Nutzt ihr Hardware Kompressoren/EQ?

Nutzt ihr Hardware Kompressoren/EQ?

  • Ja, Hardware (+Software) Kompressoren/EQ kommen zum Einsatz.

    Stimmen: 34 82,9%
  • Nein, nur Software Kompressoren/EQ, aber Hardware wäre toll.

    Stimmen: 3 7,3%
  • Nein, nur Software Kompressoren/EQ, Hardware braucht man nicht mehr.

    Stimmen: 4 9,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41

ACA

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Benutzt ihr Hardware Kompressoren/EQ? Oder bevorzug ihr Software? Oder benutzt ihr beides?

Bringen Hardware Kompressoren/EQ noch einen grossen Vorteil gegenüber Software?


Bei mir kommen eigentlich fast nur Software Kompressoren/EQ (Ableton Plugins) beim Mixen zum Einsatz. Ausnahme ist der Kompressor im Bass und Gitarren Preamp und vielleicht mal den SPL DynaMaxx nach einem analogen Flanger um die hohen Feedbacks zu bändigen.

Ich frage mich aber letztens ob ein guter Hardware Kompressoren/EQ bei der Aufnahme klanglich einen "Qualitätsschub" bringen könnte.
Z.B. ein Drawmer 1978 oder 1973.
Klar kann man dann im nach hinein nicht einfach den Klang gross ändern. Da muss man halt bei der Aufnahme mit dem Effekt nicht übertreiben und schon den Mix im Hinterkopf haben. Damit könnte ich aber leben.

Was meint ihr zu dem Thema? Was benutzt ihr?
 
ACA schrieb:
Klar kann man dann im nach hinein nicht einfach den Klang gross ändern.
oh doch, das hört man deutlich.
Ich nutze einen DBX-162SL Kompressor und BBE Sonic-Maximizer als Limiter für die Summe, mehrere DBX 266SL, Alesis 3630 bei der Aufnahme.
Diverse EQs, u. a. zwei Moog Parametric EQ, LA-Audio EQ231G Graphic EQ, The T-EQ und einige andere.
Das klingt irgendwie besser als Software.
 
Nimmst du den Einzelspuren in die DAW auf oder benutzt du einen Multitrack Recorder und nimmst eigentlich gleich den ganzen Mix auf?

Soviel ich weiss bis du ja nicht so der DAW Anhänger.
 
Ich verwende einen Valley poeple dyna-mite für Drums, vor allem der Machinedrum steht der klanglich sehr gut. Wenn ich es grindig und pumpend haben möchte schick ich auch mal einen ganzen mix durch, aber das darf man eigentlich nicht ;-)

ich finde es gut sich klanglich auch mal festzulegen, hardware hilft da.
 
Comps um aufnahmen in die DAW zu "verbessern" ist sicher ein heikles Thema.
Denke da hängt SEHR viel von der erfahrung ab, und wie es mir scheint auch davon "viele" comps zu haben, und nicht nur "diesen einen guten".
Weil nach meinem eindruck, die geräte jeweils spezifisch ihre stärken haben.........bei spezifischen signalen.

Gehts um wüst dynamisches,- wie z.bsp. bei mir ausm modular-, ist ein comp sicher immer ne willkommene angelegenheit.
Dann aber eher gerne zwei comps in serie.

die Klanghelm comps die´s IIRC für 20€ gibt klingen z.bsp. saugut!
ich selber wil aber schrauben. Nur so konnte ich lernen Comps kreativ zu nutzen .
D.h. das wofür ich Comps nutze hätte ich in software gar nie lernen können.......mein eindruck.

auch das thema hat sooo viele aspekte ;-)
 
es gibt viele gute Eqs und Kompressor in Hardware und Software

aber an die Lebendigkeit und das Organische von guten Hardware-Teilen kommt Software noch nicht ganz ran

ich hab mir grad erst n Overstayer Stereo Voltage Control zugelegt. Das teil rockt :phat:


ich denke ein große Rolle spielt auch wo in der Signalkette man den einsetzt .... Software ist da ja immer nur ganzen hinten dran
 
verstaerker schrieb:
es gibt viele gute Eqs und Kompressor in Hardware und Software

aber an die Lebendigkeit und das Organische von guten Hardware-Teilen kommt Software noch nicht ganz ran

ich hab mir grad erst n Overstayer Stereo Voltage Control zugelegt. Das teil rockt :phat:


ich denke ein große Rolle spielt auch wo in der Signalkette man den einsetzt .... Software ist da ja immer nur ganzen hinten dran

Wo in Deiner Signalkette hast Du den, in der Stereosumme?
 
ACA schrieb:
Bringen Hardware Kompressoren/EQ noch einen grossen Vorteil gegenüber Software?

Bei Kompressoren würde ich ganz klar sagen: JA!
Die können Bassfrequenzen einfach besser händeln und grade bei extremen Einstellungen klingt Hardware auch immer noch gut.
Bei Software ist das oft nicht der Fall, leider.
 
ich hatte immer wieder mal was hier - auch teures zeug... aber im prinzip ist es egal und ich bin froh die sachen los zu sein.

aber natürlich muss es ja - ähnlich wie bei synths "besser klingen" :)

das auge isst ja mit und so ein prall gefülltes rack sugeriert professionalität, finanzkraft & potenz.


wenn ich dann höre dass bernie sagt dass er mit dem alesis trackt - also bitte... wenn einer meint er kann nur mir massenburg arbeiten dann soll das so sein - weil eben "ferrari" aber den klangverwascher von alesis ? den klanglichen vw polo unter den kompressoren ???

ich hatte auch 1176er in hardware - und der unterschied (nicht mal als besser/schlechter bewertbar) zu dem softube plugin ist defacto NULL

und wie üblich traue ich mir wetten dass eh keiner bei eine a/b test je sagen könnte was wo durchgelaufen ist.


ist so - ja. auch wenn es weh tut und natürlich nicht stimmen kann :supi:
 
Könnte mit vorstellen das man mit Hardware viel schneller einen passenden Sound hat.

Früher hatte ich auch mal zwei RNC's und einen 1178, aber da war ich noch nicht so Erfahren beim Mischen. Jetzt würde ich die Geräte ev. anders Bewerten. Soll nicht heissen das ich den 1178 schlecht fand.
 
tom f schrieb:
wenn ich dann höre dass bernie sagt dass er mit dem alesis trackt - also bitte...

Auch wenn da "Alesis" draufsteht, so ist es rein technisch immer noch ein dbx und für die Bassdrum macht er sich auch richtig gut.
Er wird ja, wie die anderen dbx, auch nur für Einzelspuren, meistens Bässe und Drums, zum dezenten Vorkomprimieren genutzt, fürs Mastern nehme ich natürlich immer den großen dbx 162SL oder einen der Eventides.
 
ACA schrieb:
Nimmst du den Einzelspuren in die DAW auf oder benutzt du einen Multitrack Recorder und nimmst eigentlich gleich den ganzen Mix auf?

Soviel ich weiss bis du ja nicht so der DAW Anhänger.

Ich nehme meistens auf einem Alesis HD-24 auf, damit ich nicht immer erst den Rechner starten muss, recorde aber auch in der DAW (mit Cubase 8.5)
 
Beim Aufnehmen von Hardware Synthesizern, verwende ich auch Hardware-Kompressoren/EQs. Beim Mischen (fast nur in Logic) hab ich in den Einzelspuren meist Logic-Plugins und auf der Summe dann einen Hardware SSL-Buscompressor-Clone.
 
acronym schrieb:
ACA schrieb:
Bringen Hardware Kompressoren/EQ noch einen grossen Vorteil gegenüber Software?

Bei Kompressoren würde ich ganz klar sagen: JA!
Die können Bassfrequenzen einfach besser händeln und grade bei extremen Einstellungen klingt Hardware auch immer noch gut.
Bei Software ist das oft nicht der Fall, leider.

naja, ziehe hier einen wirklich guten Softcomp für um die 200 Euronen einem nur mittelmäßigen Hardwarecompressor vor

deshalb würde ich das so pauschal gar nich sagen wollen
 
Bei analogen Effekten sähe ich den Vorteil der fehlenden Latenz bei Echtzeit-Anwendung. Bei digitalen Kisten summieren sich die Latenzen auf. Zum Spielen in Echtzeit hinderlich. Es sei denn, man verwendet digitale Plattformen, wo alle Effekte in guter Qualität schon drin sind und mit sehr geringer Latenz laufen. Zumal Kompressoren und EQ's Insert-Effekte sind, sprich nicht zeitverschoben zum Direktsignal angewendet werden sollen. Als (digitale) Einzelkisten hintereinander werden sich die Latenzen viel schneller aufsummieren, insb. wenn man analog verbindet. Ein Nachteil der meisten analogen Kisten ist Nicht-Speicherbarkeit. Hier Thread zu diesem Thema: viewtopic.php?t=116890
 
Ich hab auch das ein oder andere Outboard-Teil - ich will einfach beim Spielen für mich selbst einen guten Sound haben.

Besonders angetan haben es mir da die Sachen von SPL, weil sie sehr einfach von der Bedienung sind und immer gut klingen ("set & forget"). Ein SPL Dynamaxx macht das Signal einfach präsenter ohne dass man sich um Attack, Release, Ratio etc. Gedanken machen muss.

Ansonsten wird auch gerne das ein oder Modul von Lindell-Audio genutzt und der von fanwander schon genannte SPL-Clone läuft bei mir auch immer auf der Summe mit.
 
Speicher finde ich bei Kompressoren nicht Relevant. Die muss ich sowieso auf das jeweilige Instrument einstellen.
Die Parameter sind meist auch sehr überschaubar.



Die Abstimmung zeigt ein ziemlich klare Meinung zum Thema. Hätte ich so nicht erwartet.



Audiohead schrieb:
naja, ziehe hier einen wirklich guten Softcomp für um die 200 Euronen einem nur mittelmäßigen Hardwarecompressor vor

deshalb würde ich das so pauschal gar nich sagen wollen

Welches sind den gute Software Kompressoren? UAD?
 
Also entweder nimmst du ein Instrument gleich mit Kompression auf und musst dann mit der Einstellung leben die du gemacht hast.
Oder du benutzt den Kompressor im Nachhinein auf die Aufnahme, aber die kannst du ja auch gleich auf eine Spur aufnehmen.
Sorry, sehe das Problem nicht. :floet:
 
ACA schrieb:
Sorry, sehe das Problem nicht. :floet:
Man kann ja z.B. fotografieren, wenn alle Regler sichtbar sind. Insofern nicht wirklich ein Problem, sondern ein Umstand. Es kommt aber auch auf die Arbeitsweise an. Ich stehe auf Total-Recall. Auch bei Aufnahmeketten.
 
Bernie schrieb:
tom f schrieb:
wenn ich dann höre dass bernie sagt dass er mit dem alesis trackt - also bitte...

Auch wenn da "Alesis" draufsteht, so ist es rein technisch immer noch ein dbx und für die Bassdrum macht er sich auch richtig gut.
Er wird ja, wie die anderen dbx, auch nur für Einzelspuren, meistens Bässe und Drums, zum dezenten Vorkomprimieren genutzt, fürs Mastern nehme ich natürlich immer den großen dbx 162SL oder einen der Eventides.


findest du ? :)

also ich hatte den alten und den neuen und naja...


aber es war auch nicht böse gemeint - ich will den leuten doch nur sparen helfen.


wobei.. "sparen" beim dem preis des alesis - da kann man schon gerne auch eine fehlinvestition machen :mrgreen:
 
die praktikabilität von software ist der hardware aber in vielen punkten so überlegen dass man das als argumente nicht ignorieren kann.

zig instanzen bei einem (günstigen) preis
total recall
automation aller parameter
nicht destruktive vearbeitung

das ist selbst in einem hobbiisten kontext schon nicht ganz vernachlässigbar.

ich sage dabei nicht dass mir der physische charme von hardware fremd wäre - keine frage ist das "cool" aber andererseits - will man dafür für gutes basis hardwarepaket mal schnell 10.000 ausgeben und dann auch noch mit patchbays und verkabelung hantieren müssen?

die hauptfrage ist auch hier: ist der weg das ziel oder ist die musik das ziel.

die immer noch stärker werdende tendenz den fokus auf den evtl. falschen teilbereich "des ganzen" zu legen finde ich suboptimal und dieser sugeriert auch ganz falsche erwartungen.

ein "stümper" bleibt auch mit teuerstem gerät einer und ein kreativer und kontextuell dynamischer mensch macht mit den bordmitteln jeglicher daw die tollsten tracks.

da geht es auch nicht um "im mix hört man das nicht" - natürlich hört man unterschiede - aber wie quantifiziert man deren "qualität" ?

nur "anders" weil "teurer" ist ja im prinzip keine sinnvolle quantifikation für eine komplexes endprodukt.

man soll sich also von sachzwängen lösen - besonders wenn diese NUR an die verfügbarkeit von kapital gekoppelt sind.

wollen wir musik nicht wieder mehr mit freiheit und spass assoziieren als mit updates und vierstelligen eurobeträgen ? es täte den usern UND der musik sicher gut.


mfg
 
ich denke, etwas das sich hier am herauskristallisieren ist, ist:
sitzt man an der Hardware und "macht Musik" damit,
sei es zum aufzunehmen oder nur zum musizieren für sich selbst, ........oder rumdudeln als vorstufe zur aufnahme, hat man gerne ein Hardwareteil neben sich stehen um daran rumzuschrauben, ...und will sich nicht mit software rumärgern um ne Kompressor funktionalität zu haben.
oder ?

sitzt man am tisch mit maus in der hand, kann der comp auch gleich in der büxe sein.
also genauso wie Florian das macht.
( ich selbst bin ja z.bsp. PC-los was musizieren angeht/ ausser um mal was auszutesten alle 2-3 jahre )


ACA: für softcomps: auch mal Klanghelm angucken.
die wurden bei Muffs, durchaus von profis, recht gelobt.
evtl. bei muffs mal mitlesen https://www.muffwiggler.com/forum/searc ... _chars=200
 


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