Hi, versuch ich mal Dir zu Antworten.
Tracks nachzubauen bzw. zu Kopieren ist natürlich nicht der Anspruch den Du als angehender Musiker an dich haben solltest.
Kreativität ist wie in jeder anderen Kunstform das A und O.
Auf der anderen Seite ist es gerade am Anfang schwierig da man einfach ein paar Grundlagen und Techniken lernen muss um
später auch die Dinge umsetzen zu können die man im Kopf hat. Insofern ist das schon okay erstmal seine Lieblings Tracks zu
analysieren um zu verstehen was passiert da genau.
In Ableton bietet sich das an den Bsp. Track im Arrange Modi auf eine Audiospur zu laden. Lade Dir dann das Spectrum Audio Plug in von Ableton auf die Spur. Wenn Du nun Play drückst kannst Du ganz gut sehen in welchen Frequenzen sich der Track bewegt. Am Anfang ist es ja eigentlich nur die Kick. Gerade bei der Art von Music ist sie aber mit das wichtigste Element. In der Ableton Suite sind schon einige Kicks enthalten die man zum Einstieg nutzen kann. Such Dir da eine aus die in etwas so klingt wie das Original. Schau Dir die dann auch mal im Spectrum an. Je nachdem wo sich das da abspielt versuche sie mit ein, zwei anderen Kicks zu layern. Für mich immer wichtig, auf jede Spur gehört ein EQ. Gerade bei der Art von Music wirst Du später beim Mix feststellen wie wichtig es ist die Frequenzen klar zu trennen. Versuche dich nun immer 4 Bar weiter im Track voran zu arbeiten. Wo Du deine MIDI Noten für die Drums setzen muss kannst Du im angesprochenen Arrange Mode gut erkennen. Am besten Du setzt Dir immer nen festes Zeitfenster wann Du weitermachst. Ansonsten verliert man sich schnell im Sound Design weil es halt nicht zu 100% so klingt wie das Original. Was ich immer noch gerne mache um ein bisschen Bewegung rein zu bekommen, automatisiere mal die Decay Zeiten der HiHats und spiele mit den Velocity Werten. Für die Bassline bringen die von Dir angesprochenen Plug ins schon ganz brauchbare Presets mit. Für den Anfang okay. Später dann aber selber Sounds basteln.
