Was nervt euch in der Welt der Synthesizer

Mich nervt, das mir jedes rauschende und verzerrende Drecksding immer als die große Innovation angepriesen wird.
Schrott ist nun mal Schrott.


So eine Aussage finde ich nicht in Ordnung. Woher willst du wissen was der Elektroingenieur sich beim Design gedacht hat. Wenn dir das Rauschen oder Zerren analoger Schaltkreise nicht gefällt kannst du ja Plugins benutzen. 😀

Es sind doch gerade manchmal genau die Bugs die bestimmte Instrumente zu Legenden gemacht haben. Ich halte es auch nicht für gut wenn analoge Synthesizer die Perfektion digitaler Algorithmen nachempfinden. Es kommt doch zum Schluss darauf an was im Gesamtmix heraus kommt. Also wenn auch im A / B Vergleich auf dem Scope bei dem einen die Wave aussieht wie mit dem Lineal gezeichnet, kann das andere Gerät mit den vermeintlich schlechteren Werten trotzdem in der Summe viel interessanter klingen und mehr Freude machen.


Jedes Rauschen ist ein Unikat. Rauschen entsteht randomisiert im Moment. Heißt eine Sinuswelle bestimmter Frequenz und Amplitude sollte unabhängig vom Gerät identisch sein, in gewissem Masse. Die Individualität entsteht aber erst durch das Hintergrundrauschen, welches sich zum kreativen Nutzen verstärken lässt. Gesamplet stellt somit jede Aufnahme ein Unikat dar. Würden die Geräte nicht rauschen oder Zerren wäre die Welt langweilig.

Digital lässt sich wenn man den Algorithmus kennt über den Seed die Sequenz und somit das Rauschen reproduzieren. Aber analog ist das Rauschen eine individuelle Momentaufnahme die sich nicht reproduzieren lässt.

Ich benutze gerne digitale FM Synthesizer und ergänze sie durch analoges Rauschen.
 
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So eine Aussage finde ich nicht in Ordnung. Woher willst du wissen was der Elektroingenieur sich beim Design gedacht hat. Wenn dir das Rauschen oder Zerren analoger Schaltkreise nicht gefällt kannst du ja Plugins benutzen. 😀
Ich nutze sehr gerne Rauschen, atonales und auch verzerrte Sounds, es geht mir auch nicht um Bugs, analog oder digital.
Mir ist dabei wichtig, das es auch musikalisch noch einsetzbar ist und das ich es nach meinen Wünschen steuern und regeln kann.
Rauschen kann wunderschön organisch klingen und zerrige FM-Sounds aus dem Minimoog klingen phantastisch.

Aber manche Geräte haben einfach nur Schrottbauteile drin und sind völlig unbrauchbar, das schmerzt nur in den Ohren.
 
Also nochmal zur Eingangsfrage:

Wenn einen in der Welt der Synthesizer was nervt, hast man das falsche Hobby gewählt oder nicht verstanden was der Synthesizer kann oder nicht kann.
 
Wenn einen in der Welt der Synthesizer was nervt, hast man das falsche Hobby gewählt oder nicht verstanden was der Synthesizer kann oder nicht kann.
Ach so, wenn mich also Miniklinke-Midibuchsen nerven, hab ich "das falsche Hobby gewählt oder nicht verstanden was der Synthesizer kann oder nicht kann"? War mir neu, aber ein paar Personen hier scheinen ja grundsätzlich recht zu haben. ;-)
 
Dieses doofe Active Sensing oder sonstiger Quatsch der nur die MIDI Leitung verstopft.
Aktive Sense ist sinnvoll, verstopft Midi NULL (GAR NICHT. SPECS LESEN UND VERSTEHEN) und ist ansonsten ein Deppendiskriminator: Geräte, die damit auch nur den Hauch eines Problems haben, sind von unfähigen Programmieren entwickelt.
 
also ich hab noch nie gedacht: Hach ein Glück dass mein Yamaha S30 Active Sensing hat. Mein MIDI-Verteiler blinkt wenn MIDI-Signale ankommen, leider ist diese Anzeige aufgrund der permanenten ActiveSensing-Signale nutzlos.
 
Mein MIDI-Verteiler blinkt wenn MIDI-Signale ankommen, leider ist diese Anzeige aufgrund der permanenten ActiveSensing-Signale nutzlos.
Was kann Midi oder der S30 dafür, dass der Verteiler nichts taugt?

Klassischer Fall von "Problem nicht verstanden". Also jetzt nicht du. Bzw. doch auch schon du, aber du musst das natürlich nicht verstehen. Sondern der Hersteller des Verteilers. Kostet halt einen "schlauen" Chip für 80 Cent statt eines dummen für 20Cent, um das richtig zu machen.

Midi ist schon recht einfach. Das Problem ist, dass es damit Leute anzieht, die es noch einfacher brauchen und nicht so recht verstehen, warum das dann nicht (richtig & zuverlässig) funktioniert. Das beschert uns dann so depperte "Lösungen" wie spezifikationswidrig abgeschaltete Clock-Signale im Stopp. (... z.B. auch damit dein Verteiler dann nix anzeigt. )
 
Ach so, wenn mich also Miniklinke-Midibuchsen nerven, hab ich "das falsche Hobby gewählt oder nicht verstanden was der Synthesizer kann oder nicht kann"? War mir neu, aber ein paar Personen hier scheinen ja grundsätzlich recht zu haben. ;-)

Sorry, das siehst bzw. weißt du vor dem Kauf.
Wenn das für dich nervende Kriterien am Gerät sind, dann Finger weg.

Von jedem Gerät gibt es zig Informationen im Netz.
Warum kaufst du was was dich nervt?

Das sagt auch mein Beitrag aus.
 
Klassischer Fall von "Problem nicht verstanden".
Da hast Du sicher recht. Mein Problem mit AS ist aber keines. Die Tatsache, dass der S30 das einzige Gerät in meinem MIDI-Verbund aus insgesamt 10 Geräten ist, der 'Active Sensing' sendet, sagt schon eine Menge über die Notwendigkeit dieses Signals aus.
btw. mein MIDI-Verteiler ist von der Firma Kenton, die Geräte sind eigentlich ganz gut. Probleme gab es mit denen noch nicht.
Ma sagen...
 
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Active Sensing ist schon sinnvoll. Wenn die Midiverbindung z.B. abbricht (Kabel rausgerissen, Gerät hängt sich auf o.ä.) während eine Note gesendet wird bleibt die Note hängen.
Mit Active Sensing "merkt" das Gerät, dass die Verbindung unterbrochen wurde und der Notenhänger wird gelöst.
 
Jo, man merkt dass Du die Frage nicht korrekt verstanden hast.

Sehe ich anders.
Du sprichst Eingangs u.a. von halbgaren Geräten.

Es gibt auch im Haushalt halbgares.
Die Artikel aus den 1€ Boxen im Supermarkt zB.
Nerven mich nicht, da ich die nicht kaufe wenn sie minderwertig sind.

Das Problem ist doch, dass „Ihr Genervten“ selbst schuld seit, wenn ihr das halbgare Zeug kauft.
Somit signalisiert ihr dem Hersteller doch, dass er mit dieser Masche so weitermachen kann.

Es gibt an jedem Gerät was zu bemängeln, die Frage ist doch ob man damit leben kann oder nicht.

Wenn nicht, Finger weg statt nachträglich mimimi!
 
Es geht nicht nur um Geräte, oder um diejenigen Geräte die man zuhause hat. Es geht um "die Welt der Synthesizer". Das kann auch bedeuten dass man genervt ist von irgendwelchen anderen Dingen. Bis hin zu YouTubern die zu viel labern in ihren Reviews. Wirst Du bestimmt nicht tragisch finden, ich weiß. Aber ehrlich gesagt war ich überrascht, dass hier doch 9 Seiten lang echt viel zusammenkam und vergleichsweise wenig am Sinn des Threads herumgemeckert wurde. Scheint also doch einige Themen in der "Welt der Synthesizer" zu geben, die so manchen auf den Geist gehen. Du stehst natürlich drüber, ist mir klar. Kommst aber trotzdem nicht umhin, dies hier im Thread allen mitteilen zu müssen ;-)
 
Die Überschrift war mir zu Mimimi.

Mir gefällt an der Branche auch nicht alles.
Einen DR Mix zB kann ich nicht länger als 30 Sekunden ertragen. Hat aber energetisch noch nicht gereicht mich zu einem Lästerthread aufzurappeln.

Ansonsten, die Welt war schon immer schlecht.

Deperate Synthwifes
Läster Läster

Wenn alles so schlimm ist, Hobby wechseln.
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: GDU
Wenn man sich nicht weiter mit den Sachen beschäftigt die einem in der Synthesizer Welt nerven dann nervt auch nix. ;-)
 
Ich denke @micromoog meint die Sachen erst dann zu kaufen wenn sie fertig sind, den eigenen Ansprüchen genügen. Ich seh' das positiv, was mir nicht gefällt kostet mich kein Geld und nimmt kein Platz weg :wegrenn:
 
Es ist schon richtig, dass man nicht alles kaufen muss, was einem vorgesetzt wird, aber wenn einem z.B. nur Sequencer mit 64 Steps vorgesetzt werden, und man gerne einen mit 128 oder gar "unbegrenzter" Step-Anzahl haette, dann darf einen das ja ruhig nerven, dass die Auswahl duerftig ist...
 
Es ist schon richtig, dass man nicht alles kaufen muss, was einem vorgesetzt wird, aber wenn einem z.B. nur Sequencer mit 64 Steps vorgesetzt werden, und man gerne einen mit 128 oder gar "unbegrenzter" Step-Anzahl haette, dann darf einen das ja ruhig nerven, dass die Auswahl duerftig ist...
Für Step-Sequencer Specs bin ich der falsche Ansprechpartner, für 'nen Step-Modulator hätte ich eher Verwendung.

Eigentlich muss ich bei jedem Produkt das ich kaufe Kompromisse eingehen und je nach Synth sind das ganz unterschiedliche Eigenschaften die ich vermisse:
Zu wenig Stimmen; nicht multitimbral; keine FM-Matrix; Hüllkurven sind nicht komplex genug; mangelhafte Interpolation bzw. die Reaktion auf Controller ist zu stufig; Aliasing etc. etc.

Erst wenn eine entsprechend große Menge an User etwas vermisst, besteht für den Hersteller Handlungsbedarf oder ein zusätzlicher Markt - und er wird das Update einfach als eine weitere Version des Produkt veröffentlichen, um für ein Update den Leuten nochmal ein paar Euro aus der Tasche ziehen zu können ;-)
Am ehesten Merkt der Hersteller sowas wenn das Ding wie Blei in den Regalen liegen bleibt, aber so lange sich etwas wie sprichwörtliches "geschnittenes Brot" verkauft, warum etwas ändern ;-) nur für die paar Freaks die mehr wollen als nur in ihrer Freizeit ein wenig rumzuspielen? :play:

Gerade in meinem Bereich ist es ja häufig so dass zusätzliche Funktionen so einen Klangerzeuger viel komplizierter aussehen lassen und so ein paar User dann lieber die Finger von dem Teil lassen.
 
Naja ich denke so einfach kann man das nicht sehen bzw. handhaben. Wenn man es wirklich schaffen wuerde, Geraete "wie Blei in den Regalen liegen zu lassen", wuerde der Hersteller noch nichtmal wissen, woran es liegt. Dann ist es so, dass - wenn wir jetzt gerade mal beim Beispiel mit den 64 Steps bleiben - die 64 Steps wahrscheinlich 80%-90% der Kundschaft ausreichen, wenn nun also die restlichen 10-20% das Geraet deshalb nicht kaufen, bekommt der Hersteller das wahrscheinlich noch nichtmal mit. Und selbst wenn, sieht er sich vielleicht noch nichtmal dazu gezwungen, etwas zu aendern, weil 64 Steps ja den meisten Anwendern reichen. Dann kommt noch dazu, dass es oft auch sehr kleine Hersteller gibt, die nur sehr kleine Stueckzahlen machen; deren Produkte nicht zu kaufen kann sogar kontraproduktiv sein und dafuer sorgen, dass die verbesserte Version gar nie erscheint.

Aber es ist doch schoen, in einem Thread wie diesem mal einige Meinungen lesen zu koennen. Natuerlich ist es fraglich, ob hier je ein Hersteller mitlesen wird. Aber es ist auch fuer die Nutzer schoen zu sehen, dass es bei manchen Problemchen durchaus einige gibt, die der selben Meinung sind. Vielleicht kann sich ja langfristig doch irgendwas auch mal aendern, wenn hier Meinungen ausgetauscht werden.

Als ich den Thread eroeffnete, habe ich eigentlich schon ein bisschen befuerchtet, dass hier mehr ueber den Sinn des Threads oder ueber das "Gejammer" geredet wird, als dass hier wirklich was beigetragen wird. Aber ich bin wie ich schon weiter vorne sagte eigentlich sehr positiv ueberrascht, dass hier doch sehr viel im Sinne des Threads gepostet wurde (wuerde fast sagen zu 95%), und das am-Thread-Herumgemecker sich wirklich stark in Grenzen hielt. Also von daher an dieser Stelle mal vielen Dank an alle die sich hier rege beteiligt haben :)
 
Dann ist es so, dass - wenn wir jetzt gerade mal beim Beispiel mit den 64 Steps bleiben - die 64 Steps wahrscheinlich 80%-90% der Kundschaft ausreichen, wenn nun also die restlichen 10-20% das Geraet deshalb nicht kaufen, bekommt der Hersteller das wahrscheinlich noch nichtmal mit. Und selbst wenn, sieht er sich vielleicht noch nichtmal dazu gezwungen, etwas zu aendern, weil 64 Steps ja den meisten Anwendern reichen. Dann kommt noch dazu, dass es oft auch sehr kleine Hersteller gibt, die nur sehr kleine Stueckzahlen machen; deren Produkte nicht zu kaufen kann sogar kontraproduktiv sein und dafuer sorgen, dass die verbesserte Version gar nie erscheint.

Mir hat man damals auf der Messe am Roland Stand gesagt, als ich nach 'ner kleinen Änderung am Fantom X Editor gefragt hab', die PCMs nicht nur auswählen sondern per Tastendruck/Pfeil etc. durchsteppen zu können: "Wir geben das an den Mutterkonzern weiter, aber die Hoffnung stirbt zuletzt."
Zum Glück steht der Fantom XR bei mir nicht weit vom PC entfernt, ich wechsle beim editieren (als Workaround) das PCM einfach direkt am Gerät und wähle das Ergebnis dann einfach nochmal Editor. Das Gute am Editor ist, dass er auch noch unter Windows 10 problemlos funktioniert ;-)
Beim Aira TR-8 hat Roland - zumindest macht es für mich als Außenstehenden den Eindruck - die Änderungswünsche einfach in die TR8-S einließen lassen.

Zumindest bei größeren Firmen würde ich nicht darauf hoffen dass Änderungen für 10-20% der User gemacht werden, bei kleinen Firmen kannst du Glück haben, wenn viel Herzblut in den Geräten steckt und sie deine Idee interessant finden.
Mit etwas Glück findet jemand einen Weg die Firmware des Geräts zu hacken und veröffentlicht 'ne verbesserte Version, wie das afaik bei MPCs oder den Volcas passiert ist.
Auf ein Operator Copy beim Reface DX hoffe ich auch schon nicht mehr ;-)
 
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