Verdient ihr Geld mit eurer Musik?

j[b++] schrieb:
psicolor schrieb:
...und eins wo am Ende des Monats was übrig bleibt (n Schlagerduo).
Respekt, dass Du das erwähnst! Links, bitte.

http://www.galaroyal.de

Ob ein Konzert dem Musiker viel oder wenig Spass macht, hängt erfahrungsgemäß sehr stark davon ab, wie das Publikum die Musik abfeiert.
Ein Publikum, das die Musik so hemmungslos und lebensfroh abfeiert, wie die Rentner, die bei unseren Auftritten durchdrehen (um einem dannach zu erzählen, dass sie eigentlich nicht mehr stehen können wegen Hüfte oder blind sind oder ähnliches...), hab ich bisher noch nirgendwo anders erlebt. Auch Mädels über 30 lassen sich schnell von der Musik begeistern. Auch desshalb mach ich diese Schlagergeschichte inzwischen mit sehr großem Stolz!
 
Meine Erfahrung ist: je weniger erfolgreich jemand ist, desto mehr Equipment kauft er sich.

Also entsprechend Gegenteilig deiner Theorie, dass viele soviel Zeugs zuhause rummstehen haben weil sie damit soviel Geld verdienen.

Im Gegenteil: wer meiner Meinung nach richtig erfolgreich ist hat gar nicht die Zeit um neues zu kaufen, anzuschliessen und auszuprobieren und sich einzuarbeiten usw.

Sehe ich immer wieder dass gekauftes Equipment aus Zeitmangel nichtmal ausprobiert wird und monatelang an der Wand steht. :doof: :doof:
 
Zolo schrieb:
Meine Erfahrung ist: je weniger erfolgreich jemand ist, desto mehr Equipment kauft er sich.
Hm, was Herr Zimmer wohl dazu meint?
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psicolor schrieb:
psicolor schrieb:
...und eins wo am Ende des Monats was übrig bleibt (n Schlagerduo).

j[b++] schrieb:
Respekt, dass Du das erwähnst! Links, bitte.

http://www.galaroyal.de

Ob ein Konzert dem Musiker viel oder wenig Spass macht, hängt erfahrungsgemäß sehr stark davon ab, wie das Publikum die Musik abfeiert.
Ein Publikum, das die Musik so hemmungslos und lebensfroh abfeiert, wie die Rentner, die bei unseren Auftritten durchdrehen (um einem dannach zu erzählen, dass sie eigentlich nicht mehr stehen können wegen Hüfte oder blind sind oder ähnliches...), hab ich bisher noch nirgendwo anders erlebt. Auch Mädels über 30 lassen sich schnell von der Musik begeistern. Auch desshalb mach ich diese Schlagergeschichte inzwischen mit sehr großem Stolz!

 
ja ich kann von leben und konnte meinen anderen job an den nagel hängen. :)
 


haha sehr gut! kann das buch nur empfehlen. lässt sich auch wunderbar auf jegliche szene-muggerei übertragen... :phat:
 
Neonlove1980 schrieb:
Ich hoff das ich damit mal geld verdiene ..

jeder kann es schaffen wenn man priroritäten setzt, woanders abstriche macht, wirklich den festen willen hat durchzuhalten auch wenn einige rückschläge passieren, sich mit den richtigen leuten umgeben, immer am ball bleiben und klar etwas glück gehört auch dazu. aber niemals aufgeben, wenn es der traum ist.

musik zu machen mit dem ziel viel geld zu verdienen ist quatsch. das klappt fast nie. aber wenn ich etwas voller hingabe mache, dann kommen schon irgendwann die leute von ganz alleine an.
 
RetroSound schrieb:
jeder kann es schaffen wenn man priroritäten setzt, woanders abstriche macht, wirklich den festen willen hat durchzuhalten auch wenn einige rückschläge passieren, sich mit den richtigen leuten umgeben, immer am ball bleiben und klar etwas glück gehört auch dazu. aber niemals aufgeben, wenn es der traum ist..
Ein Punkt fehlt noch: gut zu sein in dem, was man macht!
 
RetroSound schrieb:
Neonlove1980 schrieb:
Ich hoff das ich damit mal geld verdiene ..

jeder kann es schaffen wenn man priroritäten setzt, woanders abstriche macht, wirklich den festen willen hat durchzuhalten auch wenn einige rückschläge passieren, sich mit den richtigen leuten umgeben, immer am ball bleiben und klar etwas glück gehört auch dazu. aber niemals aufgeben, wenn es der traum ist.
Auch unter dem Fachbegriff "Fleiss" bekannt :lollo:
 
Wellenformer schrieb:
Ich selbst habe zwar nicht vor mit meiner "Musik" je Geld zu verdienen, aber da so einige hier ja professionelles Equipment haben, stellt sich mir die Frage, ob ihr auch Geld mit eurer Musik verdient oder vielleicht sogar komplett davon leben könnt?

Wer das nur so als Hobby macht, wie ich, darf das hier bitte auch scheiben.

Hier ein Thread, der sich damit befasst wie realistisch das ist bzw. ob es geht mit Ideen von und für Leute die davon leben müssen / können / wollen / nicht mehr wollen…
viewtopic.php?f=98&t=90207

Glaube die Aussagen dort beantworten die ein oder andere Frage von hier.
_
Aber interessant, das vieles in Richtung "Ruhm" geht und Reichtümer geht und auch gerade im Forum hier relativ viele sind, die eigentlich in vielen Facetten das von Musik leben imgrunde ablehnen oder nicht ok finden, sozial verwerflich. Interessant. Oder ist das ein Fehleindruck?

Ich meine - man muss als Musikschaffender schon ziemlich idealistisch und wirklich sehr fleißig bis superengagiert sein, um drin zu sein und zu bleiben. Höchster Respekt, wer das hin bekommt - egal wie und womit, aber am meisten, wenn es hochwertige tolle Musik ist, um die es sich dreht. Ob mit oder ohne Unterrichtsjob nebenher etc. ist egal.
 
Also bis jetzt zwar nicht soviel das ich davon leben könnte
aber immerhin doch schon ein bisschen was (Mit Musik).

Habe aber vor das in Zukunft weiter auszubauen... Also KEIN reines Hobby...
 
Moogulator schrieb:
Wellenformer schrieb:
Ich selbst habe zwar nicht vor mit meiner "Musik" je Geld zu verdienen, aber da so einige hier ja professionelles Equipment haben, stellt sich mir die Frage, ob ihr auch Geld mit eurer Musik verdient oder vielleicht sogar komplett davon leben könnt?

Wer das nur so als Hobby macht, wie ich, darf das hier bitte auch scheiben.

Hier ein Thread, der sich damit befasst wie realistisch das ist bzw. ob es geht mit Ideen von und für Leute die davon leben müssen / können / wollen / nicht mehr wollen…
viewtopic.php?f=98&t=90207

Glaube die Aussagen dort beantworten die ein oder andere Frage von hier.
_
Aber interessant, das vieles in Richtung "Ruhm" geht und Reichtümer geht und auch gerade im Forum hier relativ viele sind, die eigentlich in vielen Facetten das von Musik leben imgrunde ablehnen oder nicht ok finden, sozial verwerflich. Interessant. Oder ist das ein Fehleindruck?

Ich meine - man muss als Musikschaffender schon ziemlich idealistisch und wirklich sehr fleißig bis superengagiert sein, um drin zu sein und zu bleiben. Höchster Respekt, wer das hin bekommt - egal wie und womit, aber am meisten, wenn es hochwertige tolle Musik ist, um die es sich dreht. Ob mit oder ohne Unterrichtsjob nebenher etc. ist egal.
Danke für den Link. Tja, vom Gefühl her würde ich auch sagen, dass 99% der Künstler wenig bis kein Geld mit ihrer Kunst verdienen können oder wollen und von dem Rest wird 0,000001% vielleicht wirklich berühmt. So ungefähr versuche ich es immer meinen Kindern zu erklären wenn sie mal wieder den Traum des Sängers, Model whatever haben. Gegen den Traum habe ich nichts, aber sie müssen ihre Kunst dann der Kunst wegen leben und nicht des Geldes wegen. Wenn das Geld dazu kommt, ist es wunderbar und vielleicht kann man sogar knapp davon leben, aber alles mehr ist schon wie ein Sechser im Lotto.

Ich denke, wenn ich gut genug wäre und mehr Erfahrung hätte, dann würde ich auch was in der Richtung machen, aber dann wohl eher Tutorials oder so was ähnliches, also ich würde nun nicht versuchen durch meine, na nennen wir es mal Musik, was zu verdienen.

Ich habe auch ganz großen Respekt vor den Leuten hier, die wirklich da aus ihrer Kunst Geld machen. Das ist bestimmt nicht einfach, da ständig am Ball zu bleiben.

@Thx2:
Na ist doch schon mal ein tollen Anfang. Da wünsche ich dir viel Erfolg für den weiten Weg. :supi:
 
Es gibt schon Möglichkeiten, nur sind diese meist individuell. Und nicht selten mit sehr viel Arbeit verbunden, die aus BWL Sicht ziemlich dumm sein mögen. Aber deshalb studieren Leute ja auch irgendwelche Sachen, die zwar spannend sind - aber wissen eigentlich, dass das mehr oder weniger über Umwege zum Taxisschein führen kann. Aber nicht muss. Es ist nur mehr Disziplin und noch mehr zielorientiert.
Und es kann ein Mischding sein.
Und stark von der Ausrichtung abhängen.

Eine Regel kann man halt nicht machen nur begreifen viele, dass es schon immer etwas mehr Illusion war - die Musiker haben oft im Vertrag stehen, dass sie nicht über ihren Day-Job reden sollen. Ernsthaft.
Es ist eben auch die berühmte schöne Geschichte von "ich war arm und wir hatten ja nix - Underdog wird zum Superdings". Außer Bowie ;-)

Du merkst schon ,wenn du ein Star bist - ja.

Aber noch viel mehr Musiker sind das nicht - aber sind dennoch dabei- Es gibt viele Wege und Methoden. Und Szenen, von denen man ggf. nicht allgemein was weiss.
 
Zolo schrieb:
Meine Erfahrung ist: je weniger erfolgreich jemand ist, desto mehr Equipment kauft er sich.

Der Rest machts mitm Macbook from Gig to Gig und geht ab und an bei Kollegen in Studio :mrgreen:

Lustige Theorie ;-)
 
Wellenformer schrieb:
Danke für den Link. Tja, vom Gefühl her würde ich auch sagen, dass 99% der Künstler wenig bis kein Geld mit ihrer Kunst verdienen können oder wollen und von dem Rest wird 0,000001% vielleicht wirklich berühmt.

Das sind aber zusammen niemals 200%! Mensch... in Mathe mal wieder nicht aufgepasst, gell?
Die 100%, die du vergessen hast, machen Musik als ganz normale Arbeit und werden damit nicht berühmt.
Is aber nicht tragisch. Die meisten Leute, die ne ganz normale Arbeit machen, werden nicht berühmt damit.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Mit meiner Musik nur ein wenig. Jedoch mit Sounddesign und das schon seit 20 Jahren jetzt. Hauptsächlich für Industrie-Klienten (Clavia, Hammond, Alesis, Steinberg, Korg und mehr).

Dazu Nebenzweige wie Artikel und Bücher schreiben, die ebenfalls mit Musik bzw. Instrumenten zu tun haben. 5 Bücher und über 120 Fachartikel bislang.

Was mir dazu verholfen hat, völlig frei jeglicher kommerzieller Formate meine Musik und meinen persönlichen Stil zu entwickeln.

Begonnen hatte das alles als Hobby und Nebenjobs während Angestelltenverhältnisse, ich habe also tatsächlich mal einen anständigen Beruf gelernt :)

:supi: der Klaus macht gute Sachen, ich kenn inzwischen 2 alte Sample CDs von ihm für AKAI Sampler ;-)
 
Eine Fanbase kann auch total verblendet sein und alles toll finden, egal wie bescheiden es ist. Richte dich bloß nicht nach deiner Fanbase, sonst schlägt dein Musikerherz irgendwann nicht mehr im Takt.
 
Pepe schrieb:
Eine Fanbase kann auch total verblendet sein und alles toll finden, egal wie bescheiden es ist. Richte dich bloß nicht nach deiner Fanbase, sonst schlägt dein Musikerherz irgendwann nicht mehr im Takt.

mache mal ein knaller Album, entwickle Dich weiter und klinge im Nächsten ganz anders: Da hat schon so mancher "Seine Fanbase" mit verlohren! Die erwarten dann noch 10 Alben mit minimaler Abweichung.

So als wenn Helene Fischer auf einmal Englisch singen würde :mrgreen: :mrgreen:
 
Pepe schrieb:
sonst schlägt dein Musikerherz irgendwann nicht mehr im Takt.

und bitte nicht vergessen: die Musikindustrie wird irgendwann versuchen mit jedem halbwegs funktionierendem Stil, im großen Stil, Geld zu machen bsp dafür: Dubstep ;-)
 
Ich habe damit meine Lebensunterhalt ca. 15 Jahre in der Musikbranche verdient ('82 bis ca '97 Toningeneur, zT Filmmusik gemacht, Journalismus in dem Bereich). Seit 1997 habe ich einen 40Std-Brotjob (erst Verlagswesen, jetzt IT-Branche).

Und um mal finanzielle Relationen klarzustellen: Ich habe jetzt ein bestenfalls mittleres Gehalt für meine Position; ich könnte damit eine vierköpfige bürgerliche Familie irgendwo in Deutschland so la la über Wasser halten (nicht hier in München, aber das steht auf einem anderen Blatt). Ich verdienen aber jetzt etwa das dreifache dessen, was ich zu den besten Zeiten im Schnitt in der Musikbranche verdient habe.

Ich mach aber jetzt privat mehr Musik, als jemals zu meinen "Profi"-Zeiten.
 
fanwander schrieb:
Ich verdienen aber jetzt etwa das dreifache dessen, was ich zu den besten Zeiten im Schnitt in der Musikbranche verdient habe.

p.s. wer mehr hat als 1300€ netto mit 2 Kindern = 4 Köpfe, darf ab hier noch weiter schreiben :mrgreen:
 
chain schrieb:
p.s. wer mehr hat als 1300€ netto mit 2 Kindern = 4 Köpfe, darf ab hier noch weiter schreiben :mrgreen:
Es ist ja leider nicht lustig, aber hier kann man von den 1300 Euro gerade mal die Kaltmiete zahlen.

Es ist ja inzwischen selbst in amerikanischen Hip-Dokus über die Berliner Musikszene schon Gemeingut, dass einzig und allein die niedrigen Mieten die Führungsrolle von Berlin in Sachen aktueller Musik ermöglicht haben. Und letzthin stand mal in einem Artikel, dass man davon ausgeht, dass es in zehn Jahren mit der Musikszene in Berlin vorbei ist - schlicht weil die Mieten dann auf dem Niveau jeder anderen europäischen Großstadt liegen werden.
 
Wellenformer schrieb:
Das ist bestimmt nicht einfach, da ständig am Ball zu bleiben.
Allerdings.. Ist jedenfalls so ziemlich anders als die meisten sich das vorstellen. Z.B. das man sich vor lauter Stress oder Sorgen über gar keine Erfolge freuen kann. Viele denken ja dann das man dann irgendwie beliebter ist. Tatsächlich sollte man aber niemanden davon wirklich davon erzählen weil sie nur neidisch sind und sogar meistens ziemlich sauer werden während sie gute Miene zum bösen Spiel machen. Eigentlich sogar verständlich. Wie auch immer - hinter den Kulissen sieht es meiner Meinung nach doch schon ganz anders aus.

PS: und das deine Kinder solche wünsche haben liegt an unserer Gesellschaft. Sie werden so erzogen. Siehe z.B. Coca Cola Werbung oder DSDS... Die Jugend von heute ist (unbewußt) so erzogen worden dass es nicht lohnt ein normales Leben zu führen. Man muss schon Berühmt sein, sonst hat das Leben keinen Sinn und macht kein Spass :doof: :doof: :doof:
 
Besteht Interesse, dass getrennt geschaut wird - Direkt von der Musik leben (also wirklich Instrumente bedienen, Produktion und so )
nicht aber Workshops, Unterricht, Tech-Jobs, Handwerk, Mischen, Mastern, Sounds machen etc. <--- ich habe auch hier mit viel zu tun, sonst würde es wohl eher nicht reichen.
#
Dann wird es nämlich sehr schnell kleiner - grade hier - weil wir sicher teilweise recht viele solche Jobs haben.


Achja, absolute Summen sind in sofern schwer zu vergleichen, als die Lebenssituation, Orte und Anforderungen unterschiedlich sind. (Lebensentwurf).
Viele Artist zB versuchen schlicht günstig zu leben und mit wenig Nebenkosten, deshalb ist man auch nicht im Adobe, Sky, Handy-Vertrag - Fixkostenboot. Und es darf trashiger sein. Man wohnt nicht Prenzlauer Berg, aber hat vor 5-10 Jahren ggf. da gewohnt weil war halt billig und jetzt sind da andere.
Es gibt manchmal mehr Bedarf - ggf. weil man etwas mehr Luxus haben will oder am Ort bleiben will oder muss oder andere Dinge, nicht alle freiwillig aber viele dann doch.
Die Mecklenburgische Seenplatte - da gibt es bestimmt günstige Wohnorte - DSL weiss ich nicht - aber - das ist anders als zB in Oslo zu wohnen - auf der Zeile wo was los ist am besten.
Kinder - auch ein Thema. Aber - auch Kinder sind nicht immer Grund das man jetzt 2000€ braucht - es ist schon eine Frage der Sichtweise - aber auch einige Zwänge - Glücksfälle bzgl Wohnort, Umgebung und so. denke es ist eine Mischung aus Willen und Faktischem.

Ggf. beeinflusst das alles bei der Wahl auch ,wie man lebt.

Ggf. bei der Frage wichtig, und schwer das per Pauschalsumme abzugleichen, oder?
 


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