Genau, also das hängt natürlich voll und ganz davon ab, welche Grooveboxen man verwendet und was die wie so können jeweils. Mischen bedeutet ja grob erst mal nur folgendes:
- Panning optimieren aller Spuren zueinander
- Lautstärken aller Spuren gut zueinander anpassen
- EQen
- Compressor / Sidechain Dinge gehören vielleicht auch noch dazu je nachdem
Wenn die Groovebox alle diese Möglichkeiten schon intern, also im Gerät selbst, bietet, dann kann man damit auch schon ganz gut mischen, denn mit diesen 4 Dingen werden auch dicke Songs in der DAW oder sonst wo gemischt. Meistens sind die Grooveboxen aber etwas eingeschränkter intern und/oder bieten nur abgespeckte Features davon z. B. einen EQ mit nur einem Band etc. ... tja und dann werden die Einzelausgänge noch wichtiger, denn dann kannst Du ja auf einem Hardware Mixer oder in der DAW mit den ganzen Möglichkeiten da mischen.
Manche gehen auch her und nehmen die Sachen aus ihrer Hardware trocken auf und mischen erst in der DAW. So kann ich allerdings überhaupt nicht mischen, weil ich nicht immer nur mit den Mische Tools an die Mische gehe, sondern oft auch die Sounds selbst verändere, dass die besser rein passen usw., also ich hasse es zu bouncen, aber machen durchaus viele, gerade mit alter Hardware und das ist jetzt auch nichts speziell nur für Grooveboxen ...
Den optimalsten Weg Hardware, also auch Grooveboxen und Elektron Zeugs, insgesamt gut zu mischen, sehe ich eigentlich darin, die Hardware direkt in die DAW Audio Eingänge zu routen und dort dann die gesamte Welt der VST Dynamik Effekte nutzen zu können. Das geht auch mit der entsprechenden Ausstattung, aber je nachdem wie viel Hardware man so reinziehen will, geht das dann eben gut ins Geld für gute Soundkarte, genug Eingänge etc. denn wenn man sowas mit viel Hardware ausreizen will, dann merkt man auch den Unterschied zwischen Qualität und günstig.
Und ja da kommt dann noch Midi Jitter und Latenz ausgleichen Geschiss dazu, was je nach DAW auch mal sehr übel bis unmöglich wirklich sauber zu lösen sein kann, manche DAW Hersteller scheinen da einfach drauf zu pfeifen? Und da gibt es zwar auch schon wieder verschiedene Drittanbieter Tools, aber die 100% sauber Lösung hab ich noch nie wirklich irgendwo gesehen, mit Windows PC nicht und auch nicht mit Mac. Zumindest nicht beim Einsatz von DAWs die auch den Freakfaktor beim Mucke machen nicht vergessen. Ja und das sind dann so die Dinge, die einen wieder erinnern, wie schön man doch mittlerweile mit Plugins arbeiten kann ...
Vielleicht ist für Hardware sogar immer noch ein guter alter Hardware Mixer die "stressfreieste" Wahl im Vergleich? Weil da lief das früher so: reinstecken und los mischen und sequenzt hat der Atari oder so mancher tolle Hardware Sequenzer aus der Steinzeit. Tja aber mittlerweile ist es ja so, dass die Hersteller einem immer mehr sagen, das kannst Du doch mittlerweile alles super easy in der DAW machen, also brauchen wir doch nichts machen in der Richtung, tja und so dreht sich dann dieser mittlerweile wohl niemals mehr ändernde Kreis ...
