MOMEM - Museum für Elektronische Musik (Frankfurt)


über den Bogen nach Fela Kuti muss ich noch nachdenken.
 
Irgendwann mal gelesen, dass auch Veranstaltungen geplant sind. Wenn das klappt, wären auch ein paar Einnahmen gesichert. Zuviele Locations haben wir in Frankfurt derzeit ja wirklich nicht.
Vorher war das "Kindermuseum" dort in diesen Räumen und da ging doch wirklich Niemand hin. Es kann also nur besser werden.
Ich hab aber irgendwie den Eindruck, das sich hier ein paar wenige Leute nur ein Denkmal setzen wollen.
 
ich frage mich ernsthaft, wie man diesen komischen platz da überhaupt aufwerten will.

das ist so ein ort, durch den geht man durch, ohne ihn zu bemerken. frankfurts einzige "A-einhalb-ebene ohne dach".

die B ebene kenne ich auswenig: inder, pakistaner, boutique, chinese, würstchenbude, KFC, mcdonalds, bäcker, verkehrsverbund, handyladen, sportgeschäft. doch was um gottes willen war eigentlich die letzten 40 jahre in der A-einhalb-ebene?

ein museum auf einem treppenabsatz - denn mehr ist dieser ort nicht - zu installieren ist denkbar ungünstig, wenn es darum geht, das museum über den ort zu finden. und so bleibt zu hoffen, dass wenigstens umgekehrt das museum es schaffen wird, den treppenabsatz bekannter zu machen.
 
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Ich bin immer wieder froh, nicht modern zu sein, oder museumsreif.

Stephen
 
ich geh heut abend mal da hin..
woran erkennen wir uns ? Rose im Knopfloch ?

PS: zur Einstimmung:

 
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ich habe ehrlich gesagt von der salsa-leuchtreklame von rehberger schon genug, das ding ist graphisch selbst noch unter seinem niveau und künstlerisch weit unter dem, was die durchschnittliche werbeagentur bei der gleichen aufgabenstellung vollbracht hätte.

dazu jetzt auch noch ganze 15 minuten popmusik-untermalung (länger hätte bei den tarifen vermutlich das budget gesprengt) ertragen zu müssen tue ich mir sicher nicht freiwillig an, zumal es keine gästeliste gibt und es absehbar ist, dass horden von 12-jährigen drogenabhängigen die gesamte fläche zwischen dem hauptbahnhof und dem zoo belagern werden und man sowieso nicht auch nur in die nähe der hauptwache kommt.

ich bin aber sowieso nur ein arroganter, besserwisserischer nichtsnutz, also lasst euch von mir nicht eure gute laune verderben, sondern geniesst dieses einzigartige event voller neuer philosophisher erkenntnise, an das ihr euch noch lange erinnern werdet und noch euren urenkeln später davon erzählen könnt, dass ihr dabei wart.
 
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… bin n bisschen traurig dass ich die Eröffnungsankündigung am 1. April gelesen & entsprechend wenig ernst genommen hab. :traurig:
 
Werde ich mir auch mal angucken ,wobei viel zu sehen wird es nicht geben außer zwo 1210er und 'n Mixer und'n haufen Platten hinter Plexiglas.
Technofreaks von Damals als Wachsfiguren wären cool gewesen.
 
Offenbach hat immerhin ein Computermuseum
Da bin ich öfter mal und ich liebe es. Ist immer wieder wie ne Zeitreise. Die Computer und Konsolen sind alle Spielbereit. Für mich als Telespielfan ein Riesenglück das in der Nähe zu haben.
Die Ehrenamtlichen die das Museeum betreiben kennen mich schon.
Hier ein informatives Video als Einblick:
 
Ist das jetzt ein Techno-Museum oder eines für moderne elektronische Musik? Da gibt es ja gerüchteweise mehr als nur Techno...
 
....Das Museum zeigt mehr als 20.000 Schallplatten ....
Ok, so viele Platten sind beeindruckend, aber was fängt der ehrfürchtig geneigte Besucher damit an?
Hab mir das mal ausgerechnet, bei geschätzt 5mm Coverbreite sind das 100m Platten in Reihe...!
 
Die Frage was die Zielsetzung des Museums ist, finde ich berechtigt. Elektronische Musik ist nicht nur Tanzmusik, geschweige denn Techno. Man darf hoffen, dass der Kurator das versteht. 20.000 Platten ausstellen … wofür? Das wäre ja mehr Bibliothek als Museum.
 
das wird ja durchaus seit 5 jahren kommuniziert, was die zielsetzung ist: nämlich dass das ding als begegnungsstätte, diskussionsort oder für workshops zur verfügung stehen soll, so dass es eben nicht nur eine retrospektive geschichte ist sondern auch irgendwas aktuelles dort passiert.

wobei ich aber finde, dass das, was man bisher dazu an beispielen gehört und gesehen hat, eher die ganz unterste schublade ist (man beauftragt eine externe webeagentur damit eine art sequencersoftware mit klick-bumm für kinder im grundschulalter zu erstellen, irgendein bekannter DJ tritt ein paar minuten auf, damit leute kommen, die nur kommen weil er so bekannt ist u.ä.), und ich persönlich mir derzeit nicht vorstellen könnte, dort einen workshop durchzuführen oder als gast zu besuchen, weil es einfach 20 andere orte im rhein-main gebiet gibt, wo das irgendwie mehr sinn macht - von universitäten über private musikschulen bis zu eckkneipen oder autonomen zentren.

wenn man sich die gründer und das derzeitige konzept so anschaut, dann ist geht bei dieser art von "techno" nur ganz am rande um kultur und ansonsten um konsum - während es um philosophie, kunst, soziales, tonstudiotechnik usw. eigentlich gar nicht geht.
unter dieser voraussetzung ist dieser ort und dieses projekt schlichtweg ungeeignet dafür, aktive leute, die etwas zu sagen haben oder etwas machen möchten, anzuziehen - die sind alle bereits woanders unterwegs.


ich denke, wer etwas lebendiges machen wollte, was mit dem hier und jetzt zu tun hat, der würde einfach einen club eröffnen.
aber für riskante geschäftsmodelle und generell für tätigkeiten, die unter 5000 euro pro stunde abwerfen, ist ja heute niemand mehr bereit (mit ausnahme von irgendwelchen windigien gi. gmbh´s, die mit 100% risk capital arbeiten und denen eh alles egal ist.)
 
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Werde ich mir auch mal angucken ,wobei viel zu sehen wird es nicht geben außer zwo 1210er und 'n Mixer und'n haufen Platten hinter Plexiglas.
Technofreaks von Damals als Wachsfiguren wären cool gewesen.
Bin schon gespannt was es für spezielle Veranstaltungen geben wird in Zukunft. Muß man halt mal beobachten. Das tolle ist, es ist so nah :cool: Vieleicht gibts ja von dort aus auch mal Dance Sessions durch die City.
Ich wünschte mir mal daß die Leute so richtig abfeiern und tanzen auf der Straße. Sind zwar beschissende Zeiten aber ...naja es wird irgendwie mal wieder Zeit für eine Musikrevolte. Für den Frieden! Für die Freiheit!
 
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will ja nicht die stimmung vermiesen (wenn nicht schon geschehen) aber ein momen dürfte so ziemlich das gegenmodell zur nachttanz sein. ^^
 
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Als wir heute gegen Mittag in Richtung Hugendubel unterwegs waren (kleiner Shopping Trip aus dem Spessart), fiel mir das MOMEM ein und nach 30min gechilltem Warten dort (im Hugendubel), machte das Museum auf. 12 EUR Eintritt, die man nur Online bezahlen kann, leider sehr langwierig und holprig.

Es gibt eine DJ Bude, unter Anleitung und Beobachtung durch das Personal hätte ich dort auflegen können. Dann die LPs hinter Glas (wow, aber sowas von) und eine Medienecke, wo auch die Veranstaltungen stattfinden.

Der Rest ist die Ausstellung
SVEN VÄTH – It’s simple to tell what saved us from hell.
Kuratiert und gestaltet von Tobias Rehberger …

Das sind 30 oder 40 Kopfhörer mit Musik von Sven Väth, einige Bilder aus seiner Sammlung. Dazu ein Raum mit Fotos von ihm. Das spannendste sind fünf VR-Brillen (leider schlecht über den Kopf zu bekommen), unter denen man vituell projizierte Filme/Interviews von Sven Väth ansehen kann. Das ist ganz nett gemacht.

Es wird halt ein Typ abgefeiert, der gerne mit anderen abfeiert. Ich fand es mässig spannend, sehe mich aber auch nicht in der Zielgruppe.

Die kommenden Vorträge WELCOME TO THE ROBOTS PART 1 und 2 könnten aber interessant sein. Ich werde aber nicht aus Zürich anreisen.
 
Als wir heute gegen Mittag in Richtung Hugendubel unterwegs waren (kleiner Shopping Trip aus dem Spessart), fiel mir das MOMEM ein und nach 30min gechilltem Warten dort (im Hugendubel), machte das Museum auf. 12 EUR Eintritt, die man nur Online bezahlen kann, leider sehr langwierig und holprig.

Es gibt eine DJ Bude, unter Anleitung und Beobachtung durch das Personal hätte ich dort auflegen können. Dann die LPs hinter Glas (wow, aber sowas von) und eine Medienecke, wo auch die Veranstaltungen stattfinden.

Der Rest ist die Ausstellung
SVEN VÄTH – It’s simple to tell what saved us from hell.
Kuratiert und gestaltet von Tobias Rehberger …

Das sind 30 oder 40 Kopfhörer mit Musik von Sven Väth, einige Bilder aus seiner Sammlung. Dazu ein Raum mit Fotos von ihm. Das spannendste sind fünf VR-Brillen (leider schlecht über den Kopf zu bekommen), unter denen man vituell projizierte Filme/Interviews von Sven Väth ansehen kann. Das ist ganz nett gemacht.

Es wird halt ein Typ abgefeiert, der gerne mit anderen abfeiert. Ich fand es mässig spannend, sehe mich aber auch nicht in der Zielgruppe.

Die kommenden Vorträge WELCOME TO THE ROBOTS PART 1 und 2 könnten aber interessant sein. Ich werde aber nicht aus Zürich anreisen.

Mich hat es auch noch nicht hingezogen. Alte Väth-Clubnights konnte ich mir bis vor kurzem daheim auf Kassette anhören. Museumsdidaktisch fehlt mir da ein vernünftiges Konzept. Das wurde beim Technoseum in Monnem besser gelöst. Dieses "Mein Haus, mein Auto, meine Plattensammlung" hat in FFM leider Tradition. Vor wenigen Jahren gab es eine Ausstellung über Ata Macias, einem Frankfurter DJ, im MMK - auch dort stand seine Plattensammlung, gähn.

Vielleicht ist Techno auch einfach nicht gut für´s Museum. Um die Musik zu erleben, muss man sie mit allen Sinnen wahrnehmen und fühlen. Das funktioniert im Club besser. Vielleicht besser im ehemaligen U 60 einen "Freilichtmuseum"-Club eröffnen!?
 


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