Umfrage zu Hardware/Software Sequenzer

Ich würde gerne eine Umfrage starten zu dem Thema:

"WO liegt denn nun der Unterschied zwischen Hard und Software"

oder anders formuliert:

"Wo liegt der klangliche Unterschied zwischen Hard und Software sequenzern"
 
Das sind aber 2 sehr verschiedene Fragen.

Zum Klang: bei Software gilt: Ein (Audio/MIDI)-Sequencer soll (eigentlich) nicht klingen.

Ich könnte mir vorstellen, zumindest ansatzweise könnte das auch auf Hardware-Seqs übertragen werden - aber nur auf den Sequencer(teil).
 
Also für mich steuert ein Seq etwas und erzeugt keinen Sound.
Von daher wäre ich sehr besorgt wenn über mein midi Kabel auf einmal Ton übertragen wird ;-).
An sonsten finde ich das Software NOCH einen wesentlich langsameren Zugriff erlaubt als Hardware...aber das wird sich ändern.
 
einen wirklich soft-LIVEtauglichen Sequencer gibts ja nicht wirklich..
das liegt daran, dass man immernoch nicht einige dinge erkannt hat, die ansich nicht computerfeindlich sind, nur nicht an der richtigen stellen angefasst..
 
Hist schrieb:
Also für mich steuert ein Seq etwas und erzeugt keinen Sound.
Von daher wäre ich sehr besorgt wenn über mein midi Kabel auf einmal Ton übertragen wird ;-).
An sonsten finde ich das Software NOCH einen wesentlich langsameren Zugriff erlaubt als Hardware...aber das wird sich ändern.


ich meine das sog. Seqencer-feel. Es soll ja Meinungen geben , die besagen, dass ein Hardware sequencer vom "feeling" besser oder besser zu behandeln ist als software. Vielleicht gibts ja irgendwann Midi kabel die auch Ton leiten.

Da gibts noch die Millisekunden -Verzugsthese welche besagt das Usb usw minimale verzögerungen verursacht.
 
spontaner und direkter, ja das stimmt schon, es ist einfach mehr performance, wenn du FX und steps setzen kannst und die quasi an den richtigen stellen rein und rausziehen oder formen kannst, das bleibt bei software (noch) etwas hinterher
 
mambala schrieb:
Da gibts noch die Millisekunden -Verzugsthese welche besagt das Usb usw minimale verzögerungen verursacht.

noch eine anderes Thema - USB Midi jittert (staendige Schwankungen in der Midiclock) vergleichsweise heftig, steigt die allgemeine Systembelastung, steigt aus die Jitterintensitaet - meiner persoenlichen Meinung nach ist USB-Midi nicht wirklich zu gebrauchen
 
die möglichkeiten von cubase und co übertreffen natürlich jeden hardwaresequencer, aber genau darin sehe ich den vorteil von hardware, bei einem hardwaresequencer arbeitet man viel audiotiver als am computer, da bestimmen die visuellen eindrücke die musik (war auf jeden fall bei mir so).
naja liegt natürlich auch an der musik die man macht bzw. an der arbeitsweise, wer mit audiospuren arbeitet ist mit nem softwaresequencer wohl besser bedient..
 
Moogulator schrieb:
einen wirklich soft-LIVEtauglichen Sequencer gibts ja nicht wirklich..

moooment: ableton live finde ich einen absolut live-tauglichen sequencer.
ich hab 2 jahre lang damit live gespielt. mit abwechselnden setups und controllern.
warum ich zurück zur hardware gekommen bin ist einfach weil ich lieber was handfestes vor mir habe, daran rumschrauben kann usw...
aber weder die performance, noch die fehlenden möglichkeiten (im gegenteil - ich hatte meist zu viele optionen - so verlor ich mich) noch die gefahr, dass der computer abstürzt, waren gründe um zu wechseln.
ich finde es einfach interessanter (auch für das publikum) wenn da 2 - 3 kisten stehen, die sie wahrscheinlich noch nie gesehen haben, vor sich her blinken, und quirrlige sounds von sich geben,
als wenn da einer hinter seinem laptop steht, und einen controller bedient, den man sowieso nicht zu gesicht bekommt.

aber möglichkeiten hatte ich mehr als genug, absolut geile live-sets auf die beine zu stellen. und durch VST kann man jedes nur erdenkliche software-instrument und oder effekt nutzen, da gibt es so gut wie alles nachgemacht.
vom klang her finde ich überhaupt nicht, dass es da an druck oder ähnlichem gemangelt hätte.
einziges manko (neben dem anfass-effekt) war meiner meinung nach,
dass meine mpc eben halt schon von alleine grooved, wenn ich bloss eine 4/4 bass-drum laufen lasse,
was bei software halt durch quantisieren kompensiert wird,
mehr oder weniger erfolgreich.
ich habs immer abgestellt.
der dadurch straighte beat, durch die erwähnten abweichungen und ungereimtheiten via USB machen das schon fast wieder wett.

aber gerockt hats alleweil.
 
Zur Live Geschichte kann ich auch nur zustimmen.

Ansonsten finde ich die gleichzeitige Benutzung von Soft und Hard am besten. Ist eben wie immer ........... Bei mir laufen alle Geräte im Gleichlauf mit Ableton. MD und Monomachine nehme ich als Midisequencer wenn benötigt, der Evolver hat ja seinen eigenen Sequencer und der Arpeggiator meines Jupiter6 bekommt die Clock einer 606, eine 2. 606 triggert den Modularkram. Schön aufnehemen und in Live weiter verwursteln oder einfach dazu jammen. Ich finds geil!

Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil von real analogen Sequencern ist natürlich auch das hohe Tempe mit dem sie betrieben werden können. Ich weiß nicht, ob es das auch in digital bzw. nativ gibt?
 
verstaerker schrieb:
noch eine anderes Thema - USB Midi jittert (staendige Schwankungen in der Midiclock) vergleichsweise heftig, steigt die allgemeine Systembelastung, steigt aus die Jitterintensitaet - meiner persoenlichen Meinung nach ist USB-Midi nicht wirklich zu gebrauchen
naja, das liegt dann aber eher an schlechten treibern oder am jeweiligen geraet als am protokoll selbst... USB ist um ein zigfaches schneller als die alten MIDI-interfaces in hardware etc... viel schwerwiegender sind imo software-latenzen und generell die echzeitfaehigkeit eines betriebsystem.
 
snowcrash schrieb:
USB ist um ein zigfaches schneller als die alten MIDI-interfaces in hardware etc...

Nö, USB schafft zwar einen hohen Durchsatz, es kann auch Streaming, aber in Bezug auf niedrige und konstante Latenzen sind die alten Interfaces (Gameport, Seriell, Parrallel, Steckkarte) besser gewesen.
Die Echtzeitfähigkeiten von USB sind an Computer-Eingabegeräten bemessen, das ist für Musik arg knapp. (Die Gamer frickeln da auch gerne dran rum, schnelleres USB-Polling dürfte auf der Eingabeseite auch für Keyboars helfen...)
 
Fetz schrieb:
Die Echtzeitfähigkeiten von USB sind an Computer-Eingabegeräten bemessen, das ist für Musik arg knapp.

Hinter den Kulissen verwendet USB verschiedene Übertragungsmodi, darunter den isochronen Transfer. Der wurde extra für zeitkritische Anwendungen (z. B. Audio- und MIDI-Geschichten) erschaffen.
 
USB Midi verwendet aber nicht Iso, sondern Bulk Transfers.
Die USB Midi Spec ist sogar sehr gut durchdacht, und mit Interfaces,
die sich an die Spec halten, sollte man eigentlich auch keine Probleme
haben. Wenn Hostsoftware, Treiber und OS mitmachen, liegt der Jitter bei
USB-Midi bei +/- 1ms um die optimale Midiclock Position. Und das merkt bestimmt niemand.
 


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