Minimoog Voyager Old School

Organisator schrieb:
Monokit schrieb:
Je seltener und je älter, umso wertvoller.

War der Minimoog nicht einer der meist gebauten Analog-Synthis mit was um die 11.000 Stück? (wurde ja auch recht lange gebaut)
Also rar ist der jedenfalls genausowenig wie die Korg MS-Serie.

Da ist der Voyager OS dann schon wesentlich rarer. ;-)


Rarität meint im Synthbereich zweierlei:

- geringe Stückzahl hergestellt
- wird selten gebraucht angeboten


Der Minimoog nimmt einen Sonderstatus ein:

- Pionierleistung
- spezielle Soundlegende
- geringe Stückzahl hergestellt
- wird selten gebraucht angeboten

Das erklärt den derzeitigen Gebrauchtmarktpreis. Der ist noch steigerungsfähig, das lässt sich begründet prognostizieren.


Die Korg MS-Serie war damals ein echter Hit, da wurden sehr viele verkauft, insbesondere in Japan. Laut Peter Forrest ist 145234 eine typische Seriennummer. Ich würde grob schätzen, dass mindestens 30.000 bis 40.000 MS20 verkauft wurden, eher mehr. Dem MS20 fehlen ein paar Features, um ihn klar als Top-Klassiker oder Rarität der Kategorie Minimoog einstufen zu können. Nichtsdestotrotz gibt es viele Fans für den und auch der Gebrauchtpreis ist ganz schön oben.

Du hast recht, der OS wird mal aufgrund der geringen Stückzahl eine Rarität werden, hab ich ja weiter oben auch beschrieben, denn er ist das ja jetzt schon :D
 
kpr schrieb:
Du hast recht, der OS wird mal aufgrund der geringen Stückzahl eine Rarität werden, hab ich ja weiter oben auch beschrieben, denn er ist das ja jetzt schon :D

Rar sicherlich, aber alternativ holt man sich einfach einen neuen Moog Voyager mit OS...scnr... :twisted:
 
kpr schrieb:
Rarität meint im Synthbereich zweierlei:

- geringe Stückzahl hergestellt
- wird selten gebraucht angeboten

Ja, die sprachliche Schwammigkeit der Umgangssprache.
Meines Wissens (und das wollte ich im Lexikon nachschlagen) bezieht sich die Rarität generell nur auf die hergestellte Stückzahl im Verhältnis zur Gesamtzahl der "Gattung" (hier: Monophone Analoge Synthesizer).
Das ein Gerät selten angeboten wird, ist ein Markttrend und kann sich theoretisch jederzeit ändern. Die Rarität jedoch nicht mehr.
Darauf wollte ich hinaus.

Sprachliche Genauigkeit hilft schon sehr bei der Kommunikation.
Schert sich leider kaum jemand drum, weil es anstrengend ist und man dann auch noch ein schlechtes Image bekommt (man wird dann z.B. als Besserwisser oder Korinthen****** tituliert). Und manch einer war einfach schlecht im Deutsch-Unterricht (wie ich).
 
zurueck zum Thema

...was mich ja etwas gewundert hat ist, dass selbst hier das Echo eher verhalten ueber den VOS war. Bzw. ist es damit weniger verwunderlich, dass das Geraet offenbar kein grosser Erfolg war, obwohl im Moment ja eigentlich nichts vergleichbares (=echt analoges) auf dem Markt ist. Hat sich heute die Arbeitsweise mit Synth schon so sehr Richtung Midi/Presets/Computer veraendert, dass es nicht nur sprichwoertlich eine Handvoll Leute sind, die sich fuer so einen "old schooligen" Synth interessieren?

Roadrunner
 
Re: zurueck zum Thema

Roadrunner schrieb:
...was mich ja etwas gewundert hat ist, dass selbst hier das Echo eher verhalten ueber den VOS war. Bzw. ist es damit weniger verwunderlich, dass das Geraet offenbar kein grosser Erfolg war, obwohl im Moment ja eigentlich nichts vergleichbares (=echt analoges) auf dem Markt ist. Hat sich heute die Arbeitsweise mit Synth schon so sehr Richtung Midi/Presets/Computer veraendert, dass es nicht nur sprichwoertlich eine Handvoll Leute sind, die sich fuer so einen "old schooligen" Synth interessieren?

Roadrunner

So erfolglos war der VOS gar nicht. Immerhin macht Moog Music noch weitere 200 Stück...
Klar war das kein "Burner" wie der "normale" Voyager. Moog hat aber selbst gesagt, das es nur ein Nischenprodukt in ihrer Boutique ist. Von daher haben sie eine gewissen Nachfrage befriedigt, die jetzt vermutlich gesättigt ist. Wie oben schon gesagt wurde...dennächst ist der VOS ein "Klassiker" und wird vermutlich zu ähnlich dämlichen Preisen in der Bucht wie das Minimoog Model D gehandelt.

Die Resonanz hier im Forum wundert mich nicht. Hier sind doch die eine Hälfte Moog-Blockwarte, die darauf achten, das niemand der Meinung sein darf, daß die neueren Moog Synths AUCH "echte" Moogs sind und sogar gut klingen! Die andere Hälfte sind generell Anti-Moog eingestellt und finden sowieso alles von Moog überteuert und schlecht und überhaupt ist "Massive" sowieso viel "phatter". :roll:
 
Re: zurueck zum Thema

Monokit schrieb:
Die Resonanz hier im Forum wundert mich nicht. Hier sind doch die eine Hälfte Moog-Blockwarte, die darauf achten, das niemand der Meinung sein darf, daß die neueren Moog Synths AUCH "echte" Moogs sind und sogar gut klingen! Die andere Hälfte sind generell Anti-Moog eingestellt und finden sowieso alles von Moog überteuert und schlecht und überhaupt ist "Massive" sowieso viel "phatter". :roll:

oh,schwarz weiss fernseher..

ich will aber mit farbe! :)
 
Re: zurueck zum Thema

Roadrunner schrieb:
Hat sich heute die Arbeitsweise mit Synth schon so sehr Richtung Midi/Presets/Computer veraendert, dass es nicht nur sprichwoertlich eine Handvoll Leute sind, die sich fuer so einen "old schooligen" Synth interessieren?

Eindeutig ja. Und nicht nur heute, sondern schon seit mindestens 20 Jahren ;-)

Das ist übrigens nur eine Feststellung, nicht meine persönliche Einstellung dazu. Mir hat der OS viel Spaß gemacht.
 
Ich warte jetzt nur darauf das Rudi eine "Midifizierung" für den OS anbietet...:D

Spaß beiseite...ich hätt auch gern einen. Möchte jemand tauschen? ;-)
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Klingt der OS irgendwie anders als der normale Voyager? Von den Youtube Videos habe ich diesen Eindruck, gefällt mir da viel besser...
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

ich denke das liegt wohl eher an der qualitaet der demos als am synth, der sollte vom signalweg her soweit identisch sein.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

YT ist kein neutrales Testgelände. Man müsste schon 1:1 Sounds übernehmen und da der Klangkern identisch ist, ist auch der Sound wohl kaum durch Ausbau von MIDI schlechter. Das klingt für mich absurd.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Der OS ist eh limitiert, weil das eben eine Sonderklientel ist, die nicht nur Computer nicht wirklich mag, sondern MIDI als Teufelszeug ansieht. Könnte man auch mutmaßen.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Meinst Du mit limitiert jetzt die Stückzahl?
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Moogulator schrieb:
[...] sondern MIDI als Teufelszeug ansieht.
nicht nur das, auch programmspeicher sind des satans!!!111one1eleven

im ernst, ich bin ein freund der selbstauferlegten kreativen einschraenkungen. ein voyager OS ohne speicherbarkeit und midi ist fuer mich, der mit midi und mittels 1000en parametern programmierbarer synths quasi grossgeworden ist, die reinste erleuchtung. dieses klobige grosse geraet ohne display und speicher inspiriert mich... das wirkt sich auch auf den umgang mit meinen anderen synths aus. die letzte erfahrung in der richtung hatte ich vor einigen jahren mit pure-data, also genau dem gegenteil eines voyagers. also rein an der technologie kanns nicht liegen... ;-)
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

living sounds schrieb:
Klingt der OS irgendwie anders als der normale Voyager? Von den Youtube Videos habe ich diesen Eindruck, gefällt mir da viel besser...

Es ist naheliegend, daß der OS anders klingt als der Voyager.

Auch wenn Oszillatoren und Filter den gleichen Core haben, in speicherbaren Synths müssen die Signalroutings zwangsläufig über elektronisch gesteuerte Analogschalter geführt werden, für Lautstärke-geregelte Signale sogar über zusätzliche VCAs. In einem nicht-speicherbaren Synth kann man sich das sparen.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß Moog die Speicherrelevanten Routings des Voyager brachliegend in den OS eingebaut hat - selbst (oder gerade) Moog kann sich so etwas nicht leisten.

Übrigens war mein Eindruck von diversen Soundbeispielen derselbe wie Deiner. Der OS klang für mich eher nach "Moog", als der Voyager. (Anführungszeichen beachten!)

Wirklich entscheiden kann man das wohl nur, wenn man beide vor sich stehen hat.

Gruß
Bernd
.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Gegen MIDI hab ich jetzt nichts, aber Speicher finde ich bei Synthesizern mit überschaubarer Komplexität und guter Editierbarkeit ziemlich überflüssig und eher behindernd als fördernd. Das Speicher-Management erzeugt eben schon deutlichen Overhead (gibt es dafür einen wirklich passenden deutschen Begriff?).
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

changeling schrieb:
Gegen MIDI hab ich jetzt nichts, aber Speicher finde ich bei Synthesizern mit überschaubarer Komplexität und guter Editierbarkeit ziemlich überflüssig und eher behindernd als fördernd. Das Speicher-Management erzeugt eben schon deutlichen Overhead (gibt es dafür einen wirklich passenden deutschen Begriff?).

naja, wenn man live eine halbe sekunde zeit hat vom komischen s/h noise sound zu nem soliden bass zu kommen ist so ein speicher halt schon so mittelpraktisch. :D
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

So'n klobiges Teil würde ich live auch nich mitnehmen.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Die Speicherorganisation ist etwas umständlich. Aber man kann. Und man kann damit nebenbei seinen Modular versorgen und die Oma.Finde ich gut.
 
Re: Minimoog Voyager Old School Thread

Also echt leute ... Warum man dieses mutige Produkt kritisiert, mit oh je kein speicher, und kein midi mäh, ach wie kein USB seufz, oder uiihhhh doch einige kröten zu teuer ... Verstehe ich net !!!
Der OS ist ein super geiles ding, ich hab einen der ersten bekommen und ist bei weitem jeden euro wert. er steuert das ganze Modular system locker an. Und auch alleine macht er schon riesen spass.
Nix klapprige Tasten oder krächzene potis, alles schön verarbeitet eben ein purer Moog.
Klar gibt man schônes Geld dafür aus, aber wieviel zeit man mit ihm verbringen kann ohne langweile, die Qualität der Klänge die dir dick in die backen haut, und das Gefül ein echtes solides Gerät unter den Finger zu haben. Da geht man auch dafür mal gerne Arbeiten,oder? Die weniger moos hinlegen wollen gibts auch noch einbisschen trost mit dem Little Phatty der auch jeden cent wert ist. :mrgreen:
 
Minimoog Voyager OS - Produktion nach 500 Stk. eingestellt

Moog hat die Produktion des Voyager Old School eingestellt, den letzten hat jemand aus dem Vintagesynth-Forum inkl. Zertifikat bekommen:

http://www.vintagesynth.com/forum/viewt ... =1&t=55711

Interessant finde ich, das gerade einmal 500 Stück produziert wurden.
Soviel zum "Bedarf" an Neuauflagen von Klassikern.
Also, schnell noch einen abstauben, ist ab heute Wertanalage 8) .

/Edit: die Moog Webseite sagt dazu:

The Voyager Old School is no longer in production, but many dealers still have them in stock. Click the "dealers" tab below for a list of Old School dealers. Order yours now before these modern classics are gone for good.
 
Re: Minimoog Voyager OS - Produktion nach 500 Stk. eingestel

irgendwie schade.Der hat mir viel besser gefallen als der normale und wenn ich mir jemals nen Voyager holen hätte wollen wär`s aufjedenfall die OS Version gewesen.Bei nur 500 Stück wird`s dann wohl nicht lange dauern bis der Second Hand Preis erst den normalen Voayger überholt um dann gepflegt zum MM aufzuschliessen.Steht ja schliesslich Moog drauf und ist jetzt offiziell"rar" :lol:
 
Re: Minimoog Voyager OS - Produktion nach 500 Stk. eingestel

mich reizt der Voyager Old School nicht,dann schon eher die anderen Voyagers mit Midi.
Malsehen vielleicht klappt es nächstes Jahr mit Moog Voyager bei mir,ich hab leider noch nie ein Moog Synthie gehabt - der Minimoog war mir immer zu teuer und für prodigy konnte ich mich nie begeistern.
 


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