Günstiges Keyboard für "Brot und Butter Sounds"?

FlorianH

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Hallo,

als eigenständiges (falls ich das irgendwohin nehmen will) Keyboard suche ich irgendwas sehr günstiges, weil ich nicht viel Geld dafür zur verfügung habe:

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- Was solls kosten
Maximal 100-150€ gebraucht...

- Keyb, Rack oder Software (Mac oder PC?)?

Keyboard

- Muss er viele Regler haben? (Eingriff in Synthese etc, oder reichen ein paar Macros, eben eine kleine oder keine Anzahl von direktem Eingriff übers gerät?

Nein

- Dein Ziel / Musikstil / Idee ist..

Alles mögliche, ich brauche das Keyboard eher zum zuhause spielen

- Bist du eher Anfänger, Fortgeschrittener, Experte?.. (synthesetechnisch)

Synthesetechnisch Anfänger

- Arbeitsweise und musikalische Ideale sind..

Arbeitsweise: evtl. Kabel umstecken, Einschalten und loslegen
Musikalische Ideale: Eigentlich gar nichts, wie gesagt soll das Keyboard alles ein bisschen können

- polyphon oder monophon? gehts monophon?

Polyphon.

- muss da noch "Schnickschnack" sein? Seq (wenn ja was genau?) oder Drums oder sowas.. ist nämlich nicht "Standard".

Drums wären gut, ansonsten nichts.

- Software tuts auch?

Nein, muss ein Keyboard sein...

- Klangansprüche (Qualität..).

Sollte nicht nach Tischhupe klingen und die Sounds zufriedenstellend machen.

- soll oder MUSS er mehr als unterschiedlichen Klang gleichzeitig machen? Sprich: Dann ist er natürlich mehrstimmig und diese Funktion heisst multitimbralität.. also: gehts auch mit 6 gleichen Stimmen? Bei Analogen ist das zB öfter der Fall..

Muss nicht sein, aber wenn es das zu dem Preis gibt... Natürlich ;-)

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Ich hätte an irgendeinen Roland-Rompler gedacht...

Grüße
 
Soll es denn explizit interne Lautsprecher haben oder ist somit der externe Weg über Anlage&Co auch okay ?
 
Nun ja, wenn es von allem ein bissl können soll, inklusive Drums und keine 0815-Tischtröte sein muss, dann würden mir auch die alten GM/GS-Rompler um die 90`er einfallen, die man in etwa zu deinen Preisvorstellungen im Ebay-Hafen auffinden kann /es sei denn, jene Versandmonster aus Japan/USA).
Roland JV`s, Yamaha SY`s, Roländer D`s, Korgs und Kawaianer.. das passt schon.
 
Jo, klassicher Fall für einen frühen Rompler.
Ansonsten vllt. noch einen D-20. Im Zweifel aber lieber den JV. Mit den Korg's kenn ich mich nicht aus, schienen aber wohl auch sehr beliebt.
Ich selbst habe einen JV-90 für 180€ ergattern können, wo sogar schon zwei Erweiterungskarten drin waren (GM + das begehrte Vintage-Board). Alleine die beiden Boards kosten zusammen mehr als der eigentliche Synthesizer. Mit etwas Glück ist da ein gutes Schnäppchen möglich und du kriegst ein Gerät an dem du wachsen kannst. Der JV ist Patchtechnisch eigentlich recht gut zu überblicken für den Anfänger. Ich nehme ihn am liebsten für füllige Flächensounds. Da trumpft er richtig auf mit einem satten fetten kräftigen Sound und einem schönen Stereobild.
 
Aber aufgemerkt, der D-20 kann kaum erweitert werden, die beliebten SR-JV80-Boards können nicht eingebaut werden. Die sind insofern von Bedeutung, dass sie bis zu neue 255 Wellenformen und auch ein Bandpass-Filter neben den Patches zur Verfügung stellen. Wenn du etwas länger mit dem Gerät arbeiten willst als nur ein bisschen klimpern, würde ich mir das schon genau überlegen, ob es ein so altes Gerät sein soll. Beim D-50 macht's ja Sinn, aber bei D-20/10 eher weniger.
Ich meine, das Vintage Board z.B. ist ein Kassiker, dessen Sounds eigentlich zeitlos klingen. Damit kannst du Patches basteln, die auch gut in die heutige Zeit passen ohne dass das Gerät dann nach 1 Jahr sinnlos und ungenutzt rumsteht. Das will ich damit sagen. 50€ mehr und du hast u.U. deutlich mehr und länger Spass dran.
Wenn dir das egal ist, würde ich trotzdem zum JV raten, weil die Klaviatur da neuer und womöglich auch besser in Schuss ist. Einen D-10/20 kann man sich dann immernoch holen, wenn einem der Sound so sehr gefällt. Universeller bist du aber def. mit einem JV.
 
Ich bin absoluter Fan von JV-30/JV-35 (größere Ausgaben sind natürlich ebenso gut, aber die kleinsten reichen wirklich). Zuverlässige Arbeitstiere mit vergleichsweise gutem Sound.
 
Wo wir schon bei Yamaha sind, der S-30 klingt gut und ist nebenbei auch ein tolles Masterkeyboard. Liegt aber mit 200-300 Euro etwas überm Budget.
 
Wie wäre es mit einem Yamaha reface CS?
Wenn kleine Tasten ausreichen, typische "Analogsounds" gewünscht sind, und gerne geschraubt wird: Stimme zu - ist auch sehr portabel und hat sogar eingebaute Lautsprecher.
Wenn die Tastatur anschlagsyanmisch wäre (ist es es? für die interne Klangerzeugung imho nicht), könnte man noch einen 90er Expander (JV etc.) dahinterhängen für Romplersounds.

Wo wir schon bei Yamaha sind, der S-30 klingt gut und ist nebenbei auch ein tolles Masterkeyboard.
Hatte ich auch mal: Klingt echt nicht schlecht, aber die Programmierung fand ich unzumutbar (auch vergleichen mit den JVs). Zum Spielen allerdings recht gut, es gibt auch VA-Expansionboards etc.

Bei dem Budget würde ich auch etwas aus der Riege von JV-35/80, X5D, K4 (Kurzweil K2000 anyone?) usw. nehmen. Ab der nächsten Preisklasse dann eher nen Deepmind 6/12 oder so was ...
 
Ab der nächsten Preisklasse dann eher nen Deepmind 6/12 oder so was ...
Es würde darauf ankommen, was man unter "Brot und Butter" versteht ...
Deepmind ist ein analoger Synthesizer, kein Rompler. Sprich, keine gesampelten Instrumente dadrin.

Außerdem könnte man die Frage der Mono- vs. Multitimbralität diskutieren.
Sprich, möchte man auf dem Keyboard nur einen Sound zur gleichen Zeit spielen, oder soll das Keyboard mehrere Klänge gleichzeitig erzeugen können.
 
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!

Was analoges ist natürlich cool, aber die Sounds sollen schon etwas realistisch klingen... Von da her wird ein ROMpler das beste sein, ja.

Unter "Brot und Butter Sounds" verstehe ich: Pianos, E-Pianos, Glöckchen, Bass, Pads, Cheesy zeug (z. B. staccato heaven), Blasinstrumente, Streicher usw. Das übliche halt...
 
Aeh .. ja - hat nur nicht viel mit Synthesizer zu tun, abgesehen davon daß es irgendwie elektronisch erzeugt wird.

Eigentlich suchst Du nach ner Fantom oder Mod-X oder sowas, nur in Billig. Zu dem Preis bekommst Du nichts, was man heute noch als "realistisch" bezeichnen würde.

Wenn ich mir z.B. den Korg 01/W anschaue, dann ist das ein Super Teil, aber das Klavier ist eher .. naja. Dafür sind die Pads ein knaller - auf der anderen Seite aber immer Weichgefiltert (Sample Frequenz nicht 44.1khz) damit man das Aliasing nicht hört.

Also das wird in der Preisklasse echt schwierig. Selbst wenn Du so um die 10 Jahre zurück zu einer Workstation gehst, wird das schwer. Die kosten alle deutlich mehr.
 
Ich schmeiß mal den M-Audio Venom hier rein, hat zwar seine Fehler und Macken (hab mich schon an anderer Stelle hier im Forum ausgekotzt) aber ich Glaube mehr Synth für unter 100€ Gebraucht gibts nicht.

Edit:
Unter "Brot und Butter Sounds" verstehe ich: Pianos, E-Pianos, Glöckchen, Bass, Pads, Cheesy zeug (z. B. staccato heaven), Blasinstrumente, Streicher usw. Das übliche halt...
Ups irgendwie überlesen, da passt er dann doch nicht so.
 
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Sind Minikeys erlaubt? Dann Korg MicroStation / MicroArranger. Leider eher selten zu bekommen, und wenn, dann meist außerhalb deines ausgerufenen Budgets.
 
Das scheint dann eher ein 'Arranger-Keyboard' zu sein?! Ja, ganz nett aber geht das noch als 'Synthesizer' durch? ;-)
Arranger-Keyboards ist nochmal eine andere Kategorie, wo Begleitautomatik im Vordergrund steht. Der Krome gehört in die Kategorie "Music Workstation". Arranger-Keyboards erzeugen vorgefertigte Arrangements mittels abgespeichertet Begleit-Muster. Bei Workstations muss man Arrangements eher selber machen. Neuere Workstations wie z.B. Yamaha Motif haben zwar auch wieder Begleit-Muster für Schlagzeug etc., aber anders abrufbar.
Die erste abgespeckte Version vom ersten Motif wäre z.B. Yamaha MO. Sollte gebraucht nicht so teuer sein.
Rompler sind Sample-basierte Synthesizer. Klänge bearbeiten ist aber meist Menü-lastig. So gut wie keine direkten Regler, sondern eher sich durch Menüs durchklicken und Parameter mit einem Regler einstellen.
Bei Begleitautomatik-Keyboards der unteren Preisklasse kann man Klänge nicht oder kaum editieren. Bei Workstations kann man Klänge editieren, aber wie gesagt, meist sehr Menü-lastig. Mehr bzw. viele Regler zum Einstellen der Klänge bieten eher Synthesizer, die keine Rompler sind, sondern Klänge komplett neu erzeugen. E-Piano geht z.B. auch mit Synthese ohne Sampling. Echt klingende Streicher oder Bläser – das geht eher mit Sampling. Wobei es dafür aber auch "neuere" Klangerzeugungsverfahren wie Physical Modelling gibt. Gibt teils auch in Hardware, aber preislich müsste man mehr dafür ausgeben.
 
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Ja, der Krome ist der kleine Bruder des Kronos und da sind bei beiden multiple Synth Engines eingebaut. Von Rompler über VA bis zu Piano Simulation und Guitar Emulation ist alles dabei. Daher dachte ich daran.

Wie gesagt für das Budget wird es einfach nicht die Eierlegende Wollmilchsau geben. Ich habe mir ein bissl an dem Statement "schon etwas realistisch klingen" aufgehängt.

JV-30 klint genauso realistische wie jeder GS Synth dieser Zeit .. (not).

Fantom, Kronos und Motiv sind da sicher die Flagschiffe ... aber wie gesagt Krome, MODx oder (keine Ahnung wie der kleine Roland heißt) sind vollkommen ausreichend und eben gut und günstig zu bekommen. Die haben keinen Vintage Wert und sind so eher wie gebrauchte Computer. Will keiner haben :) Sind aber trotzdem gut.

Es gibt übrigens auch einen Editor/Plugin für den Krome: https://www.korg.com/us/support/download/software/0/85/1478/
 
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Ja, der Krome ist der kleine Bruder des Kronos und da sind bei beiden multiple Synth Engines eingebaut. Von Rompler über VA bis zu Piano Simulation und Guitar Emulation ist alles dabei. Daher dachte ich daran.
Nein, der Krome hat wenig bzw. nix mit Kronos zu tun. Kaum Verwandschaft.
Der Krome ist reiner Rompler. Knüpft eher an die Triton-Generation an, bzw. kann eher als abgespeckter M3 gesehen werden.
Piano-Sampes sind größer als im M3.
 
aber wie gesagt Krome, MODx oder (keine Ahnung wie der kleine Roland heißt) sind vollkommen ausreichend und eben gut und günstig zu bekommen.
Sooo günstig sind sie nicht zu bekommen. Neupreis liegt bei ca. 1000 €. Gebraucht vielleicht 60-70 % des Neupreises.
Wenn es günstig sein soll, dann wären es ältere Modelle.

Der "MO"-Weg bis zum MODX:

MO (2006) -> MOX (2011) -> MOXF (2013) -> MODX (2018)
 


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