Triple Chorus bzw. Ensemble Effekt nachbauen

Kannst Du das bitte vertiefen? Welches Pedal kann die Algos laden?

Aus der FAQ:
Q: Is your pedal an emulation of ...
A: No. We do not emulate any other specific effects.

Mehr so ein "inspired by..." Ansatz.

Es gibt 3 Serien von Neunaber Modulations/Hall/Delay-Effektgeräten.
Einmal die Presetschleudern wie das Inspire (Chorus) und Immerse (Hall),
die MONOgeräte Wet Reverb, Echelon, Seraphim, Slate
und einmal die Expanse Series (STEREO) zu denen gehören Expanse, Wet Stereo Reverb, Echelon Stereo, Seraphim Stereo, Slate Stereo.
Die Geräte der Expanse Series sind alle baugleich, nur ab Werk mit jeweils anderen Presets ausgestattet und andern Farben.
Ältere Stereogeräte (v1) unterstützen nicht alle Funktionen der aktuellen Software, da nicht ganz baugleich mit aktuellen (kein 100% wet; deswegen hab ich mein altes Wet Stereo verkauft und mir den Slate Stereo geholt).
Am Rechner kann man via SW in jedes Expanse Gerät jeden Effekt reinladen. Sieht dann so aus:



screenshot_711.jpg

Mit dem optionalen EXP Controller kann man sogar 4 Algos reinladen und jeweils zwischen zwei Preset Einstellungen umschalten oder morphen mit zusätzlichem Pedal.
 
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Im STVC kann man ein wenig tweaken.

MOMENT: Im Waldorfs STVC ("String synthesizer with a vocoder") lässt sich der Ensemble-Effekt justieren??? Beim originalen Streichfett lässt sich nämlich am Ensemble-Effekt nichts drehen. Ich hatte damals den Entwickler bei Waldorf angemailt mit dem Vorschlag, die Geschwindigkeit und Modulationstiefe beider LFOs via System Exclusive ändern zu können. Leider ist bis heute aus diesem oder einem ähnlichen Vorhaben nichts geworden.
 
MOMENT: Im Waldorfs STVC ("String synthesizer with a vocoder") lässt sich der Ensemble-Effekt justieren???
Der STVC bietet Tweak for modulation and specific adjustments und damit kann man die LFO Speed der beiden (slow/fast) LFOs im Ensemble justieren. Modulationstiefe geht nicht.
 
Der STVC bietet Tweak for modulation and specific adjustments und damit kann man die LFO Speed der beiden (slow/fast) LFOs im Ensemble justieren.

Das ist doch schon mal eine sehr gute Verbesserung zum originalen Streichfett! Danke für Deine Info; das mit den regelbaren LFO-Geschwindigkeiten wusste ich nämlich noch nicht.

Modulationstiefe geht nicht.

Das wäre ja nur ein Parameter mehr... vielleicht bei einem der zukünftigen Updates...
 
Das wäre ja nur ein Parameter mehr...
Es wären zwei Parameter mehr... Die Tweak-Matrix hat 5 Slots und damit kommt man dann nicht so weit. Man sollte sich auch vor Augen halten, dass die gewählten Parameter optimiert und an das Vorbild angelehnt sind. Wenn da herumschraubt wird der Klang anders, aber nicht automatisch besser.
 
Bei den klassischen Streicher-Keyboards war der Ensemble Effekt ohnehin nur sehr selten veränderbar. Manchmal noch nicht mal ausschaltbar. Somit ist der Streichfett da einfach nur klassisch. Damals hätten die ja auch einpaar Potis dafür spendieren können, hat man aber nicht.

Die LFOs hat man da nach Gefühl und mit Gefühl im Schraubendreher auf 0,6 und 6 Hz für die Schwebung und das Vibrato eingestellt, die Modulationsstärken der LFOs falls möglich noch reguliert und gut wars.

Beim Syntomas Élkorus kann man vieles einstellen. Pulswelle ohne Filter aber mit AR Envelope auf dem VCA rein, Streicher-Keyboard-Klänge raus:


View: https://www.youtube.com/watch?v=5h3klms6FJw&fmt=18
 
Bei den klassischen Streicher-Keyboards war der Ensemble Effekt ohnehin nur sehr selten veränderbar. Manchmal noch nicht mal ausschaltbar. Somit ist der Streichfett da einfach nur klassisch. Damals hätten die ja auch einpaar Potis dafür spendieren können, hat man aber nicht.

Ja, das stimmt, bei den alten Kisten lässt sich von außen (also ohne Öffnen des Geräts und ohne Fummeln auf der Platine) i.d.R. nichts am Ensembleeffekt drehen. Insofern ist der Streichfett da nur konsequent. Aber ich hätte gern eine Einstellmöglichkeit beim Streichfett gehabt, da mir der Ensemble-Effekt so, wie er ist, nicht gut gefällt; er ist mir einen Ticken zu unruhig und zu harsch. Das hätte ich gern nach meinen Klangvorstellungen "getrimmt".

Beim Syntomas Élkorus kann man vieles einstellen.

Ja, der Élkorus hat die ganzen Einstellmöglichkeiten auf der Vorderseite. Aber die sind doch ohnehin nur dafür gedacht, dass man seinen Sweetspot findet und dann die Einstellungen so lässt... :streichel:
 
Streichfett hat mir auch nicht zugesagt. Ich habe ihn sogar 2 mal wieder zurückgegeben, also zwei Chancen gegeben u.a. weil mir das Design sehr gut gefällt.
Ich hatte gehofft "meinen Sound" irgendwie hinzubekommen, leider vergeblich. Mit dem Wersivoice bin ich aber sehr zufrieden.
 
Streichfett hat mir auch nicht zugesagt. Ich habe ihn sogar 2 mal wieder zurückgegeben, also zwei Chancen gegeben u.a. weil mir das Design sehr gut gefällt.
Ich hatte gehofft "meinen Sound" irgendwie hinzubekommen, leider vergeblich. Mit dem Wersivoice bin ich aber sehr zufrieden.

hattest du nicht auch eine der Rackkisten von Wersi?

Ich bin auch immer wieder drauf und dran mir den Streichfett zu bestellen und den durchs Wersivoice zu jagen. Habs bisher nicht getan.

Was nimmst du als Ausgangsmaterial fürs Wersivoice?
 
Schau mal weiter am Anfang des Thread, (seite3)da gibt es ein Bild von meinem Wersivoice.
.

Ich weiss doch dass du ein Wersivoice hast!
Ich dachte du hättest auch einen von den Wersirack-Expandern EX10/20, die schon ein Wersivoice onboard haben.
Aber da hab ich dich wohl verwechselt...
 
Ich dachte du hättest auch einen von den Wersirack-Expandern EX10/20, die schon ein Wersivoice onboard haben.
Aber da hab ich dich wohl verwechselt...
Ach so :) sorry ,ja den hatte ich mal. Den habe ich aus Platzgründen wieder verkauft. Das war der Ex 10r. Der war schon geil.
Leid tut es ein wenig mir wegen dem Orgelsound mit den Zugreglern. Der Orgelsound besteht aus ca 9 Sinustönen und man kann für jeden einzelnen die
Volume mit den Zugreglern regeln. Je mehr man sie aufdreht desto deftiger wird der Orgelsound..war schon sehr geil, aber ich habe ein Plug in das
das ersatzweise genauso fett macht. Der Ensembleeffekt beim Ex10r ist natürlich Super, aber man kann halt keine externen Signale verarbeiten.
 
Ich habe Wersi EX10R und EX20 hier und einen Wersivoice Clone. Dazu noch einen Wersitronic. Alles verstreut hier mal gefeatured.
Siehe auch https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/phasenvibrato-wersitronic-wersivoice.90453/

Dass du natürlich das Komplettsortiment hast das wusste ich ;-) Den verlinkten Thread hatte ich schon vor langer Zeit gespannt verfolgt.

Ach so :) sorry ,ja den hatte ich mal. Den habe ich aus Platzgründen wieder verkauft. Das war der Ex 10r. Der war schon geil.
Leid tut es ein wenig mir wegen dem Orgelsound mit den Zugreglern. Der Orgelsound besteht aus ca 9 Sinustönen und man kann für jeden einzelnen die
Volume mit den Zugreglern regeln. Je mehr man sie aufdreht desto deftiger wird der Orgelsound..war schon sehr geil, aber ich habe ein Plug in das
das ersatzweise genauso fett macht. Der Ensembleeffekt beim Ex10r ist natürlich Super, aber man kann halt keine externen Signale verarbeiten.

Ich mag auch die Orgelsounds sehr gerne, was mich nur stört ist, dass die Zugriegel nicht wie bei analogen Orgeln sofort umspringen, sondern erst beim Tastenanschlag.
Aber cool bei den Racks, dass dort das Wersivoice auch Stereo kann.

Ich hab sowohl den EX10 R und EX20.
Das Rauschverhalten der eingebauten Wersivoice ist bei beiden Rackgeräten deutlich niedriger (kaum hörbar), als bei meinem Externen WV(egal welcher Eingang), wo das Rauschen schon gut hörbar ist, ist das bei Euch auch so?
 
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Das Rauschverhalten der eingebauten Wersivoice ist bei beiden Rackgeräten deutlich niedriger (kaum hörbar), als bei meinem Externen WV(egal welcher Eingang), wo das Rauschen schon gut hörbar ist, ist das bei Euch auch so?
Ich habe bei beiden kein Rauschen wahrgenommen, aber mir kam das vom Ex10r vom Sound her leicht "dumpfer" vor bezüglich dem Ensemble Efx. Mag damit zusammenhängen. Man sagt ja daß ein gesundes Rauschen den Klang
besser macht.
 
Mein original Wersi Voice hat ein deutliches, aber noch akzeptables Grundrauschen. Typisch für alle BBDs ohne Noise-Gate.

Der Wersi Voice der in meinem Wersi Stage Performer MK I SII eingebaut ist (Platine AF20B, also mit Switched-Capacitor-Filter) rauscht deutlich weniger. Klingt aber nicht ganz gleich. Ist irgendwie verhaltener. Weniger "wild" moduliert.
Beim Stage Performer sind die 3 VCOs sind ICs 4046, die 3 BBDs sind MN 3004.
Beim standalone Wersi Voice sind die entsprechenden ICs einfach oberseitig abgeschliffen und ohne Bezeichnung. Ob das wirklich die gleichen ICs in der gleichen Schaltung (Audio-Teil) sind? Die Pinbelegung ist definitiv anders.

Beim Stage Performer MK I SII werden die Modulations-LFOs übrigens digital erzeugt und per Multiplexer den VCOs zugeführt. Also können die Wellenformen der Modulation sich durchaus unterscheiden. Aber das Rauschen sollte sich davon nicht merklich ändern.
 
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Mein original Wersi Voice hat ein deutliches, aber noch akzeptables Grundrauschen. Typisch für alle BBDs ohne Noise-Gate.

Der Wersi Voice der in meinem Wersi Stage Performer MK I SII eingebaut ist (Platine AF20B, also mit Switched-Capacitor-Filter) rauscht deutlich weniger. Klingt aber nicht ganz gleich. Ist irgendwie verhaltener. Weniger "wild" moduliert.
Beim Stage Performer sind die 3 VCOs sind ICs 4046, die 3 BBDs sind MN 3004.
Beim standalone Wersi Voice sind die entsprechenden ICs einfach oberseitig abgeschliffen und ohne Bezeichnung. Ob das wirklich die gleichen ICs in der gleichen Schaltung (Audio-Teil) sind? Die Pinbelegung ist definitiv anders.

Beim Stage Performer MK I SII werden die Modulations-LFOs übrigens digital erzeugt und per Multiplexer den VCOs zugeführt. Also können die Wellenformen der Modulation sich durchaus unterscheiden. Aber das Rauschen sollte sich davon nicht merklich ändern.

Bei mir sind bei EX10R &EX20 nicht AF20B sondern AF21B (mit SSM2045 Filter-Chip)
Aber ich kann auch bestätigen, dass die Modulation weniger wild klingt im Vergl. zum externen WV.
Bei den Rackgeräten und Stageperformer kann der WV ja auch bei Bedarf Flanger und Stereo Chorus.

Ich bin mir halt nicht sicher ob mein Rauschen noch I.O. ist, aber wahrscheinlich ist es das.
 
Ich hab mir jetzt aufgrund dieses Threads einen Roland RSP-550 gebraucht in der Bucht erstanden. Ich bin schon gespannt, wie der Ensemble-Effekt klingt, wenn man den Streichfett (ohne Ensemble) da durchleitet.
 
Auch von mir ein paar kurze Klangbeispiele speziell zum Vergleich "Streichfett vs. Roland RSP-550". Dazu habe ich den Streichfett als Klangerzeuger auch für den RSP-550 (mit ausgeschaltetem Ensemble) verwendet, da der Streichfett die Oktavteilerschaltung im Oszillator emuliert (es also beim Spielen von mehreren Tönen nicht zu unerwünschten Flanging-Effekten kommt, was leicht geschieht, wenn man einen polyphonen Synth mit einem Ensemble-Effekt versieht). Die Klangbeispiele wurden direkt aufgezeichnet, geschnitten, aber nicht nachbearbeitet. Beim Streichfett habe ich den Ensemble-Effekt in der Einstellung "String" gewählt; beim RSP-550 habe ich den Effekt "Ensemble" in der Variante "2" gewählt.

Zuerst alle C der Tastatur in Oktaven aufwärts. Zu Beginn das "rohe" Sägezahnsignal des Streichfetts, ohne Ensemble-Effekt:



Dann die selbe Tonfolge einmal mit dem Ensemble-Effekt des Streichfetts...



...und mit dem Ensemble-Effekt des RSP-550:



Abschließend noch zwei Akkordfolgen, einmal mit dem Ensemble des Streichfetts:



Und zum Schluss ein paar Akkorde mit dem Ensemble-Effekt des Roland RSP-550:



Ich finde den Ensemble-Effekt des RSP-550 wunderschön. Sowas hätte ich auch gern als Stand-Alone-Effekt, z.B. als Bodentreter.
 
Beim Streichfett ist die Modulation mit dem schnelleren der beiden LFOs (ca. 6 Hz) etwas zu stark.
 
Man hört sehr deutlich wie ... der Streichfett klingt und wie cool der RSP-550 klingt.
Gratulation @klangdicht ,da haste einen guten Kauf gemacht.

Dazu habe ich den Streichfett als Klangerzeuger auch für den RSP-550 (mit ausgeschaltetem Ensemble) verwendet, da der Streichfett die Oktavteilerschaltung im Oszillator emuliert (es also beim Spielen von mehreren Tönen nicht zu unerwünschten Flanging-Effekten kommt, was leicht geschieht, wenn man einen polyphonen Synth mit einem Ensemble-Effekt versieht).

Na dann ist er ja doch brauchbar. Und zum "Quatsch" machen ist er auch nicht so schlecht:kaff:
 
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Beim Streichfett ist die Modulation mit dem schnelleren der beiden LFOs (ca. 6 Hz) etwas zu stark.

Genau deswegen wollte ich ja die Hersteller von Waldorf davon überzeugen, den Ensemble-Effekt feintunen zu können... Das geht ja jetzt zumindest teilweise im STVC (der Streichfett-Variante mit Keyboard und Vocoder).

Gratulation @klangdicht ,da haste einen guten Kauf gemacht.

Dankeschön!!!

Der Dank geht von meiner Seite an swissdoc, der seine Klangbeispiele zum RSP-550 hier online gestellt hat. Die haben mich erst darauf gebracht, dass Roland solch ein feines Teil gebaut hat.
 
Hat schon mal jemand versucht, den Ensemble Effekt in einem Euroracksystem nachzubauen? Ist zwar auch keine billige Loesung, sollte aber funktionieren.
 
Diese Idee hatte ich vor längerer Zeit auch schon mal, weil ich ein kleines Doepfer A-100 System besaß. Doepfer hat z.B. folgende Module im Produktportfolio:

1. A-188-1 BBD-Modul

A1881.gif


2. A-143-9 LFO mit verschiedenen Phasenabgriffen

A1439.jpg


zu 1. BBD-Modul: Den gibt es in sechs verschiedenen Varianten mit unterschiedlich lang einstellbaren Delayzeiten. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche maximalen Delayzeiten in den Eimerkettenspeichern der Ensembleschaltungen klassischer String Ensembles möglich sind (bzw. um bei Doepfer zu bleiben, wie viele "Stages" die BBD-Chips haben).

zu 2. LFO: für String Ensemble-Chorus wahrscheinlich eher ungünstig, da die Phasenabgriffe nur alle 90 Grad erfolgen. Beim Solina waren es glaube ich 0, 120 und 240 Grad Phasenverschiebung. (Der Synthoma Élkorus kann übrigens zwischen 120 und 180 Grad umschalten.)

Dazu kommt, dass man zwei LFOs benötigt (einen schnellen und einen langsamen) und beide natürlich synchron in den selben Phasen laufen müssen. Ich sehe nicht, dass man zwei A-143-9 miteinander synchronisieren kann.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche maximalen Delayzeiten in den Eimerkettenspeichern der Ensembleschaltungen klassischer String Ensembles möglich sind (bzw. um bei Doepfer zu bleiben, wie viele "Stages" die BBD-Chips haben).

Im Oakley SRE330 (Chorus/Ensemble; hab ich zuhause) sind V3207D verbaut, die haben 1024 stages. Das Oakley ADR30 (Delay & Chorus; Bau steht mehr oder weniger unmittelbar bevor, Platinen sind unterwegs) nutzt MN3005 (4096 stages).

HTH :D
 
Das Doepfer BBD Modul habe ich mir auch schon angesehen. Leider pfeift die Clock ziemlich durch, d.h. man braucht pro BBD Modulausgang auch ein Tiefpassfilter.
Betreffend LFO: WMD Modbox hat synchronisierbare LFOs mit 0, 120 u 240Grad Abgriff.
 


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