Synth Hunter - Kawai K4

Mittlerweile kostet das meiste weniger als einmal volltanken.
Möchte man fast meinen, aber zum Glück noch nicht.
Oder anders, könnte ich den K1r in meinen Tank stecken, wäre doch noch was Positives bei rausgekommen.
Andererseits blöd, wenn dann der Motor zum Röcheln anfängt.
OK, ich hör ja schon auf.
 
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Kawai reimt sich mit dem niederländischen Wort lawaai -- Krach.

Och, sie bauen ganz brauchbare Flügel.

Was mich an eine Szene aus dem Jahr 1990 auf dem North Sea Jazz Festival in Den Haag erinnert:
Ich stehe bei sommerlichen Wetter in einem großen Zirkuszelt mit dem Keyboarder-Kollegen
vor der Bühne und wir schauen beim Biertrinken dem Kawai-Techniker zu, wie er den großen Konzertflügel
nochmal nachstimmt und fit macht (Kawai war u.a. Festival-Sponsor).

Nach 20 min ist der Flügel-Techniker fertig, kurz darauf erscheint ein kleines Männchen,
bringt noch einen Schlagzeuger (Dave Weckl) mit und hämmert mit großer Kraft, großem Tempo
und großer Präzision auf den Flügel ein. Nach 60 min hat er ihn deutlich verstimmt!
Michael Camilo im Temporausch.
Hier auch zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=48MEPo_2N7Y

Wir beide haben dann irgendwann die Kinnlade wieder hochgeklappt und überlegt,
ob wir das mit den Tasten nicht besser seinlassen...

Um die Kurve noch zu bekommen: Der Kollege war für ein paar K4 Werksounds verantwortlich.

PS: Der beste Spruch des Festivals stammte aber vom mitreisenden Schlagzeuger:
"Ach, Miles Davis kann ich mir auch nächstes Jahr noch anschauen."
 
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[...] Der beste Spruch des Festivals stammte aber vom mitreisenden Schlagzeuger:
"Ach, Miles Davis kann ich mir auch nächstes Jahr noch anschauen."

Erinnert mich an den Besuch eines der letzten Coil-Konzerte 2004 in Amsterdam: Mein Kumpel hatte seine Hellraiser-EP zuhause liegengelassen. Ach, egal, dann lasse ich sie beim nächsten Mal signieren.

Immer im Hinterkopf halten: Es gibt höchstwahrscheinlich kein nächstes Mal.

Stephen
 
Midi Dump via JSynthLib funktioniert prima, aber...

Der K4 trennt Singles und Effekte. Eine eigene Single-Bank-Zusammenstellung aus verschiedenen Quellen gestaltet sich schwierig, wenn Single-Patches von ihrem Effekt "leben".
 

Alamo sollte sich davon eine dicke Scheibe abschneiden! :opa:

Meinen K4 holte ich aus der Mottenkiste. Wegen Platzprobleme wurde er notgelagert.
Auf ihn habe ich einige zusammengestellte Presets gespeichert. Die Begeisterung ist groß, denn der K4 hat einiges drauf. Natürlich-unnatürliche Synchöre beherrscht er prima. Das kriegt ein D-50 nicht hin. Der digitale Filter ist vorzüglich, auch wenn er nur Tiefpass simuliert. Dass er manchmal wegen den Effekten Knackser von sich gibt, ist verschmerzbar. Kompliziertes Menü-Diving (D-50) ist beim K4 überschaubar. Zwei Tasten gedrückt und schon befindet man sich gleich beim Cutoff.
Allerdings habe ich damals ein Modell erwischt, dessen Aftertouch nicht (mehr) funktioniert. Einige Tasten sind auch nicht mehr 100% treffsicher.
 
Nachdem ich 83 kurzzeitig, leihweise einen JX3P zu Hause hatte und 88 tatsächlich mit dem EPS mein erstes Keyboard mein eigen nennen durfte, konnte ich mir 89 meinen ersten eigenen Synthesizer leisten.
Einen Kawai K4. Gekostet hat das Gerät irgendwas zwischen 1500,- und 2200,- DM. Viel Recherche ging diesem Kauf voraus, oh ja.

Viel Zeit habe ich damals investiert, die Bedienung zu erlernen. Ich finde es ganz leicht und logisch, einen K4 zu programmieren :cool:

Das Originalgerät habe ich zwar verkauft aber vor ca. 20 Jahren habe ich einen gleichwertigen K4 gekauft.
Den benutze ich zwar nicht mehr...aber wenn ihr den haben wollt, müsst ihr ihn mir aus meinen kalten, toten Fingern reissen.
 
Bei Gearspace findet sich: "the Version shows up when you hold the SYSTEM button while you turn the unit on".
Ein Zuständiger bei Kawai hat mich mal in sofern aufgeklärt, als das die letzte Version zwar jeweils die 1.4 war, aber die relevante Sache mit dem Filterknacken in der 1.3 angegangen wurde und die 1.4 keine nennenswerten Vorteile mehr bringt.

Ich habe meinen K4r auch mal entstaubt und möchte ihm die 1.4 Firmware zukommen lassen.
Derzeit habe ich 1.2 und da knacken nicht nur die Filter.
Auch Hüllkurvenklicken und Übersteuern kann er ausgezeichnet.
Daher würde ich gerne ausprobieren, was in der 1.4 geändert wurde.

Brennt ihr euch das EPROM selber?
Oder hat jemand ein 1.4 EPROM abzugeben?
 
@herr_dreier Ich brenn mir das Zeug selber, ja. Ich dürfte auch noch genug gebrauchte EPROM da haben
 



Hier steckt ganz viel Kawai K1 drin. LFO haben sich noch nicht mal die mühe gemacht an den Presets grossartig was zu verändern. wie dem auch sei.

Seitdem denke ich ganz anders über die Kawai teile. es kommt nicht so sehr der tönt sondern wie man die Sounds geschmackvoll serviert.


Für 100 € habe ich mir einen über Kleinanzeigen gegönnt. Brauchte den passenden Synth zum Kawai Q80 Sequncer...Mehr aus spaß etwas günstiges Vintage Gear zu haben als den Anspruch die musikwelt auf den kopf zu stellen.
Wirklich nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. Ja er rauscht hier und da aber das schon chrunchy was da rauskommt. Bei den ENV habe ich bisschen das Gefühl das der Prozessor das nicht schnneller kann aber mit delay die sounds verschoben ...ist schon irgendwie gut. Tastatur ist super. Nix klappert gutes Spielgefühl. Den habe ich ganrnicht mehr so gut in Erinnerung. Gut jetzt aus der Sicht was er kann. "Früher" hatte ich den neu als er als erschwinglicher synth den markt eroberte. Aber zu der zeit war eher presets abfeuern anstatt sich mit Synthese zu beschäftigen. Schon interessant, gemssen daran das ich den in fast neuwertigen Zustand bekommen habe und die Maschine runde 33 Jahre alt ist.
Clock DVA lassen oft grüßen.. und das Frontline den für Strings einbgestzt haben glaube ich aufs Wort..Echt gut als EBM, indutrial schleuder. Ambient und abstrakt geht auch.

Bisschen tricky war es das alte multimode konzept zu durschauen wie das mit dem Kawai Q80 geht...Funktioniert! Chapeau! wie Künstler z. b Cabaret voltair mit ähnlichem equipment solch komplexe Alben gemacht haben. Mit dem alten gear ...bzw zu d. zeit neuem gear.. Respekt..Respekt.
 
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Ich habe quer über das Internet alle verfügbaren Quellen nach Patches abgesucht. Zur Zeit bringe ich da Ordnung rein, weil sich sehr viel doppelt. Wenn ich durch bin, stelle ich das Ergebnis rein.
 
Das wäre Super! Für die Zukunft diese Sachen zur Verfügung zur haben... Danke!!!
Ja, gerne. Innerhalb verschiedener Bänke wird es mit Sicherheit Dopplungen von Patches geben. Die Bänke selber habe ich per Hashwert verglichen bzw. per Namen aller enthaltener Patches.

Edit 26.10.23
Ich habe jetzt per Zufall festgestellt, dass einige der Bänke scheinbar noch gekauft werden können. Das wird dann zum Problem mit dem Copyright, wenn man das hier öffentlich macht. Und im Grundsatz kann das nicht mit den Forenregeln im Einklang sein.
 
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Das ist eigentlich kein Demo. Würd sagen ne komplette Produktion.

Zum Einsatz kamen für alle "musikalischen" Anteile ausschließlich der K4r & K1.
(auch "empfundene" FX-Sounds)
Schlagwerk alles aus dem Dr202 von Boss (is ja Roland drin)
Bass ohne Ausnahme aus der Doepfer 404.
(bei einem Track musste der Ensoniq ESQ 1 aushelfen, da nix passendes "on demand" aus den beiden Gayräten zu finden war.)

Für die "musikalischen" Anteile haben wir uns ganz bewusst begrenzt und uns für die zwei Kisten K4 und K1 entschieden.
Vorrausgegangen ist das Sounddesign (ca. 60 Sounds je Maschine), welches zugegebener Maßen auf den wirklich kleinen Displays und der exorbitanten Menüführung, im Besondern des K4s, so wie wir es gemacht haben eher "ermüden" würde.
Da wir aber auf dem Atari Falcon als auch auf der Atari Stacy K4 bzw. K1 Editoren haben, entfaltet sich auf spielerische Weise das Potenzial dieser "unterschätzten" Geräte.

Zum Einen klingen beide Geräte "einzigartig", zum Anderen kann es der K4 durchaus mit einem ausgewachsenen analogem Synth aufnehmen.
Fantastisch ist die "fiese kristalklare digital Klangähsthetik" beider Geräte, besonders wenn sie "unterpitched" gespielt werden.

Was uns aber letztendlich inspiriert hat uns die "Begrenzung" anzutun, obwohl ein erheblicher Gerätepark vorhanden ist, ist die Tatsache, dass auf beiden GayRäten die Startposition der einzelnen "Oszillaroren" und deren Pitch individuell eingestellt werden kann. (K4 & K1 haben ja eigentlich keine "Oszillaroren", sind ja PCM-Samples.) Dies ermöglicht das Spielen von "MiniSequenzen", dies in Kombination mit anschlagsdynamischen Filter-, Attack- und Lautstärkemodulationen und ... dass auch noch mit sog. Multis, also gelayerten Sounds offenbart warum ich sage "unterschätzte" Maschinen!.

Sowohl das vorausgegeangene Sounddesign als auch die eigentliche Produktion waren anstrengend, aber geil war die Nummer in jedem Fall!

Abschließend möcht ich noch etwas zum "Ruf" beider Kawai-Maschinen bemerken; Ihr "Ruf" wurden leider durch unzählige sog. "Aufzug-Jazz-Produktionen" beschädigt, die von Idioten produziert wurden die TATSÄCHLICH gemeint haben die Werkseinstellungen würden es bringen!!!

ANhören tut sich das ganze dann so:

K4 & K1 to the MAX.

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