[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Eine Sache hätte ich, auf die "schnelle".

Hybridproduktion, itb gemischt, 50% hardware synths in zweiter Instanz mit exakt gleichen Einstellungen vor der Masterkette mit MixdreamXP summiert.

Die Unterschiede sind überdeutlich

Summing digital


Summing MixdreamXP

Es zeigt, dass du mit Arbeitsweise A zu einem anderen Ergebnis kommst, als mit Arbeitsweise B. Wenn du nun ein Ergebnis besonders bevorzugst, ist es legitim sich eher darauf zu konzentrieren. Der Schluss, dass das Ergebnis exklusiv dem Equipment dieser Arbeitsweise zuzuschreiben ist, ist damit aber nicht bewiesen, sondern nur zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit möglich. In einem am Ende digitalem Medium ist diese nie 100%, sonst könnte das Werk ja nicht dargestellt werden.
Für einen selbst ist das auch komplett irrelevant, warum sollte man versuchen das exakt gleiche Ergebnis auf andere Weise nachzubauen? (Wenn es um das Endprodukt geht, experimentieren um zu lernen ist natürlich immer sinnvoll).
Man möchte natürlich seine eigenen Entscheidungen bestätigt sehen, aber ist es nicht eigtl sogar befriedigender das Ergebnis auf den Akt der Entscheidung zurückzuführen und nicht auf das tote Stück Gear am Ende dieser Entscheidung?
 
Stimme dir in weiten Teilen zu – vor allem, dass das Ergebnis zählt und der Weg dahin individuell ist. Dennoch: Gear beeinflusst nicht nur das Resultat, sondern auch den Prozess. Eine Hardware wie z. B. ein analoger Synth oder ein Bandgerät verändert die Art, wie man Entscheidungen trifft – durch Haptik, Limitierung, Eigenleben. Das lässt sich mit Software oft nur simulieren, nicht erleben.
Dass das Endprodukt digital ist, stimmt – aber der Weg dahin formt es. Manche Ergebnisse entstehen nur, weil das Tool den Künstler provoziert hat. Und das ist mehr als tote Materie.

@Kevinside hats als einziger rausgehört, dass die Signale besser zueinander finden, das geht in Software nicht so gut. Und hier wird "nur" summiert, nichts bearbeitet, aber das was hier mit dem Signal passiert, passiert in jedem Hardware-Instrument, in jedem Effekt, in jedem Mischpult, um ähnliches ITB zu erreichen, müsste man jede Spur mit 2-3 zusätzlichen Plugins bearbeiten.
 
Eine Hardware wie z. B. ein analoger Synth oder ein Bandgerät verändert die Art, wie man Entscheidungen trifft – durch Haptik, Limitierung, Eigenleben. Das lässt sich mit Software oft nur simulieren, nicht erleben.
Aber es gibt ja auch für Software Synthesizer Kontroller Keyboards.
Die haupt Hardware ist für mich die keyboard Tastatur und die kommt ja auch bei Software plugins zum Einsatz.
Daher gehen auch mit Software tolle Momente und Erlebnisse.
Und Performance kann man mit Controller plus plugin auch hinlegen wenn man will.
Da sind wir wieder bei es sind nur Haptische Unterschiede.
Das man mit jedem Werkzeug zu anderen Ergebnissen und Entscheidungen kommt ist ja klar.
Das passiert auch mit unterschiedlicher Hardware.
 
Controller haben für mich nie funktioniert, mit Ausnahme die Console mk3, die ich auf jedem Kanal Vorkonfiguriert habe

Mir gehts da aber weniger um die haptik, sondern darum schnell was umsetzen zu können, ohne groß mouseschubsen zu müssen
 
Da sind wir uns wohl alle einig... "Maus Schubsen" ist absolut suboptimal... :)
 
ich benutze ein Trackpad. Fühlt sich wie HW bedienen an.

Beim Chaos Pad meckert ja auch niemand rum. Aber wenns zum PC gehört............ist´s eben "igitt" ne ?
 
Ja jeder Mensch ist anders.
Genau und was für den einen funktioniert ist für den anderen ein Hindernis. Es gibt bestimmt nicht wenige die Software + Controller einsetzen um schneller ihre Ideen in ein WAV zu bekommen, genau wie umgekehrt.

Was nur blöd ist, ist wenn man seine Arbeitsweise für die beste hält, die nun für alle funktioniert. Nein, das tut sie definitiv nicht.

Andere abwerten weil sie was anderes hören oder sie nicht dieselben Erkenntnisse teilen geht auch gar nicht.
 
Da sind wir uns wohl alle einig... "Maus Schubsen" ist absolut suboptimal... :)
Wieso?
Die kommt auch mit zum Einsatz.
Für das Musik Programm usw und funktioniert auch für plugins.
Ich setze auch die computer Tastatur ein.
Auf den Tasten kann man schon mal ne coolere bassline finden wie auf der keyboard Tastatur zb.
Ich seh das so....elektronische Musik machen beschränkt sich nicht nur auf Hardware Synthesizer.
Kann muss aber nicht.
Es bedeutet ja auch das es Musik gemacht aus elektronischen Mitteln ist.
Das kann ebend nun mal sehr viel sein.
 
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Ich finde Mausschubsen und auch mal das QWERTZ Keyboard nutzen als Segen, wenn ich am Laptop sitze. Früher bei den Trackerprogrammen auf dem Amiga habe ich auch nur die Computertastatur genutzt und das über Jahre, der Rest wurde halt editiert. Ich finde es wunderbar mal einzelne Noten hin und herzuschieben bis z.B. der Arp passt. Nichts anderes macht man mit einem Hardware Sequencer, man stellt solange rum bis es passt.

Gerade in der Elektronischen Musik ist doch alles am Start was eben so technisch möglich ist. Da sind wir weit weg von dem klassischen Keyboard. Manch einer braucht eben eine Klaviatur, manch einer braucht die nie. Schaut man sich Künstler wie Deadmouse an, der würde nie auf die Idee kommen auf einem Keyboard irgendwas einzuspielen, es gibt auch keinen Grund warum er das machen sollte.

Jeder hat eben seinen eigenen Weg, es gibt kein suboptimal für alle.

Den Computer nicht nur als Klangerzeuger zu nutzen, sondern auch als Eingabegerät ist bei mir jetzt ca 35 Jahre alt, also auch schon Vintage und Retro.
 
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Es gibt auch entsprechend komplexe Softwareinstrumente bei denen es schlicht unmöglich ist eine adäquate Bedienung in Hardware umzusetzen. Ich sag nur z.B. Reaktor, Kontakt, Zebra...
 
Ein Yamaha SY99 ist zwar relativ gut am Gerät selbst beherrschbar, trotzdem kann man ganz schnell den Überblick verlieren. Kein Vergleich etwa zum Steinberg FM Lab oder f.em.
 
So ziemlich jeder, der schon mal einen Kawai K5000 hatte, ist vermutlich über eine grafische Bedienung am Rechner froh, die entsprechende (aktuelle) Softwareinstrumente bieten.
Bei fullbucket gibt es seit ein paar Tagen den korg poly 61 als plugin.
Der war sowieso Programmier Synthesizer und ohne MIDI.
Gebraucht meistens abgerockt und defekt.
Das ist doch ein Segen.
Also gerade solche alten vintage Synthesizer machen doch als plugin Neuauflage Sinn finde ich.
 
Poly61/800 und DW6000/8000 sind genau solche Beispiele. Haben zwar nicht die Welt an Parametern aber dafür genau so eine Bedienung, wie ich sie mir bei einem Hardwaresynth ausdrücklich nicht wünsche.
 
Für mich macht es auch keinen Unterschied ob ich nun mit der linken Hand auf der Computertastatur spiele und mit der rechten Hand die Maus halte und Parameter ändere, oder ob ich ein echtes Keyboard habe und echte Potis anfasse. Ich habe ja früher beides gehabt, das hat weder meine Art Musik zu machen beeinflusst noch war eins schneller.

Das was ich früher als Synths hatte, zusammen mit Amiga und dann auch AtariST mit gecracktem Cubase, hätte ich sofort aus dem Fenster geschmissen für meinen tollen Traum Laptop von heute + Software und ich hätte keine Millisekunde die Hardware vermisst. Ich würde auch nie auf die Idee kommen mir irgendwas von früher nochmal zu kaufen.

Wenn ich heute mir nochmal Hardware antue, dann nur Neugeräte(vom Minimoog Traum mal abgesehen, der würde aber nur rumstehen)
Mit Hardware müsste ich dann auch erst mal schauen wie ich damit einigermaßen soviel Freude habe wie am PC. Ich hoffe ja dass mich die Beschränkungen in der Bedienung und all das Umständliche mich auf neue Ideen bringt. Aber mich selbst Beschränken kann ich ja auch auf dem PC, in dem ich mir vornehme, heute nutzt du nur das und das und maximal 4 Spuren oder so etwas. Das geht ja alles, nur weil man unendliche Möglichkeiten hat, muss man nicht alles immer nutzen oder sich überfordert fühlen. Ich muss ja beim Amazon auch nicht alles kaufen oder mir anschauen, sondern wähle gezielt aus.

Das hier alles sind aber meine Erfahrungen.

Zum Hintergrund:
Ich liebe seit Mitte der 80er die Heimcomputer, es ist so natürlich für mich vor einem Rechner was zu machen. Sidmon, Tracker usw. haben mir meine erste Schritte in die Musik gezeigt, ein klassisches Keyboard kam erst ca 6 Jahre später, ist für mich also weiter weg vom Musikmachen als eine QWERTZ Tastatur und der Bildschirm.

Für mich ist es daher schwer nachzuvollziehen wie man mit Musikmachen am Computer nicht den Spaß seines Lebens haben kann und man ein Keyboard vorzieht. Das heißt aber nicht, dass ich andere Erfahrungen und Prägephasen nicht tolerieren kann, mir ist schon klar, dass die meisten anders mit dem Musikmachen in Berührung gekommen sind als ich am C64, Amiga und später AtariST.

Das Arbeiten mit Maschinen für Maschinenmusik ist meiner Meinung nach schon sehr alt. Wie gesagt für mich eine Retroarbeitsweise, da ich in den 80er damit begonnen hatte.
 
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Man kann eine ITB Produktion schon alleine dadurch aufwerten, indem man ein bis zwei prominente / tragende Sounds mit Hardwaresynths einspielt.
 
Z.B. ein Pro-800 / Model D / System-1m Desktopsynth neben dem Masterkeyboard / Rechner macht für mich viel Sinn. Statt Presets zu wälzen mal schnell einen Standardsound reindrehen oder für die intuitive Suche nach einem passenden Spezialsound.
 
Man kann eine ITB Produktion schon alleine dadurch aufwerten, indem man ein bis zwei prominente / tragende Sounds mit Hardwaresynths einspielt.
Hab ich auch gemacht, habe auf dem Hardwaresynth aber auch nichts anderes gemacht als in einem Softsynth und der Klang war auch nicht besser, hatte dann den Neutron wieder verkauft, mit der Erkenntnis, dass Hardware Analog nicht automatisch wie von Zauberhand besser klingt, war nur alles umständlicher, hatte Mehrarbeit, was man im Endergebnis aber nicht mehr hören konnte.

Mir hat Hybrid rein gar nichts gebracht.

Mein nächster Versuch daher komplett Daweless oder komplett ITB. Auf gar keinen Fall Hybrid.
 
Ich finde Mausschubsen und auch mal das QWERTZ Keyboard nutzen als Segen, wenn ich am Laptop sitze.. ..
Und es ist natürlich auch ein Segen, dass man so ohne viel zu schleppen anderswo/ unterwegs etwas machen kann. O.K. wenn ich etwas einspielen möchte, sollte es schon die größere Tastatur sein, um Sounds zu basteln geht es wirklich kompakt.

Das gleiche gilt für Balkonien. Es scheint sich für mich in die Richtung zu entwickeln, dass ich Hardware eher nur dann nutze, wenn ich zu Hause bin und das Wetter schlecht ist bzw. im Winterhalbjahr. Wobei es auch Geräte gibt, die für Balkonien geeignet sind. Insbesondere wenn das Display nicht so wichtig ist. Beim Laptop braucht es da schon eine schattige Ecke/ Sonnenschirm.
 
Das Schöne ist ja, dass es für jede Vorliebe und jeden Geldbeutel was gibt und nichts ist besser oder schlechter, denn die Musik kommt zu 99% von dir, das 1% was heute die Gearentscheidung ausmacht ist doch lächerlich klein dagegen. Um so erstaunlicher ist es wie viel Geld und Energie diesem Prozent gewidmet wird.
 
Manche Dinge gibt es gar nicht als Hardware, z.B. Dawesome Zyklop/Myth. Zumindest wüsste ich jetzt nicht, welche Hardware das kann, was der kann.
 
Es gibt auch digitale Hardwaresynths, die sich scheinbar einfach nicht so ohne weiteres richtig in Software umsetzen lassen. Ich habe zumindest noch von keinem Software-FM-Synth gehört, daß man da die Tranisenten so hinbekommt wie bei einem DX7. Als Negativbeispiel nenne ich hier gerne den Arturia DX7V.
 
Moderne FMs, wie bspw der opsix, sind da auch nicht viel besser.

Überhaupt habe ich hier eher schlechte Erfahrungen gemacht, also moderne. digitale Hardware
 
Mich würde mal das Verhältnis Hardware - Software interessieren. Bei mir sind das 70 Prozent Software - 30 Prozent Hardware.

Das war früher umgekehrt. Wie ist das bei Euch?

Wenn ich alle Freeware PlugIns seit 2003 mitzähle, die zwar auf irgendwelchen externen HDs rumschwirren aber bei mir als OTBler nie mehr zum Einsatz kommen, habe ich ungefähr auch diese Quote :)
 


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