Samplershowdown: Octatrack vs Akai MPC Live

Hallo zusammen,

als unglücklicher Octatrack User frage mich seit ein paar Wochen: Würde mich der neue Akai MPC Live glücklicher machen?
Da Musik (House bis Tech-House) nicht mein Beruf ist, sondern nur Hobby, komme ich eher selten dazu Tracks zu schreiben.
Von daher benötige ich Drummachines und Synths die relativ einfach zu bedienen sind ohne in irgendwelchen Untermenüs
etwas zu suchen (so z.B. die meißten Roland Geräte 303, 808, 909, 101, Junos oder die neuen Malekkos... https://www.gearnews.de/malekko-ana...-drums-synths-und-ein-bisschen-sh101-feeling/) !
Da ich den Octatrack jetzt schon fast 2 Jahre besitze und langsam keine Lust mehr darauf habe mich immer wieder in die
Bedienung "reinzufuchsen" (habe ihn nur alle paar Monate mal kurz an), suche ich einen ähnlichen aber etwas intuitiveren Sampler der
aber nicht nur einfach Samples abfeuern kann! In dieser Preisklasse gibt es nicht so viel Auswahl und da kommt der neue Akai MPC Live
mit dem gleichen Formfaktor genau richtig!!!
Jetzt frage ich mich nur, welche wichtigen Features würde ich verlieren, wenn ich den OT verkaufe und mir den MPC Live kaufe?
Ich habe mal ein paar Punkte zusammengeschrieben zum Vergleich beider Geräte. Vielleicht fallen Euch noch ein paar Punkte oder gar
eine Kaufentscheidung ein!?

Akai MPC Live Pro:
- 2 GB RAM + 10 GB Samples
- 16 große anschlagdynamische RGB-Pads
- Note-Repeat
- 18 cm großes Multitouch-Farbdisplay mit Zoom-Funktion und somit gute Übersicht zum
scheiden von Samples und des Arrangements (Pianoroll)
- Bedienung scheint einfacher zu sein als beim OT
- SSD Festplatte läßt sich über USB (auch intern) anschließen.
- Standalone auch ohne Strom
- günstiger als OT
- Mehr Anschlüsse als der OT
- komplettes Projekt läßt sich via USB sofort auf den Rechner und in die eigene DAW übertragen

Akai MPC Live Contra:
- Wie stabil & tight läuft das OS 2.0 ?
- scheint keine Parameter-Locks zu haben





Octatrack Pro:
- Klanglich sehr flexibel
- Samples lassen sich wärend des abspielens verbiegen
- Parameter-Locks

Octatrack Contra:
- sehr kleines Monochromes Display (nicht zeitgemäß)
- Bedienung ist nicht einfach, man muss schon fast jeden Tag damit arbeiten
um nicht die Tastenkombinationen zu verwechseln
- Samples aus einem Verzeichnis in die richtige Flexmachine zu importieren ist echt alles andere als bequem!!!
- viele Funktionen sind nur über doppelt belegte Tasten erreichbar
- hat keine Pads sondern nur 16 Taster für das Lauflicht
- nur 8 Audio und 8 Sequencerspuren
 
Meiner meinung nach kann man MPC und OT garnicht vergleichen weil beide ein komplett unterschiedlichen arbeitsworkflow aufweisen, sag ich mal.

Das eine ist bandmaschinen-orentiert und das andere entspricht eher analogen stepsequenzern und natürlich darüber hinaus.

Ich würd mich nicht von den datenblättern leiten lassen und überlegen ob du deine pats (MPC) über eine klaviatur einspielen möchtest bzw deine beats trommelst ( ja, kannst die events auch im display einzeichnen, weiss nicht ob das auf dauer so toll ist, ausser für subtiles feintuning) oder lange audiotakes recorden möchtest ( zb basslines, gesang, gitarre, synths, usw) um diese klassisch zu arrangieren oder ob du stepsequenzing (OT) bevorzugst mit der möglichkeit sampleloops höchst effektiv zu manipulieren mit so einer art DJ skill.


Wie gesagt, meines erachtens sind das zwei unterschiedliche konzepte was MPC und OT betrifft und jch als MPC user denke auch mal das der OT midisequenzer/sampler hundertmal effektiver ist, gerade was elektronische tanzmusik betrifft und für lineare bandmaschinenorienterte arrangements dann eher die MPC.

Was willst du eigentlich machen mit der MPC ?

Und was wolltest du mit dem OT machen ?
 
Chris_EOS schrieb:
Da ich den Octatrack jetzt schon fast 2 Jahre besitze und langsam keine Lust mehr darauf habe mich immer wieder in die
Bedienung "reinzufuchsen" (habe ihn nur alle paar Monate mal kurz an)

es kann ja gut sein das der OT nix für dich ist, aber hast du mal darüber nachgedacht ihn etwas häufiger als "alle paar Monate" zu benutzen?

wer eine Geige nur alle paar Monate mal ausprobiert , wird ihr sicher auch kein tollen Töne entlocken und die komplizierte Bedienung anmosern

was ich sagen will, der OT ist ein sehr mächtiges Instrument das sich auch durchaus gut bedienen lässt und schnell zu tollen Ergebnissen führen kann , aber ja man muss sich damit tatsächlich regelmäßig beschäftigen.

Ob die MPC für dich das bessere tool ist must du wohl ausprobieren.
 
Ohne regelmäßiger Übung wirst du auch mit einer MPC (egal welches Modell) nicht glücklich.
Die Electribe ESX SD würde ich dir ans Herz legen, die ist sehr selbsterklärend, und da sie nur gebraucht erhältlich ist auch vergleichsweise günstig.
 
christian_franke schrieb:
Ohne regelmäßiger Übung wirst du auch mit einer MPC (egal welches Modell) nicht glücklich.
Die Electribe ESX SD würde ich dir ans Herz legen, die ist sehr selbsterklärend, und da sie nur gebraucht erhältlich ist auch vergleichsweise günstig.

nur taugt die klanglich nicht viel
 
Hi Alhambra,

also erst einmal hat die MPC Live auch ein Lauflicht über die 16 beleuchteten Pads. Zugegeben nicht so schön wie 16 Pads/Leds in einer Reihe, aber dennoch.
Und auch mit einer alten MPC 3000 läßt sich sehr gut elektronische Tanzmusik machen (Phil Weeks, Ian Pooley, Mr. G und viele andere).
Den Midisequencer im OT habe ich bislang nie benutzt und benötige ich auch nicht.
Ich glaube die MPC Live ist nicht mehr 100% vergleichbar mit den alten MPC's wo ich dir recht gebe, dass die eher Bandmaschinenorientiert sind!
MPC Live hat nicht nur das Lauflicht, sondern auch einen Clip-Modus ähnlich den Ableton Live Clips. Fantastisch, dass man jetzt noch eine weitere Möglichkeit hat
die in den Videos auch noch relativ einfach ausschaut.
Ich suche einen Sampler, der einfach zu bedienen ist, ein großes Display und gute Samplemanipulationen bietet. Ich muss damit keine kompletten Tracks basteln,
aber als Ideengeber für amtliche Beats mit einfachen Basslinethemes sollte es gedacht sein. Aber auch Samples möchte ich damit schnell und einfach verfremden/resamplen.

@Verstaerker: Du hast vollkommen recht, das man einen OT sehr viel häufiger nutzen sollte. Aber mich schreckt schon das kleine Display und das umständliche laden
von Samples ab und alles was danach kommt (jedesmal eine Flexmachine erzeugen etc.). Das ist mir einfach zu umständlich.
Als ich in den 90ern den Ensoniq ASR-10 Rack hatte (geiler Sampler), hat mich schon damals das kleine Display und die Untermenüs extrem gestört.
Sowas ist in meinen Augen nicht mehr Zeitgemäß (siehe die neue Kiste von Elektron: Digitakt -> besseres Display!!!).
 
umständliches sample-laden??? Wegen einem click um sich zwischen Static und Flex zu entscheiden? Oh jeh. Das musst du ja auch nur einmal - wenn du später das Sample nochmal wechseln willst fragt er ja nicht mehr.
Oder man macht sich einmal die Mühe und belegt alle tracks z.B. mit flexmachines , kopiert das auf alle parts und sichert sich das als template ab. Jedes mal wenn man ein neues Projekt beginnt , öffnet man das template-project und speichert es mittels save to new als neues Projekt.

Im übrigen kann für solche Vorbereitungsarbeiten die Software Octaedit helfen.

über displays in den Elektron-machinen kann sicher streiten - beim OT find ichs eigentlich ok. Im AR und A4 sind sie wirklich arg klein.
 
verstaerker schrieb:
christian_franke schrieb:
Ohne regelmäßiger Übung wirst du auch mit einer MPC (egal welches Modell) nicht glücklich.
Die Electribe ESX SD würde ich dir ans Herz legen, die ist sehr selbsterklärend, und da sie nur gebraucht erhältlich ist auch vergleichsweise günstig.

nur taugt die klanglich nicht viel

Man kann nicht alles haben. Für Gelegenheitsnutzer ist sie perfekt. "Einfach Samples abfeuern", war der Wunsch.
Ich für meinen Teil kann mir Musikmachen ohne Octatrack nicht vorstellen.
 
christian_franke schrieb:
Ich für meinen Teil kann mir Musikmachen ohne Octatrack nicht vorstellen.

Bei mir auch. Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell ich damit zu guten Ergebnissen komm. Alleine er Midi-seq. ist schon Gold wert und hier nicht wegzudenken.
 
Oh nein, "einfach Samples abfeuern" ist nicht mein Wunsch. Ich würde die Samples auch gerne verfremden/manipulieren vor (resampling) und während des abspielens (Parameter-Locks).

@verstaerker: Das sind so einige Dinge die ICH für umständlich halte (wie die Flexgeschichte), aber noch viel unübersichtlicher fand ich immer die Darstellung und das auffinden
von Samples auf der Karte oder im Speicher. Mal eben schnell Samples austauschen wie z.B. in Ableton Live ist hier nicht. Bis ich mit dieser Methode das richtige Sample
gefunden habe bluten meine Finger schon und die Lust ist mir dann schon vergangen. Ich finde den OT leider etwas umständlich, unübersichtlich und teilweise verwirrend.
Ich möchte sofort loslegen mit einer Idee oder mal schnell einen Beat erstellen. Bis ich soweit bin mit dem OT vergeht bei mir zuviel Zeit :sad:
Den MPC Live kann ich aus dem Schrank holen und sofort loslegen ohne überhaupt ein Kabel anzuschließen (außer Headphone).
 
Chris_EOS schrieb:
Hi Alhambra,

also erst einmal hat die MPC Live auch ein Lauflicht über die 16 beleuchteten Pads. Zugegeben nicht so schön wie 16 Pads/Leds in einer Reihe, aber dennoch.

hat halt kein PL ( evtl CCs, lienar zur timeline) und man muss dann im display zb microgroove feintunen, geht und ist kein negatives kriterium allerdings flowt das in den elektronsequenzern einfach sehr s e h r viel besser. Also, nach meinem empfinden.

Und auch mit einer alten MPC 3000 läßt sich sehr gut elektronische Tanzmusik machen (Phil Weeks, Ian Pooley, Mr. G und viele andere).

ja, das geht, ich bin selbst MPC nutzer :D , allerdings hab ich auch A4 und AR und mit diesen geräten bin ich hundertmal schneller und kreativer da die sequenzer sehr viel leistungsfähiger sind, sofern man stepsequenzing betreiben möchte, wenn man bandmaschinenmässig seine parts einspielen möchte hat man mit der MPC die nase vorne, wobei die neue MPC da sicherlich einige skills zu bieten hat, zb ein bestimmten BAR in einem mehrtaktigen pattern "einfrieren" um das zu editieren.
Den Midisequencer im OT habe ich bislang nie benutzt und benötige ich auch nicht.
schade, gerade für house oder techhouse, usw sind die sequenzer prädestiniert.
Ich glaube die MPC Live ist nicht mehr 100% vergleichbar mit den alten MPC's wo ich dir recht gebe, dass die eher Bandmaschinenorientiert sind!
MPC Live hat nicht nur das Lauflicht, sondern auch einen Clip-Modus ähnlich den Ableton Live Clips. Fantastisch, dass man jetzt noch eine weitere Möglichkeit hat
die in den Videos auch noch relativ einfach ausschaut.
Meines wissens, ich kann mich irren, ist dieser clipmodus in der neuen MPC auf 8 takte begrenzt und bietet auch keine -scenes- die man mit crossfader hin und her morpht.
Ich suche einen Sampler, der einfach zu bedienen ist, ein großes Display und gute Samplemanipulationen bietet. Ich muss damit keine kompletten Tracks basteln,
aber als Ideengeber für amtliche Beats mit einfachen Basslinethemes sollte es gedacht sein. Aber auch Samples möchte ich damit schnell und einfach verfremden/resamplen.

amtliche beats kann man auch schon mit der 1000er machen, allerdings ist das etwas tricky da man in untermenues abtauchen muss und hin und wieder das gerät stoppen muss, evtl ist das bei der -live- besser gelöst, allerdings denke ich auch das für eine art musikalische r-notizblock- die MPC etwas überdimensioniert ist, im gegenteil, die dinger sind eher ausgewachsene arrangiertools.
Wie so oft: am ende muss man das zeug selber austesten und viel zeit investieren wenn man nicht nur an der oberfläche kratzen will.


@Verstaerker: Du hast vollkommen recht, das man einen OT sehr viel häufiger nutzen sollte. Aber mich schreckt schon das kleine Display und das umständliche laden
von Samples ab und alles was danach kommt (jedesmal eine Flexmachine erzeugen etc.). Das ist mir einfach zu umständlich.
Als ich in den 90ern den Ensoniq ASR-10 Rack hatte (geiler Sampler), hat mich schon damals das kleine Display und die Untermenüs extrem gestört.
Sowas ist in meinen Augen nicht mehr Zeitgemäß (siehe die neue Kiste von Elektron: Digitakt -> besseres Display!!!).
 
Chris_EOS schrieb:
Den MPC Live kann ich aus dem Schrank holen und sofort loslegen ohne überhaupt ein Kabel anzuschließen (außer Headphone).

Ja, die kommt ab werk mit 10 GB samples, loops usw ;-)
 
@Alhambra: Ich bin ja noch nicht 100% sicher, aber das Ding liegt jetzt schon seit Monaten im Originalkarton ohne dass ich es nur angefasst hätte.
Ich hatte es bei Musicstore gekauft ohne es vorher groß zu testen da selbst die Verkäufer damit etwas überfordert waren.
Daher zuhause gemütlich ausprobieren und schauen ob es für einen etwas ist. Für mich bislang wohl nicht :sad:
Eventuell warte ich noch bis die MPC Live erhältlich ist um dann mein letztes abschließendes Urteil zu fällen!
Aber es ist einfach zu schade solche teuren Geräte im Schrank ungenutzt rumstehen zu haben!!!

@christian franke: Schau dir doch mal die vielen Videos zur MPC Live an.
 
:)

Du hast also keine persönliche Erfahrung mit der Live und behauptest Dinge die du anhand von vorbereiteten Videos meinst zu wissen. das klingt erfolgversprechend :supi:

Jedenfalls folgt kein Tip mehr von mir, es klingt eher danach, dass du einfach nur Bestätigung für den Kauf der Live suchst.
 
Alhambra schrieb:
Den Midisequencer im OT habe ich bislang nie benutzt und benötige ich auch nicht.
schade, gerade für house oder techhouse, usw sind die sequenzer prädestiniert.

D.h. du steuerst mit dem Midisequencer andere Synths? Aber der OT schickt nur Noten raus, oder?
BTW: Bislang habe ich fast ausschließlich nur Minimal House oder ähnliche abstrakte Musik (z.B. was Cenk von Elektron produziert) aus dem OT zu hören bekommen.
Selbst die Sound Packs von Elektron für den OT sind ausschließlich aus meiner Sicht "experimentelle elektronische Musik".
Ich dachte der OT ist dann am besten für solche Art von Musik prädestiniert. Aber da mag ich mich auch täuschen !
 
D.h. du steuerst mit dem Midisequencer andere Synths? Aber der OT schickt nur Noten raus, oder?

nö - natürlich auch trigger und sogar frei zuweisbare midicontroller soweit ich mich recht erinnere.
 
Bevor Du irgendwas macht, wartest Du besser darauf dass die Teile verfügbar sind. Dann abchecken, dann entscheiden. Zum jetzigen Zeitpunkt irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen, ist nicht sonderlich weise. Abgesehen davon gibt es keinen unkomplizierten Hardsequenzer. Wenn man komplette Tracks mit so einem Gerät erstellen will, muss man sich auch mit der Funktionsweise auseinandersetzen. Wer das nicht will, spielt mit einem SQ-1 oder einem Darktime.
Die Geschmäcker sind da grundverschieden, darum ist in dem Fall anderer Leute Meinung nicht unbedingt gewichtig. Ich mag meinen Yamaha QY700, andere schlagen bei dem Gerät die Hände über dem Kopf zusammen ^^...

Das beste ist, für jeden nur erdenklichen Fall den richtigen Sequenzer zur Hand zu haben! ^^
 
Atarikid schrieb:
Bevor Du irgendwas macht, wartest Du besser darauf dass die Teile verfügbar sind. Dann abchecken, dann entscheiden. Zum jetzigen Zeitpunkt irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen, ist nicht sonderlich weise. Abgesehen davon gibt es keinen unkomplizierten Hardsequenzer. Wenn man komplette Tracks mit so einem Gerät erstellen will, muss man sich auch mit der Funktionsweise auseinandersetzen. Wer das nicht will, spielt mit einem SQ-1 oder einem Darktime.
Die Geschmäcker sind da grundverschieden, darum ist in dem Fall anderer Leute Meinung nicht unbedingt gewichtig. Ich mag meinen Yamaha QY700, andere schlagen bei dem Gerät die Hände über dem Kopf zusammen ^^...

Das beste ist, für jeden nur erdenklichen Fall den richtigen Sequenzer zur Hand zu haben! ^^

Ja, weise wäre es nicht einfach auf Glück zu hoffen, dass die MPC Live perfekt für mich ist!
Aber wiederum ein teures Gerät wie den OT im Schrank jahrelang stehen lassen auch nicht!!
Vielleicht gebe ich ihm nochmal eine Chance und vergleiche beide nochmal, wenn ich den MPC Live im März selbst ausprobiert habe.
 
Ich würde schon meinen, dass eine klassische MPC einfacher zu bedienen ist als eine Octatrack. Die Sample Zuweisung zu den Pads ist eigentilch das einzig "aufwändige", wo man anfangs durch muss. Dann liegt der Fokus direkt aufs Musikmachen, sprich einklopfen von Beats oder MIDI-Noten für Melodien mit oder ohne Quantisierung. Das geht dann eigentlich sehr schnell und man arbeitet nur in der obersten Menü-Ebene und sammelt seine Tracks (Spuren). Lauflicht gibts nicht, hier muss man sehen, ob man darauf verzichten kann. Aus meiner Erfahrung heraus ist der MPC Einspielmodus genauso schnell wie Lauflicht bzw. bei Melodien total überlegen. Das schöne dabei ist, dass man sein Gehör dabei bildet. Beim neuen AKAI Live hätte ich Bedenken, dass das intuitive MPC-mäßige beim überfrachteten OS verloren gegangen ist. Mir scheint es anhand der spärlichen Beispiele (die immer wieder dasselbe zeigen = OS ist noch noch fertig, was zu diesem Zeitpunkt - Auslieferung angeblich im März - sehr bedenklich ist!), dass es diese MPC-typische Hauptmenüebene anscheinend (noch) nicht gibt. Ansonsten ist die Live von den Specs her spannend. Kaufen würde ich mir die aber erst nachdem klar ist, dass alles läuft, bei mir heißt das nicht vor dem Sommer, vermutlich erst in einem Jahr.
 
Danke Lauflicht (passender Name :) ) für die Einsicht.
"Dann liegt der Fokus direkt aufs Musikmachen"...ja, genau deswegen (z.B. die MPC 3000) doch auch so beliebt!
Tja, da bleibt einfach abwarten und hoffen dass das OS stabil läuft.
 
Mein Tipp wäre es um zu sehen, ob die MPC Arbeitsweise einem besser liegt, eine gebrauchte MPC1000 zu kaufen. JJ OS ist natürlich toll, muss aber erstmal nicht sein, um mit der Arbeitsweise vertraut zu werden. Ich denke, dass demnächst der Gebrauchtmarkt von 1000ern überschwemmt wird, weil viele einfach nicht abwarten wollen/können. ;-)
 
Chris_EOS schrieb:
Alhambra schrieb:
Den Midisequencer im OT habe ich bislang nie benutzt und benötige ich auch nicht.
schade, gerade für house oder techhouse, usw sind die sequenzer prädestiniert.

D.h. du steuerst mit dem Midisequencer andere Synths? Aber der OT schickt nur Noten raus, oder?
BTW: Bislang habe ich fast ausschließlich nur Minimal House oder ähnliche abstrakte Musik (z.B. was Cenk von Elektron produziert) aus dem OT zu hören bekommen.
Selbst die Sound Packs von Elektron für den OT sind ausschließlich aus meiner Sicht "experimentelle elektronische Musik".
Ich dachte der OT ist dann am besten für solche Art von Musik prädestiniert. Aber da mag ich mich auch täuschen !

oh man .. das ist echt unqualifiziert

nicht die Maschine macht die Musik , der Mensch der sie benutzt

der OT-Midi-seq. kann nicht nur Noten sondern auch mehrere frei zuweisbare Midi-CC senden und Prgm Change
 
Wär es nicht sinnvoller die MPC X mit dem Octatrack zu vergleichen? Die sind immerhin beide komplett Standalone.
Mich würde da echt mal interessieren was man bei der MPC X vermissen würde wenn man vom OT umsteigt. Das die 16 Steps da nicht in Reihe sind ist für mich schon mal negativ.
 
Vom Octatrack werden nur folgende Dinge in die Geschichte eingehen:

- Parameter Locks (zwar nicht neu, aber halt da)
- Sample Locks
- Scenes
- der Crossfader

Alles andere ist einfach durchschnittlich bis schlecht, bzw. nur zu ertragen wenn wirklich kein PC zur Hand. Ich glaube es ist müssig hier alle Kritikpunkte nochmal durchzukauen, aber wenn man mich fragen würde, wofür ein Octatrack:

Einzig und allein für Musiker die live auftreten und sich dem "Risiko" Computer dabei entziehen möchten.

Ich will damit keinesfalls sagen, das man nicht auch mit dem OT zum Ziel kommen kann. Es ist alles nur so verdammt umständlich. Und bitte hört auf, nen Sequencer mit ner Geige zu vergleichen. Ein digitaler "Musikcomputer" sollte dafür da sein, mir das Leben einfacher zu machen, nicht schwerer.

Sich gegenüber der Tatsache zu verweigern, das der OT ein absolutes Menu-Diving-Monster ist, dessen Struktur zu verstehen man Wochen benötigt, ist eine mittlere Frechheit.

Der OT war der Hammer als er rauskam. Ist jetzt vorbei, jetzt kommen halt, neuere, bessere Dinge....kann man doch als Elektron Fanboy trotzdem weiter seinen OT benutzen. Nur bei der Wahrheit sollte man bleiben.
 
Eckpunkte-dazu:

Octatrack ist raus weil wird wohl nicht mehr hergestellt.
MPC Live: Die ist von der Anzahl der Knopfdrücke vergleichbar, hat aber wenig Granular-Dinge, ist dafür aber polyphon angelegt und hat viel mehr Spuren.
MPCX ist schneller noch als die live, da es ein paar Direkt-Taster gibt - das erhöht den Bedienkomfort sehr.
Für die MPCs spricht auch die unlimitierte Patternlänge.
Etwas wie das Xfade/Morph und P-Locks gibt es SO auf der MPC hingegen nicht, steht aber auch schon da.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben