wie macht man dieses Pad/woher kommt es?

[HorstBlond]

Link zur Glasper-Soundcloud (
View: https://soundcloud.com/robertglasper/bread
)

Welcher Synth könnt das sein, kenne mich mit den aktuellen nicht mehr so aus... Also ich meine das "Pad", dass das "Thema" spielt.

Wenn ihr schon reinhört, welcher Synth macht das Solo im Outro? (und etwas ängstlicher: spielt das echt nur 1 Mensch??? Also der 1 Keyboarder?? Glasper himself sitzt ja am Klavier/Rhodes, vermute ich mal)

 

[fanwander]

Der Padsound ist ein normaler Sägezahn-Pad, der vorallem durch ein statisches, parametrisches Filter geschickt wird. Vermutlich garnicht am Synth sondern im Mischpult oder einem externen parametrischen EQ.
Der Solosound am Schluss ist ein ganznormaler Rechtecksound mit eher zugedrehtem Filter. Vermutlich mit einem oszillator durch etwas Chorus, eventuell auch zwei Rechteck-Oszillatoren, dann aber einer der beiden etwas leiser.

 

[Summa]

Auf div. Videos hab' ich den genannten Keyboarder "Travis Sayles" mit Orgel, E-Piano und div. Workstations gesehen.


Travis Sayles on keys

 

[intercorni]

Klingt für mich wie aus einer Orchester Library

 

[Moogulator]

ich glaube das ist nur eine spezielle EQing Sache, daher wirkt das so "Vintage" - aber es ist eine coole Einstellung, muss man sagen - Festfilterbank ginge ggf. auch dafür.

 

[fanwander]

Hier übrigens das Stück live. Da klingt der Padsound schon anders. Man sieht aber nicht, wer den spielt, geschweige denn auf welchem Synth.


View: https://www.youtube.com/watch?v=md7Q0g8p4D4

 

[Klaus P Rausch]

Zumindest der am Anfang ist kein synthetischer Pad-Sound, sondern ein sehr clever aufbereitetes Orchester-Layer. Kundige kennen das zum Beispiel vom Kronos. Muss man spielen können, denn die Layers werden - wie im SC Track gut erkennbar - nicht ausschließlich wegen der Fülle geschichtet, sondern sind per Velocity zu steuern, je nachdem auch mit Aftertouch und anderen Controllern. Es geht dabei um die Färbung und Lautstärke während des beidhändigen (!) Spieles dynamisch kontrollieren zu können. Ein Beispiel für den genannten Kronos ist das Combi Preset Movie Score Ensemble, bei dem dann natürlich die Instrumente auch in den richtigen Spielbereichen angeordnet sind. Mit etwas Zeit und Mühe kann man aus den SC Track die einzelnen Instrumente auch raushören und nachbauen. Dazu braucht man lediglich passende Orchestersamples und einen Player, der entsprechende Layers, Controller und V-Switches erlaubt.

 

[HorstBlond]

ah - ich war spontan auch bei Korg, obwohl ich die nur bis zum Trinity noch kenne. Ich finde die Klangcharkteristik relativ eindeutig, es ist nicht Yamaha, nicht Roland und nix Analoges. Und definitv ist da Velocity Mapping im Spiel, denk ich auch. Ich hätte jetzt gehofft irgend jemand erkennt ein (abgewandeltes) Preset

 

[Klaus P Rausch]

Ist ja mit großer Wahrscheinlichkeit ein abgewandeltes Preset, solche kann man immer als Template hernehmen und einfach die Instrumente ersetzen. Im Falle Movie Score Ensemble würde ich lediglich die Querflöte durch ein English Horn ersetzen, das im SC Track dominant ist. Die Mischung der 4 beteiligten Sounds wird mit dem Joystick erledigt, die Klangfarbe insgesamt (hell/dunkel) steuert man mit dem Ribbon, Volume Dynamic mit Aftertouch. So wird das halt gemacht, und solche Presets findet man in allen aktuellen Workstations, das geht auch recht schnell.