Ernüchternd ist auch der Roland JD08, obwenn der die gleiche Software, die gleichen ROMs hat,
als JD800 und JD990 (den ich mal hatte), kommt der Boutique Synth nicht an die Alten heran.
Ich denke, dass die Digitalen der 80er/90er, auch die Sampler, nur aufgrund von objektiv schlechterer Wandlung,
sowie Verzerrungen im Bereich der Ausgangsverstärkung, so klingen, wie sie klingen.
Analoge sind nochmal anders, da entstehen Verzerrungen auch überall im Signalweg.
Das Software da nicht rankommt, ist kein wunder. Das was Software am schlechtesten kann, sind Verzerrungen.
Und zwar von leichter Sättigung bis zum Overdrive/Fuzz, was auch immer. Stinkt auch dann ab, wenn man
mithilfe von Oversampling das Aliasing reduziert. Es klingt einfach nicht so satt.
Dagegen sind Wandlung und Verstärkung moderner Synths wahrscheinlich zu perfekt. Da passiert nichts, sondern
wird einfach nur exakt so weitergegeben, wie es auf digitaler Ebene generiert wird - Wie beim Softsynth eben.
Der JD08 klang mehr nach dem JD800 Plugin, als wie die Hardware der 90er -> Nehme jetzt Plugin oder JV2080
Selbiges auch bei Opsix -> Plugin OPS7
Bei TR8s vs RD8/RD9 -> Behringer super, TR8s ebenfalls so "akkurat"
Waldorf Microwave vs M - Obwohl der M nicht so verkackt ist, wie andere. Der klingt schon toll,
hat nur uninspirierende Presets. Die sind so lahm, das wird dem Synth nicht gerecht.
Interessant hier auch die Entwicklung der Access Viren. Hatte insgesamt so an die 10 verschiedene
Viren und aktuell nur noch den A, weil der schön Vintagedigital klingt. Würde noch mit B/C ergänzen,
aber den Ti fasse ich wohl nicht mehr an, da schon so akkurat, dass der extrem nah bei der Emu ist,
über die USB Outs sowieso.