Tips & Tricks mit allen teilen ?

Neo schrieb:
keine Ahnung ob das hier der richtige Bereich für den Thread ist. :oops:

Ich werde privat öfter mal gefragt wie ich dies oder jenes in einem Song gemacht habe und ich bin mir nicht sicher ob es gut ist immer alles zu verraten. Ein Forum zB. ist ja dafür da sich auszutauschen und bei Anfängerfragen oder anderen eher banalen Fragen, ist das auf jeden Fall eine gute Sache. Aber es geht immer mehr dazu über, das Leute alles "mundgerecht, bzw. Ohrgerecht" serviert bekommen wollen. Wenn man zB. sein ganzes Wissen weitergibt, kann das dazu führen das jemand anders genau so klingt wie ich. Ich habe Jahre gebraucht um Sachen so klingen zu lassen wie ich es mir vorstelle, bzw. habe Jahre gebraucht meinen eigenen Sound zu finden.

Gebt ihr alles an eurem Wissen weiter, oder gibt es Dinge die ihr bewußt für euch behaltet ? Und wo zieht ihr die Grenze ?


Ich war vor ein paar jahren bei myownmusic.de und mir wurde dort viel geholfen, warum sollte ich mein wissen oder besser gesagt einiges davon nicht weiterreichen?! wir haben doch auch mal angefangen und haben andere mit fragen gelöchert.. ;-) ;-)
 
tomflair schrieb:
jaash schrieb:
klasse gemacht - und wieder ein thread zer-egoisiert!

:roll:

häh?? wieso denn? - durch die "teilende" note der individualisiereung trägt das ganze zur vielfalt und zu einer positiven durchmischung bei...der cartoon oben zb ist doch klasse - und die meisten kommentare sind ernst gemeint und fundierte meinungsäusserungen ...

Eben. Und ja, der Cartoon ist prima. :mrgreen:
Das ist hier auch keine Diskussion in der es sich um die Bereicherung am Leid anderer usw. dreht. Hier werden die individuelle Sichtweisen/Standpunkte, unter Bezug auf Neo's Erstpost, besprochen. Sehe hier bis jetzt auch keinen der meint die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Das mögen manche Leser vielleicht anders sehen, halte das aber für unerheblich.
 
Synthyfreak schrieb:
Neo schrieb:
keine Ahnung ob das hier der richtige Bereich für den Thread ist. :oops:

Ich werde privat öfter mal gefragt wie ich dies oder jenes in einem Song gemacht habe und ich bin mir nicht sicher ob es gut ist immer alles zu verraten. Ein Forum zB. ist ja dafür da sich auszutauschen und bei Anfängerfragen oder anderen eher banalen Fragen, ist das auf jeden Fall eine gute Sache. Aber es geht immer mehr dazu über, das Leute alles "mundgerecht, bzw. Ohrgerecht" serviert bekommen wollen. Wenn man zB. sein ganzes Wissen weitergibt, kann das dazu führen das jemand anders genau so klingt wie ich. Ich habe Jahre gebraucht um Sachen so klingen zu lassen wie ich es mir vorstelle, bzw. habe Jahre gebraucht meinen eigenen Sound zu finden.

Gebt ihr alles an eurem Wissen weiter, oder gibt es Dinge die ihr bewußt für euch behaltet ? Und wo zieht ihr die Grenze ?
Ich war vor ein paar jahren bei myownmusic.de und mir wurde dort viel geholfen, warum sollte ich mein wissen oder besser gesagt einiges davon nicht weiterreichen?! wir haben doch auch mal angefangen und haben andere mit fragen gelöchert.. ;-) ;-)
Ich glaube, dass da das Thema des Threads nicht wirklich verstanden wurde.

Tipps & Tricks mit allen teilen ?

Es geht sicher nicht darum, die Einstellungen seiner individuellen Sounds preiszugeben. Die muss ja erst mal jemand kennen, um nach ihnen zu fragen. Und, was will man machen, wenn sie jemand basierend auf eigener Arbeit nachahmt? Das Ergebnis ist dasselbe, wie wenn man die Einstellungen weitergibt. Rechtlich ist das Ergebnis auch gleich: Ohne Einwilligung zur GEWERBLICHEN Nutzung ist es jeweils ein Urheberrechtsverstoß.

Hier geht es doch um Tipps & Tricks. Entweder ist jemand freiwillig der Meinung, dass alle anderen die Erkenntnisse auch wissen sollten, und dann ist derjenige/diejenige ja selbst aktiv und braucht sich keine Fragen stellen - sicherlich zum Teil auch als "selbstinitiierte" Aktion zum vorliegenden Thema gehörig. Oder jemand stellt eine konkrete Frage. Da hat dann schon mal jede(r) die freie Entscheidung, ob er/sie Wissen preisgeben will oder nicht. Und genau um die letztere Entscheidung geht es hier wohl im Kern.

Jemand sucht einen Sound, DEN ES SCHON GIBT UND DEN MAN BEZEICHNEN/BESCHREIBEN KANN. Ja, dann ist doch jemand, der ihn NACHPROGRAMMIERT hat nicht der Urheber. Und, wenn jemand seine Arbeit für's Nachprogrammieren nicht teilen will, so soll er/sie es tun. Den Sound gibt es trotzdem und jemand anderer kann ihn nachstellen. Was ist durch's Zurückhalten gewonnen? Wer nichts weiter gibt, sollte sich dann aber bitte auch daran halten, von anderen nichts zu nehmen - wow, wie sinnvoll dieses Kleingärtnerdenken ist. Nicht wir kommen weiter, sondern ich komme weiter, lass es aber niemanden mitkriegen. Gratulation zum Einsiedlertum. Was macht so jemand dann eigentlich in einem Forum, wo es um Austausch geht? Doch spionieren???

Das mit dem Sound gilt so auch für Hardware- und Softwarefragen, für Spieltechnik und was weiß ich noch.

Meiner Meinung nach hat jemand, der nicht geben WILL (oder KANN hängt von Angebot und Nachfrage ab), nichts in einem Forum zu suchen.

Zum Trost für viele, die jetzt schreien mögen: Jeder, der hier postet, gibt etwas preis, und wenn es nur seine Meinung ist :D
 
intercorni schrieb:
Sicher kannst Du im stillen Kämmerlein munter vor dich hin musizieren. Oder an den Knöpfen drehen. Es wird niemand daran gehindert, die eigenen Ergüsse
(ob sie nun als musikalisch bewertet werden oder nicht) nur für sich zu behalten. Aber wie gesagt "lebt" diese Musik nicht, weil kein Austausch stattfindet, weil niemand sie hören kann.
Ok, so kann ich mit deiner Meinung etwas anfangen, verstehen was du mit "lebt" meinst.

Meine Wurzeln liegen aber nicht in der computergestützten Erzeugung von Musik und in dem allein von Elektronik umgebenen musizieren mit sich selbst. Ich habe angefangen mit anderen Musik zu machen als es in meinem Umfeld bestenfalls irgendeine Orgel gab, also vorwiegend akustische Instrumente greifbar waren. Sonderlich gut passte die Schweineorgel aber auch nicht zu dem was wir damals mit ein paar Leuten so musikalisch machten (Blues, Flamenco und ein wenig Rock).
Ich habe mich später eher aus dem Grunde für die computergestützte entschieden, weil ich so meine eigenen Ideen besser umsetzen konnte. Mir gefiel es ganz und gar nicht, von anderen gesagt zu bekommen was ich zu spielen hätte und mochte, bzw. mag es auch heute nicht anderen vorzuschreiben was sie musikalisch zu machen haben. Für mich ist das so wie es jetzt ist richtig. Wenn du nun immer noch der Meinung bist das man/ich so nichts machen kann das "lebt", dann ist das eben so.

Wer keine Ideen hat kann es nicht? Völlig falscher Ansatz!
Was ist mit all den klassisch ausgebildeten Musikern? Die beherrschen ihre Instrumente im Schlaf, können wunderbar vom Blatt spielen. Nur wird ein großer Teil davon nie selbst kreativ werden. Weil der Anspruch gar nicht besteht, eigene Musik schreiben zu müssen. Und den willst Du vorwerfen, sie hätten es nicht drauf?

Was bitte? Wer keine Ideen hat kann was nicht? Mein Bezug steht da schon, nämlich zwischen "Wer keine Ideen hat" und "kann es nicht". Diese auf ein "es" zu reduzieren entstellt meine Aussage. Aber so macht dein "Völlig falscher Ansatz!" ja auch Sinn, sonst nicht. Nice Try!

Ja was ist denn mit all den klassisch ausgebildeten Musikern, die ihr Instrument im Schlaf beherrschen und wunderbar vom Blatt spielen können? Nur weil ein großer Teil davon eher nicht selbst kreativ werden will, da diese es wohl schlicht nicht wollen oder den Anspruch haben etwas eigens zu machen, bist du der Meinung, ich würde denken die hätten es nicht drauf, bzw. ich würde ihnen gar vorwerfen "sie hätten es nicht drauf"?

Ist nicht dein Ernst, oder? Der Stoff muss ja ziemlich gut gewesen sein. :kiffa:

Aber gut, nehmen wir mal an, natürlich nur aus Jux und Dollerei, ich wäre so benebelt und würde das diesem Personenkreis vorwerfen. Also, dass sie tatsächlich kein Bock haben selber kreativ zu werden und der Meinung wäre "sie hätten es nicht drauf". Worauf zur Hölle sollte diese Meinung die du mir da in den Mund legst denn basieren? Die können doch das was sie machen und, wenn jene eben nicht selber kreativ werden wollen, oder meinetwegen ein Teil davon, dann ist das doch deren Entscheidung. Da fällt mir eher nichts zu ein, aber ich versuche es gern, auch, wenn ich so meine Zweifel habe das sich das überhaupt mit irgendetwas vergleichen ließe. Das wäre ja genauso irre, wie jemanden der gerne Zeitung liest, vorzuwerfen, dass er kein Verleger ist. Oder einem Instrumentenbauer vorzuwerfen, dass er nicht in einem Orchester spielt. Wie du siehst, finde ich noch nicht einmal ein passendes Beispiel, das meiner Meinung nach auch nur im Ansatz deinen Vorwurf den du mir da unterschieben willst gerecht wird.


Es soll ja letztens eine Lieferung Popcorn (für die Mikrowelle), aus Kolumbien, hier im Hafen sichergestellt worden sein, weil der Puderzucker keiner war. Hmm.. ;-)


Musik hat in allen Epochen stets eine große Rolle gespielt. Darum hat sie auch eine große Gewichtung. Letztendlich werden auch Kranke damit geheilt.

Das wird wohl keiner hier bestreiten. Ob damit Kranke geheilt werden weiß ich nicht, kann ja sein, aber ich kenne auch nicht jede Therapieform.

-- bearbeitet --
 
Tips & Tricks sind meiner Meinung nach meistens eher technischer Natur, und meine Stärke liegt definitiv nicht in der Technik, sondern in Melodie, Harmonik und Rhythmus. Und wie soll man da großartig Tips geben (bzw. wen juckt das überhaupt im elektronischen Sektor)? In Foren wie diesem hier bin ich halt dann großteils in der Fragerrolle, da ich, was Soundtechnik angeht, sicher eher in der unteren Hälfte mitspiele, Klangdesign geht schon eher was. Von daher plädiere ich schon drauf - rein aus Eigennutz :mrgreen: - dass die Tricks weitergegeben werden. Ehrliches danke an dieser Stelle an alle, die das bisher so bereitwillig gemacht haben, Foren wie dieses sind eine Goldgrube für technisch unbedarfte Menschen wie mich.
Ich persönlich teile meine Schmähs grundsätzlich mit jedem, auch weil ich sowieso weiß, dass es bei anderen danach niemals genauso klingen wird. Wie sollte es auch, die Technik macht ja noch keinen Song.
 
tomflair schrieb:
bei und in der clique sind die "klemmer & geheimnistuer" schnell weg vom fenster - die checken gar nicht daß es GERADE bei so nem verhalten nach dem "wie man in den wald hisneinschreit so kommt es auch heruas" funktioniert...

Das ist dann aber eine ziemlich oberflächliche clique, wenn Ihr eure Freundschaft über so etwas definiert. Bei und ist das meistens so dass, wenn wir zusammenkommen, technische Themen schnell nebensache sind. Entweder machen wir zusammen Sound und da kann man eh nichts verbergen was Technik angeht, oder wie reden über "wasweißichwas".
 
soundmunich schrieb:
Für mich habe ich entschieden, dass ich gerne helfe. Soweit es eben geht. Ich akzeptiere aber auch, wenn jemand seine Sache für sich machen will und sich bedeckt hält. Was ich dann nur nicht haben kann, sind Schmarotzer, die ihre Tips & Tricks für sich behalten, aber von den anderen profitieren.
Das könnte man, so wie du es geschrieben hast, glatt unterschreiben, bzw. so stehen lassen. Von den Mitgliedern, die sich hier im Forum einbringen, gerne mit anderen kommunizieren (das Forum besteht auch nicht nur aus dem Bereich Klangfragen wie man in diesem Thread fast meinen könnte), kannst du dir im laufe der Zeit selbst ein Bild machen.


Bisschen OT:
Mir fällt da gerade etwas auf, was aber vermutlich nur daran liegt, dass die Temperaturen bei mir in der Bude wieder nach oben klettern. Bin mir auch nicht sicher ob das überhaupt relevant ist: Ein Blick auf die Zahl der registrierten Mitglieder sagt mir, es sind 4120 Leute hier registriert. Davon muss man, so vermute ich, einen größere Teil abziehen, denn es sind wohl auch 'ne Menge Leichen dabei (Weiß nicht ob die Administration da regelmäßig ausmistet oder ob das überhaupt jemals getan wurde.). Ich sagte schon mal irgendwo, dass ich von ca. 30 Aktiven ausgehe, denn mehr laufen mir hier nun einmal nicht über den Weg. Wenn ich die reine Anzahl der registrierten Mitglieder als Grundlage nehme, denn über eine andere bis auf meine geschätzten 30 aktiven Mitglieder verfüge ich ja nicht. Ich nun wohlwollend 70% (2884) zu den Leichen zähle, dann komme ich auf 1236 Leute. Davon ziehe ich noch die 30 Aktiven ab, was dann zu der Zahl 1236 führt. Was machen die denn hier, bzw. weshalb loggen die sich hier ein? Bis auf den Inhalt von zwei Bereichen kann man doch alles andere auch so lesen.


soundmunich schrieb:
Für mich ist Kommunikationi wichtig. Das ist auch der wesentliche Grund, warum ich hier im Forum bin, und ich bin froh, dass es zumindest viele von Euch ähnlich sehen :D
Eben, das wird auch der Hauptgrund vieler sein. Es geht vielen, zumindest denen die häufiger hier sind, vermutlich nicht darum irgendwelche Probleme zu lösen, sondern darum, mit anderen zu reden, sich hinsichtlich seiner Sicht der Dinge auszutauschen, also in die Richtung "Wie seht ihr das?" usw. Man sieht das ja auch an diesem Thread und wer von den Leuten hier im Forum überhaupt etwas zu dem Thema zu sagen hat, bzw. das möchte. Wer mehr schreibt liegt auch nicht zwangsläufig richtiger, als jene die wenig schreiben. Derjenige schreibt/redet dann eben gerne etwas mehr als der andere. Die Themen sind so gesehen auch eher austauschbar und es dreht sich nicht bei allen Mitgliedern hier im Forum um "Tips & Tricks". Gibt ja auch noch mehr im Leben.

-- bearbeitet --
 
Illya F. schrieb:
was dann zu der Zahl 1236 führt. Was machen die denn hier, bzw. weshalb loggen die sich hier ein? Bis auf den Inhalt von zwei Bereichen kann man doch alles andere auch so lesen.
Na ja, manchmal meldet man sich wo an, weil man etwas Bestimmtes sucht. Hat man es oder nicht, ist das Interesse befriedigt. Man bleibt angemeldet, weil Abmelden (geht das hier überhaupt?) ja wieder Arbeit wäre und man nicht weiß, ob man nicht später wieder mal was suchen könnte. Oder man stellt fest, dass das hier doch nicht so sein Ding ist; man lässt die Registrierung, da sollen sich doch die anderen damit rumärgern.

Aber eigentlich ist es egal, wie es die "Inaktiveren" halten. Diese PLattform bietet allen die Möglichkeit zum Austausch - Unterhaltung oder Information. Und das freut mich, und ich sag mal - auch wenn ich ja noch recht neu bin - denjenigen, die zusätzlich auch noch ihre Arbeit in den Betrieb des Forums stecken: Danke :D
 
Illya F. schrieb:
Davon ziehe ich noch die 30 Aktiven ab, was dann zu der Zahl 1236 führt. Was machen die denn hier, bzw. weshalb loggen die sich hier ein? Bis auf den Inhalt von zwei Bereichen kann man doch alles andere auch so lesen.

Also ich, wo ich nicht wirklich sehr aktiv hier bin, logge mich hier weniger für irgendwelche Tips bzgl. Klangfragen oder so ein, sondern eher um z.B. in der Tracks-Sektion zu hören was andere hier so machen. Oder hin und wieder ist die eine oder andere politische oder moralische Diskussion auch sehr interessant mit zu lesen. Dazu finde ich auch den ganzen Tech-Talk interessant, also welcher Synthesizer warum und wieso gut/schlecht/schwurbelig klingen soll.

Sicher, ich bekomme auch so viele Tips&Tricks mit, und schnappe viel auf. Aber ohne viel eigene Erfahrung will ich doch sowas nicht weitergeben bzw. einfach wiederkäuen.

Nur ne Theorie: Bei manchen ist es evtl. der Dunning-Kruger-Effekt? => Man hat soviel Ahnung, dass man sich systematisch unterschätzt. (siehe auch google). Die geben dann evtl. ihre Erfahrungen ungern weiter weil sie sich als nicht so kompetent einschätzen.
 
elmex schrieb:
Nur ne Theorie: Bei manchen ist es evtl. der Dunning-Kruger-Effekt? => Man hat soviel Ahnung, dass man sich systematisch unterschätzt. (siehe auch google). Die geben dann evtl. ihre Erfahrungen ungern weiter weil sie sich als nicht so kompetent einschätzen.
hier, wie ich den dke verstanden habe, ist es genau umgekehrt, die "inkompetenten" menschen überschätzen ihr eigenes können.
 
elmex schrieb:
Sicher, ich bekomme auch so viele Tips&Tricks mit, und schnappe viel auf. Aber ohne viel eigene Erfahrung will ich doch sowas nicht weitergeben bzw. einfach wiederkäuen.
Das kann ich gut verstehen, denn man möchte ja nichts weitergeben, das nur auf Hörensagen beruht und so nicht korrekt ist und dann eventuell noch irgendetwas kaputt geht. Ich bezeichne so etwas als "angelesenes Wissen", da es eben nicht auf eigenen Erfahrung beruht. Das ist aber nicht unnütz. Man sollte es bei der Weitergabe nur auch sagen, also als "Ich habe da mal gelesen, bzw. gehört.." kennzeichnen. Das kann den Fragesteller zumindest auf den richtigen Weg führen, oder als Ansatz dienlich sein.

Nur ne Theorie: Bei manchen ist es evtl. der Dunning-Kruger-Effekt? => Man hat soviel Ahnung, dass man sich systematisch unterschätzt. (siehe auch google). Die geben dann evtl. ihre Erfahrungen ungern weiter weil sie sich als nicht so kompetent einschätzen.
Das lese ich aber hier nicht heraus ( http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt ). Du meinst wohl eher, "Man glaubt man hätte viel Ahnung, weil man sich systematisch unterschätzt.". Da steht ja geschrieben "(DKE) ist eine Form der kognitiven Verzerrung und beschreibt die Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Leistungen kompetenterer Personen zu unterschätzen.

Nachtrag: War noch am schreiben, hatte also nicht gesehen das jane doe das schon feststellte.
 
soundmunich schrieb:
gringo schrieb:
Was aber heutzutage in Foren abläuft ist oft das einfache unpersönliche Schema:
"Will so klingen wie A – was muss ich mir dafür kaufen und welchen Knopf drücken oder drehen."
Viele vergessen oder überspringen einfach die Erfahrung die man macht, machen sollte.
Nur so können individuelle Werke entstehen.

Aber das scheint ja heutzutage uncool zu sein und jeder will in 2 Minuten seinen super sound
"gegoogled" bekommen, um unbedingt wie sein Star zu klingen, damit es fett wird.
Ich finde das mehr als ekelhaft und wünschte mir einfach mal mehr Respekt vor der eigenen
Erfahrung, die einem mehr bringt, als sich überall Kniffe zusammenzusuchen.
Mit der Zeit separiert es sich hier aber auch, wie so oft.
Es gibt halt solche und solche Leute - lass keine davon besser oder schlechter sein. Der eine ist befriedigt, wenn er schrauben kann, und der andere ist es, wenn er mit einem bestimmten Sound spielen kann. Können da nicht beide ihre Befriedigung haben? UNd das Internet ist eben ein zeitgemäßes Instrument zu solchem Austausch - ohne das Netz würde es beide Arten von Leuten nicht geben - ganz bestimmt, wenn man wirklich konsequent denkt (ich erspar mir aber hier die logische Beweisführung :mrgreen: aus Platzgründen)


@ gringo
Hatte das ja schon erwähnt, also das ich es nicht wirklich verstehen kann was einem daran gefällt wie ein anderer zu klingen. Irgendwer sagte ja mal: Die Imitation ist die höchste Form der Verehrung. Kann sein, dass da etwas dran ist, aber damit beschäftige ich mich nicht, gibt spannenderes. Das mit dem Respekt vs. Abgreifen hat hier auch mal jemand gut in Worte gefasst, leider finde ich den Thread nicht mehr, sonst hätte ich das hier verlinkt. Sinngemäß sagte er:

Respekt geht so: Danke das ich mir das anhören durfte, toll gemacht!
Abgreifen ist: Geil, tolles Teil! Und nun erzähle mal wie du das gemacht hast.

@ soundmunich
Was das Soundschrauben und die Befriedigung anbelangt, will ich nur sagen (kenne dich ja nicht und kann auch nicht in deinen Kopf gucken), dass manche etwas länger an ihren Klängen/Sounds sitzen und sie die grundsätzlich selber erstellen, denn, das ist genauso ein wichtiger Part beim Musik machen. Sonst könnte man ja gleich ein Klavier nehmen wenn Klangfarben für einen eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Von daher ist eine Trennung zwischen Musik und Klang manchmal gar nicht möglich. Viele sind heute auch nicht mehr damit zufrieden zu stellen, dass sie sich ein Resultat anhören können. Sich hinsetzen und einen Klang, soweit man es denn kann oder das zumindest zu üben, per Gehör zu zerlegen ist auch nicht mehr angesagt. Ne, die wollen gleich das Komplettpaket und das hat nichts mehr mit "helfen" zu tun. Da geht es nicht mehr ums Erfahrungen sammeln, die man braucht, um später dann mit seinem Portfolio jonglieren zu können. Es sieht eher so aus, dass die einen kreativ bis runter zum Sound sind und sich einen Kopf machen, während die anderen nehmen und abdrücken. Letzteres Vorgehen spart natürlich ordentlich Zeit.. Und bez. Netz. Die einen haben ihren Kram auch früher schon ohne Internet gemacht, bzw. getüfftelt, und sich auch nicht von dem Mangel an eigenem Wissen abschrecken oder aufhalten lassen. Mir scheint es auch langsam, dass hier ganz bewusst der Unterschied zwischen machen und machen lassen über Bord gekippt werden soll.

"Alle meine Entchen" kann man ja auch mit auf einem Sinus basierenden, einfachen, Klang spielen. Wenn der Sound/Klang für viele eventuell nur eine untergeordnete Rolle spielt, dann reicht denen ja auch sicherlich 'ne Tischhupe. Soweit noch einmal nachträglich zu meiner Interpretation von gringo's "Respekt" vor der Leistung anderer. Und wer jetzt meint, das sei ja alles austauschbar, derjenige ist meiner Meinung nach ganz bestimmt austauschbar.
 
Illya F. schrieb:
@ gringo
Hatte das ja schon erwähnt, also das ich es nicht wirklich verstehen kann was einem daran gefällt wie ein anderer zu klingen. Irgendwer sagte ja mal: Die Imitation ist die höchste Form der Verehrung. Kann sein, dass da etwas dran ist, aber damit beschäftige ich mich nicht, gibt spannenderes. Das mit dem Respekt vs. Abgreifen hat hier auch mal jemand gut in Worte gefasst, leider finde ich den Thread nicht mehr, sonst hätte ich das hier verlinkt. Sinngemäß sagte er:

Respekt geht so: Danke das ich mir das anhören durfte, toll gemacht!
Abgreifen ist: Geil, tolles Teil! Und nun erzähle mal wie du das gemacht hast.

@ soundmunich
Was das Soundschrauben und die Befriedigung anbelangt, will ich nur sagen (kenne dich ja nicht und kann auch nicht in deinen Kopf gucken), dass manche etwas länger an ihren Klängen/Sounds sitzen und sie die grundsätzlich selber erstellen, denn, das ist genauso ein wichtiger Part beim Musik machen. Sonst könnte man ja gleich ein Klavier nehmen wenn Klangfarben für einen eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Von daher ist eine Trennung zwischen Musik und Klang manchmal gar nicht möglich. Viele sind heute auch nicht mehr damit zufrieden zu stellen, dass sie sich ein Resultat anhören können. Sich hinsetzen und einen Klang, soweit man es denn kann oder das zumindest zu üben, per Gehör zu zerlegen ist auch nicht mehr angesagt. Ne, die wollen gleich das Komplettpaket und das hat nichts mehr mit "helfen" zu tun. Da geht es nicht mehr ums Erfahrungen sammeln, die man braucht, um später dann mit seinem Portfolio jonglieren zu können. Es sieht eher so aus, dass die einen kreativ bis runter zum Sound sind und sich einen Kopf machen, während die anderen nehmen und abdrücken. Letzteres Vorgehen spart natürlich ordentlich Zeit.. Und bez. Netz. Die einen haben ihren Kram auch früher schon ohne Internet gemacht, bzw. getüfftelt, und sich auch nicht von dem Mangel an eigenem Wissen abschrecken oder aufhalten lassen. Mir scheint es auch langsam, dass hier ganz bewusst der Unterschied zwischen machen und machen lassen über Bord gekippt werden soll.

"Alle meine Entchen" kann man ja auch mit auf einem Sinus basierenden, einfachen, Klang spielen. Wenn der Sound/Klang für viele eventuell nur eine untergeordnete Rolle spielt, dann reicht denen ja auch sicherlich 'ne Tischhupe. Soweit noch einmal nachträglich zu meiner Interpretation von gringo's "Respekt" vor der Leistung anderer. Und wer jetzt meint, das sei ja alles austauschbar, derjenige ist meiner Meinung nach ganz bestimmt austauschbar.
Also, ich hab ja ganz klar was zum Thema Sound geschrieben:

soundmunich schrieb:
Es geht sicher nicht darum, die Einstellungen seiner individuellen Sounds preiszugeben. Die muss ja erst mal jemand kennen, um nach ihnen zu fragen. Und, was will man machen, wenn sie jemand basierend auf eigener Arbeit nachahmt? Das Ergebnis ist dasselbe, wie wenn man die Einstellungen weitergibt. Rechtlich ist das Ergebnis auch gleich: Ohne Einwilligung zur GEWERBLICHEN Nutzung ist es jeweils ein Urheberrechtsverstoß.
Damit stehe ich nicht konträr zu Deiner Erwiderung.

Wie jemand anderer klingen? Da muss ich schon mal sagen, für wen hält sich der "Urheber", der die Nachahmung befürchtet? Finanziell ausgebeutet? Betrogen? Wird der Urheber komplett nachgeahmt? Und was, wenn sich jemand den Sound von einem solchen Urheber selbst einstellt?

Sorry, aber bei allem Stolz auf eigenes Schaffen. Hier wird deutlich über's Ziel hinausgeschossen, was die Argumentation anbelangt. Ich glaube nicht, dass hier (unter den "Angsthasen") jemand ist, der auch nur 100 Euro im Monat mit seinen Musikkreationen, inkl. Sounds, verdient und befürchten muss, dass ihm jemand das Wasser abgräbt.

Und, wie ich auch schrieb: Für mich sind auch die, die keine Tipps & Tricks in technischer Hinsicht (und dazu zähle ich Soundeinstellungen) weitergeben möchten genau so gut, wie andere (nur die Begründungen sind dermaßen daneben; ich finde, es würde reichen, wenn überhaupt etwas gesagt wird, zu sagen: Ich will nicht; oder man tut es einfach nicht, und das ist o.k.)
 
jane doe schrieb:
elmex schrieb:
Nur ne Theorie: Bei manchen ist es evtl. der Dunning-Kruger-Effekt? => Man hat soviel Ahnung, dass man sich systematisch unterschätzt. (siehe auch google). Die geben dann evtl. ihre Erfahrungen ungern weiter weil sie sich als nicht so kompetent einschätzen.
hier, wie ich den dke verstanden habe, ist es genau umgekehrt, die "inkompetenten" menschen überschätzen ihr eigenes können.

Ok, in dem wikipedia artikel steht müll, probier den mal (englische wikipedia):

http://en.wikipedia.org/wiki/Dunning_kruger_effect

Das mit den inkompetenten ist nur eine Hälfte des Effektes. Er funktioniert auch anders herum:

The unskilled therefore suffer from illusory superiority, rating their own ability as above average, much higher than it actually is, while the highly skilled underrate their abilities, suffering from illusory inferiority.
 
@ soundmunich

Ich hatte dich ja schon per PM gefragt, ob man von euch/dir auch etwas im Netz anhören kann. Da ich bis jetzt keine Antwort erhalten habe, kann auch sein das die Forumssoftware mal wieder zum Reißwolf wurde und etwas verschluckt hat, stelle ich dir die Frage dann eben hier noch einmal. Also, kann man sich von euch/dir im Netz etwas an Musik anhören? :D

Nachtrag: Hat sich erledigt, PM ist angekommen.
 
halb oder so, die hypothese beschränkt sich nur auf "incompetent", der rest scheint eine ableitung zu sein, die nicht bestätigt wurde. vll mal ein blick in die diskussion werfen, vor allem zum downing effect.

ich gebe zu, ich bin verwirrt.
 
jane doe schrieb:
halb oder so, die hypothese beschränkt sich nur auf "incompetent", der rest scheint eine ableitung zu sein, die nicht bestätigt wurde. vll mal ein blick in die diskussion werfen, vor allem zum downing effect.

ich gebe zu, ich bin verwirrt.

<Off Topic>
Ok, dass sich kompetente eher unterschätzen war nur eine Nebenbeobachtung - habe mir eben mal das original Paper genommen und durchforstet: http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/do ... 1&type=pdf
Seite 11 "The Burden of Expertise". Ok, es ist wohl nicht die original Aussage die das Paper geben wollte, aber eine zusätzliche Beobachtung.

Aber zumindest hat sich die These mit meinen eigenen Erfahrungen gedeckt, dass ich eher dazu tendiere mich zu unterschätzen und dann doch eher besser abschneide im Vergleich.
</Off Topic>

Zu "angelesener Kompetenz": Ja, wenn ich sowas wieder gebe sag ich meist auch dazu "hab ich gehört", "hab ich gelesen". Aber wenn man als Anfänger dann ständig nur rezitiert ist das auch irgendwie doof :?

Insgesamt aber fände ich es super mehr aus dem Nähkästchen von erfahrenen Musikern zu hören - was Arbeitsweise, Kampf mit der eigenen Muse oder einfach der Technik angeht.Es geht ja nicht darum, dass man seine Sounds offenbart. Aber insgesamt hilft so ein Austausch doch allen.

Die "Angst" vor Leuten die nur Tips&Tricks konsumieren, aber nicht weiter geben, finde ich etwas übertrieben. Sie können einem die Tips&Tricks ja nicht "wegnehmen". Frage mich wo das Konkurrenz-Denken her kommt. musikalische Ideen muss man ja immer noch selbst haben. Und spätestens wenn jemand einen Track veröffentlicht können sich die anderen diese musikalische Idee ja ab-hören :D

Wenns ums Reich werden geht, so kann man das "Rezept" zu einem Pop-Song ja mittlerweile fast überall nachlesen ... ok, ist natürlich auch keine Garantie dafür Reich zu werden. Aber mit der meisten Musik um die es hier in dem Forum geht wird man wohl auch nicht unbedingt Reich - vermute ich mal - und wenn, dann nicht wegen ein paar Tips&Tricks die man hier aufschnappt.
 
Illya F. schrieb:
@ soundmunich

Ich hatte dich ja schon per PM gefragt, ob man von euch/dir auch etwas im Netz anhören kann. Da ich bis jetzt keine Antwort erhalten habe, kann auch sein das die Forumssoftware mal wieder zum Reißwolf wurde und etwas verschluckt hat, stelle ich dir die Frage dann eben hier noch einmal. Also, kann man sich von euch/dir im Netz etwas an Musik anhören? :D
pn kam an, aber ich war über's WE weg und hatte gestern Abend zwei Termine von heute vorzubereiten, weshalb ich noch nicht geantwortet habe (ich hab zwar gut Zeit und freie Einteilung, muss aber manchmal auch arbeiten ;-) ).

Zu Deiner Frage: Nein, man kann im Netz nichts von mir/uns hören. Nach einem Umzug baue ich immer noch wieder auf und aktuell sind wir nur zu zweit. Mein Bassist (ehemals Keyboarder) steht mehr auf elektro, so dass wir etwas dahin-dudeln (soweit Teile der Anlage gingen/gehen). Ich komponier und arrangier mit verschiedenen Sets: E-Piano, Roland PMA-5 Personal Music Assistant, und kleine Anlage mit wechselnden Synths zu Hause (große Anlage steht im Proberaum). Da ich Band-Musiker bin, sind die Synth-Linien nur ein Teil der Songs. Etliches arbeite ich auf der Gitarre. Vor 3 - 4 Jahren habe ich mal mit meinem Basisten ein gemeinsames Jammen and den Keyboards aufgenommen; in meinen Augen ein rechtes Gedudel, wenn auch mit für mich sehr interessanten und typischen Sounds. Ich will das aber nicht irgend wo einstellen, kann die Datei aber gerne im Einzelnen zusenden -> pers. email-Adresse nötig per pn
 
Huch! :D Habe dir schon geantwortet (Meine Frage hatte ich daraufhin oben entsprechend ergänzt und gar nicht gesehen das du hier schon darauf geantwortet hattest).
 
elmex schrieb:
<Off Topic>
Ok, dass sich kompetente eher unterschätzen war nur eine Nebenbeobachtung - habe mir eben mal das original Paper genommen und durchforstet: http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/do ... 1&type=pdf
Seite 11 "The Burden of Expertise". Ok, es ist wohl nicht die original Aussage die das Paper geben wollte, aber eine zusätzliche Beobachtung.

Aber zumindest hat sich die These mit meinen eigenen Erfahrungen gedeckt, dass ich eher dazu tendiere mich zu unterschätzen und dann doch eher besser abschneide im Vergleich.
</Off Topic>


Meiner Erfahrung nach unterschätzen sich kompetente Leute nicht wirklich. Sie leben mit einer gewissen Selbstverständlichkeit ihren eigenen Wissens- und Kenntnisvorrat, so dass sie nicht gerade großspurig auftreten und mit dem Wissen hausieren gehen. Weil man es einfach nicht nötig hat. Und mehr noch: Je erfolgreicher im Beruf und dadurch auch mit entsprechender Anerkennung, um so demütiger dem Leben gegenüber. Das stellt sich dann in der Perspektive eines Vollpfosten mit Dick Comparison Attitüde als unscheinbar und "angreifbar" dar. In der Tat glauben solche Leute dann sogar, trotz völliger sachlicher Inkompetenz, mit ausgewiesenen Experten verhandeln zu wollen und das zeigt sich dann als gewisse Rechthaberei. Normalerweise ziehen sich kluge Leute dann aus solchen Situationen zurück.

Dass kompetente Leute ihr Wissen sehr wohl teilen, zeigt sich anhand der zahllosen Bücher, Forenbeiträge, Blogs, Magazinartikel usw. Manches davon ist sogar kostenlos, anderes angesichts des Know How Faktors geradezu als Schnäppchen zu haben.

Dieses Forum ist voll von handfester Kompetenz. Ist nicht gerade aufbereitet archiviert, aber per Suchfunktion leicht erreichbar. Natürlich nicht für die, die sich gerne den Arm aus der Sonne legen lassen. ich erinnere mich an einen Kasper, dem ich auf eine spezifische Frage wegen Minimoog Sound hier zugesagt hatte, ein jpg mit Patch Chart per PM zukommen zu lassen. Nach einer Stunde wurde der ungeduldig und hat "angemahnt". Sowas ist natürlich unfreiwillig komisch, und für manche Leute, die z.B. ihr Geld verdienen müssen, sogar ärgerlich. Insofern ist es ja völlig nachvollziehbar, das jemand in seiner Hilfsbereitschaft selektiv ist und sich nicht an einen Deppen verschwendet, der weder Umgangsformen hat noch die Rübergabe von wertvollem Know How zu würdigen weiß.

Dieser Thread hier ist dennoch in gewisser Weise unsinnig, denn wie oben erwähnt ist hier eine Unmenge an Wissen zugänglich. Die meisten Leute wissen das auch, und sind da wie sich das gehört auch dankbar dafür. Musiker tauschen sich traditionell aus, der eine zeigt dem anderen, wie es gescheit groovt, wie ein bestimmter Sound gemacht wird, wie man mit Drummern klarkommt und wie nicht, wo es sinnvolle Nachschlagewerke und Literatur gibt, wo man gegen Geld und wo man ohne Geld an Software rankommt, usw. usf. Das ist auch gut so, denn Musiker sind per se soziale Menschentypen, von Ausnahmen mal abgesehen. Der Normalfall ist das Ensemble, da geht nix ohne Sozialkompetenz. Kann sein, dass im allgemeinen Homerecordingtrubel da ein wenig auf der Strecke geblieben ist, aber spätestens seit Web 2.0 kommt das alles wieder. Und nicht vergessen: Es fällt alles auf einen selber zurück und man trifft sich im Leben zweimal. Wer das beherzigt, hat mit nichts mehr Probleme, sondern lebt einfach gemäß seiner Intuition - einfach machen! Und wenn das Gefühl sagt "Lass es", dann einfach lassen.
 
Es ist aber schon so, dass die Leute lieber im Forum hier und da einen Tipp geben und wenn ich einen Bereich Tutorial oder Tricks aufmachte wäre die Beteiligung rel. gering, da man dies als eine Art kostenlose Arbeit sehen würde. Ist also auch ein menschliches Phänomen. Die Struktur eines Forums ist so angelegt, dass gute Threads oder sehr gute Beiträge nicht gewichtet werden. Es wäre ggf gar nicht schlecht, wenn es so eine Kombi gäbe diesbezüglich?
 
wenn mich einer fragt wie ich das oder das bei nem track gemacht habe sag ich es ihm weil ich unter kunstlern keine konkurenz sehe da mach doch jeder sein ding und wenn derjenige jetzt weiß wie ich arbeite ist mir das rel. egal denn ich glaube um es wirklich küntlerisch umsetzen zu können mußt du es erleben bzw.einen weg gehen und davon ist er weit weg.
 
Moogulator schrieb:
Es ist aber schon so, dass die Leute lieber im Forum hier und da einen Tipp geben und wenn ich einen Bereich Tutorial oder Tricks aufmachte wäre die Beteiligung rel. gering, da man dies als eine Art kostenlose Arbeit sehen würde. Ist also auch ein menschliches Phänomen. Die Struktur eines Forums ist so angelegt, dass gute Threads oder sehr gute Beiträge nicht gewichtet werden. Es wäre ggf gar nicht schlecht, wenn es so eine Kombi gäbe diesbezüglich?

Ich habe nach meinem Artikel oben im Anschluss noch einige PMs erhalten, äußere mich dazu aber hier dann besser öffentlich, ist einfach praktischer so.

Die Rollenverteilung im Fachforum ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, relativ eindeutig: Ein Fortgeschrittener erklärt dem Adepten was. Dadurch kommt es zum Know How Transfer, das ist weitgehend eine Einbahnstraße, womit beide Teilnehmer klarkommen müssen. Um so einen Zustand aufrechtzuerhalten, braucht der Erklärbär eine dauerhafte Motivation und der Infokonsument eine Grundhaltung, die in gewisser Weise Dankbarkeit bzw. Wertschätzung ausdrückt.

Im Normalfall klappt das auch, ohne dass daran was zu rütteln ist. Es gibt daneben ja auch noch Gedankenaustausch auf Augenhöhe, davon soll aber hier nicht die Rede sein und würde vom Thema ablenken.

Wenn das System aber instabil ist und einzelne Adepten sich anfangen aufzuspielen und im Falle sich erdreisten, einen Erklärbär abwerten zu wollen, dann muss man dem beikommen. Passiert das nicht, dann erlebt man halt stufenweise Unmut, geringere Infobereitschaft und das endet dann in einer Fluktuation der Kompetenzabteilung, im schlimmsten Falle gleich reihenweise. Gesteigert kann dieser Effekt werden, indem die Muffeligkeit eines Adepten noch geschürt wird, dazu genügt es, die eigentlich notwendige Maßregelung zu unterlassen. Maßregelt der Erklärbär, dann ist das ok, könnte aber auch seitens der Moderation passieren. Fällt die Moderation dem Erklärbär aber in den Rücken, dann verschlimmert sich der Konflikt und es wird zum "eingeschlagene-Fensterscheiben-Effekt" kommen. In diesem Falle hat dann Negativeinstellung einen Anziehungseffekt und Positiveinstellung wird sogar belächelt, ist eine Sache der Gruppendynamik. Daraus ergeben sich weitere Folgen wie Ignoranz, Absinken der Betragsqualität als Gesamteindruck, Verringerung der Qualität des Umgangstones usw. usf.

Was dabei langfristig rauskommt, kann man sich beim Keyboards Forum betrachten, das mal den ersten Rang als virtuelle Kommunikationsplattform hatte und sich durch Zersetzung, mangelnde Einsicht seitens der Betreiber und mangelnde Ehrlichkeit in der Kommunikation dargestellt hat. Kürzlich hat der letzte Umzug auf eine andere Plattform stattgefunden und hat dem Forum damit den endgültigen Todesstoß gegeben. Insgesamt hat diese Abwärtsentwicklung so etwa 3-4 Jahre gedauert. Dem Trauerspiel konnte man sogar öffentlich beiwohnen.

Wer aus solchen Sachen was lernt, hat Web 2.0 richtig gut kapiert und qualifiziert sich für Web 3.0 - denn das steht schon in den Startblöcken und wartet auf zwei Meisterschaften: Produktivität und Kreativität unterstützen, oder sich gründlich zerstören zu lassen. Dank freiem Willen stehen beide Optionen zur Disposition.
 
Ist jetzt zwar nicht auf Info teilen bezogen, aber ich sage es trotzdem mal.

Wann meine Motivation, bez. "teilen", einen kleinen Knick bekommen hat weist du. Hätte liebend gerne weiter gemacht, aber so wie das lief.. Mag im Nachhinein betrachtet ja lächerlich oder kindisch wirken, aber manche Erfahrungen brennen sich eben bei manchen ins Hirn ein.

- X-Mal bearbeitet --
 
Moogulator schrieb:
Es ist aber schon so, dass die Leute lieber im Forum hier und da einen Tipp geben und wenn ich einen Bereich Tutorial oder Tricks aufmachte wäre die Beteiligung rel. gering, da man dies als eine Art kostenlose Arbeit sehen würde. Ist also auch ein menschliches Phänomen. Die Struktur eines Forums ist so angelegt, dass gute Threads oder sehr gute Beiträge nicht gewichtet werden. Es wäre ggf gar nicht schlecht, wenn es so eine Kombi gäbe diesbezüglich?


ne menge fragen kommen auch ständig immer wieder _ welcher synth als erstes _ wie fange ich mein modular an .....


dazu muß ich sagen, dass ich mit der suche und der erweiterten suche manchmal nicht mal meine eigenen themen wiederfinde _ auch ist es schwierig für mich manchmal antworten zu findenwenn ich was suche weil ich den einen ganz bestimmten thread nicht wiederfinde _ und dabei weiß ich genau was da geschrieben stand. _ vielleicht bin ich zu blöd _ aber wenn ich manchmal neue themen sehen weiß ich, das da schon x-mal drauf was geschrieben wurde, womit sich der fragende ersteinmal auseinandersetzen könnte - meißtens bleiben dann auch nur noch wenig fragen übrig und der leser hat sich schon mal in diematerie eingerbeitet.

es antwortet sich dann auch viel leichter :D


grüße jaash
 
jaash schrieb:
ne menge fragen kommen auch ständig immer wieder _ welcher synth als erstes _ wie fange ich mein modular an .....

suche und der erweiterten suche
"Welcher Synth als erstes" ist aber nicht zwingend über Jahre hinaus gleich zu beantworten. Ich finde den Dialog dazu immer wieder schön und ergiebig.

Die Such-Funktionen in den Foren sind alle problematisch. Ich bin z.B. auch noch im Yes- und im ELP-Forum, die je auf verschiedenen Plattformen laufen und die Suche funktioniert dort auch nicht, wie sie sich ein logisch denkender Mensch vorstellt. Ich finde es einfach nur schade, versuche es trotzdem immer wieder und habe manchmal Glück 8)
 
soundmunich schrieb:
Die Such-Funktionen in den Foren sind alle problematisch. Ich bin z.B. auch noch im Yes- und im ELP-Forum, die je auf verschiedenen Plattformen laufen und die Suche funktioniert dort auch nicht, wie sie sich ein logisch denkender Mensch vorstellt. Ich finde es einfach nur schade, versuche es trotzdem immer wieder und habe manchmal Glück 8)

Foren pauschal zu betrachten ist nicht vorteilhaft.

Dieses hier bietet mehrere Optionen an, und die Search Function ist dann angebracht, wenn der Fragende annimmt, dass ein konkretes Problem bereits irgendwann halbwegs erschöpfend behandelt wurde. Unterbleibt das und die Frage wird in einem neuen Thread thematisiert, dann postet ein etabliertes Community Mitglied sicherlich einen passenden Thread aus der Vergangenheit, das Gedächtnis dessen ist dann die erste Unterstützungsleistung, plus rausgesuchtem Link. Das ist auch praktisch und zeitsparend, denn man muss dann nicht mehr alles neu hinschreiben und oft haben ja mehrere Leute Beiträge geschrieben, was das Bild umfangreich darstellt. Doppelter Vorteil für alle Beteiligten.

Es geht in diesen Thread zentral um das Bewahren von erarbeiteten Errungenschaften, deren sinnvolle und damit konstruktive Weitergabe an Andere und abschließend um das Würdigen dessen, der sich Mühe macht und den Respekt auch für den Adepten, der sich um Erkenntnisse bemüht.

Da das offensichtlich in diesem Forum eine Unwucht hat, musste sich Threadersteller Neo bemüßigt sehen, das mal konkret zu beleuchten. Soziale Asymmetrie sorgt für Resonanzen mit Peaks, nur gute Filterfunktionen mit ner coolen Flankensteiheit wissen das zu bewältigen. Samt deren Bedienpersonal :D
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben