wie an ein label kommen

Also tschuldigung aber heutzutage im "großen" Stil ein Album auf CD oder Vinyl veröffentlichen zu können und dabei noch ein paar Kröten abzubekommen ist schon ein Zustand, über den man sich meiner Meinung nach freuen kann.
Natürlich hat Dein Label für einen gewissen Zeitraum die Rechte an den Stücken, irgendwie muss sich das für die auch lohnen. Die meisten Labels sind eben KEINE dicken Majors und die müssen schauen, wo sie die Euros herbekommen, damit sich der Spaß auf Dauer finanzieren lässt.
Du trittst ja nicht die Rechte an Deiner Musik oder an Deiner Person ab sondern lediglich für die Stücke, die veröfentlicht werden. Wenn das jetzt ein riesiger Hit wird und Du Dich vom Label betrogen fühlst, werden aber wieder andere Labels auf Dich aufmerksam werden und dann bist Du in der Position, andere Forderungen zu stellen. Für den Anfang ist so was aber völlig ok und auch wenn ich mir der Qualität Deiner Musik bewusst bin, den Megadeal wird Dir HEUTE so schnell keiner andrehen, dazu gibt es einfach zu viele.
Phelios
 
ich bin mir bewust das man keine dicke kohle machen kann wenn man freisch ist wie ich und später ist es auch nicht einfach und genau darum geht es mir nicht...

mir geht es darum das die musik raus kommt da ich schon x mal gefragt wurde ob man sie kaufen kann...

2. werden mehr leute aufmerksamer auf mich was mir auch recht ist.

mir ist nur wichtig das ich spass habe und wenn dann noch 2 oder 3 taler abfallen ist es ok.
 
Phelios schrieb:
Für den Anfang ist so was aber völlig ok und auch wenn ich mir der Qualität Deiner Musik bewusst bin, den Megadeal wird Dir HEUTE so schnell keiner andrehen, dazu gibt es einfach zu viele.
Phelios

Die meisten Profi Musiker verdienen das meiste Geld eh mit Live Auftritten, denn mit CD´s.
 
lostweb schrieb:
ich bin mir bewust das man keine dicke kohle machen kann wenn man freisch ist wie ich und später ist es auch nicht einfach und genau darum geht es mir nicht...

mir geht es darum das die musik raus kommt da ich schon x mal gefragt wurde ob man sie kaufen kann...

2. werden mehr leute aufmerksamer auf mich was mir auch recht ist.

mir ist nur wichtig das ich spass habe und wenn dann noch 2 oder 3 taler abfallen ist es ok.
Das hört sich sehr vernünftig an und auch realistisch in Bezug auf die aktuelle Situation am 'Markt'. Ich rate Dir, Dich noch mal mit dem Label zu beschäftigen, das Dir das mit dem 5-Jahres Dingens angeboten hat. Wenn das Label in Deinem Genre bekannt ist oder einen guten Ruf hat, ist das mehr wert als wenn Dich ein völlig unbekanntes Kleinstlabel signt und Dir 3 Euro pro verkaufter CD anbietet und letztendlich nur 20 verkauft werden.

[edit] 'mehr wert' in Bezug auf die Möglichkeit, eine breitere Menge anzusprechen (hehe welch Wortwitz!) und bekannt zu werden, nicht auf den Euro geschielt.
 
ja das label ist weltweit im vertreib und hat einen ausgezeichneten ruf was goa angeht und ist auch genau der sond den ich mag und auch mache.

ich warte jetzt nur noch auf eine bestätigung von den herren.

geld ist nicht alles fun ist wichtig.
 
Phelios schrieb:
ein völlig unbekanntes Kleinstlabel signt und Dir 3 Euro pro verkaufter CD anbietet und letztendlich nur 20 verkauft werden.

Ähem...die großen Label zahlen auch nicht mehr, oder? Wobei 3 Euro schon VIEL ist!
 
Monokit schrieb:
Die meisten Profi Musiker verdienen das meiste Geld eh mit Live Auftritten, denn mit CD´s.

Falsch, Live-Auftritte sind idR sogar ein Verlustgeschäft und dienen eher als "Werbemaßnahme" für die CDs des Künstlers/der Band.
 
EinTon schrieb:
Monokit schrieb:
Die meisten Profi Musiker verdienen das meiste Geld eh mit Live Auftritten, denn mit CD´s.

Falsch, Live-Auftritte sind idR sogar ein Verlustgeschäft und dienen eher als "Werbemaßnahme" für die CDs des Künstlers/der Band.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "erfolgreiche" Profi Musiker? CD´s sind für die Künstler in der Regel auch ein Verlustgeschäft.

Courtney Love hat dazu ein unverblümtes Statement abgegeben: http://www.salon.com/tech/feature/2000/06/14/love/

Lies das mal und wenn Du dann immer noch glaubst das die GEMA ein toller Verein für dich ist, dann bist du Dieter Bohlen.
 
Die Silberlinge bringen sowieso nicht die Kohle, bei Gigs sollt man sich nicht nur bescheißen lassen ;-)
Aber am meisten springt sowieso durch die Mearchandising Arktil raus wenn man es halt auch selber macht :D
 
:E:d:d:y: schrieb:
Die Silberlinge bringen sowieso nicht die Kohle, bei Gigs sollt man sich nicht nur bescheißen lassen ;-)

Geht, solange man kein GEMA Mitglied ist...sonst muß man für die eigenen Musikstücke, die man bei der GEMA angemeldet hat, Gebühr an die GEMA abführen, sobald man diese öffentlich aufführt...
 
ok....

ich mach 20 limitierte hand gemacht lostweb kurtz ermel stoff teile mit logo und fetten stroch unterschreift von mir.

und ihr könt diesse erwerben hardware bgeforzugt. motif es8, mc909, v synth xt, und noch einige monitore wären auch net so wie 2 19 zoll tft monitore.

ist das nicht ein angebot.

oder 200 taller prostück und ccm :lol:
 
Monokit schrieb:
Vielleicht hätte ich schreiben sollen "erfolgreiche" Profi Musiker? CD´s sind für die Künstler in der Regel auch ein Verlustgeschäft.

Courtney Love hat dazu ein unverblümtes Statement abgegeben: http://www.salon.com/tech/feature/2000/06/14/love/

Lies das mal und wenn Du dann immer noch glaubst das die GEMA ein toller Verein für dich ist, dann bist du Dieter Bohlen.

Die Info mit den Konzerten als Verlustgeschäft habe ich von einigen Profimusikern aus dem KB-Forum, denen ich mal durchaus zutrauen würde, sich in diesem Milieu auszukennen ;-) (Und im Gegensatz zu dem, was in dem Artikel steht, verdienen die zwar keine Millionen, können aber durchaus von ihrer musikalischen Tätigkeit leben.)

Aber um nochmal auf meine Erstaussage zurückzukommen:

Ich meinte das so:

Konzerte sind für das Label (bzw für alle daran Beteiligten) insgesamt ein Verlustgeschäft, dh es wird da in jedem Fall mehr reininvestiert als an Erlös herausspringt - unabhängig davon, wie die Band nun entlohnt wird und wie "gerecht" ein etwaiger Gewinn (den´s ja nicht gibt!) verteilt würde...

In dem von Dir verlinkten Beispiel dagegen wird ja durchaus Gewinn gemacht, nur dass nach Ihrer Darstellung das Label zuviel und der Künstler zuwenig (garnichts :?: :?: :?: ) davon abbekommt.
 
Noch ein interessanter Artikel (von 1998) zum Thema:

http://www.dingo.saar.de/Internet_Debakel/Artikel_internet-debakel.html

Es ist das Volk, das seine Regierung wählt. Wir wählen unsere Gesetzgeber, damit sie Gesetze verabschieden, die für uns gemacht sind. Wir bezahlen tausende Richter, Polizisten, Beamten, die die Gesetze umsetzen, die zu verabschieden wir unsere Vertreter wählen.
Es ist das Versprechen, daß unsere Regierung den Willen des Volkes, und nicht den der Großfirmen, unterstützt, was dieses Thema so niederschmetternd macht - und zur gleichen Zeit so hoffnungsvoll.
 
EinTon schrieb:
Das ist nun aber ein komplett anderes Thema... 8)

Mitnichten. Die MI sind auch nur vier (sind Sony und BMG schon fusioniert?) Konzerne die zusammen mit RIAA, GEMA und wie sie alle heißen, kontrollieren was im Plattenladen stehen darf und vor allem welche Urheberrechtsgesetzgebung von den Regierungen dieser Welt verabschiedet werden.
 
Monokit schrieb:
die zusammen mit RIAA, GEMA und wie sie alle heißen, kontrollieren was im Plattenladen stehen darf

Beleg? Welche CD welches Künstlers durfte denn zB "auf Befehl der Musikindustrie" nicht im Plattenladen stehen??

Monokit schrieb:
und vor allem welche Urheberrechtsgesetzgebung von den Regierungen dieser Welt verabschiedet werden.

was ja in Frankreich schon ganz wunderbar geklappt hat:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkult ... 10,00.html

(und die Künstler waren von der dortigen P2P-Legalisierung ja auch soooo begeistert, sind ja nur die bösen profitgierigen Konzerne, die da dagegen sind, diese Kapitalistenschweine... 8) )
 
Also ich bin absolut gegen P2P-Legalisierung, und ich seh mich nicht als Kapitalistenschwein! ;-)
 
Die seinerzeitige Legalisierung privater Kopien enstand aus der Einsicht, dass eine Kontrolle/Verhinderung derselben mit einer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaft nicht zu vereinbaren ist. Also die *Durchsetzung* eines Kopierverbotes würde eine grössere und nichthinnehmbare Beschränkung freihheitlicher Grundsätze bedeuten als die Einschränkung des Urheberrechts.

Die Idee 'geistigen Eigentums' und dessen Gleichsetzung mit materiellem Eigentum (was jedem mit einem IQ über 'schimmligem Toastbrot' zumindest merkwürdig vorkommen sollte) ist eine frühkapitalistische Erfindung/Idee. Leider so erfolgreich, dass sie Entwicklung einer sinnvollen Problemlösung verhindert hat.
 
Unter Privatkopie verstand man damals aber auch eine Kopie zum Eigenbedarf, bzw. wohl auch noch im Familien/Bekanntenkreis, nicht die Freigabe von mp3s/Softwarecracks für theoretisch jeden Internetuser auf der Welt.

Und wie soll die "sinnvolle Problemlösung" denn aussehen? Dass es nur noch kostenlose Musik und kostenlose Software geben soll?
 
EinTon schrieb:
Und wie soll die "sinnvolle Problemlösung" denn aussehen? Dass es nur noch kostenlose Musik und kostenlose Software geben soll?

Sorry, aber mir das als Alternativ-Lösung in den Mund zu legen ist auf dem Niveau der üblichen dümmlichen MI-Popaganda.
 
Wenn Du für die Abschaffung des Urheberrechts bist, liegt das aber zunächst mal nahe.
Wenn nein: was wäre dann Deiner Meinung nach die "sinnvolle Lösung" anstelle des Urheberrechts??? Das wollte ich eigentlich nur wissen...

Und mit beleidigenden Äußerungen (der IQ von Befürwortern des "geistigen Eigentums" (also zB auch meiner, Jörgs +Moogus ;-) ) entspräche nur dem eines "schimmligen Toastbrots") hast Du angefangen, also hab dich mal nicht so! 8) .
 
Ich möchte weder das Urheberrecht 'abschaffen', noch das jemand ohne Gegenwert arbeiten soll.

Das 'schimmlige Toastbrot' war auf den grundlegenden Unterschied zwischen Gegenständen - (kopieren nur mittels Replikator, derzeit noch nicht verfügbar) und Information (mittels datenverarbeitender Anlagen in relativ grosser Menge kostengünstig kopierbar) bezogen.
Insbesondere 'Raub' und 'Diebstahl' sind darauf bezogen systematisch irreführende Begriffe (Meinungsmache, Polemik).
Insofern ist z.b. eine (anwenderseitige) 'Informations'flatrate prinzipiell möglich, im Gegensatz zu einer Konsumflatrate (die Menge von Südseeinseln reicht einfach nicht).


Eine gesellschaftlich *funktioniernde* Lösung kann ich dir nicht bieten.
Aber das die derzeitige Struktur Unsinn ist liegt auf der Hand: wenn ich ein paar Lostweb-Tracks auf CD-brenne, dann bekommt Dieter Bohlen Geld dafür. Wenn Lostweb einen alten Beatles-Song remixen würde und das veröffentlichen will (also Clearing & sein Label besorgt 'ne Lizenz) dann bekommt Michael Jackson Geld dafür.

Viele gute, kreative Sachen dürfen nicht veröffentlicht werden, weil ein Clearing praktisch nicht möglich ist. Es reicht ja, dass die Verwertungsrechteinhaber (nicht Urheber!) kein Interesse haben.

Was mich daran ebenfalls stört (und das ist nicht nur auf Musik bezogen, sondern auch auf Programme oder Konstruktions-zeugs(->Patente)) ist die *vollständige* Privatisierung. Als ob die Gesellschaft nichts zu einem Werk beigetragen hat! Ein erfolgreiches Werk wird doch erst durch die Zuhörer/Empfänger/Anwender erfolgreich. Ein Schaffender erfindet das Rad, die Noten nicht neu, er arbeitet aus einem Umfeld heraus. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Auf_den_Sc ... n_Giganten )
 
Fetz schrieb:
Was mich daran ebenfalls stört (und das ist nicht nur auf Musik bezogen, sondern auch auf Programme oder Konstruktions-zeugs(->Patente)) ist die *vollständige* Privatisierung. Als ob die Gesellschaft nichts zu einem Werk beigetragen hat! Ein erfolgreiches Werk wird doch erst durch die Zuhörer/Empfänger/Anwender erfolgreich. Ein Schaffender erfindet das Rad, die Noten nicht neu, er arbeitet aus einem Umfeld heraus. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Auf_den_Sc ... n_Giganten )

Und das in einem Ausmaße, bei dem sich nur noch an wundern kann. Wieso wird Pharmakonzernen Patente auf GENE erteilt, die wir doch alle in uns tragen. Muß ich dann demnächst bei Beiersdorf eine Lizenz kaufen, wenn ich ein Kind zeugen will, weil es ja möglich wäre (ganz im Sinne der GEZ) das es später mal farbenblind wird, und Beiersdorf gerade auf diese GenSequenz ein Patent angemeldet hat? Welches Gericht hat bloß mit diesem Schwachsinn angefangen?

Die Perversion geht sogar noch viel weiter: "Wir bestimmen was auf den Teller kommt".
http://dreinulldrei.wordpress.com/2006/01/16/aufreger/

Vernünftige Alternative für die MI wären Onlineangebote, wie z.b. iTunes...mit mehr Rechten für die Künstler. Napster, mit seinem Abo Angebot geht schon in die richtige Richtung, allerdings aufgrund von DRM Beschränkungen, schlechtem Musikangebot und langsamer Technik, taugt Napster nicht viel bisher. http://www.dreisechzig.net/wp/archives/398

Vernünftige Alternative zu bisherigen Künstler Lizenz Modellen bieten die CreativeCommons Lizenzregeln: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed-music
 
Fetz schrieb:
Das 'schimmlige Toastbrot' war auf den grundlegenden Unterschied zwischen Gegenständen - (kopieren nur mittels Replikator, derzeit noch nicht verfügbar) und Information (mittels datenverarbeitender Anlagen in relativ grosser Menge kostengünstig kopierbar) bezogen.
Insbesondere 'Raub' und 'Diebstahl' sind darauf bezogen systematisch irreführende Begriffe (Meinungsmache, Polemik).
Insofern ist z.b. eine (anwenderseitige) 'Informations'flatrate prinzipiell möglich, im Gegensatz zu einer Konsumflatrate (die Menge von Südseeinseln reicht einfach nicht).

Sorry, aber das ist irrig! Vieles, was in unserer Gesellschaft, geleistet wird, sind nun mal immaterielle Leistungen (wir sind vielfach eine "Dienstleistungsgesellschaft"). Mit der Einstellung, die Du oben skizzierst, dürfte auch Schwarzfahren mit der Bahn bestraft werden ("Wieso? ich nehm der Bahngesellschaft doch nix weg und die Bahn fährt ja so oder so!")


wenn ich ein paar Lostweb-Tracks auf CD-brenne, dann bekommt Dieter Bohlen Geld dafür.
Wo hast Du das her??? Wenn ich einen Track von lostweb auf CD brenne, bekommt doch Dieter Bohlen (oder die GEMA, oder Plattenlabels) nicht mal was davon mit!



Was mich daran ebenfalls stört (und das ist nicht nur auf Musik bezogen, sondern auch auf Programme oder Konstruktions-zeugs(->Patente)) ist die *vollständige* Privatisierung. Als ob die Gesellschaft nichts zu einem Werk beigetragen hat! Ein erfolgreiches Werk wird doch erst durch die Zuhörer/Empfänger/Anwender erfolgreich. Ein Schaffender erfindet das Rad, die Noten nicht neu, er arbeitet aus einem Umfeld heraus.

Ich finds auch unverschämt, dass ANYWARE für den Semtex 1000€ verlangt, wo er doch das Rad nicht neu erfunden hat sondern sich doch nur frech bei dem 40 Jahre alten Konzept des Analogsynthesizers bedient hat, und ohne uns Synthfreaks als gesellschaftliches Umfeld wäre er nie auf die Idee gekommen, sowas zu bauen! Und überhaupt, wir als Anwender/Synthfreaks machen den Semtex doch erst zu einem Erfolgsprodukt, daher sollten die Abnehmer eigentlich sogar finanziell dafür belohnt werden, dass sie ihn überhaupt haben wollen. ;-)
 
Konzerte sind für das Label (bzw für alle daran Beteiligten) insgesamt ein Verlustgeschäft,

bist du dir da sicher?..
das kommt auf bekanntheitsgrad und szene an..
ohne tv wären boygroups und andere von oben -aktionen sicher schon bald vorbei.. aber bei richtiger musik? ;-)
 


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