Kopfhörer Empfehlung?

In Sachen KH bin ich etwas planlos - und da hier ja so einige KH-Erfahrene am Start sind möchte ich mir zwei Fragen erlauben.
Ich stolperte bei bei meiner Recherche zu meinem neuen KH (AKG K702) immer mal wieder über solche Sätze:
Ich finde die Bühne bei den offenen AKGs sehr schwer zu erkennen.

Was genau bedeutet hier "Bühne"? Meine Vermutung ist, das hiermit eine gewisse räumliche Ortbarkeit von Sounds gemeint ist.
Soweit korrekt? Gerne auch Links.

Eine andere Sache ist die mit dem "Einlaufen" oder "Einfahren" und ähnliche Begriffe des KHs, d.h., er benötigt wohl einige Stunden, um auf seinen vorgesehenen Klang zu kommen.
Das sich mein Kopf an den Klang des KHs gewöhnen muss ist mir verständlich. Aber "Einlaufen"?
Ist das audiophiler Aberglauben/ Einbildung oder ist hier was dran?


Sorry für OT - zur Not bitte verschieben an passendere Stelle :adore:
 
In Sachen KH bin ich etwas planlos - und da hier ja so einige KH-Erfahrene am Start sind möchte ich mir zwei Fragen erlauben.
Ich stolperte bei bei meiner Recherche zu meinem neuen KH (AKG K702) immer mal wieder über solche Sätze:


Was genau bedeutet hier "Bühne"? Meine Vermutung ist, das hiermit eine gewisse räumliche Ortbarkeit von Sounds gemeint ist.
Soweit korrekt? Gerne auch Links.

Eine andere Sache ist die mit dem "Einlaufen" oder "Einfahren" und ähnliche Begriffe des KHs, d.h., er benötigt wohl einige Stunden, um auf seinen vorgesehenen Klang zu kommen.
Das sich mein Kopf an den Klang des KHs gewöhnen muss ist mir verständlich. Aber "Einlaufen"?
Ist das audiophiler Aberglauben/ Einbildung oder ist hier was dran?


Sorry für OT - zur Not bitte verschieben an passendere Stelle :adore:

Im Grund die Größe der Abbildung und wo man sich als Hörer darin befindet. Stell dir eine Bühne mit Musikern vor, du änderst deine Position im Raum und die grösse der Instrumente..bei Kopfhörern rutscht man schnell zu nah und äusseren Musiker ziehen sich mehr nach hinten ..Sehr subjektive Sache muss ich gestehen, gerade bei Kopfhörern. Das hängt teilweise auch mit der In Kopf Lokalisation. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Im-Kopf-Lokalisation

mein AKG hat sehr große Membranen , eventuell ist das ein Grund für mein Gefühl. Ultrasone zb haben mit Ihrer SLogic Technologie eine kompaktere Bühne erreicht. Da ist der Schallauslass weiter vorne zur Nase hin, anstatt mittig über dem Ohr- also die nutzen sozusagen die gewohnte Beugung um das Ohr von vorne eintreffenden Schall beim normalen hören..
 
Einlaufen, .. Es gibt schon eine gewisse Materialfestigkeit, welche sich nach Laufzeit aufweicht. Aber auch Material abhängig , . Ist kein Hexenwerk, eher wie mit gebügelten Jeans zu vergleichen
 
Ps.: wegen großer Membran , im Umkehrschluss hat der Schall durch die Ohrform multiple Laufzeitveränderungen (sogar Frequenzveränderungen) die in einem diffuseren Ereignis am Trommelfell zeitversetzt ankommen. Wie wichtig diese Ohranatomie ist, merkt man beim Smyth Realiser, bzw ist dort das Wissen um diese Effekte ein Schlüssel für die korrekte Arbeitsweise des Systems
 
@Plasmatron
Danke für die Erläuterungen und den Link. Ich lag also nicht komplett daneben.

Habe demnächst ja die Möglichkeit, den K702 mal mit meinem alten KH zu vergleichen (ein uralter Phillips SHP2500 :huebsch:), bin mal gespannt.

B.t.W: weißt Du eigentlich, das im aktuellen Steckblatt (21.3) von Schneiders Laden ein Zitat von Dir zu finden ist? 🙂
 
es
@Plasmatron
Danke für die Erläuterungen und den Link. Ich lag also nicht komplett daneben.

Habe demnächst ja die Möglichkeit, den K702 mal mit meinem alten KH zu vergleichen (ein uralter Phillips SHP2500 :huebsch:), bin mal gespannt.

B.t.W: weißt Du eigentlich, das im aktuellen Steckblatt (21.3) von Schneiders Laden ein Zitat von Dir zu finden ist? 🙂

Echt ? Hast du mal einen Link 😂
 
shure 1540 hört.....ich hab den vergleich gemacht :cool:

ich auch. hatte die shure von nem kumpel gehört. weiss das model nicht mehr, der hat so um 150 eu gekostet.

jedenfalls war der auffällig in den mitten. die waren sehr present. vll weil ich es nicht gewohnt war.

hm, der 1540 scheint schon attraktiv. aber warum gibts von shure keine offenen ? (bei thomann sind nur geschlossene shure gelistet)

den 1540 als offen wären gekauft :) edit - das wäre dann der 1840 - den schau ich mir genauer an.
 
Zuletzt bearbeitet:
als ich mir einen kopfhörer für den proberaum kaufen wollte, stand ich vor der wand mit 30 kopfhörern und nichts hat mich begeistert....alle so lalala.
dann sagte der verkäufer, wir haben noch einen shure, den wir nie verkauft haben, ein vorführmodell.....den hat er mir gegeben und ich war entzückt vom sound.
natürlich sind über 400€ für einen kopfhörer eine ansage....aber klanglich lohnt es sich.
 
@darkstar679 - konntest du zufällig einen dt 1770 pro mit dem shure 1540 vergleichen ? spielen ja etwa in der selben (preis-) liga
 
ich selbst konnte nur den 770 und 990 vergleich und wenn man den 1540 auf den ohren hatte, rollen sich die nägel auf, wenn man die anderen anhört....man ist dann für ewig versaut.

test:
 
Die Mixe die ich auf den Grados gemacht habe klingen auf den Yamaha ziemlich schlecht.
Nasal und pieksend in den Höhen.
 
Gerade bei Kopfhörer muss man ordentlich auf den analyzer schielen um bis 250Hz kein Mist zu bauen, . Da steckt so viel gefühlte Energie mit drinnen, die nicht da ist..
 
kopfhörer wirken wie eine lupe und sind wegen der im-kopf-ortung nicht für die absolute beruteilung geeignet.

mit lautsprechern kann man immer noch am besten beurteilen.
 
ich hab vor ner weile viele probegehört und mir einen shure srh440 gekauft. habe noch zwei AKG und nen Superlux.

In der Probehörreihe waren viel hochpreisigere vertreten. Ich wollte echt geld ausgeben, aber der srh440 ist echt gut !
 
Shure klingt sehr linear, aber geschlossen.

Zum Mischen oder mal zur Lupe würde ich immer halboffene oder offene bevorzugen.
DT880/DT990 sind zwar alles andere als linear, haben aber eine sehr gute räumliche Abbildung
und allgemein eine Auflösung mit der man arbeiten kann. Das hat der bsp Shure SRH840 gar nicht,
dafür irre linear.
 
ich fand sogar den 440er besser als den 840er. und ich wollt echt geld ausgeben. 440 und 880 waren aber beide in der engen auswahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ja , bei Kopfhörern spielen Eigenarten des eigenen Hörapparates mehr eine Rolle als man das glauben mag. Eventuell kann man da keine wirkliche Empfehlung geben ? Oder vereinfacht, welcher Kopfhörer überlistet am besten Gehirn X ..
 
naja .. zb mit deluge aufm sofa mit meinen beiden doch recht teuren AKGs .. resultat im studio kaum hörbar matschig dumpf.. Aufm kopfhörer fett.

selbes mit dem 440.. hatt dann doch schon ordentlich dampf. Natürlich sind kopfhöhrer kein ersatz für ne abhöhre.
Aber für mich zählt dann doch das resultat.
 
Die Frage ist nicht wie gut ein Kopfhörer klingt, es sei denn man möchte damit Musik hören,
sondern eher wie gut wird er seinen Aufgaben gerecht.

Ein Kopfhörer ist eine Lupe. Nicht mehr, nicht weniger.

Der Trend alles mit dem Kopfhörer zu mischen, kommt idR von Leuten die daheim nicht bis 80-85dB aufreissen können.
Wenn man nicht gerade im Badezimmer Musik macht oder in einem wirklich hellhörigem Haus wohnt, macht es mehr Sinn
über normale Lautsprecher zu mischen.

Ergo: Die Annahmen was ein Kopfhörer können muss, sind absurd daneben.
 
mal noch ne frage. würde gern mal einen guten shure hörer probehören.

am liebsten den offenen 1840 - wo könnte man das machen ?

thomann hat leider gar keine offenen shure.
 
Ich glaube ja , bei Kopfhörern spielen Eigenarten des eigenen Hörapparates mehr eine Rolle als man das glauben mag. Eventuell kann man da keine wirkliche Empfehlung geben ? Oder vereinfacht, welcher Kopfhörer überlistet am besten Gehirn X ..
Das ist keine Glaubensfrage sondern eine Tatsache.


Wenn mann einmal verstanden, hat wie gross die individuellen Abweichungen der Aussenohrübertragungfunktionen (HRTF)
zwischen verschiedenen Personen sind, wird einem auch klar, dass die Empfehlung welcher Kopfhörer der Richtige sei
bestenfalls für die empfehlende Person zutrifft.
Der AKG BAP 1000
und der Smith Research Realizer tragen diesem Fakt Rechnung.
Der SPL Phonitor versucht ebenfalls die HRTF auf analogem Wege zu berücksichtigen.

Das Internetz ist voll von Forschungsarbeiten zum Thema.
undsoweiterundsofort...

Dann kommt noch die herstellerseitige Interpretation der Diffusfeldentzerrung obendrauf...
 
Andererseits: Wenn man Kopfhörer im Studio auf den sinnvollen Einsatzbereich reduziert,
muss man daraus keine Wissenschaft machen.
 


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