Wie macht Ihrs? :)

Frohe Weihnachten euch allen!


MIr kam eben beim Essen (wie immer) die Frage wie die anderen (Hobby) Produzenten hier an Ihre "Arbeit" rangehen?

Wie teilt sich eurer "Workflow" auf? Also wie viel Zeit verbringt ihr mit Sound Design, wie viel mit "Komposition", also Beats basteln, Melodien, Basslines etc, wie viel mit arrangieren und wie viel Zeit verschlingt das Mastern oder Nacharbeiten?

Bin immer wieder verwundert wie schnell das Komponieren bei den "Profis" geht. (Youtube -> FutureMusicMagzine z.B.). Die schnappen sich ne Bassdrum(schlimmstenfalls sampels, besser noch VST, oder Hardware Drummie), nen paar Hats, Snares und Percussion, schnell noch ne kleine Melodie für die Bassline und nen paar andere Schnipsel eingefügt und schon gehts ans Arragment. Klar die Videos sind geschnitten und vom Sound her ist das auch nicht unbedingt meins, aber die paralellen zwischen den einzelnen Produzenten sind deutlich erkennbar. Ausserdem denke ich das die "Jungs" Tracks bauen wollen und nicht nur sound...

Ich mach jetzt selber seit 3 oder 4 Jahren Musik. Und bei mir gehts schon los wenn ich ne Bassdrum suche... bis die mir endlich mal gefällt dauert das immer schon ne Weile (zu viel atttack, zu wenig decay, zu viel sweep, keine schöne textur blablala und ausserdem sollte sich das immer noch nen bisschen anders anhören). Das gleiche auch bei den anderen parts. Ich brauch ewig bis ich mal as gröbste zusammen hab... gefühlt. Arrangement geht dann relativ schnell... ich spiel ne stunde oder 2 live mit den parts (ableton + controller+outboard) nehm alles auf und Stückel mir die besten Teile zusammen.

Postproduktion/Mastering fange ich erst langsam an mich damit zu beschäftigen... daher kann ich nicht genau sagen wie lange das dauert... meistens gefällts mir schon so recht gut... vielleicht auch aufgrund des Mehraufwands beim Sounddesign.

Allerdings habe ich festgestellt das ich mit Hardware schneller zum Ziel komme bzw. schneller zufrieden bin.... Maschinedrum sei dank... allerdings wird der Output dann meistens nochmal zerhäckselt, gefiltert, etc.

Wie ist das bei euch. Ich denke es gibt hier nen großen Unterschied zwischen den verschiedenen Stilrichtungen.

Was bei mir rauskommt ist meisten deeper, bis sehr deeper Techno. Mit großen runden Bassdrums und wenig "platz" im Tiefen Frequenzspectrum :)

Wie ich hier schon einmal in einem anderen Thread geschrieben habe ist mein primäres Ziel nicht das bauen von "Liedern" sondern eher das experimentieren mit Klang und Rhythmus Strukturen. Den gesamten Output will ich in nem kleinen Liveact zusammenfahre... ist auch in Arbeit und ich hab ne Menge kreativen Output (zum Glück)... das Zusammenschustern wird nur noch lustig bzw, das organisieren.

So, jetzt seit Ihr dran. Worauf legt Ihr den meisten Wert? Sounddesign, Komposition, Arrangement oder versucht Ihr alles beim Mastern wet zu machen ?

Wo hängt Ihr am meisten?

Beste Grüße und noch ein gutes Weihnachtsfest!!
 
in einem Video wird man sicherlich einfach "etwas" vorführen. Es klingt hier auch sehr danach, dass es sich um Tanzmusik handelt, welche ggf. nicht ganz so auskomponiert ist wie aufwendiger Pop oder (…) - Das soll die Sache nicht abwerten, jedoch gibt es viele Ersteller von Musik, die für diesen Bereich an einem Tag ans Ziel kommen. Leute wie Robert Babicz machen das sogar zur Regel und wenn es bis da hin nichts wurde, wird der Track weggeschmissen - quasi abgefangen an der Effektivitätsschaltschwelle.

Das sagt nichts über Tiefe aus oder über Können. Bei mir zB gibt es nahezu keine Zeit fürs Mastern, halte das für einen überflüssigen Punkt, wenn der Mix und die Klänge vernünftig im Kompositionsprozess verarbeitet wurden. Aber auch das bedeutet nicht, dass ich der Superheld bin, sondern sagt eher wie ich denke oder arbeite oder wie meine "Philosophie" ist, allerdings bin ich auch zzt eher kein Clubmusikant. Kann sich aber jederzeit ändern.

Es ist immer sone Sache sich an den Idealen und Arbeitsweisen anderer zu orientieren. Man kann was lernen, aber ggf. ist es auch nicht dein Ding. Und ich könnte auch nicht sagen, dass ich alle Stück in der gleichen Weise mache, kommt aufs Ziel an. Es gibt bei mir Stücke die in Echtzeit gemacht wurden, Jams und Impro aber auch solche, die 1 Monat Arbeit waren. Die Optimierung von Geschwindigkeit kann auch damit zusammenhängen, dass man bereits gute Klänge parat hat oder diese einem nicht sonderlich wichtig sind. Beides könnte auch eine Wertung beinhalten oder Prioritäten. Die Tage hab ich zB eine neue Befütterung der Hardwaretiere gemacht, damit wieder Material da ist, was nicht in 1 Minute drin ist, das ist technisch bedingt.

Aber man kann zB mit Synth Drums wie der MD oder ähnlichem dafür sorgen, schnell und intuitiv zu arbeiten. Es kann aber auch sein, dass dir das zu wenig ist oder zu eingeschränkt oder du nicht mit Drums und Drumsounds arbeiten möchtest, sondern mit ganz anderen Ansätzen und anderen Parametern. Auch das kann man optimieren, zB vielleicht mit einem interessanten Patch am G2 oder sowas (das ist nur für das Verständnis, kann auch was anderes sein..), dieses Patch könnte 4 Monate Arbeit gewesen sein und auf der Bühne oder rel. schnell im Studio bekommst du dann im "Handumdrehen" super viele tolle sehr passende Sounds raus, bis das Konzept dahinter "aufgebraucht" ist oder es bleibt über Jahre dein Begleiter? Das kann alles sein und spielt eine Rolle bei deinem Thema Zeit / Arbeitsweise, oder? Besonders in Videos, in denen man eh mehr an Demos denkt und ggf. was vorbereitet hat oder man irgendeinen Track baut. Das können sicher hier die meisten. Ob das Ergebnis dann eine reine Weltidee™ ist, muss man noch prüfen…

Ich hoffe, über das bekommst du Input, wie du zB einen Liveact machen KÖNNTEST. Dabei spielt das Gear, die Vorbereitung und die "Arbeitstechnik" eine Rolle, auch ein bisschen der pers. Skill und Wunsch.
Bei mir ist zzt alles live auf der Bühne, es kann daher auch voll daneben gehen aber es ist alles schnell "eingerichtet", einige Sachen werden live erstellt, da es nicht anders geht. Da sind gut bedienbare Synths oder eine zu dir passende Groovebox natürlich hilfreich. Bei mir ist es das jedenfalls.
Ich mache damit zzt alles, also vom Jazzdings zum Elektroact. Du könntest noch nachdenken, ob Drums im Synthstil (MD und Co) oder als Samples besser und schneller zur Hand sind, und wie man schnell einen Bass zaubert. Ich gehe davon aus, dass der per Realtimeeinspielung doch immer noch am schnellsten hinzukriegen ist. Ich verwende dazu so gesehen vollkommen konservative Mittel wie "Keyboardeinspielung" über die Tasten der Groovebox oder des Synths, den ich mitnehme. Damit entscheide ich auch schon, ob ich das live spielen werde oder ob das aufgenommen wird und dann sequenziert wiederholt werden wird.

Für einen Liveact sind zB der Klang des Halls wegen der MENGE des Equipments schonmal eingeschränkter als man das im Studio machen kann, was aber auch an der Arbeitsweise liegen kann. Im Rechner wäre das die Restkapazität und mit Hardware eben das was da an Klang möglich ist. Ich lege aber immer Wert auf Klang, Spannungsbogen (Fluss) und Komposition und versuche das zu optimieren.

Es ist nicht leicht zu sagen, wo es hängt, aber meist gibt es diese Grenzen in Form der eigenen Fähigkeiten, der Möglichkeiten des Geräte - bei mir ist das aus technischen Gründen live zzt polyphone lange Akkordreihen, die kann ich nur live spielen, nicht sequenzieren. Ebenso spontane Lust Samples aus dem Volk direkt einzusetzen. Beides ist aber ein Kompromiss, denn sonst müsste ein weiterer Sequencer oder noch ein Synth/Sampler auf die Bühne. Wenn ich ehrlich bin ist das aber nicht sooo schlimm, da man alles musikalisch irgendwie ausgleichen kann. Technische Dinge sind eigentlich am einfachsten so zu überbrücken und durch musikalische Lösungen am besten zu ersetzen. Aber natürlich würd ich mich freuen, wenn ich immer auch dies oder das dabei hätte (Analogbass, FM-Synth, wasauchimmer, mit gutem Zugriff).

Ich habe meine aktuelle Musik aber spielbar und mitnehmbar und die Abtriche sind quasi die geringere Komplexität durch die limitierte Anzahl meiner Arme/Finger.
Das macht mich immer wieder betroffen, aber man kann damit sich arrangieren nur einen Arm auf jeder Seite zu haben.

Vielleicht hilft dir das als Input?
Finde das was du vor hast, ist mit dem heutigem Arsenal sehr viel besser umzusetzen und transportabel genug, um nicht mehr als einen Kleinwagen damit anfüllen zu müssen.
 
Wow, wenigstens einer hat sich vom "weihnachtsfieber" losreißen können :D

Das live setup soll so klein wie möglich ausfallen. Max. 1 Trolli. Also ist Macbook+Ableotn schon pflicht. Hab da auch schon echt ne recht genaue vorstellung.
- MacBook + Ableton Live + UC33e (ich liebe die kleine kiste) + Audio interface
- Maschinedrum UW
- vielleicht noch nen va synth ala nord rack 2x oder 3 oder access virus.. vllt auch monomachine ... nur bei der vorstellung 2 stücke gear von elektron zu benutzen widerstrebt mein individual denken sehr stark... das war bei der MD schon ne menge "überwindung". Das alles von Ableton sequenziert Voll analog wäre natürlich viel schöner, aber live trau ichs mich nicht zu meine ganzen patches neu zu bauen bzw, mir reicht das budget leider nicht.
- Dazu noch nen kleiner mackie 802 als summer.

Sonst wird entweder live geschraubt oder gemischt mit dem uc33e.

Hab das im moment ziemlich genau so aufgebaut und bin damit seeehr zufrieden. Max. Freiheit bei min. Trageaufwand :D

Es ging mir jetzt eher darum wo bei euch so die Hauptprioritäten liegen.

Das mit der Einstellung "ein Tag sonst tonne" kann ich für nen Profi nachvollziehen, wäre aber nicht für mich :D Als Amateur/Hobby Bastler nehm ich mir soviel zeit wie es eben braucht :D Muss ja keine Verträge erfüllen.

Danke für das feedback trotzdem schonmal. Bin mal gespannt was es noch für andere stimmen zum Thema gibt. Morgen dann wenn das "gröbste" vorbei ist :D

Gute nacht noch!
 
Mickey_Charon schrieb:
Wie teilt sich eurer "Workflow" auf? Also wie viel Zeit verbringt ihr mit Sound Design, wie viel mit "Komposition", also Beats basteln, Melodien, Basslines etc, wie viel mit arrangieren und wie viel Zeit verschlingt das Mastern oder Nacharbeiten?
Für ein fertiges Album mit 13-15 Songs benötige ich meistens um die 2-3 Jahre. Dazu fallen ungefähr 30-50 "Baustellen" an, die nicht bis zum Ende ausproduziert wurden und tonnenweise unbenötigte Sounds und Samples. Im Schnitt verbringe ich rund 20 Stunden pro Woche im Studio, wobei da ich auch nicht immer nur konzentriert und streng an Songs dran bin sondern auch "nur mal so" völlig ziellos herumspiele. Musik betreibe ich ja nur als Hobby und da soll das alles nicht in Streß ausufern.
Mickey_Charon schrieb:
Bin immer wieder verwundert wie schnell das Komponieren bei den "Profis" geht. (Youtube -> FutureMusicMagzine z.B.). Die schnappen sich ne Bassdrum(schlimmstenfalls sampels, besser noch VST, oder Hardware Drummie), nen paar Hats, Snares und Percussion, schnell noch ne kleine Melodie für die Bassline und nen pa far andere Schnipsel eingefügt und schon gehts ans Arragment. Klar die Videos sind geschnitten und vom Sound her ist das auch nicht unbedingt meins, aber die paralellen zwischen den einzelnen Produzenten sind deutlich erkennbar.
Die Ähnlichkeit der Produktionen verwundert mich nicht und ist doch völlig normal. Wenn man ständig nur fertige Grooves mit den immer gleichen Werkspresets verwendet, produziert man zwar schnell, aber es ist eben immer nur der gleiche Einheitsbrei. Wirklich gute und originelle Sachen sind keinesfalls, auch nicht von einem Superoberüberprofi, in einem Tag zu schaffen.
 
Hab kein Fieber, arbeite grade an dem Test fürs nächste Synthesizer-Magazin.
Und ich bin gesund ;-)

Also ein schönes Computerset mit MD dazu, und nem Livesynth, das klingt doch recht gut nach guter Reproduktion und Eingriffmöglichkeit. Der Virus klingt übrigens fundamental anders als die Nord Leads. Es ist durchaus auch gut die Vorteile zu nutzen, also die MD nicht als "Expander" zu verwenden sondern live Steps zu ändern und den Sound zu automatisieren nur über die MD, natürlich nur die Sounds die von da kommen, schätze ja dein Set besteht noch aus "mehr".

Finde es ansonsten recht ausgewogen vom Live-Gedanken her mit dem UC33 und den beiden Livehardwareteilen. Ggf ist ein Launchpad oder APC noch ganz hilfreich, ggf. machst du aber etwas vergleichbares schon mit dem uc33.

Ggf sind tolle Softsynths noch eine weitere Erweiterung, so die Power reicht. Denn gut gewählt und ggf. gut vercontrollert kann man da noch Sounds auf die Bühne bringen, die du sonst ggf. vermisst. Ist aber nur ne Option. Ich muss auch gestehen, dass ich immer mehr auch an 2 Keyboards denke, davon kann eins klein sein. Also so ein Remotedings oder Microkorg maximal in der Göße - Man könnte so besser spielen und woanders noch ein paar Flächen zaubern ohne den "Live-Synth" zu belegen. Das ist aber sehr speziell mit deiner Arbeitsweise verknüpft. Flächen könnten natürlich auch Akkordezeugs oder ein paar eingestreute Melodien sein, die live gespielt einfach besser kommen. Ich muss dazu sagen, dass ich immer 1 Synth mit habe, der frei ist und als reiner Improfaktor und so weiter da ist. Das erlaubt mir JEDEN Sound der mir einfällt rel. bald umzusetzen und zu spielen unabhängig vom Set. Dafür eigenen sich Synths wie der Nordlead hervorragend. Aber auch die meisten VAs und und und..
 
Mickey_Charon schrieb:
Ich mach jetzt selber seit 3 oder 4 Jahren Musik. Und bei mir gehts schon los wenn ich ne Bassdrum suche... bis die mir endlich mal gefällt dauert das immer schon ne Weile

Das Problem hatte ich auch die ganze Zeit. Sich zu viele Gedanken über die richtige Bassdrum zu machen verschwendet Zeit und man verliert den Fokus um die wichtigeren Dinge. Der erste Gedanke ist meistens der Richtige, je mehr man an der Bassdrum herumschraubt um so unschlüssiger wird man.

Mickey_Charon schrieb:
Das mit der Einstellung "ein Tag sonst tonne" kann ich für nen Profi nachvollziehen, wäre aber nicht für mich :D Als Amateur/Hobby Bastler nehm ich mir soviel zeit wie es eben braucht :D Muss ja keine Verträge erfüllen.

Das kommt warscheinlich daher, das Viele ein komplettes Arragment performen. So wie andere ein Lied auf der Gitarre spielen, spielen Andere einen kompletten Techno Track auf ihrer Groovebox. Für so jemanden ist es dann ein unding mehere Tage an einem Track zu basteln, weil alles im Jetzt passiert und entsteht. Man kann aber auch nicht einfach so drauf los performen, man benötigt viel Vorabeit. Man muss zum einen eine gute Soundlibrary zur Verfügung haben und man muss viel Übung haben. Ein Live performtes Techno Arragment verkörpert viel mehr Emotionen und Stimmungen, als wenn du ein Arragment auf der Zeitachse mit copy paste arrangierst, da brauchst du wirklich ein paar Tage. Vor allen Dingen neigt man dazu ständig das komplette Arragment wieder umzuwürfeln. Sehr gut Vorbereitet wirst du mit einer Groovebox warscheinlich innerhalb einer Stunde mehrere Tracks abfeuern können, wofür andere meherere Wochen mit der Maus herumklicken müssen und ob dann die selben emotionen herüber kommen ist eine andere Sache. Was du natürlich auch machen kannst ist, alle Pattern in deiner DAW fertig stellen, sie bis zum Trackende loopen und im Record Mode die MIDI Spuren muten / unmuten rein und raus fahren... Ist ja im Prinzip auch eine gewisse Form der Live Performance. Was vom zeitlichen her nicht perfekt war oder sonst kann man hinterher korrigieren.

Ich habe schon öfters mit dem Gedanken gespielt eine Groovebox zu verwenden um ein Live improvisiertes Arragment über MIDI und oder Audio aufzunehmen, den Rest kann man ja dann in der DAW grade schieben. Mittlwerweil bin ich von dem Verlangen Tracks zu basteln abgekommen und begnüge mich mit allem was das Equipment an klanglichen Möglichkeiten her gibt. Die NI Maschine ist mir ein Dorn im Auge

Mickey_Charon schrieb:
oder versucht Ihr alles beim Mastern wet zu machen ?

Ich würde mir deiner Situation keine grossen Gedanken ums Mastering machen. Beim Mastering kann man nichts "wet" machen. Du kannst dem ganzen nur den finalen Schliff geben. Das wichtigste für die Erstellung eines Pre Master ist die Abmischung und die Qualität der verwendeten Sounds und Aufnahme. Man kann zwar mithilfe von Multibandkompressor und vollparametrischen EQ versuchen eine verhunzte Abmischung nachzubearbeiten. Aber wenn es Scheisse abgemischt ist, dann ist es halt einfach Scheisse abgemischt :mrgreen:
 
Wow, danke für die tips!

Clips starten kann ich mit dem uc33e. Das ist kein Ding. Hatte mir auch mal den APC angeschaut, allerdings bin ich wie gesagt kein Freund von "all in one" Lösungen.

Den va ala clavia will ich um live nen bisschen schrauben zu können. Noten kommen von Ableton. Live einspielen ist nicht so meins. Bastel lieber am Arrangement und verdreh Knöpfe :D
Zuhause - also "im Studio" hab ich nen kleines Midi Keyboard. Das funktioniert auch ganz fein so.

Ich denke auch das die Möglichkeiten von Ableton+UC33e , der MD (übrigens UW) und nem schicken kleinen VA synth durchaus ausreichen ne Stunde (im moment so die Zielgröße) lang ordentlichen Sound zu spielen.
 
wenn du Ableton Live benutzt und das Launchpad z.B. dann brauchst du die MD nicht. Das ist viel zu teuer. Da langt es dir aus, wenn du dir die beiden kleinen Jomox Teile holst, dieses Bassdrum Modul und das Percussion Modul. Brauchst du nur noch absampeln und die Pattern in dein Ableton rein tackern. Die MD würde sich ideal eignen wenn du auch ohne Ableton arbeiten möchtest, aonsonten ist es doppelt und gemoppelt. Auf der anderen Seite kann man dir natürlich nicht verbieten die MD zu kaufen, ist ein gutes Teil. Der unterschied ist nur ca. 400€ für die analogen Drum Module gegen 1300€ für ne MD UW. Wie gesagt, hol dir die beiden Drum Module (M Base und M Brane), sampel sie ab und gut ist. Also, erst Bassdrum ausgesucht oder geschraubt, abgesameplt und in dein Ableton das Wavesampel der Drum in dieses komische Drum Plugin geladen.. nächsten Sound am M Brane ausgesucht, abgesampelt, das wave in dieses Drum Plugin gelegt usw... ICh denke mal du verstehst das Prinzip, was ich meine. Ist am Anfang, wenn man noch keine Samples auf dem Rechner hat ein wenig Aufwand, der sich irgendwann mal mit wachsender Grösse deiner sample Library erübrigt. Aber so sparst du auf jeden Fall glatte 1 tsd € und hast analoge Drum Sounds. Das was die UW kann, kann Ableton incl. VST schon lange und zwar in 24 Bit. Meine Meinung
 
Ich hab die MD UW ja hier stehen, muss Sie also nicht mehr kaufen. Es "fehlt" "nur" ( OMG... diese Wörter in Verbindung sind immer gelogen) ein VA synth. Werds als erstes mal mit dem Clavia versuchen. Und ja, die BD ist leider nicht die beste, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl zwar ganz okay aber immernoch leicht zu ersetzen. Aber der Rest der MD ist durchaus sehr gut brauchbar. Für die Bassdrum hab ich inzwischen zum Glück ein paar gute Ansätze wie sie gut für mich funktionieren, kommt aus Ableton, wie du sagtest. Ausserdem will ich mir den Spaßfaktor der MD nicht entgehen lassen :)

Ich hab jede menge sampels auf dem Rechner... sämtliches Gear welches schon bei mir zwischenstop gemacht hat wurde brav abgesampelt. ;-) Allerdings ertappe ich mich immer wieder alles neu zu machen. Sampels verwende ich nicht allzu viele. Hier mal nen kleines RX5 tambourine, da mal ne DR55 snare etc. Aber sonst leg ich viel wert drauf alles frisch zu machen :)
 
Mein Tip und was mir immer wieder auffällt: erfolgreiche Leute in der Branche können das was sie benutzten dermassen Blind und schnell bedienen !! Vorallem den Sequenzer kennen diese Leute in und Auswendig. Geht mir glücklicherweise auch so, weil ich a) es liebe Handbücher zu lesen und b) seit Jahren täglich viele stunden daran arbeite und da kommt das zwangsweise. Es ist total wichtig weil du dich dann wirklich aufs Musikmachen konzentrierst und nicht mit Problemen rummeierst. Ich sehe es oft bei Einsteigern wieviel Zeit drauf geht bis die ersten Aufnahmen gemacht sind. In der Zeit haben andere schon den halben Song (inkl. aufwendiger Automationen) im Kasten.
Mein Tip: sich auf wenig begrenzen und das (vorallem Sequenzer) immer und immer wieder erlernen und üben. Inklussive viel Handbuch lesen! Es lohnt sich und wird einem echt gedankt.

Und ansonsten gibts halt soooviel zu lernen, daß es nie aufhört. Man sollte meiner Meinung nach nicht eingeschüchtert auf etwas warten, sondern mit seinem jetztigem Wissenstand versuchen das Beste draus zu machen! Mit der Zeit merkt man so details wie z.B. welcher Kompressor für was gut geeignet ist und man hat seine Lieblingssound oder Samples, aber das geht echt nur langsam stück für stück und hört niemals auf, da sich ja auch die Musik (vorallem die Qualität) stehtig ändert. Vor wenigen Jahren hat sich kaum einer für m/s interessiert. Jetzt ist es pflichtprogramm wenn man mit anderen Produktionen mitziehen will, weil einfach alles so breit klingt. Und morgen isses wieder was anderes. Eigentlich zum kotzen aber auch interessesant und wird nicht langweilig :mrgreen:

Gruß Zolo
 
Bernie schrieb:
Die Ähnlichkeit der Produktionen verwundert mich nicht und ist doch völlig normal. Wenn man ständig nur fertige Grooves mit den immer gleichen Werkspresets verwendet, produziert man zwar schnell, aber es ist eben immer nur der gleiche Einheitsbrei. Wirklich gute und originelle Sachen sind keinesfalls, auch nicht von einem Superoberüberprofi, in einem Tag zu schaffen.
Nein muss nichts mit fertigen Presets und Samples zu tun haben! Der Trick ist, daß viele sich hinsetzen und nur neue Presets schrauben, Sound sammeln und Loops erstellen wenn sie mal kein Bock auf Musikmachen haben aber trotzdem produktiv sein wollen. Man sollte sich unbedingt seine eigene Library erstellen die man auch auswendig kennt und blind griffbereit hat.

Ableton bietet da eine wunderbare Möglichkeit (mit einem Workarround) sich seine eigene Library anzulegen. Bei mir sind im gleichen Verzeichniss von-mir-aufgenommene-Mbase-Kicks, selbst erstellte Loops und vorallem Plugineinstellen (bis hin zu Hardware Routings) per Klick bereit. So muss man nicht jedesmal beim benutzen von Hardware den Midi und Audiokanal neu angeben. Das ist nur Zeitverschwendung. Auch speicher ich mir doch beispielsweise ein Cut im EQ weil ich den doch häufig brauche. Warum immer neu von vorne Einstellen ?

Und wenn ich z.B. einen eigenen Shaker aufnehme, dann benutze ich den auch gerne mal Monatelang oder ein Jahr durch. Wenn man alles jedesmal neu macht, verpufft unheimlich viel Energie für Details die man besser für kreative Ideen nutzen sollte. Und das alles geht ohne fertigloops und Samples von der Stange mit individuellem Sound ;-)
 
ich machs im stehen!!


man sollte einfach seinen eigenen skills und vibes vertrauen. und einfach musik machen.
ok,kommt immer drauf an was man erreichen will. einfach nur flow oder doch lieber den prohype studiosessel?

heutzutage ist es easy alle nötigen informationen aus dem netz zu ziehen für amtliche prohype studiosessel produktionen.
vielleicht klingt deshalb alles auch gleich allglatt und angepasst?
ich geh meinen eigenen weg. schere mich nicht im geringsten um irgendwelche amtlichen studiotechnischen konventionen.
ok,fast. so grobe sachen schon. aber eben alles auf wirkung und nicht nach lehrbuch.
ausser der harmonielehre und zeitraster und deren spannungsbogen,da geb ich was drauf.
versuch deinen stil zu finden. deinen sound,dein riff, dein groove,dein ding.
aber eigentlich doof ratschläge zu geben. ich bin ja kein pro.
als klassischer gitarrist kann ich nur sagen, üben,üben,üben.
und fingertechniken raufschaffen.
der produzer liest dann besser handbücher?
nein, ich empfehle auch hier an dieser stelle ein casio sk1.
das kann nur polyphonie .bzw man kann damit nur melodien und akkorde probieren.
mehr geht nicht. versuchs mal. vielleicht macht es ja klick. :mrgreen:
und mit anderen jammen, da sgemeinschaftsgefühl mit musik ist so lehrreich.
dank midiclock sollte es ja keine probleme mehr geben .... :lol: ;-)
steck mal 3-5 wildfremde leute zusammen und lass sie jammen .ob unplugged oder geclockt.
hör hin und du wirst verstehen. sowas liest man nicht in handbücher. ok teilweise. harmonielehre und so.

ich glaube musikalische skills sind ergiebiger und letztlich erfüllender als technische perfektion und phätes modularanalog monsterstudio.
aber jeder ist da anderst.
und ich empfehle auch mal live zu spielen. wenn der floor leergefegt wird dann hast du ein defizit und musst optimieren. ;-)


schönen tag.

mr. lassley withcraft
prohype sesselstudios newyork/tokio
 
Mickey_Charon schrieb:
Worauf legt Ihr den meisten Wert? Sounddesign, Komposition, Arrangement oder versucht Ihr alles beim Mastern wet zu machen ?
Für mich ist das alles, wenn ich denn etwas halbwegs normales an Musik mache, gleich wichtig (außer mastern), denn, irgendeinen tollen Klang od. Loop (letzteren eventuell aus dem Netz abgegriffen), kann nun wirklich jeder auf Knopfdruck abfahren, also von Zusammenarbeit mit anderen an einer Sache, wo natürlich ein Materialaustausch stattfindet, mal abgesehen.

Mastern gibt es bei mir auch nicht, denn das ist eh nur Hobby. Ich stelle zwar gerade eine CD mit meine Kram für jemanden zusammen, aber dabei achte ich eher darauf das derjenige, beim anhören, nicht ständig zum Lautstärkeregler am Verstärker greifen muss. Ich passe also nur die einzelnen Tracks per Lautstärke aneinander an (ohne Kompressor od. Limiter) nebst ein wenig EQ hier und da.

Anders ausgedrückt:
Ich achte darauf, dass für meine Ohren alles zusammenpasst und ich, so gut ich es eben kann, den Kram aus dem Kopf umgesetzt bekomme. Ich wüsste auch nicht wie ich vergurktes Sounddesign, Komposition, Arrangement beim mastern ausbügeln sollte. Irgendwie verwechselst du das alles wohl ein wenig. Eine Technologie die dazu in der Lage ist, ist mir auch nicht bekannt. Würde mich da eher um eine bessere Mischung kümmern und wenn es denn laut sein soll, dann eben dementsprechend mischen.

Zolo schrieb:
Der Trick ist, daß viele sich hinsetzen und nur neue Presets schrauben, Sound sammeln und Loops erstellen wenn sie mal kein Bock auf Musikmachen haben aber trotzdem produktiv sein wollen.
Ich mache das auch eher so, denn wenn ich irgendwo - mittendrin - anfangen würde mit Reaktor erst einmal etwas zu basteln.. Das passiert mir zwar ab und an, aber eigentlich mache ich Sounds so nebenbei, wenn ich Spaß daran habe eben nur Klänge zu basteln. So sammelt sich dann einiges an was ich später dann verwenden kann.
 
tongenerator schrieb:
Ein Live performtes Techno Arragment verkörpert viel mehr Emotionen und Stimmungen, als wenn du ein Arragment auf der Zeitachse mit copy paste arrangierst, da brauchst du wirklich ein paar Tage.

Das stimmt nicht. Wenn ich Techno mit der DAW mache, steht das Grundgerüst ziemlich schnell. Der Rest sind dann Feinheiten, die bei mir recht lange dauern, also Breaks, Variationen, Mischung, kleinere zusätzliche Spuren usw., bei anderen geht das aber wie schon gesagt aufgrung der Routine entsprechend schneller.

Ich habe es auch öfter mal gehabt, dass eine Version, die ich Jahre später gemacht habe, viel mehr Emotionen rüber bringt. Bei mir dauert es oft Jahre bis ich einen Track so fertig habe, dass er mir wirklich gefällt. Ich arbeite halt immer nur dann an dem Track weiter, wenn ich in der richtigen Stimmung dafür bin. Als Hobby-Mucker erlaube ich mir diesen Luxus, auch wenn ich dadurch bisher nur auf recht wenige fertige Tracks gekommen bin.
Ich bin keine Maschine, daher kommt es öfter mal vor, dass mir nach dem Grundgerüst erstmal die Ideen ausgehen oder der Tag vorbei ist und ich beim nächsten Mal Bock auf was anderes habe.
 
ich bin auch ein Anhänger der 1 Tag sonst delete Strategie.

Es gibt bei mir Tage ( Wochen ) an denen ich auch nur dudel und nix sinnvolles rauskommt, und dann plötzlich ein
Album in 2-3 Wochen. Es scheint so als ob in meinem Unterbewusstsein sich alles erst mal sortieren muss,
und dann kommt's ( ups ).


Leider weiss ich im vorneherein nie ob's mal wieder nur Gedudel wird, oder ob es kracht.
 
changeling schrieb:
tongenerator schrieb:
Ein Live performtes Techno Arragment verkörpert viel mehr Emotionen und Stimmungen, als wenn du ein Arragment auf der Zeitachse mit copy paste arrangierst, da brauchst du wirklich ein paar Tage.

Das stimmt nicht. Wenn ich Techno mit der DAW mache, steht das Grundgerüst ziemlich schnell. Der Rest sind dann Feinheiten, die bei mir recht lange dauern, also Breaks, Variationen, Mischung, kleinere zusätzliche Spuren usw., bei anderen geht das aber wie schon gesagt aufgrung der Routine entsprechend schneller.

Ich habe es auch öfter mal gehabt, dass eine Version, die ich Jahre später gemacht habe, viel mehr Emotionen rüber bringt. Bei mir dauert es oft Jahre bis ich einen Track so fertig habe, dass er mir wirklich gefällt. Ich arbeite halt immer nur dann an dem Track weiter, wenn ich in der richtigen Stimmung dafür bin. Als Hobby-Mucker erlaube ich mir diesen Luxus, auch wenn ich dadurch bisher nur auf recht wenige fertige Tracks gekommen bin.
Ich bin keine Maschine, daher kommt es öfter mal vor, dass mir nach dem Grundgerüst erstmal die Ideen ausgehen oder der Tag vorbei ist und ich beim nächsten Mal Bock auf was anderes habe.


Ich habe ein Problem damit das ich zuerst den Loop unterbrechen muss
 
Ich persönlich bin ja kein großer Fan von bereits erwähnten Libraries.
Für jeden Track wird alles neu erstellt,aufgenommen etc pp. - wenn man da erstmal einmal einen guten Workflow hat,geht das auch recht zügig.

Alles andere empfinde ich als Verrat an der eigenen Originalität. :fawk:
 
hi

bei meinen privaten sachen siehts so aus, dass ich (weil ich keine ahnung von elektronischer musik hate und nur einfach welche machen wollte) mir irgendwann nen amiga500+ zugelegt hatte und somit aus der nerdy-programmier-ecke komme

das aht irgendwann genervt und habe mir nen atari mit qb3.11 zugelgt und mal n keyboard für midi ...

dann kamen ne mange synths, die alle wieder weg sind und ich habe so ne riesen synthburg aus aktuellen synths mit ner midizentrale angesteuert (auch live)

also vom reinen trackerprogramming zum midisequencing und live töneschrauben.


irgendwann hat mich der sound von virus jp´s und q´s usw echt gelangweilt und ich habe alles verkauft und in ein kleines aber sehr wirkungsvolles analogequipment investiert .... ein paar polyphone schätzchen sind noch hier - gehören mir aber nicht

(suche mw) :lol:


jetzt wird nur noch - einzelspurrecords und dann feinschnitt _ das geht viel schneller ist intuitiver und macht deswegen sehr viel laune ....

analogsequencing ist glaube ich das andere ende der fahnenstange zum programming _ aber ich finde den weg, den ich gegangen bin ganz gut so kann ich auf ne menge verschiedener skills zugreifen - wie es gerade gebraucht wird

manchmal packts mich und ich programmier mich auch mal tot ___ das einzigste was ich echt nicht anfasse sind softsynths - liegt vielleicht daran, dass ich keinen controller habe aber da kommt bei mir nie einer zum einsatz - höchstens mal um ein paar sounds zu testen - aber wenns drauf ankommt baue ich mir die dann mit einem anderen synth nach ..... auch comp wird nur für aufnahme wiedergabe genutzt die ganzen progs wie fruity oder ableton halten mich nur auf (ich weiß andere kommen da echt schnell zu ergebnissen - ich nicht) bis ich im fruity ein synth offenhabe - vorher projekt geöffnet - ne spur programmiert - nen sound eingestellt - die wichtigsten parameter automatisiert und die fx eingestellt habe bin ich mit nem analogeseq. ein paar modulen und ein paar tretmienen schon längst fertig und der entstehungsprozess macht viel mehr spass....




recorden im stehen :supi:



ansonsten hat der trigger oben schon alles sehr gut auf´n punkt gebracht


jammen ist gut _ kann ich so nur unterstützen



und ab und zu mal musik mit einem instrument machen was keinen stromanschluß und verstärker braucht _ nachts auf der wiese an nem feuer

das entspannt nicht nur sondern inspiriert auch für die elektronik ;-)
 
ich mache gearn ichts

ich versteh diese ganze gesülze einfach nicht...

entweder man macht es oder man versucht es...ich kann diese ganze sinnfragerei und das wie ja nachvollziehen aber das ist etwas darüber denke ich garnicht nach


ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

jammen ist gut aber es ist eine skizze

jeder sound in deinem scheiss track muss alleine schon so geil klingen das er catchy ist ...sonst ist und bleib es eine demo

oder man macht gleich lofi oder sinnfrei wodka-e kinderzimmer tekkno music
 
THE NERD schrieb:
ich versteh diese ganze gesülze einfach nicht...



nachvollziehen aber das ist etwas darüber denke ich garnicht nach


ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm



scheiss track muss alleine schon so geil klingen






kinderzimmer music


also nerdy ich habe mal etwas eklektizistisch bei dir zitiert und zu dir fällt mir noch



ein :lol:

aber natürlich auch:



und damits musikalisch bleibt




:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


grüße jaash
 
Zolo schrieb:
Inklussive viel Handbuch lesen! Es lohnt sich und wird einem echt gedankt.
Hups, jemand bricht ne Lanze für das Handbuchlesen!
Das könnte von mir sein. Ich lese die Dinger komischerweise wirklich gern. Und oft sind nicht mal schlecht geschrieben. Richtig unterhaltsam, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat. Und das mit der Sequencerarbeit ist auch sehr wichtig. Es spart unglaublich viele Nerven und Energie, wenn man im Normalfalle nicht mehr groß darüber nachzudenken braucht, sondern es einfach nutzt.
Sound mache ich im Allgemeinen im Prozess, manchmal aber auch schon vorher (zumindest die Grundsounds, später werden die sowieso noch "eingepasst").
Ich fange fast nie mit der Bassdrum an. Erstmal ein paar sounds zusammenlegen bis von selbst der Weg sichbar wird. Dann erst die Bassdrum...spätestens dann weiß ich schon wie sie klingen soll. Und wenn sie nicht nicht genau so klingt wie sie soll ist es auch nicht schlimm. Dann wird versucht sie hinzubiegen. Wenn es dann immer noch nicht wird. Einfach die nächste rein. Nur nicht wegen einer BD Zeit verplämpern. So wichtig ist die am Anfang auch nicht. Später läßt sich immer noch was dran machen.
Mastetn tue ich nie selbst und so bin ich froh, jemand zu haben, dem ich den Mist wenn er von meiner Seite fertig ist überlassen zu können. Ich sag dann aber schon noch, worauf ich meine besonders geachtet werden sollte. Eigentlich möchte ich durch das Mastern die einzelnen Stücke ein bißchen stimmiger bekommen. Mehr nicht. Wenn es vorher nicht funktioniert, wird es auch dadurch nicht besser.
 
Kommt erstmal drauf an, was man eigentlich machen will.

Will man nur jammen, Spaß an den Geräten haben, und ein bisschen rumbasteln, und sich im rumspieleb verlieren?
Oder "ernsthaft" Musik machen, wo am Ende ein Track, oder gar ein ganzes Album stehen soll?

Bei zweiterem würde ich dazu raten alle größeren Vorgänge zu trennen soweit es geht.

Sich mal hinsetzen, und an einem Abend bewusst nur Sounddesign machen. Sich überlegen, was man für Klänge eigentlich haben will.

Dann an die Geräte setzen, und einen Track entwickeln, und auch hier wieder sich vorher im Klaren sein, wo man hinwill, und das dann stringent ausarbeiten. In diesem Stadium ganz klar so wenig Abmischung wie möglich machen. Also grad mal die Mixerlevels setzen und evtl ein bisschen Hall, aber auf keinen Fall EQ oder Kompression. Es geht hier nur um Komposition.

Im nächsten Schritt den fertigen Track nehmen und Abmischen.

Mastern sollte keiner der sich nicht schon ein paar Jahre nur mit dem Thema beschäftigt selber machen. Da baut man nur kacke, und auf Platte hört sichs dann am Ende total verhunzt an. Also, an der Summe nichts machen. Keine Limiter, keine EQs, schon garnicht so ein Zeug wie Izotope Ozone und co.
 
chikan schrieb:
Ich fange fast nie mit der Bassdrum an. Erstmal ein paar sounds zusammenlegen bis von selbst der Weg sichbar wird.
Die Bassdrum ist auch nur ein Sound. "Ersteinmal ein paar Sounds zusammenlegen", klingt mehr nach "Ich nehme erst einmal irgendetwas" und mache mal, da ich gerade Zeit dazu habe. Das führt dann eben auch zu "..bis von selbst der Weg sichtbar wird.". Ich will dir das nicht madig machen, denn du scheinst ja so zu irgendwelchen Ergebnissen zu kommen. Grundlage ist dann eben nicht eine Idee und das geht ja auch. Allerdings frage ich mich, wo bei solchen Ergebnisse dann ein gewisser musikalischen u. klanglicher Zusammenhalt herkommen soll (kann das nicht besser formulieren). Eine Idee hörbar zu machen, also etwas auf Grundlage einer Idee Gestalt annehmen zu lassen, ist mir jedenfalls lieber.

Dann erst die Bassdrum...spätestens dann weiß ich schon wie sie klingen soll. Und wenn sie nicht nicht genau so klingt wie sie soll ist es auch nicht schlimm. Dann wird versucht sie hinzubiegen. Wenn es dann immer noch nicht wird. Einfach die nächste rein. Nur nicht wegen einer BD Zeit verplämpern. So wichtig ist die am Anfang auch nicht. Später läßt sich immer noch was dran machen.
Du versuchst dir einen Klang hinzu biegen - was ja Zeit kostet - aber so wichtig ist der dann doch nicht. Im Gegenteil, das wäre Zeit verplempern. Ja klar, später lässt sich immer noch was dran machen, aber, wenn du von einer Idee als Grundlage ausgingst, also den gesamten Track betreffend, dann hättest du eine klare Vorstellung wie etwas zu klingen hat und würdest nachher nur noch korrigierend eingreifen müssen, also irgendwelche Geistesblitze (zusätzliche Ideen) die einem noch dazwischen funken können, einmal außer Acht gelassen. Man kann sich natürlich auch verzetteln, aber es schadet auch nicht, wenn man nicht ständig Kompromisse eingehen muss und lernt etwas so zu formen das es einem gleich in den Kram passt, denn dann verplempert man auch keine Zeit. Allerdings ist es ohne Grundlegende Track-Idee, oder sagen wir mal ein auf einer Idee basierendes klangliches Gesamtbild, schwierig sich da dann festzulegen, da man ja keinem Orientierungsfaden folgt. Macht aber auch Spaß, denn alles ist erlaubt/möglich und wenn dabei etwas tolles herauskommt, prima.
 
ganz einfach


der threadstarter stellt doch ne klare frage und dein post hat sich nur damit beschäftigt deinen vorredner irgendwie davon zu überzeugen, dass .....



keine ahnung was das soll _ auf jeden fall hat danach keiner mehr lust gahabt weiter zu antworten ......





und dann beklagen sich wieder alle, dass das forum früher besser war :roll:



ach so _ und ich mag die smilies einfach


Teufel0.gif
 
jaash schrieb:
der threadstarter stellt doch ne klare frage und dein post hat sich nur damit beschäftigt deinen vorredner irgendwie davon zu überzeugen, dass .....
Die Antwort hat er bekommen - auch von mir. Empfehle immer Threads ganz zu lesen, das unterlässt du aber öfter, oder hast ein Kurzzeitgedächtnis von 12 bis Mittags.


und dann beklagen sich wieder alle, dass das forum früher besser war :roll:
Zu Recht, denn dein Spam ist kaum zu überbieten. Es geht hier um "Wie macht Ihrs?" und da ist es durchaus auch im Rahmen, die ein oder andere Herangehensweise zu diskutieren, bzw. anzusprechen wenn einem da bei einem anderen etwas auffällt.

*PLONK*
 


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