Prophet 600 Fw Edition Gligli Abnormalitäten?

lilak

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gibts hier jemand der den p600fw cpu umtausch gemacht hat und mit mir mal ein paar sonderbarheiten vergleichen kann? ich habe die cpu operation glaube ich erfolgreich hinter mir aber jetzt passieren eigenartige dinge:

- externes midi in verhaspelt sich ständig und liefert zb bei mehreren tasten gleichzeitig random notes, manchmal geht es auch gar nicht. kann auch daran liegen dass ich die tastatur halb ausgebaut habe.

- kann ich im prinzip die tastatur einfach abstecken und nur den p600 per midi betreiben?

- wie rum gehört der tastaturstecker, mit der nase nach oben oder unten? gegenbuchse hat es keine ...

ansonsten eine wunderbare sache, macht den p600 viel cooler als alles neue zeugs, ein cyborg synth sozusagen.
 
Nimm die aktuelle Beta, da sind die notenhänger weg.

Wegen Tastatur : soll ich am Wochenende mal meinen aufschrauben ? Oder reicht das :

imgext.php
 
das reicht, vielen dank! die nase gehört nach unten ... seit gestern abend macht er nur noch ein tiefes grummeln, töne bekome ich keine mehr. ich bau jetzt mal die tastatur wieder zusammen. ob ich die einfach ausstecken kann weiss vermutlich niemand.

der netztrafo sieht genauso wenig vertrauenserweckend aus wie meiner. kann man den gegen einen ringkerntrafo austauschen? ich hab das bei meinem odyssey gemacht das hat sogar den sound verbessert.

du meinst die 1.0 beta? die ist doch uralt ... bei dir läuft alles problemlos? hast du schon was damit aufgenommen?
 
Die Tastatur muss (laut Schaltplan aus dem Service-Manual) nicht eingesteckt sein.
 
danke, nordcore! nur die frage ob das mit der neuen cpu auch geht. kannst du dir mal kurz den schaltplan ansehen und mir sagen welche specs der netztrafo hat? ich kann im service manual da nichts finden. evtl. finde ich da ja einen ersatztrafo der nicht brummt usw. danke!
 
lilak schrieb:
nur die frage ob das mit der neuen cpu auch geht.

Natürlich - die Schaltung ist so, dass "keine Taste gedrückt" aus Sicht der CPU nicht für Geld und nicht für gute Worte von "Tastatur nicht angesteckt" unterschieden werden *kann*. (Also selbst dann nicht, wenn man das aus reiner Boshaftigkeit erkennen wollte - es ist technisch einfach nicht drin. )

Trafo ist 2*9V 0.5A und 2*18V0,5A. (Zusammen also ca. 30W. )
Solche Trafos (für Netto 5V und +/- 15V) haben es erstaunlicherweise nie in der Standard-Programm der Hersteller geschafft, die muss man sich machen lassen, was nicht ganz billig ist.
Zwei Trafos sind aber auch kein Problem, wenn genug Platz ist.
 
nordcore schrieb:
Also selbst dann nicht, wenn man das aus reiner Boshaftigkeit erkennen wollte - es ist technisch einfach nicht drin.

verstehe, :) also soo boshaft werde ich erst wenn ich den p600 nicht zum laufen bringe.

nordcore schrieb:
Trafo ist 2*9V 0.5A und 2*18V0,5A. (Zusammen also ca. 30W. )

ja dann baue ich eben 2 kleine ringkern ein? platz ist ja wirklich genug glaube ich. dann wirds glaube ich nur kompliziert mit der sicheung? ich bin eher der vollkommen schaltplanidiot. weche trafos würdest du da nehmen?

was kann man denn bei dem p600 noch verbessern wenn wir schon mal dabei sind? die elkos alle austauschen? das sind ja nicht viele. psu: 3, main board: 6x4=24
 
edit: wenn ich die tastatur ausstecke sind alle controls schachmatt, also keinerlei reaktion von den reglern. schwarze magie? doppeledit: ok nach ca. 3 minuten warten sind die controls wieder da. alles sehr eigenartig. hab auch gesehen dass sich bei der tastatur vom einausbau einige vintage drähtchen gelöst haben. never touch a working system!
 
Warum unbedingt Ringkerntrafos? Was spricht gegen Konventionelle?
 
nichts ausser dass der der im moment drin ist brummt und ich das bei einem ringkerntrafo noch nie gesehen habe. die alten trafos austauschen ist immer eine gute massnahme, da haben die hersteller ja meistens gespart. bei meinem odyssey hat das zb. eindeutig den bass verbessert.

was kann man denn an einem p600 noch optimieren? ich würde den synth gerne so gut wie möglich überholen ...

- elkos erneuern?
- gesockelte ics einmal raus und wieder rein?
usw.
 
keiner kann was dazu sagen wie ich meinen p600 in bestform bringe? google kann dazu auch nicht viel beitragen ...
 
Ich würde ihn einfach mal benutzen statt dran rumzubauen, irgendwann hast ihn nämlich soweit optimiert, daß er garnichts mehr macht.

Das mit dem besseren Baß durch einen Ringkerntrafo halte ich für Einbildung. Vielleicht hörst den jetzt nur besser, weil der Trafo nimmer so laut scheppert
 
so ist es ;-) im moment macht er gar nichts mehr ausser knacken und grummeln. das wird aber wieder ...
 
Moin .-)

Ich habe meinen P600 vor gut 6 Jahren verkauft (incl. aller Serviceunterlagen und einem Satz CEM 3372 an Forumsmitglied 'Dunkle Kunst', falls Du also was brauchst, dort mal nachfragen...). Ich hatte ähnliche Probleme wie Du (im Betieb über Tastatur setzte plötzlich das ganze Panel aus, aber nur die Drehknöpfe, Schalter funktionierten alle noch, nach mehr oder weniger langer Zeit ging es dann wieder...) schon in der 'normalen' Version und konnte diese durch folgende Maßnahmen beheben:

An den Spannungsreglern sitzen Tantalelkos, diese gegen low-ESR Typen tauschen. Das hat den Störnebel auf den Versorgungen deutlich reduziert. Wenn Du die Platine eh ausbaust kannst Du ja die Siebelkos gleich mit machen.

Alle Potis kontrollieren, ob die Spannung am Mittelanschluß beim drehen sauber abgegeben wird, also OHNE irgendwelches gezissel und gewackel (Poti verschmutzt). Dies war bei mir bei fast allen Potis der Fall. Durch das gewackel und auch die Tatsache, das die Potis nur alle 125ms abgefragt werden, verschluckt sich da wohl der Z80 und macht irgendwelchen Blödsinn... Nach dem reinigen (DeoxIt) lief dann alles und die Panelaussetzter kamen nicht mehr.

Wäre mal einen Versuch wert, war eigentlich ein schöner Synth... Spiele aber nun doch lieber Vibraphon .-)

Jenzz
 
ja danke das sind gute infos!

tantalelkos das sind die grünen tropfenförmigen teile direkt unterhalb von den dicken mosfet die an die rückwand geschraubt sind? die altern auch so ähnlich wie die grossen elkos? auf der hauptplatine sind ja auch noch eine grosse zahl grüne kondensatoren, die auch austauschen?

hast du die potis zum säubern ausgebaut? die sehen nicht so aus als ob man die einfach auslöten kann.

ich finde den p600 hervorragend und mit der neuen cpu ist das fast ein moderner synth. ich will den wirklich optimieren, wenns sein muss tausche ich alles bis auf die cems aus ;-)
 
Moin .-)

Genau, die grünen Tropfen... Austrockung wie bei AL-Elkos ist da eher nicht das Problem, sondern die Kunststoffumspritzung. Diese löst sich von den Anschlußdrähten, so daß Luftfeuchte bis zur Tatalpille vordringen kann, die diese dann über die Jahre zersetzt.

Das sind aber keine Mosfets an der Rückwand, sondern Festspannungsregler...

Die grünen Folienkondensatoren an den S+H-Stufen drin lassen.

Die Potis muß man nicht auslöten, man kann die beiden Platinen des Panels recht einfach ausbauen... Bei der linken Platine natürlich vorher den Verbinder zum Folienpanel abziehen.

Mit den CEM 3372 ist das so ne Sache... Offensichtlich klingen die je nach Fertigungscharge auch unterschiedlich. Als ich den P600 bekam klang er zwar gut, aber gerade bei dumpfen Sounds hatte man immer deutliche leichte Verzerrungen. Nach einigem Experimentieren stellte sich heraus, daß dies offensichtlich mit der kapazitiven Last am Ausgang der CEMs zu tun hat. Einige Picofarad über den Ausgang gegen Masse und schon liessen diese Verzerrungen deutlich nach.

Weil ich das aber immer noch nicht zufriedenstellend fand habe ich mir dann ein komplettes 6er-Set 3372 besorgt. Dieses war ca. 1,5 Jahre 'jünger' als mein Set. Eingebaut, und siehe da: Keine Verzerrungen mehr !

Dann ist mit noch was eingefallen, was ich damals gemacht hatte: Hat deiner 'nur' einen einfach Kaltgeräteanschluß oder ist da schon so ein fertiges Filter eingebaut, also so ein Netzfilter, daß gleich den Kaltgeräteanschluß eingebaut hat ? Ist auf jeden Fall zu empfehlen...

Jenzz
 
ja vielen dank, endlich einer der sich auskennt!

meiner sieht genauso aus wie der von retro oben also kein filter zu erkennen. ich würde ja am liebsten den trafo austauschen aber beim durchmessen scheint der noch die korrekten spannungen zu liefern. die PSU ist meistens das problem bei den alten teilen.

im moment hab ich das problem dass die oszis nur noch knacksen, dh irgendwie viel zu tief sind. alles andere, also envelopes etc. scheinen zu funktionieren. per externem midi, keyboard ist ausgebaut aber laut nordcore ist das das gleiche wie keine taste gedrückt. egal welche tasten ich drücke es kommt immer die gleiche knacksfrequenz, so als ob das tuning vollkommen ausser kraft ist. auf was kann das hinweisen?
 
Moin .-)

Ist das jetzt schon mit Gligli oder ohne so? Ruft er beim Einschalten denn die Tune-Routine auf? Nach Deiner Beschreibung hört sich das eher wie ein DAC-Problem an... Im Servicemanual steht auch, wie man den zugehörigen Trimmer abgleicht (vorrausgesetzt, Du hat die Version MIT Trimmer, es gibt auch ohne, dann ist ein anderer DAC verbaut... Ist das Teil auf der Hauptplatine mit dem goldenen Deckel... Leider hab ich das Servicemanual ja nicht mehr....


Jenzz
 
moinmoin!

ja gligli ist verbaut und hat auch wunderbar funktioniert bis ich das keyboard ein paar mal ein und ausgebaut habe. die tuning routine läuft korrekt durch, allerdings mit dem z80 nicht mehr. ja goldene dac 700 vorhanden aber trimmer sehe ich keinen.

irgendjemand hat die beiden platinen mit einem ziemlichen drahtgebastel verbunden. das hat bis jetzt immer funktioniert aber evtl. ist ja das der grund? hier ein bild wie das aussieht:

uc
 
Mit einem Multimeter diese Verkabelung mal durchklingeln und dabei die Kabel ein wenig hin und her wackeln. Sieht in der Tat etwas schlampig aus (was egal ist, wenn die Kontakte stimmen)
Das mit dem Burr Brown Wandler für Control-Voltages gefällt mir. Wenn schon High-End, dann mit Stil.
 
ja, nur vom feinsten, aber ich hoffe das teil ist nicht hinüber. der p600gligli ist die nächst beste alternative nach dem p5 ;-)

noch mal eine frage zu den tantal elkos an den gleichrichtern. ich hab jetzt wieder tantal besorgt, sind die grundsätzlich schlechter als low-esr elkos?

.

 
hier noch eine schöne demo wie schnell die envelopes mit der neuen cpu sind. von meinen vintage polys kommt da sonst keiner mit.

 
Moin .-)

Ja, mit DAC 700 ist ohne Trimmer, die Variante mit DAC 71 ist MIT Trimmer.

Hm... Ich gehe mal davon aus, daß alle Betriebsspannungen korrekt anstehen und auch die Speicherzelle ok ist? Wo bei Dir die einzelnen Drahtverbindungen sind ist normalerweise ein Steckverbinder...

Um an der Gligli-Geschichte nichts 'abzuschiessen' würde ich erst mal wieder auf die Ausgangssituation zurückgehen, also Z80 + Eprom wieder wie Original und dann erstmal zusehen, daß dann alles läuft...

Wenn das erst nach der Keyboard-Aktion passiert ist: Kann es sein, daß du elektrostatisch 'unsicher' gearbeitet hast? Das Keyboard wird in einer Matrix abgefragt, die aus einem 4514 und 4503 besteht. Wenn du auf die Anschlußpins des Keyboards gefasst hast kann es sein, daß du damit einige Eingänge der Chips abgeschossen hast und das Keyboards deswegen falsch erkannt wird und deshalb alle nur knupselt....


Schematics:

http://www.synfo.nl/servicemanuals/Sequ ... MANUAL.pdf


Jenzz
 
lilak schrieb:
hier noch eine schöne demo wie schnell die envelopes mit der neuen cpu sind. von meinen vintage polys kommt da sonst keiner mit.

Es kann von meinem subjektiven Eindruck her auch an der Auswahl der Sounds liegen, aber die Envelopes vom Analog Four klingen für mich sehr ähnlich.
 
soooo ... heute hat der synthdoktor bei mir einen hausbesuch gemacht. also ein hauptproblem ist auf jeden fall die spannungsversorgung, die betriebsspannungen waren vollkommen daneben weil, wie kollege @jenzz sehr richtig bereits wusste die tantal elkos durch waren. die hab ich jetzt durch neue ersetzt.

jetzt kommen noch neue power caps rein und dann schaumermaldannsengmasscho. die alten waren 18volt und ich hab 35 volt elkos hier, kann ich die verbauen? sollte eigentlich kein unterschied sein oder? das ist ja maximalspannung, die kapazitäten sind korrekt.
 
Moin .-)

Ja, 35V ist ok...

Noch was ist mir eingefallen: Hast Du den P600 mal eingeschaltet, wenn der Anschluß zu den Rädern (neben / hinter dem keryboardsanschluß) abgezogen war?

Bei Einschalten 'sucht' der Prozessor quasi nach den Rädern, ist insbesondere das Pitchwheel nicht dran stellt er manchmal obskure Korrekturwerte für die CVs ein. Daher: Anschliessen, dann die 'Center Pitchwheel'-Routine ausführen (RECORD drücken und halten, dann die 3 drücken).

Und: Sämtliche Potis und zugehörigen Multiplexer-Chips auf dem Panel beziehen ihre 5 Volt aus einem separaten 5 Volt-Regler (hängt mit auf dem + 15V-Strang), der auf der linken Panel-Platine mit drauf ist (also NICHT unten am Netzteil)... Den auch mal überprüfen und auch den dortigen Filterelko evtl. tauschen (weis nicht mehr genau, ob das auch Tantal ist / war)...


Jenzz
 
ja guter tip, vielen dank! würdest du die elkos auf dem voiceboard auch tauschen? hab gerade eine professionelle entlötstation da, da geht das ruckzuck aber ein kollege meint da kann man leicht irgendwas beschädigen. danke nochmal für deine unterstützung!
 
Moin .-)

Nein, wenn es keine offensichtlichen Probleme wie Elektrolytverlust (grüne Ausflockung um die Anschlußbeine) alles so lassen....


Jenzz
 


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