Melodie geklaut?

es ist komisch: alle leute, die die immer die gleichen 3 akkorde verwenden, sind der auffassung, dass das ihre drei privatakkorde sind.
Ja, noch lacht ihr in eurer vermeintlichen Unschuld - aber sobald ich erstmal Twitter-CEO bin, werde ich euch ALLE sperren, die ihr meine Privatakkorde verwendet! Hah!!!Einself
 
Lol Pausentaste. Eine Minute Pause macht aber keiner. Dann ist das Stück vorbei. Ich sehe auf dem eingeblendeten Notenblatt viele Noten, Ausrufezeichen, ein fröhliches und ein trauriges Symiley, und am ende steht Marshall Pause. Haben die das extra eingeblendet, damit das Publikum nicht vorher klatscht?
 
Das ist kein Stück, das sind die Anleitungen eines Physiotherapeuten für Übungen für Pianisten.
 
ja gut, jetzt habe ich es auch kapiert. Aber warum macht man sowas? Das ist doch völlig sinnfrei. Wichtigtuerei? Auffallen um jeden Preis? Witzig sein?
 
@Bernie

Ich und meine Projekte haben damals unsere Tracks immer beim Notar hintelegt; Sprich Dat mit dem Audiomaterial, Diskette mit dem Emagic Projekt und ausgedruckte Notation, wenn es notwendig war. Alles in ein Kuvert und fertig...
Warum klagen? Wenn geklaut wird, muss man sich wehren...
Im großen Bereich fällt mir da Robin Thicke Ti und Pharrell Williams ein... Das Gericht hat als erwiesen gesehen, dass Teile von Blurred Lines von Marvin Gaye geklaut wurden und die Erben bekamen 7,4 Millionen Dollar...
Oder The Verve mit Bitter Sweet Symphonie, die lange Zeit gar nichts bekommen haben für ihren Song...und so weiter...

Ich rede da aber jetzt von wahrlich ausgearbeiteten Tracks, die auch kommerziell verwertet wurden und nicht von den 3 Akkorden, die ich jeden Tag auf meinen Synthesizer spiele...

Bei Drone Music habe ich keine Ahnung... Inwieweit ist eigentlich "Modulargedudel" schützenswert...I don´t know...
 
ja gut, jetzt habe ich es auch kapiert. Aber warum macht man sowas? Das ist doch völlig sinnfrei. Wichtigtuerei? Auffallen um jeden Preis? Witzig sein?
Ohne jetzt konkret dieses Stück zu kennen: ich denke ein Grund so etwas zu machen, ist es genau solche Fragen zu provozieren. Bestehendes hinterfragen: ab wann ist etwas Musik? Wer bestimmt, was Musik ist? Warum wird A als schön wahrgenommen und B als unangenehm?

Ähnliches gab es zu dieser Zeit in allen Kunstrichtungen. Surrealismus, Dada … da konnten viele nichts mit anfangen.

Ich finde, in diesen paar Sekunden „Stille“ ist mehr Seele als in allen Ballermann-Hits der letzten Jahre zusammen.
 
Ich muss mir Stille im Audio File patentieren lassen und erwarte dann vom jeden Künstler, dass er mir was bezahlt, wenn im Track ein wenig Stille auftaucht...
 
Stille taucht in aktueller Mucke so gut wie nicht auf. Stille in der Musik gibts nur in bühnentauglicher Kunstmusik, nicht in AI-generabler Ohrenstopfe, zwischen den Ohren ein abgelenktes Gehirn, dem die Herkunft der Musik egal ist. Diese Unterscheidung vermisse ich übrigens.
 
@Bernie

Ich und meine Projekte haben damals unsere Tracks immer beim Notar hintelegt; Sprich Dat mit dem Audiomaterial, Diskette mit dem Emagic Projekt und ausgedruckte Notation, wenn es notwendig war. Alles in ein Kuvert und fertig...
Warum klagen? Wenn geklaut wird, muss man sich wehren...
Im großen Bereich fällt mir da Robin Thicke Ti und Pharrell Williams ein... Das Gericht hat als erwiesen gesehen, dass Teile von Blurred Lines von Marvin Gaye geklaut wurden und die Erben bekamen 7,4 Millionen Dollar...
Oder The Verve mit Bitter Sweet Symphonie, die lange Zeit gar nichts bekommen haben für ihren Song...und so weiter...

Ich rede da aber jetzt von wahrlich ausgearbeiteten Tracks, die auch kommerziell verwertet wurden und nicht von den 3 Akkorden, die ich jeden Tag auf meinen Synthesizer spiele...

Bei Drone Music habe ich keine Ahnung... Inwieweit ist eigentlich "Modulargedudel" schützenswert...I don´t know...
Eines solltest du dabei immer bedenken: Wir sind in Deutschland und nicht in Amerika!

Wenn dir hier etwas gestohlen wird und du auf deinen Schadenersatz wartest, kann das zig Jahre dauern und viele tausend Euros verschlingen und wenn dann der Prozess abgeschlossen ist, könnte es zum Vergleich kommen und jede Partei zahlt anteilmäßig.
Sieht man ja an Kraftwerk/Moses, wie lange sich das hinzieht.
Vielleicht bekommst du sogar irgendwann einmal "recht", aber selbst wenn der gestohlene Track ein Welthit wird, ist die Aussicht, das dir mehrere tausend Euro gezahlt werden, ziemlich gering.
Mir wurden Zeichnungen gestohlen, da hat sich der Dieb nicht mal die Mühe gemacht, das Logo mitsamt dem Copyrightsymbol zu entfernen.
Gebracht haben mir unsere Gesetze bisher nichts, denn die Klage hätte ein Vielfaches gekostet und als Schadensersatz 500- 800 Euro eingebracht. Mein Anwalt für Urheberrecht hat mir dringend vor einer Klage abgeraten, so hab ich nur € 200 für die Beratung aus dem Fendster geworfen. Recht haben und Recht bekommen ist in Deutschland suboptimal, das dauert alles viel zu lange.
 
@Bernie

Ich sage ja auch nicht, dass eine Klage in einem wirklichen Fall etwas einfaches ist. Außerdem möchte ich nochtmal klarstellen, dass es hierbei um mehr geht, als nur um Akkorde...
Einen Fall kenne ich persönlich und da wurde sich dann außergerichtilich geeinigt. Das ist ja auch eins der wenigen guten Dinge der Verwertungsgesellschaften.
Und die Frage wäre halt dann... Wenn ich etwas von Bernd Michael Land klaue und das so offensichtlich ist und ich den Weg der Veröffenlichung gehe... Was würdest du tun?
Ich meine es würde ja schon reichen, dass ich deine weiße Langhaarfrisur stehle und mit Vollbart und Brille auf Tournee gehe...

Nein aber ehrlich... Wenn ich von Dir in voller Absicht etwas kopiere, weil du eh nicht bekannt bist und ich einfach mehr Reichweite habe... Was würdest du tun...?
 
Gebracht haben mir unsere Gesetze bisher nichts, denn die Klage hätte ein Vielfaches gekostet und als Schadensersatz 500- 800 Euro eingebracht. Mein Anwalt für Urheberrecht hat mir dringend vor einer Klage abgeraten, so hab ich nur € 200 für die Beratung aus dem Fendster geworfen. Recht haben und Recht bekommen ist in Deutschland suboptimal, das dauert alles viel zu lange

Ich lese hier nur "ich habe gar nichts gemacht", das trägt die Behauptung nicht, dass die 'Gesetze nichts bringen', Recht haben und Recht bekommen 'suboptimal ist' und alles 'viel zu lange' dauert. Den Anwalt würde ich wechseln, btw, manch ein guter hätte sich in diesem Fall das Geld vom Gegner geholt oder auf die Gebührennote verzichtet...

Schreibe dies nur, weil ich diese Kombination von Rechtsstaat nicht nutzen, aber drüber meckern, hier schon öfter gelesen habe.

In D gibt es übrigens keinen strafenden Schadenersatz wie in den USA, man wird also nicht reich davon - aber auch für 800 EUR kann man sich was kaufen.
 


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