Oberheim OB-X8 Synthesizer

Also ich beobachte währendessen die Lieferzeiten-Oszillationen.
Im Grunde wäre ein Desktop angebrachter... aber sieht halt nicht so cool aus.
 
@Synthpark
Deine Sicht in Ehren. Offenbar denken aber die Firmen, die solche Synths aktuell bauen, anders. Ansonsten, irgendwas ist immer und hätte, hätte, Fahradkette.

Ich persönlich bin z.B. beim Waldorf M etwas gespalten. Auf der einen Seite cool, was Vladimir da noch eingebaut hat. Auf der anderen Seite verwässert es das klare Konzept vom Anfang.
 
@Synthpark
Deine Sicht in Ehren. Offenbar denken aber die Firmen, die solche Synths aktuell bauen, anders. Ansonsten, irgendwas ist immer und hätte, hätte, Fahradkette.

Ich persönlich bin z.B. beim Waldorf M etwas gespalten. Auf der einen Seite cool, was Vladimir da noch eingebaut hat. Auf der anderen Seite verwässert es das klare Konzept vom Anfang.

Naja bei Waldorf ist die Welt scheinbar auch nicht besser. Da gibt es Fälle von CPU Overload für den Iridium, wenn man in Sachen Klangsynthese was besonders Komplexes einstellt, so dass Stimmen weggelassen werden. Der richtige Weg wäre, in solchen Fällen dem User zu überlassen, die Polyphonie zu reduzieren, damit der Stimmenklau vernünftig arbeiten kann und die neuste Stimme immer ertönt. Das verstößt gegen grundlegende No-Gos.
 
Prophet 5 nutzt einen Curtis VCO als LFO und im OB-X ist der LFO diskret aufgebaut. Wenn man das im Sinne der Authentizität beibehalten hat, dann hilft die Info vielleicht, das nachzuvollziehen. Wenn man es digitalisiert hat, wie die Hüllkurven, dann fällt das Argument natürlich weg.
Der LFO bekommt einen Curtis-IC aber die Hüllkurve ist digital? Warum denn bloß nicht umgekehrt?
 
Die 3 zugrundeliegenden Geräte haben ja verschiedene Hüllkurvengeneratoren. Kann man in digital einfach ändern. Ansonsten hätte man alles 3x aufbauen müssen. Das beeinflusst den Sound stark. Beim lfo eher egal… so meine Hypothese.
 
Naja bei Waldorf ist die Welt scheinbar auch nicht besser. Da gibt es Fälle von CPU Overload für den Iridium, wenn man in Sachen Klangsynthese was besonders Komplexes einstellt, so dass Stimmen weggelassen werden. Der richtige Weg wäre, in solchen Fällen dem User zu überlassen, die Polyphonie zu reduzieren, damit der Stimmenklau vernünftig arbeiten kann und die neuste Stimme immer ertönt. Das verstößt gegen grundlegende No-Gos.
Wenn ich Deine Beiträge so lese von unfähigen Produktmanagern, angeblichen Nogos ...
Ich bin froh, dass trotz der ganzen von Dir bemängelten "Unzulänglichkeiten" diese ganzen Synthesizer gebaut wurden, die wir kaufen konnten und können.
Man kann nämlich toll Musik damit machen, auch wenn sie nicht perfekt sind.
Manche meinen sogar, gerade deswegen...
 
Der LFO bekommt einen Curtis-IC aber die Hüllkurve ist digital? Warum denn bloß nicht umgekehrt?
Das bezieht sich auf den Prophet 5 in der originalen Version (Rev 1-3). Dort ist der LFO ein VCO (SSM oder Curtis) und die Hüllkurven sind auch Analog. Bei der Rev 4 sind die Hüllkurven sicher digital und beim LFO ist das auch anzunehmen. Nichts genaues weiss man nicht.
 
Beim Prophets Rev. 4 ist der LFO offenbar digital. Es ist kein einzelner CEM Chip oder ähnliches außer den 10 Stück für die 5 Stimmen zu je 2 VCOs vorhanden.

Sequential_Prophet-10_boards-5voice.jpg
 
Es ist kein einzelner CEM Chip oder ähnliches außer den 10 Stück für die 5 Stimmen zu je 2 VCOs vorhanden.
Danke für das gute Bild. Da sind nun wirklich keine Trimmer drauf und auch ist eine Stimme recht kompakt. Der Digital-Teil ist nicht der Rede wert. Wenn man das so mit der Technik der 80er vergleicht.
 
Ja, alles ausser der Voice selber ist digital im Prophet 5. Ich nehme an, daß das beim OB-X8 genau so ist. Ich habe mal ein Board gesehen, finde es aber im Moment nicht mehr. Sieht aber auf den ersten blick sehr sehr ähnlich aus.
 
Wenn ich Deine Beiträge so lese von unfähigen Produktmanagern, angeblichen Nogos ...
Ich bin froh, dass trotz der ganzen von Dir bemängelten "Unzulänglichkeiten" diese ganzen Synthesizer gebaut wurden, die wir kaufen konnten und können.
Man kann nämlich toll Musik damit machen, auch wenn sie nicht perfekt sind.
Manche meinen sogar, gerade deswegen...
Ja natürlich kann man das. Wie auch in Software übrigens. Von Hardware erwarte ich aber sowas wie ein sorglos Packet. Gibt auch immer wieder schöne Hardware.
 
Ja, alles ausser der Voice selber ist digital im Prophet 5. Ich nehme an, daß das beim OB-X8 genau so ist. Ich habe mal ein Board gesehen, finde es aber im Moment nicht mehr. Sieht aber auf den ersten blick sehr sehr ähnlich aus.
Stimmt. Habe es auch irgendwo mal gesehen. Nut die Steckverbinder für eine Stimmenerweiterung fehlten im Gegensatz zum Prophet-5. Und es waren mehr diskrete Bauteile in den einzelnen Stimmen. Deshalb hat man den digitalen Teil etwas kompakter angeordnet.
 
Die Steckverbinder fehlen nicht, denn die Stimmerweiterung ist schon drauf. Es sind aufgrund der Komplexität einer einzelnen Stimme (Diskreter aufbau des OSC) nur 4 Stimmen auf einem Board (Prophet-5 sind es 5). Und für die 8 Stimmen ist dann die Huckepack Platine drauf.

Bild aus Gearspace ... leider ziemlich unscharf und auch keine Detailansicht der Voiceboards. Aber immerhin - so sieht er innen aus.

1026888d1659121041-oberheim-back-ob-x8-synthesizer-img_1520.jpg
 
Foto von Kenny Larkin gepostet. Er ist ja mittlerweile auch zum Gear-Nut geworden. Hat früher (fast) alles auf einem K2000 gemacht.
 
Ich habe noch einen ziemlich prominenten Bug gefunden:

I found another possible Bug which is (at least on my device) easy to reproduce.
The Bug affects the Filter-Envelope generation and causes the Filter-Sustain value to hang (e.g. this makes is impossible to play pluck sounds with a velocity controlled filter envelope)

How to reproduce
1) Recall the Init-Patch by holding wrote and pressing Manual
2) Press the Filter-Mode-Button 2 Times to select the 4-Pole-Filter
3) Set the Filter-Frequency to Minimum
4) Set Filter Modulation to max
5) Press Velo-Button once to enable filter velocity

Now you should be able to control the filter frequency via velocity. Slow key presses will make sounds with closed filters and fast key presses will make sounds with open filters (if this doesn't work you most probably operated a pot wrong with respect to your selected pot mode)

Now play a fast staccato on a key and play a little around with the Filter-sustain value and turn it down to zero.
You should be able to turn the Filter-sustain to zero but still be able to open the filter with the fast velocity on a key => this is the Bug

If you now set the Filter-decay to say 500ms and the Filter-sustain to 0 to make a pluck sound which can be controlled via the velocity it will not work because sustain will also kick in (although it is set to zero) and ruin the decay slope of the pluck.

Does anyone else have this behavior ? Or am I doing something wrong, or has my unit a Issue ?

(Please Note, that according to the Manual the Velo-Filt affects thew filter-Modulation and NOT the Filter directly in parallel to the modulation)

(Another thing I found out is the the velocity is rather hard to control, either it is very slow or very fast although I'm using Velocity-Curve-1. But this might be an Issue in my Playing-Style)

(Gibts auch hier: https://gearspace.com/board/showpost.php?p=16147389&postcount=7386)

Hat das noch wer?
 
Kein einziger Folienkondensator und der teuerste Operationsverstärker ist vermutlich wieder ein TL082/4. Auf maximal kostengünstig getrimmte Fertigung und größtenteils billigste OEM-Bauteile.

Rein von der Konstruktion her sieht man eigentlich keinen Unterschied mehr zu Behringer. Das ist schon krass.

Aber es war schon früher nicht alles top. Ich habe die letzten Tage am OB-8 und am Polaris rumgebastelt. Die Unterschiede in der Konstruktionsqualität sind erheblich. Die massive, äußerst hochwertige Konstruktion, das bis ins Detail durchdachte superclevere Engineering, die perfekte Dokumentation und auch qualitativ solide Bauteilauswahl beim Fender Rhodes Instrument sind auf einem völlig anderen Level als der aus dünnem Blech gebaute und mit eher schrottigen Trimmern und Potis versehene Oberheim.
 
Kein einziger Folienkondensator und der teuerste Operationsverstärker ist vermutlich wieder ein TL082/4. Auf maximal kostengünstig getrimmte Fertigung und größtenteils billigste OEM-Bauteile.

Rein von der Konstruktion her sieht man eigentlich keinen Unterschied mehr zu Behringer. Das ist schon krass.

Aber es war schon früher nicht alles top. Ich habe die letzten Tage am OB-8 und am Polaris rumgebastelt. Die Unterschiede in der Konstruktionsqualität sind erheblich. Die massive, äußerst hochwertige Konstruktion, das bis ins Detail durchdachte superclevere Engineering, die perfekte Dokumentation und auch qualitativ solide Bauteilauswahl beim Fender Rhodes Instrument sind auf einem völlig anderen Level als der aus dünnem Blech gebaute und mit eher schrottigen Trimmern und Potis versehene Oberheim.
Na denn! Wenn das alles sooo superschlecht gebaut ist was die Qualität betrifft...
Kann sich ja jeder selbst sein Bild machen, ob das so ist weil Tom Oberheim & Co. einfach nur raffgierige, profitgeile
Geldsäcke sind oder aber aus anderen Gründen diesen Weg gesucht haben, diese Produkte überhaupt noch zu auch nur
ansatzweise bezahlbaren Preisen anbieten zu können.

Mich interessiert das komplett gar nicht, mir ist mein Prophet 10 jeden einzelnen Euro wert!

Interessieren würde mich eher, ob die "schrottigen" Trimmer, Potis und sonstigen Bauteile später mal
reparabel sind, da ich technisch komplett NULL Ahnung von solchen Dingen habe...
 
Kein einziger Folienkondensator und der teuerste Operationsverstärker ist vermutlich wieder ein TL082/4. Auf maximal kostengünstig getrimmte Fertigung und größtenteils billigste OEM-Bauteile.

Rein von der Konstruktion her sieht man eigentlich keinen Unterschied mehr zu Behringer. Das ist schon krass.

Aber es war schon früher nicht alles top. Ich habe die letzten Tage am OB-8 und am Polaris rumgebastelt. Die Unterschiede in der Konstruktionsqualität sind erheblich. Die massive, äußerst hochwertige Konstruktion, das bis ins Detail durchdachte superclevere Engineering, die perfekte Dokumentation und auch qualitativ solide Bauteilauswahl beim Fender Rhodes Instrument sind auf einem völlig anderen Level als der aus dünnem Blech gebaute und mit eher schrottigen Trimmern und Potis versehene Oberheim.

Da muss jetzt keiner eingeschnappt sein, dass sein OB-X8 oder P-5 jetzt schlechter klingt. Aber ich habe das schon hier im Thread angesprochen, dass beim P-5/10 es von hinten ein bisschen billig rueberkommt. Das ist beim OB-X8 nicht so der Fall. Aber es ist offensichtlich, dass Sequential eine andere Route eingeschlagen hat, mit einem grossen Board, was fast alles (aus dem Netzteil) beinhaltet und damit dann auch im Service die Sache vereinfacht. Einfach das ganze auswechseln und dann sehen, ob man die Platine reparieren kann (wenn das ueberhaupt sich noch rechnet). Und ja, Behringer hat das vorgemacht.

Wichtig ist doch aber, wie es klingt und wie die Haptik ist. Beim PPG war damals das Geschreie auch gross, dass das Ding innendrin nur halb gefüllt ist (siehe Bild).

dbbnxxivhir0k1dv0i4c.jpg

Wenn ich mir dagegen jetzt den Moog One oder PolyBrute (siehe Bild) angucke, die Dinger sind bis oben hin mit Elektronik gefüllt. Wem das wichtig ist, der kann da ja zuschlagen...

xoygv48gk0h61.jpg
 
Wichtig ist am Ende wie es klingt. Und natürlich wäre es schön, wenn das Gerät in ein paar Jahren nicht Elektroschrott wäre. Letzteres ist bei den meisten neueren Geräten eigentlich vorgezeichnet, wobei die Bauweise dafür sorgt, dass beim elektronischen Teil nicht so viel so schnell kaputt gehen kann.

Ich habe heute den Prophet-5 bekommen und mal über KH durchgetestet. Der Gesamteindruck des Klangs ist interessant. Sehr knackig und klar, in dieser Hinsicht auch Vintage überlegen, und weit weg vom Plugin-Sound, schöne komplexe Klänge, sehr mittenbezogen und dadurch oft etwas spielzeugmäßig, es fehlt etwas das Fundament, etwas Plastizität bei den Hüllkurven, etwas Lebendigkeit, aber nach meiner Erfahrung dürfte er mit Effekteinsatz ein sehr gutes Arbeitstier sein. Nach dem was ich so gehört habe dürfte das ähnlich auch beim OBX8 zutreffen. Und klanglich ist der P5 etwas ganz Anderes als der P6.

Der äußere Eindruck beim Prophet-5 Desktop hinsichtlich Wertigkeit ist übrigens auch wirklich gut. Sorgen bereitet mir nur, dass das Gerät während der 30-40 Minuten zwei Mal völlig unvermittelt komplett die Stimmung verloren hat und ich erst mal die recht lange Autotune Routine durchlaufen lassen musste...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist am Ende wie es klingt. Und natürlich wäre es schön, wenn das Gerät in ein paar Jahren nicht Elektroschrott wäre. Letzteres ist bei den meisten neueren Geräten eigentlich vorgezeichnet, wobei die Bauweise dafür sorgt, dass beim elektronischen Teil nicht so viel so schnell kaputt gehen kann.
Sollten diese Geräte nicht dank moderner automatisierter Verfahren recht haltbar sein? Hier im Haushalt werkelt eine Menge Technik und davon hat von einigen Ausnahmen (Grafikkarte vor Ewigkeiten) auch nichts die Grätsche gemacht. Bei altem Gelump, so Through Hole und Schwall- oder Handlötung sieht es anders aus.

Ich habe heute den Prophet-5 bekommen und mal über KH durchgetestet.
Rev 4 wohl? Was bedeutet KH?
 
Sollten diese Geräte nicht dank moderner automatisierter Verfahren recht haltbar sein? Hier im Haushalt werkelt eine Menge Technik und davon hat von einigen Ausnahmen (Grafikkarte vor Ewigkeiten) auch nichts die Grätsche gemacht. Bei altem Gelump, so Through Hole und Schwall- oder Handlötung sieht es anders aus.
Ja, das meine ich. Auch, weil kaum noch Elkos drauf sind, keine Trimmer und die integrierten Schaltkreise deutlich langlebiger sind (ich habe gerade alle 4000er CMOS-Bausteine in meinem OB-8 gewechselt...). Wenn das Schaltnetzteil hops geht kann man es theoretisch leicht wechseln, sofern es nicht den Rest der Schaltung mit in den Orkus genommen hat.

Und gerade mechanische OEM-Bauteile sind meist auf Kosteneinsparung und nicht auf Langlebigkeit hin optimiert. Ich habe zB gerade Schalter mit vergoldeten Kontakten für mein ADT-Pult gekauft, die halten ewig, kosten aber ein Schweinegeld.

Rev 4 wohl? Was bedeutet KH?
Ja und ja.
 
Halbleiter-Lebensdauer ist generell viel höher als in den 70er. Andererseits gehen ja soviele alte ICs auch nicht kaputt. Knackpunkt waren immer die Trimmer auf der Platine. Insofern gut, dass das heutzutage alles über Digipots geht (nehme ich mal an, dass das so im OB-X8 ist). Ebenso halten die Elkos auch viel länger, die in alten Geräten irgendwann im Netzteil aussteigen (Hitze = Lebensdauerreduktion). Damit wird die Gesamtlebenserwartung für ein Gerät nochmals verbessert!

Aber woraus die Schaltungen bestehen ist doch wirklich total egal wenn das Ergebnis stimmt. Und das tut es hier.
Und sowas wie "OEM-Bauteile" gibt es begrifflich nicht.
 


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