmen oder ist da immer noch jeder Scheiß drauf zu hören?
ein Freund von mir nutzt sehr gute Richtmikrofone von Neumann. Allerdings hören sich die Aufnahmen immer irgendwie unnatürlich an, machmal klingt es wie durch eine Klopapierrolle weil das zu punktgenau ist. Mit Mehrspuraufnahmen und weiteren Mikros könnte man da aber sicher ganz gute Sachen herausholen, aber da fehlt mir die Erfahrung..
 
Kann mir jemand etwas zur Faszination bzw. Benutzung von Fieldrecordings sagen?
es ist halt gerade mal trendy.
Die meisten Leute nutzen das eh nur 1-2 mal und dann liegt das Zeugs in der Ecke. Man muss ja aus der Bude rausgehen dazu und eventuell irgendwo hingehen und das ist unbequem.
Hauptsache ist, man hat auch mal Fieldrecording gemacht.
 
Mit Fieldrecording Aufnahmen kannst du einem Song eine besondere Atmosphäre verleihen oder diese komplett zunichte machen.

Die Qualität der Aufnahmen ist weniger vom Gerät abhängig, als von der Soundquelle und den eigenen Skills.
Dazu gehört auch ein feines Ohr wie man etwas aufnehmen muss, damit es gut klingt.
Meine allerersten Aufnahmen (von ca 2006 mit einem Edirol R09) sind total verrauscht, windig und grösstenteils unbrauchbar weil da irgendwas klappert, klopft oder sonst irgendwie stört.
Heute fertige ich unheimlich hochwertige Aufnahmen damit an, und das weil ich gelernt habe mit dem Gerät umzugehen.

Es kann auch sein dass man mal in den Dreck knien oder stehen muss um an eine bestimmte Klangquelle ranzukommen, dafür darf man sich nicht zu schade sein.

Wie mein Vorredner aber schon sagte: Gute Aufnahmen sind sehr schwer zu machen, weil die meisten Sounds nicht "steril" sind... irgendwo fährt immer ein Fahrzeug vorbei, schnattern irgendwelche Menschen oder brummt ein Motor mit. Die Kunst ist, trotz diesen Umständen brauchbare Sounds zu ergattern, denn still ist es nie und bei gewissen Sounds (zb, Krankenwagen) erst recht nicht, da noch eine Atmosphäre darum ist.
 


News

Zurück
Oben