Was für eine armselige Musik

Gibt es denn einen Unterschied, zwischen der Komposition eines Klanges und der Komposition einer Melodie?
Muß man ein Musikstück zwangsläufig auch singen können?
 
Elektrokamerad schrieb:
marv42dp schrieb:
Dass Sound und die sie erzeugenden Geräte hier eine größere Rolle spielen als musikalische Ideen, heisst noch lange nicht, dass sie das auch beim Musikmachen der Forumsteilnehmer tun.
Prinzipiell nicht, da gebe ich dir gerne recht, aber eben dieser Eindruck hat sich bei mir durch aufmerksames Lesen über viele Jahre hin vermittelt.

Das Forum bietet dafür schlicht das falsche Beobachtungsfeld. Im Himmel kannst Du ja auch lange nach Öl suchen.

Ist ja nichts bei, wollte das nur mal bei dieser Gelegenheit kurz einwerfen und in die Runde fragen, ob man diese Einschätzung teilt.

Ich teile sie nicht nur nicht, weil alleine die Pauschalität sie mal wieder disqualifiziert, sondern auch, weil ich einige Werke von Forumsteilehmern kenne, von denen viele ihre Musik noch nie im Forum vorgestellt haben.
Davon abgesehen werden wir aber wohl auch unterschiedliche Maßstäbe haben.
 
Elektrokamerad schrieb:
Als langjähriger aufmerksamer Leser dieses Forums ist mir aufgefallen, dass "Sounds" alleine gestellt und Instrumente, die diese erzeugen können, offensichtlich eine größere Rolle beim Musikmachen der Forumteilnehmer spielen als die musikalische Idee. Sind Forumteilnehmer musikalische Nullen?

Lieber Elektrokamerad,
auf Deine jetzt schon mehrfach geäußerte Frage, ob Forumsteilnehmer musikalische Nullen sind, möchte ich Dir eine Antwort aus meinem neuen Album schicken. Achja, ist alles ohne Synthesizer eingespielt, auch wenn ich modulare Synths liebe!

src: http://soundcloud.com/johannes-rauner/tears-in-babel
 
Jörg schrieb:
Ich glaube schon dass bestimmte Sounds mit bestimmten Stilen verbunden sind, aber auf einer sehr allgemeinen Ebene. So gehört zum Heavy Metal natürlich die verzerrte Gitarre. Aber nicht alles was mit verzerrten Gitarren gemacht wird, ist Heavy Metal.
Die 303, ach ja, oft genug in Techno zu hören, aber es gab auch jede Menge Techno ohne 303.

Insofern ist der Begriff "stilprägend" mMn zu hoch gegriffen. Und von neuen Sounds sollte man keinen Fortschritt in der Musik erwarten. Musik die sich nur auf die Wirkung bestimmter Sounds verlässt taugt i.d.R. nichts.


ich meine: es sind bestimmte stile mit bestimmten emotionalen "lagen" der konsumenten verbunden :!:

d.h. womit sich die masse am besten einfühlen kann

bsp:

techno = industrial zeitalter
krautrock = gab geiles kraut das hat gerockt
jim morrisen und elvis presley = man waren die drogen geil und die stimmung mies
orgel vs bach = man kann mathematische zusammenhänge mittels luftsäulen erklären
chello = ein zwitter aus akustik gitarre und klavier, die bist dato hauptinstrumente
mittelalter = flöte und dudelsack zur volksbelustigung
blues = wie sprechen sklaven ihr leben in musik
jazz = wieviel variationen sind musikalisch sinnvoll möglich und dem hörer zumutbar
punk = einer schrammelt, einer klopft und einer schreit seinen frust aus der seele
black metall = löwengeschrei von katzendarmfreaks
hip hop = bewegen bei 94 bpm und das sieht man den menschen meist auch an und frust loswerdender sprechgesang
NDW und new indie vs atzen NDW = frust los werden in deutsch für deutsche


d.h. aber auch, jeder sound erzeugt auch eine emotionale grundstimmung und erhält damit eine berechtigung, den wir sind der menschen viele = emotionale wesen :idea: :!: ;-)

aus meiner sicht: gitarre hat immer irgendwas von depressiv
orgel hat immer was von getragen "vom himmel auf erden"
techno hauptsache der bass hat den richtigen wumms
hardcore hauptsache das trommelfell bekommt den seelischen schmerz zu spühren

merke: stil prägen die, die machen und die konsumenten, die konsumieren, quasi sich damit angesprochen fühlen :!: ;-)
 
marv42dp schrieb:
Das Forum bietet dafür schlicht das falsche Beobachtungsfeld. Im Himmel kannst Du ja auch lange nach Öl suchen.
Sollte man da nichts seitens des Forumbtreiber einmal darüber nachdenken, die Unterforen "Tracks" und "Tracks in Arbeit" an weniger prominenter Stelle zu platzieren oder sie möglicherweise sogar ganz wegzulassen? Und um bei deinem wunderbaren Beispiel zu bleiben: Am Himmel steht ja auch nicht "ARAL. Super Plus: hier 1,49".
Und: Der Name des Forums ist beknackt. Viel besser, da zutreffender, wäre "Klangmaschinen".
 
Elektrokamerad schrieb:
Sollte man da nichts seitens des Forumbtreiber einmal darüber nachdenken, die Unterforen "Tracks" und "Tracks in Arbeit" an weniger prominenter Stelle zu platzieren oder sie möglicherweise sogar ganz wegzulassen? Und um bei deinem wunderbaren Beispiel zu bleiben: Am Himmel steht ja auch nicht "ARAL. Super Plus: hier 1,49".
Und: Der Name des Forums ist beknackt. Viel besser, da zutreffender, wäre "Klangmaschinen".

ne, las mal: das sieht man doch auch meist an den kritiken in "Tracks" und "Tracks in Arbeit" :!: d.h. wie für die meisten hier = einfach ignorieren :mrgreen:
 
micromoog schrieb:
(Fast) zum Thema:

Jedes Baby und Kleinkind gibt sowohl als Komponist und ebenso gleichzeitig als Instrument Still-prägende Sounds von sich.

Baby tillt wenn abgestillt!

vielleicht sind das ja auch die ersten stilprägenden äußerungen und oft auch nur dem zugänglich, der die laute "richtig" interpretierend verstehen will :?: :!: :idea: ;-)
 
Elektrokamerad schrieb:
Sollte man da nichts seitens des Forumbtreiber einmal darüber nachdenken, die Unterforen "Tracks" und "Tracks in Arbeit" an weniger prominenter Stelle zu platzieren oder sie möglicherweise sogar ganz wegzulassen?
Genau diese Platzierung könnte dazu dienen, den Wechsel in eine von dir gewünschte, mehr musikbezogene, Richtung zu fördern.

Schöne Grüße,
Bert
 
Scaramouchè schrieb:
Lieber Elektrokamerad,
auf Deine jetzt schon mehrfach geäußerte Frage, ob Forumsteilnehmer musikalische Nullen sind, möchte ich Dir eine Antwort aus meinem neuen Album schicken. Achja, ist alles ohne Synthesizer eingespielt, auch wenn ich modulare Synths liebe!

play / link
 
Elektrokamerad schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Lieber Elektrokamerad,
auf Deine jetzt schon mehrfach geäußerte Frage, ob Forumsteilnehmer musikalische Nullen sind, möchte ich Dir eine Antwort aus meinem neuen Album schicken. Achja, ist alles ohne Synthesizer eingespielt, auch wenn ich modulare Synths liebe!

play / link

Was soll mir deine Antwort auf die meinige sagen, außer das ich mit Stockhausen an dieser Stelle gerne übereinstimme?
 
Stockhausen möchte nichts besser machen als seine Vorgänger, daher erfindet er was Neues. Wer seiner Aussage inhaltlich zustimmt, jedoch nichts Neues erfindet, möchte anscheinend etwas gleich oder schlechter machen als die Vorgänger.
 
die flughöhe der fachsimpelei über gerätschaften (erworbene oder begehrte) liegt im forum oft weit über dem level der vorgestellten musikstücke. das ist schon so. man hört die flöhe vorn husten - aber den hinten herannahenden LKW irgendwie leider nicht.

es gibt aber auch recht wenige stücke, die innerhalb ihres genres funktionieren und sich dabei typischer klänge bedienen, d.h. wenig beiträge von teilnehmern, die einen bestimmten stil wirklich gut beherrschen. am ehesten noch im bereich der funktionsmusik (4 on the floor dance tracks). kein problem, wir sind alles amateure, aber muss dann immer materiell das beste vom neuesten sein?

am liebsten lese ich hier beiträge darüber wie man interessante klänge mit gegebenen maschinen einstellen kann. unterhaltungen über komposition mit elektronischen klängen gibt es tatsächlich wenige, die über "find ich gut/find ich nicht" hinausgehen.

die frage "welche klänge von welchen maschinen sind denn jetzt mal stilprägend"? ist deshalb naiv, weil sie das pferd falsch herum aufzäumt. umgekehrt geht das doch: erst lerne ich einen stil gut kennen und dann übernehme ich sicherlich automatisch bestimmte elemente. ich kann mich natürlich entscheiden, für mich etwas zu ändern. fall ich dabei dann völlig aus der schublade wird es entweder interessant (wenn gekonnt) oder schrott (wenn ich den stil schlicht nicht beherrsche).
 
fab schrieb:
am liebsten lese ich hier beiträge darüber wie man interessante klänge mit gegebenen maschinen einstellen kann. unterhaltungen über komposition mit elektronischen klängen gibt es tatsächlich wenige, die über "find ich gut/find ich nicht" hinausgehen.

und da gibt es wieder ein super großen RESPEKT an den forumbetreiber moogulator :idea: :!: ;-)

er hat sogar schon eine DVD zu synth programmierung veröffentlichen können :!: bietet kurse an und hat wirklich sehr fundiertes fachwissen :!:

das schlägt sich in seiner betriebenen: https://www.sequencer.de hier und wikepedia, aus meiner sicht, auch eindeutig wieder = vielen lieben dank :!:

vorallem, wenn ich mir die seite von der zeitschrift KEYS dagegen anschauen oder dem KEYBOARDS forum ... von welchem ich hier her wechselte und seither ca 5 jahre nie wieder da rein schaute (außer mal kurz vorbei zum ablachen) und kenne gelernt hab ich ihn im keyboardsforum, was es schon länger gibt als diese seite :!: aber einzig zu zeitschrift KEYS hält mir noch die treue, als zusätzlicher informationslieferant, weils da auch diese "hands on" workschops gibt :idea: :!:
 
mir haben hinweise von summa, fetz, am anfang auch kpr und besonders tim weitergeholfen. natürlich auch vom elektrokameraden.
dafür ebenfalls vielen dank.

EDIT: und vom lärmprofessor, natürlich.
 
Elektrokamerad schrieb:
Stockhausen möchte nichts besser machen als seine Vorgänger, daher erfindet er was Neues. Wer seiner Aussage inhaltlich zustimmt, jedoch nichts Neues erfindet, möchte anscheinend etwas gleich oder schlechter machen als die Vorgänger.

Jetzt verstehe ich, wie Du diese kurze Aussage von Stockhausen interpretierst. Sie passt aber überhaupt nicht zu meiner musikalischen Antwort auf deine Frage nach den musikalischen Nullen.
Aber ich strebe mit meiner Musik meine musikalischen Vorgänger nicht an. (Auch wenn manche mein Stück von Erik Satie beeinflußt sehen, den ich erst jetzt kennengelernt habe) Sie passiert einfach! Ich will nichts besser machen als alle anderen. Durch das was ich aber am Klavier mache, erfinde ich Neues (auch wenn deine Interpretation nicht evident in Stockhausens Aussage steckt). Nur weil ich am altmodischen und ständig aufgewärmten Klavier Musik mache, strebe ich nicht andere Musiker an.
 
Scaramouchè schrieb:
Jetzt verstehe ich, wie Du diese kurze Aussage von Stockhausen interpretierst. Sie passt aber überhaupt nicht zu meiner musikalischen Antwort auf deine Frage nach den musikalischen Nullen.
Aber ich strebe mit meiner Musik meine musikalischen Vorgänger nicht an. (Auch wenn manche mein Stück von Erik Satie beeinflußt sehen, den ich erst jetzt kennengelernt habe) Sie passiert einfach! Ich will nichts besser machen als alle anderen. Durch das was ich aber am Klavier mache, erfinde ich Neues (auch wenn deine Interpretation nicht evident in Stockhausens Aussage steckt). Nur weil ich am altmodischen und ständig aufgewärmten Klavier Musik mache, strebe ich nicht andere Musiker an.
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ist denn eigene musik nicht auch immer ein spiegel seines eigenen seelenzustandes :idea: :?: ;-)

und hat durchaus meditative tiefenwirkung :idea:

quasi: seines persönlich eigenen stils :!:

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chain schrieb:
ist denn eigene musik nicht auch immer ein spiegel seines eigen seelenzustandes :idea: :?: ;-)

quasi: seines eigenen stils :!:

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ja klar .. musik ist das seelische transportmittel ... und die sache zwecks musikalische nullen kann ich nicht teilen weil ich persönlich habe nur probleme meien musik umzusetzen weil ich nicht richtig klavier oder so spielen kann .. wenn das funktionieren würde könnte ich viel besser meine seele über das medium musik sprechen lassen ...
 
Scaramouchè schrieb:
Durch das was ich aber am Klavier mache, erfinde ich Neues (auch wenn deine Interpretation nicht evident in Stockhausens Aussage steckt).
Dem Gedanken folgend darf man dann Herrn Bohlen als musikalischen Neuerfinder bezeichnen.
 
johannes, ich mir neulich gerade ein stück von dir angehört, aber deinen beitrag dazu nicht mehr gefunden. es war eine romantisierende/impressionistisch geprägte klavierimprovisation, nett anzuhören aber - ich hoffe du nimmst mir das nicht übel - nun auch nicht meisterlich ausgeführt. vor allem: einen stil 150 jahre später wieder aufzunehmen ohne etwas neues hinzuzufügen (vgl. bill evans oder brad mehldau für romantisch geprägte zeitgenössische pianisten) ist eben liebhaberei und funktioniert normalerweise als funktions- oder filmmusik. dass das den elektrokamerad nicht aufregt, ist doch klar.
 
kfog schrieb:
ja klar .. musik ist das seelische transportmittel ... und die sache zwecks musikalische nullen kann ich nicht teilen weil ich persönlich habe nur probleme meien musik umzusetzen weil ich nicht richtig klavier oder so spielen kann .. wenn das funktionieren würde könnte ich viel besser meine seele über das medium musik sprechen lassen ...

dito

deswegen liebe ich stepsequencer ;-)

ich kann leider kein instrument spielen und das nervt mich an der umsetzung schon wirklich sehr :evil:

dafür kann ich tanzen und habe einen eindeutig DJ mäßigen hintergrund :!:
 
Elektrokamerad schrieb:
Stockhausen möchte nichts besser machen als seine Vorgänger, daher erfindet er was Neues. Wer seiner Aussage inhaltlich zustimmt, jedoch nichts Neues erfindet, möchte anscheinend etwas gleich oder schlechter machen als die Vorgänger.

Ich versuche meine Antwort noch einmal anders auszudrücken: Nur weil der Klang eines CotK-System mich musikalisch weiterbringt und andere Dimensionen aufzeigen kann, aber es sich per se um 40 Jahre alte Technik handelt, strebe ich doch Neues an! Oder nicht?
 
neues ist ein großes wort. wenn ich ab und zu etwas eigenes mache, reicht mir das. für mich mag es neu sein, es gibt aber sicher bereits vergleichbares und ähnliches, mithin auch besseres.
 
fab schrieb:
johannes, ich mir neulich gerade ein stück von dir angehört, aber deinen beitrag dazu nicht mehr gefunden. es war eine romantisierende/impressionistisch geprägte klavierimprovisation, nett anzuhören aber - ich hoffe du nimmst mir das nicht übel - nun auch nicht meisterlich ausgeführt. vor allem: einen stil 150 jahre später wieder aufzunehmen ohne etwas neues hinzuzufügen (vgl. bill evans oder brad mehldau für romantisch geprägte zeitgenössische pianisten) ist eben liebhaberei und funktioniert normalerweise als funktions- oder filmmusik. dass das den elektrokamerad nicht aufregt, ist doch klar.

Nur das ich selbst nichts mit Romantik und Impressionismus zu tun habe. Ich habe ein gesamtes Album eingespielt und bin, das hört man an den anderen Stücken, hauptsächlich Jazz geprägt. Durch ein musikalisches Suchen am Klavier bin ich auf diese Art der Improvisation gestoßen, auch wenn Du sie nicht gut eingespielt findest. Es ist eine Mischung aus Elementen von Klesmer und Gypsy-Musik.
Der Elektrokamerad fragte nach musikalischen Nulle und ich gab ihm diese Antwort auf die er nicht reagiert hat, sondern das Thema mit seiner Antwort verschoben hat.
 
fab schrieb:
neues ist ein großes wort. wenn ich ab und zu etwas eigenes mache, reicht mir das. für mich mag es neu sein, es gibt aber sicher bereits vergleichbares und ähnliches, mithin auch besseres.


merke: keiner ist so verrückt, das es nicht noch einen verrückteren gibt, der ihn versteht ;-) :mrgreen:

las es aus der seele fließen und es gibt immer auch ein puplikum, die einen ähnlichen seelenzustand haben :!:

ohne wertung: nach besser oder schlechter :idea: :!:
 
Ich denke es geht bei der Frage im Kern um Selbstreflektion. Mache ich Musik um der Musik willen? Will ich nen Hit schreiben und die Massen beschallen? Will ich coole Sounds zu ner Dancenummer zusammenklicken, damit die Leute abtanzen können? Will ich meine Kreativität ausleben und musikalisch etwas lernen? Wo befinde ich mich in dem Spannungsfeld Kreativität, Musikalität, eigener Anspruch, meine Ziele und Außenwelt?
 
Scaramouchè schrieb:
Nur das ich selbst nichts mit Romantik und Impressionismus zu tun habe. Ich habe ein gesamtes Album eingespielt und bin, das hört man an den anderen Stücken, hauptsächlich Jazz geprägt.

ah ok, nun - jazz übernimmt ja die romantische/impressionistische harmonik. treibst du ihm etwas den swing und blues aus, kommt impressionismus raus. so kenn ich es bei mir selbst - für mich ein ewiger kampf um das rhythmische. keith jarrett solo ist mir ein graus. monk is where it's at. vielleicht selbstverleugnung?

auch wenn Du sie nicht gut eingespielt findest. Es ist eine Mischung aus Elementen von Klesmer und Gypsy-Musik.

doch, schon, wer bin ich, das "nicht gut" zu finden - bloß natürlich auch jetzt nicht wie ein wynton marsalis, der einen durch schieres handwerk wegbläst. aber eben auch nicht wie chano dominguez, der kein perfekter techniker ist, aber jazz und authentischen flamenco großartig zu neuer musik verbindet.

Der Elektrokamerad fragte nach musikalischen Nulle und ich gab ihm diese Antwort auf die er nicht reagiert hat, sondern das Thema mit seiner Antwort verschoben hat.

nein, "null" ist das nicht. es ist nur kein gutes beispiel, wenn es gerade um kompositionen mit elektronischen klängen geht.
 
fab schrieb:
ah ok, nun - jazz übernimmt ja die romantische/impressionistische harmonik. treibst du ihm etwas den swing und blues aus, kommt impressionismus raus. so kenn ich es bei mir selbst - für mich ein ewiger kampf um das rhythmische. keith jarrett solo ist mir ein graus. monk is where it's at. vielleicht selbstverleugnung?

Damit kannst Du recht haben - Zusammenhang zwischen Jazz und Imperssionismus - da habe ich nie darüber nachgedacht. Aber wenn Du Keith Jarrett nicht gern solo hörst, bekommst Du bei mir auch nur einen geistigen Hörsturz.


fab schrieb:
nein, "null" ist das nicht. es ist nur kein gutes beispiel, wenn es gerade um kompositionen mit elektronischen klängen geht.

Es ging darum, ob im Forum nur musikalische Nullen rumhängen. Natürlich denkt man als erstes hier an elektronische Klänge. Es sollte nur ein Spaß sein, die Frage persiflieren und zeigen, es sind sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten hier am Werk. Und ja, es gibt sogar welche die zusammenhängend auf dem Klavier spielen können.

Ich brauche um Musik zu machen ein Instrument mit dem ich mich ausdrücken kann. Das ist z.B. das Klavier. Es gibt aber kaum elektronische Instrumente, die die Dynamik und die Ausdrucksmöglichkeiten wie das Klavier besitzen. Unter den großen Ausnahmen zähle ich die Module von CotK, Macbeth Instrumente und Omnisphere. Sie alle sind sehr unterschiedlich, aber mit ihnen kann ich mich ausdrücken - aus verschiedenen Gründen: z.B. ist der melancholische Sound eines CotK oder eines Macbeth dafür verantwortlich!!
 


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