Was für eine armselige Musik

das stimmt
und
der matten ist ein meister der provokation und attention economics

und genau deswegen schreibe ich hier jetzt endgültig nichts mehr :nihao:
 
(Fast) zum Thema:

Jedes Baby und Kleinkind gibt sowohl als Komponist und ebenso gleichzeitig als Instrument Still-prägende Sounds von sich.

Baby tillt wenn abgestillt!
 
DamDuram schrieb:
nix mattens law. es tauchen aber immer mit ziemlicher regelmäßigkeit blödmänner auf, die zum thema nichts zustande bringen, aber unablässig matten-bashing betreiben.
wieso sich durch die provokante überschrift sich ständig dieselben typen beledigt (was für ein witz) fühlen, kann nur mit totaler komplexbeladenheit zusammenhängen. anders kann ich mir dieses theater nicht erklären.

2x Mattens Law. ;-)
 
florian_anwander schrieb:
Unterton schrieb:
DAS IST SCHWACHSINN !!!!
Und das ist aber kein Argument.
Lies mal Platon ... da wirft immer einer eine Scheissidee in den Raum, alle regen sich drüber auf, und zum Schluss kommt was ziemlich gutes bei rüber. Ohne die Scheissidee wäre nix vorwärts gegangen in den Hirnen. Somit hat sowohl ein Phaidros als auch ein Elektrokamerad seine Berechtigung in dieser Welt.

Da wird immer wieder der selbe Muell aufgewaermt, man fuehlt bei diesen Threads wie in einer Zeitschleife gefangen, sowas muss man nicht noch unterstuetzen...
Gib' dem Affen einfach mal kein Zucker, vielleicht lernt dann die Meinung anderer zu respektieren und nicht dauernd mit Fuessen zu treten...
 
DamDuram schrieb:
micromoog schrieb:
Ich erörtere gerade Mattens Law:

Mit zunehmender Länge eines Kameraden-Threads kommen unausweichlich Kraftwerk oder Stockhausen ins Spiel, wenn nicht vorher schon einer über den herumstehenden Eimert gestolpert ist...
nix mattens law. es tauchen aber immer mit ziemlicher regelmäßigkeit blödmänner auf, die zum thema nichts zustande bringen, aber unablässig matten-bashing betreiben.
wieso sich durch die provokante überschrift sich ständig dieselben typen beledigt (was für ein witz) fühlen, kann nur mit totaler komplexbeladenheit zusammenhängen. anders kann ich mir dieses theater nicht erklären.
es scheint mir eher so als würdest du gerne bashen... :doof:
 
Indessen, nicht die Produktionsmethoden, sondern die sie bestimmenden Kompositionsmethoden machen das "Gesicht" einer Musik aus. Anders wäre die Phantasie des Komponisten dem technischen Drang zu Schablone erlegen.

Herbert Eimert, Hans Ulrich Humpert - Das Lexikon der elektronischen Musik
Stichwort: Synthesizer-Musik
 
Elektrokamerad schrieb:
Indessen, nicht die Produktionsmethoden, sondern die sie bestimmenden Kompositionsmethoden machen das "Gesicht" einer Musik aus. Anders wäre die Phantasie des Komponisten dem technischen Drang zu Schablone erlegen.

Herbert Eimert, Hans Ulrich Humpert - Das Lexikon der elektronischen Musik
Stichwort: Synthesizer-Musik
Ein paar Zeilen vorher ist aber von zur Realisation Elektronischer Musik notwendigen "instrumenten" die Rede. Somit sind schon bestimmte Instrumente (elektronische Gerätschaften aller Art - Eimert/Humperts damalige Definition eines Synthesizers) für diesen Stil nötig, also im weiteren Sinne stilbildend.

"Stil" im von mir vermuteten Sinne des "Stilbildende Instrumente"-Threads hat wohl nichts mit der Qualität der Musik zu tun, sondern mehr mit Ihrer Sortierbarkeit in Schubladen und das momentan häufige Hinzukommen neuer Schubladen.
Dass die Qualität der Musik dann mit den musikalischen Ideen steht und fällt, hat Jörg ja schon geschrieben. Ich glaube, da sind wir uns auch alle einig, oder?

Auf den ersten Kraftwerk-Platten sind übrigens Blockflöten, Schweineorgeln und akustisches Schlagzeug zu hören und (ich hab sie allerdings seit Ewigkeiten nicht mehr gehört, also haut mich nicht, wenn's nicht stimmt) eher wenige Synthesizer. Und nach Eimert/Humpert würde kaum eine Kraftwerk-Platte als Elektronische Musik zählen. Wenn ich deren Definition richtig verstanden habe.
Aber Hauptsache egal.

Schöne Grüße,
Bert
 
Soundwave schrieb:
kraftwerk wären ohne synthesizer udn sequencer sicher auch dasselbe gewesen... :nihao:
Habe mal ein paar Stücke von Kraftwerk, gespielt von einem Streichquartett, gehört. Das meiste ist auch ohne Sequenzer / Synthesizer noch gut komponierte Musik. Könnte man auch pfeifen oder auf dem Kamm blasen.
 
heute prägt die musik den bau von instrumenten und nicht das instrument die musik... so bleibt die kreativität für neues auf der strecke ...
 
Werden "Sounds" nicht erst durch klischeehaftes Verwenden zum stilprägenden Element? Und wie ist die Musik zu bezeichnen, die auf die Verwendung klischeehafter Sounds oder klischeehafter Verwendung von Sounds aufbaut?
 
Elektrokamerad schrieb:
Werden "Sounds" nicht erst durch klischeehaftes Verwenden zum stilprägenden Element? Und wie ist die Musik zu bezeichnen, die auf die Verwendung klischeehafter Sounds oder klischeehafter Verwendung von Sounds aufbaut?
Kommt drauf an, WAS sie darauf aufbaut.
Ein Großteil der klassischen Musik baut auf dem Klang eines Orchesters auf. Schlimm?

Schöne Grüße,
Bert
 
Elektrokamerad schrieb:
Was für eine armselige Musik, wo der Sound den Stil prägt und nicht die musikalische Idee.
Ja, wo sind die aktuell stilprägenden Sounds? Wo laufen sie, wo laufen sie denn hin? Wenn die sich nur nicht verlaufen.
Schwachsinnige Frage und Diskussion, die in ihrer Dämlichkeit kaum noch zu unterbieten sind.

Na ja, vielleicht doch nicht so schwachsinnig. Die Kategorie" Klang" (oder neudeutsch: "Sound") ist doch nicht unabhängig von der musikalischen Idee zu denken. Was wären die Sixties (Beatles, Byrds, Beach Boys etc.) gewesen ohne ihren mehrstimmigen Satzgesang, Stimmen im mittleren Bereich, 12saitige Rickenbacker Gitarren und Upright-Piano? (Diese Liste läßt sich beliebig fortsetzen).

Für die heutige Zeit sind "aktuell stilprägende Sounds" viel schwieriger zu identifizieren, weil ja gewissermaßen "jeder" Klang potentiell jedem zur Verfügung steht. Als alter Sack, der musikhörtechnisch eher rückwärtsgewandt orientiert ist, frage ich mich allerdings heutzutage des öfteren, wo denn die Leute mit eigenen Ideen geblieben sind... :mrgreen:
 
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?
 
Herr Uertz hat nach meinem Dafürhalten keine überzeugende musikalische Idee.

Die Zusammenstellung und innere Zusammensetzung des Klangmaterials geht also bereits einen Schritt weiter, als bei den bis dahin bekannten Beispielen; die Unterwerfung des Materials unter die ordnende Vorstellung des Komponisten und die Anpassung eines gegebenen Materials an die neuen Forderungen musikalischer Form könnten das Unheil abwehren, daß umgekehrt der Komponist von den Bedingungen des Materials beherrscht würde und aus den Widersprüchen von Material und Kompositionsmethode der ersten Jahrhunderthälfte nicht mehr herausfände.

Prinzipiell geht es überhaupt nicht um die Verwendung ungewohnter, unbedingt neuer Klänge - derart modische Chocs verbrauchen sich sehr schnell-, sondern darum, daß die musikalische Ordnung in die Schwingungsstruktur der Schallvorgänge hinein getrieben wird, daß die Schallereignisse in einer Komposition integraler Bestandteil dieses und nur dieses Stückes sind und aus seinen Baugesetzen hervorgehen: Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden.
Dabei sind die bisherigen Vorstellungen von musikalisch >tauglichen< Schallvorgängen zu revidieren: Jeder überhaupt nur vorstellbare Schall kann, wenn er aus der komponierten Struktur eines Werkes notwendig hervorgeht, musikalisch verwendet werden. Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.

KHS - Arbeitsbericht 1952/53: Orientierung, Seite 35 unten
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee.

Verzerrte Wahrnehmung - das hier ist nunmal primär ein Forum für Synthesizer, und nicht für Musik.
Dass Sound und die sie erzeugenden Geräte hier eine größere Rolle spielen als musikalische Ideen, heisst noch lange nicht, dass sie das auch beim Musikmachen der Forumsteilnehmer tun.
Was natürlich nicht heisst, dass es keine musikalischen Nullen unter den Forumsteilnehmern gibt. Aber das ist für mich ungefähr so interessant, wie der Sack Mäusespeck, der letztens in Lissendorf runtergefallen ist.
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?
Es geht in diesem Forum ja auch um Synthesizer und Sequencer, deshalb heißt es auch "Sequencer Synthesizer Forum" (jaja, "Musik" steht auch drunter, aber kleiner). (EDIT: marv war schneller)
Es wird hier auch auffällig wenig über Aquarellmalerei gefachsimpelt, aber daraus würde ich nicht zwangsläufig den Schluss ziehen, dass die Forumsteilnehmer aquarellmalerische Nullen wären.
Es gibt bestimmt auch Kompositionsforen.

Und danke, ich weiß, was ein Klischee ist. Laut Wikipedia unter anderem ein überbeanspruchtes Stilmittel, zum Beispiel wenn sich ein intelligenter, sympathischer Mensch in der elektronischen Kommunikation dauerhaft verhält wie ein verbitterter alter Buchhalter, ohne dass er aus diesem durchaus künstlerisch und intellektuell brauchbaren Stilmittel etwas Fruchtbares oder Sinnvolles, beispielsweise den Gewinn von Erkenntnis, generieren würde.
Goethe sagte: "Getretner Quark wird breit, nicht stark." Die darauf folgenden Zeilen bist du uns noch schuldig, oh elektrischer Kamerad.

@serge: Na klar, da hast du Recht. Dirk hat in seiner Grundannahme auch Recht. Bloß gibt es eben zwischen allen Extremen auch eine sehr bunte Musiklandschaft aus Musikern, Instrumentebauern, ehemaligen Instrumenteverkäufern und musikalischen Nullen, die sich aus allen Töpfen (Klang und Ideen) bedient, daraus leckere Eintöpfe kocht und auch gerne mal ein neues Töpfchen dazustellt.
Und ich harmoniesüchtige Lusche plädiere dafür, sich auf dieser bunten Wies mal fein umzutun (dazu dient zum Beispiel ein Forum) und aggressive Energie in schlechten Heavy Metal umzusetzen. OK?

Schöne Grüße,
Bert
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?
endlich :lol:
 
marv42dp schrieb:
Dass Sound und die sie erzeugenden Geräte hier eine größere Rolle spielen als musikalische Ideen, heisst noch lange nicht, dass sie das auch beim Musikmachen der Forumsteilnehmer tun.
Prinzipiell nicht, da gebe ich dir gerne recht, aber eben dieser Eindruck hat sich bei mir durch aufmerksames Lesen über viele Jahre hin vermittelt. Ist ja nichts bei, wollte das nur mal bei dieser Gelegenheit kurz einwerfen und in die Runde fragen, ob man diese Einschätzung teilt.
 
Man teilt nicht (jedenfalls nicht grundsätzlich) und hat stattdessen die Eleganz, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.
(Anmerkung: Redewendung von Max Goldt geklaut und klischeehaft in der Hoffnung auf Stilbildung eingesetzt)

Schöne Grüße,
Bert
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?

das würde ich auch in frage stellen, aber ansich ist das ein forum für synthies und nicht für musik :idea: :!:

mich erschreckt des öfteren hier, das es selten DJ's gibt, die einen musikalischen hintergrund in tanzbarkeit sehen.

dadaismuss und modularität spielen des öfteren einen unterhaltsamere rolle, als rhythmisches wissen und was beim volk eigentlich wirklich ankommt :roll:

anders gesagt: die wirklich musik machen, haben oft keine zeit für dieses wortgeplänkel und spielen teils auch lieber an frauen rum als an synths :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

trotzdem: dieses forum hier ist das beste was ich kenne und das fachkundigste in sachen Geräte, GAS, und technische Zusammenhänge :!:

die meisten sind sehr Fachkundig und glänzen mit fundiertem Wissen :!:

nur oft wird mehr geredet als gemacht und sich verzettelt in der parameterwut von synths und deren herstellern :idea: :mrgreen:
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee...
Sehe ich auch so. Ich habe hier nur sehr wenige Threads gesehen, in denen es um musikalische Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten geht. Vieleicht möchten die Profies ihr musikalisches Wissen nicht so gerne teilen wie das technische Wissen? Für mich persönlich würde ich gerade in diesem Bereich gerne mehr dazulernen.
 
tomcat schrieb:
Geräte sind nicht stilprägend, sie sind dumm.

Musiker sind stilprägend (oder könnten es theoretisch sein) ;-)

...aber auch oft dumm.


mein bester spruch dazu: der großte fehler eines computers, sitzt ca. 60cm davor :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

gitarren haben alle einen melancholischen grundton ;-)

kommt vielleicht doch vom gespannt befiedelten katzendarm :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?
Irgendwie hast du recht. Man müßte jetzt erst mal genau definieren, was genau Musik eigentlich ist.
Ich glaube, das Klangkompositionen oder Installationen, die nur auf Geräuschen basieren, auch noch Musik sind.
 


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