Stimmenverbrauchs Berechnung Roland JV Serie

virtualant

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also eigentlich geht's um den Roland D-70, aber der ist ja ähnlich wie die JV Serie: ein patch besteht aus bis zu 4 Tones.
ich frag mich gerade warum mir bereits Stimmen abgeschnitten werden, wie wird das berechnet?

Also: der D-70 ist 30 stimmig mit 5 x Multimode + Drums

ich habe aktuell ein PAD patch mit 4 Tones und drücke mit langer Release 2 Tasten, also sind 8 Stimmen weg. dann bleiben noch 22, oder?

parallel ein BASS aus 2 Tones, kurze Noten, kurzes Release. Selbst wenn sich Release und neue Note überschneiden, dann können doch max. 4 Stimmen weg sein, korrekt? also 2 Tones x 2 Noten = 4

Trotzdem wird mir der PAD am Ende abgeschnitten, bevor die neuen PAD Noten erklingen, also in Cubase ist ein Lücke zwischen alten und neuen Noten, die haben ja einen lange Release.
Nach meiner Rechnung wird gleichzeitig verbraucht: PAD 4 x 2 Stimmen (bevor die neuen PAD Noten erklingen) + max. 2 x 2 Stimmen für den Bass = 12 Stimmen. Bleiben doch 18 Stimmen übrig, oder?

oder muss ich das teilen? macht doch aber keine Sinn, also ich meine 30 / 12 Stimmen?
 
halt, sorry, der PAD wird abgeschnitten sobald die neuen PAD Noten erklingen, die habe auch ne lange Einschwingphase....
mal nachrechnen...
 
also PAD 4 Tones x 2 Noten + 4 weitere Tones x 2 Noten (alte erklingen noch, neue werden gedrückt) = 16 Stimmen
Dazu Bass 1 Note x 2 Tones = 2 + für alle Fälle, falls sich da was überlagert, das Gleiche nochmal, also = 4 Stimmen
Dann sind doch 20 weg, aber 10 noch da? D-70 ist 30 stimmig.
 
Nur ein Schuss ins Blaue - aber folgendes Zitat aus Amazona lässt mich vermuten, dass sobald du mehrere Tones aktivierst, dass diese für sich irgendwie die Stimmen "reservieren".

Da ist die Multitimbralität, was bei maximal 30 Stimmen leider nur selten genug genutzt werden kann (30 Stimmen = 1 Tone pro Klang, bei 2 Tones sind es nur noch 15 Stimmen, bei 3 Tones nur noch 10 und bei 4 Tones gar derer 7 Stimmen).

Wie gesagt - nur eine Vermutung

Ein weiterer Hinweis wäre aus dem selben Artikel vielleicht folgendes:

Bei all der Funktionsvielfalt wurde jedoch die Rechnerleistung des D-70 derart beansprucht, dass dieser bei stimmenintensiven MIDI-Anwendungen leider ins Stolpern kommt.

Und

Nicht verschwiegen werden sollte der Umstand, dass alle D-70 Versionen mit einer Software vor Version 1.11 mit Fehlern behaftet sind, die insbesondere den multitimbralen Betrieb zur Glückssache werden lassen. Die Betriebssystemversion ist erkennbar, indem man die Taste [NUMBER 1] festhält und den D-70 einschaltet!
 
danke für Deine Antwort.
Da ist die Multitimbralität, was bei maximal 30 Stimmen leider nur selten genug genutzt werden kann (30 Stimmen = 1 Tone pro Klang, bei 2 Tones sind es nur noch 15 Stimmen, bei 3 Tones nur noch 10 und bei 4 Tones gar derer 7 Stimmen).
ja, das ist wohl die Erklärung.
genau auf diesen Punk will ich ja hinaus: seit Jahren habe ich mir das auch so gemerkt, aber eigentlich versteh ich's nicht.
Wieso wird das geteilt statt abgezogen?

Aber ich nehm das jetzt mal so hin, wenn ich also ein Patch habe mit 4 Tones und 2 Tasten gleichzeitig drücke, dann wäre der D-70 sogar nur noch 30/4/2 = 3(,75) stimmig. diese 3 Stimmen stehen dann den anderen Klängen zur Vergügung? wenn dann ein weiteres Patch 2 Tones hat kann ich die 3 Stimmen durch 2 teilen und kann den anderen nur noch monophon spielen? 3/2 = 1(,5).

wer kann was dazu sagen, ist ja bei einem JV oder XP oder XV nicht anders, vermute ich, die haben nur mehr Stimmen.
 
virtualant schrieb:
Wieso wird das geteilt statt abgezogen?

Es ist deutlich einfacher, die Stimmen bereits bei der Aktivierung der Tones fest zu reservieren, als dynamisch Stimmen nach realer Auslastung zuzuweisen. Wenn der D70 wirklich so arbeitet, ist es wohl vor allem der Rechenleistung geschuldet - und die ist schon so am Limit, wenn man das Timingverhalten bedenkt. 15 oder gar nur 7 Stimmen Polyphonie bei mehreren Layers im Klang waren damals immerhin "normal".
 


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