Portabella (PIN Electronics) - EMS Clone

Diese Aussagen betreffen nur die frühen EMS Geräte ohne Tempco, Pins mit zu hohen Toleranzen und schlechter Kalibrierung. Alle Geräte aus England, Holland und D haben das seit den 80er eigentlich nicht mehr, wenn sie richtig kalibriert sind. Und die alten Synthis und VCS3 kann man nachrüsten.

Der Fehler den fast alle am Anfang machen, ist die Pins nacheinander zu stecken - das funktioniert bei tonalem Spiel dann nicht.
Der Trick ist die benötigten Pins, vor dem stimmen der OSCs, in die Matrix zu einzubringen.
 
Jetzt muss ich meinen alten Matrixsynthie mal wieder aus der Versenkung holen und die 32 x 32 Löcher bestücken (ist von Ghielmetti). Eigentlich soll die spezielle VCS-3/AKS -Matrix ja schwierig zu säubern sein? Gibt es da auch verschiedene Pins mit unterschiedlichen Innenwiderständen? Da ich natürlich kein Midi bei dem Teil aus den 70ern habe, habe ich auch noch nie so genau auf die Stimmungen geachtet, sondern hauptsächlich mit möglichst schrägen Modulationen eine lunare Space Reise mit dem Joystick angetreten, die zwei Hallspiralen tragen einen dann durchs Wurmloch - wem interessiert da noch die exakte Stimmung :) Naja die Schalter haben mir wohl mittlerweise diese Reisen krumm genommen und müssen mal getauscht werden. B-(). Gibt es beim Portabella auch unterschiedliche Pins und was kosten die?
 
Jetzt muss ich meinen alten Matrixsynthie mal wieder aus der Versenkung holen und die 32 x 32 Löcher bestücken (ist von Ghielmetti). Eigentlich soll die spezielle VCS-3/AKS -Matrix ja schwierig zu säubern sein? Gibt es da auch verschiedene Pins mit unterschiedlichen Innenwiderständen? Da ich natürlich kein Midi bei dem Teil aus den 70ern habe, habe ich auch noch nie so genau auf die Stimmungen geachtet, sondern hauptsächlich mit möglichst schrägen Modulationen eine lunare Space Reise mit dem Joystick angetreten, die zwei Hallspiralen tragen einen dann durchs Wurmloch - wem interessiert da noch die exakte Stimmung :) Naja die Schalter haben mir wohl mittlerweise diese Reisen krumm genommen und müssen mal getauscht werden. B-(). Gibt es beim Portabella auch unterschiedliche Pins und was kosten die?

Die Pins bestellt man direkt bei Ghielmetti Deutschland. Das Problem ist, dass es 1001 Möglichkeiten gibt. Unklar ob Deine Matrix baugleich zu der in der Portabella ist. Laut Sandro machen die unterschiedlichen Widerstandswerte weniger als man meint. die modernen Pins kann man direkt alle mit kleiner Toleranz kaufen. Das war früher ja anders, wo man die präzisen Pins zB für VCO CV verwendet hat. Bei mir gibts daher nur die präzisen und das nur in Standard 2,7k und 68k (kostet alles gleich viel).
 
Wegen Verunreinigung der PIN Matrix würde ich mir keine Gedanken machen. Das ist Industriedesign.
 
Ein paar Bilder sollten zur näheren Bestimmung helfen, wie gesagt, kommt aus den 70ern. Die Matrix habe ich mal durchleuchtet und sieht tatsächlich noch sehr gut aus, die Kontakte müssen tatsächlich nicht unbedingt gereinigt werden. Die Pins wurden damals sicher auch selber gelötet, vielleicht bekommt man sie auch noch ohne Widerstand? Aber wo der Preis pro Pin liegt, habe ich immer noch nicht erfahren können, man braucht bei den vielen Feldern schon einige :)
 

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Also man muss ihn ja nicht mögen, aber gleich Erschießen?
file.php
 
Hat jemand hier Klangbeispiele was der Schalter Slew/Unslew am Filter macht?
Bei EMS als Modifikation verfügbar, bei Hornet/Portabella standartmäßig verbaut.

Technisch versteh ich was dieser Schalter tut. Nimmt einen Kondensator aus der Schaltung, welcher Gleichstrom filtriert - also CV Spannungen.
Was sich damit klanglich anstellen lässt, bzw. wie sich das Verhalten des Filters dadurch ändert, ist mir jedoch schleierhaft.
 
@verstaerker wow danke! sehr schön, vielen dank für das video.
werde die Modifikation an meinem Cloney nun auch vornehmen.
Osc Sync überlege ich noch.. scheint ebenfalls nützlich zu sein - was mich noch zögerlich macht, ist die Tatsache, dass ich innerhalb meines Euroracks nie wirklich Osc Sync benutzt habe oder dies irgendwie nützlich fand. Vielleicht ist das aber auch einfach ignorant von mir.
 
Ich bin kein EMS Synthi Experte, liebe aber diese organisch bzw. nahezu akkustisch-mechanisch ratternden Geräusche, die man von ihm kennt.

Was mich diesbezüglich interessiert, ist die Tatsache, dass die Pin Portabella Audio-Modulationen für meine Ohren meistens etwas kratzig und nach "clipping" klingen, also leichte bis starke Verzerrungem aufweisen, während der klassische Synthi ja auch ziemlich klar, obertonreich und transparent klingen kann, so wie ihn etwa Jean-Michel Jarre in seinen 70er Produktionen eingesetzt hat.

Beispiel die FX bei Equinoxe 4

https://youtu.be/fpWNimba344


Ein paar sehr schöne plauschige, klassische Filter und Oszillatorklängen habe ich in dieser Demo gefunden.

https://youtu.be/O7nlFitjkYI


Vielleicht wurden die softeren Seiten der "ratchet"-artigen Trapezoid Filter/Ringmod/Cross-Modulationen einfach noch nicht ausgiebig demonstriert, und der Portabella kann beides - hart und soft? Sprich, kann man vielleicht die Modulationen auch ohne grobe Verzerrung/Saturation in den Audiobereich fahren, indem man die Output Levels der Sources (wie etwa Oszillatoren) noch vor der Matrix Verknüpfung regelt? Oder wird die Mod-Intensität ausschließlich durch spezielle Widerstände der Pin-Stifte in der Matrix definiert?

Wäre da sehr um ein klein wenig Aufklärung dankbar, weil mich das Gerät durchaus reizt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne den Portabella zu kennen, dafür aber EMS und Syntrx, gilt hier auch wie bei vielem: Weniger ist oft mehr. Da man im
Verlauf des Signalwegs ab und an auf einen Level-Regler trifft, sollte man diesen auch mal zurücknehmen, um so das Audio- oder Modulationssignal sanfter zum Ziel zu bringen.
Das Diodenfilter ist zudem etwas "kratziger" als z.B. ein Moog-Tiefpass-Kaskadenfilter und reagiert entsprechend empfindlicher auf das zugeführte Audio- oder Modulationssignal.
In vielen Demos sehe ich oft, dass die Angewohnheit, Regler bis zum Anschlag aufzureißen, nach wie vor auf große Beliebtheit stößt. Das ist meistens schon der Tod eines "angenehmen" Klanges.
Die angesprochenen Klänge aus "Equinoxe" sind alle auf den entsprechenden Geräten neuerer Entwicklung machbar, das kann ich versichern.
Das sollte auch für den Portabella gelten, von dem ich leider fast nur für mich schreckliche Dinge auf die Ohren bekommen habe, aber auch dieser bietet Möglichkeiten, mit dem Pegel der Signale etwas zurückhaltender umzugehen.
Man muss es nur mal machen.
 
Die Zaphyd Beispiele oben und im EMS Thread haben mich dazu bewogen wieder mal tonal mit der Kiste zu arbeiten.

FRAGE: Benutzt hier jemand den 0-CTRL mit dem Portabella? Ich habe etwas Probleme einen guten CV Arbeitsbereich einzustellen. Mir scheint, dass der 0-CTRL zu wenig Spannung rausgibt, weil Euro-Standard 0...5V. Kann das sein? Bei meiner alten Portabella ist CV2 nachträglich auf standard 1 Okt/Volt kalibriert wenn voll aufgedreht (das geht auch wenn man mit MIDI welches ja mit CV2 verbunden ist, reingeht). Da bekomme ich nur einen sehr kleinen Tonumfang mit hin. Benutze daher CV1 auf ca. 8 um einen annehmbaren Tonumfang zu haben....

Ich hatte mir die 0-CTRL gekauft, weil ich dachte, dass das der ultimative Analog-Sequenzer für die Portabella sei. Der Sequenzer ist schon mega-klasse, aber es harmoniert nicht so gut was die Spannungen angeht.

Ich muss mir mal die SQ-1 Specs anschauen, ob der mehr Spannung kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne den Portabella zu kennen, dafür aber EMS und Syntrx, gilt hier auch wie bei vielem: Weniger ist oft mehr. Da man im
Verlauf des Signalwegs ab und an auf einen Level-Regler trifft, sollte man diesen auch mal zurücknehmen, um so das Audio- oder Modulationssignal sanfter zum Ziel zu bringen.
Das Diodenfilter ist zudem etwas "kratziger" als z.B. ein Moog-Tiefpass-Kaskadenfilter und reagiert entsprechend empfindlicher auf das zugeführte Audio- oder Modulationssignal.
In vielen Demos sehe ich oft, dass die Angewohnheit, Regler bis zum Anschlag aufzureißen, nach wie vor auf große Beliebtheit stößt. Das ist meistens schon der Tod eines "angenehmen" Klanges.
Die angesprochenen Klänge aus "Equinoxe" sind alle auf den entsprechenden Geräten neuerer Entwicklung machbar, das kann ich versichern.
Das sollte auch für den Portabella gelten, von dem ich leider fast nur für mich schreckliche Dinge auf die Ohren bekommen habe, aber auch dieser bietet Möglichkeiten, mit dem Pegel der Signale etwas zurückhaltender umzugehen.
Man muss es nur mal machen.

Das stimmt. An meiner Portabella muss man bei allen Oszis unter "5" bleiben weil sonst fängt es irgendwo in der Signalkette an zu zerren. Das ist natürlich auch cool, aber muss ja nicht immer sein. Gleiches gilt für Level Potis bei Filter und Envelope.
 
Hab jetzt auf einen Pin Portabella mit MIDI in meiner Nähe zugeschlagen und bin von den Socken. Der Sound ist im wahrsten Sinne umwerfend, und er kratzt nur, wenn man es auch möchte! Benutze ihn gerne vor dem Einschlafen im Bettchen mit Headphones, muss aber feststellen, dass im Output Mixer Bereich zwar die Level Regler für Ch1 + 2 greifen, aber die dazugehörigen Panorama Regler am Kopfhörer Ausgang nicht wirken, d.h. alles ist hard panned entweder auf Output 1 oder 2 eben links oder rechts.

Habe zur Not in der Matrix alles doppelt gesteckt (also jede Verbindung auf output 1 und 2), um den Signalfluss mittig zu erhalten, aber da waren dann ziemlich bald die Pins verbraucht. Sollte ein regelbares Panorama nicht gerade am Kopfhörer seine Wirkung tun? Oder hat jemand von euch eine andere Idee?
 


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