Wofür braucht man einen Hardware Sequencer

Hi.
Ich "arbeite" seit mehreren Jahren mit Live und Software-Instrumenten und komme damit auch leidlich gut zurecht. Nachdem ich mir jetzt 2 Hardwaresynthies gegönnt habe (Blofeld und Shruthi) bin auch auch auf Hardware-Sequencer neugierig geworden.

Ich hatte noch nie einen Hardware-Sequencer in der Hand und ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht genau, wie so ein Teil funktioniert. Deshalb meine Fragen:

1. Verpasse ich was in meinem Leben, wenn ich nie einen Hardware Sequzencer besessen habe?
2. Braucht "man" so ein Teil, wenn man eine Software wie Live hat?
3. Was könnte ein Hardware Sequencer besser als seine Software-Kollegen?
4. Gibt es empfehlenswerte bezahlbare Geräte (auch gebraucht), die man sich näher ansehen sollte?

Ich freu mich auf erleuchtende Kommentare :)

Merci
Bernie
 
hi

sinnvoll ist immer die kombination aus sequencer + synthesizer + musiker

deswegen kann man deine frage nicht allgemein beantworten. ich habe zb einen HWsequencer um hardware-synths anzusteuern und bestimmte sachen gehen einfach nur damit ....


dann gibts noch die möglichkeit HW-seq. um softsynths anzusteuern .. einfach um bessere haptik zu haben bei der proggammierung .....


mein lieblingssequencer ist die mpc !!!

kommt immer auf deine arbeitsweise an und was du machen möchtest .... generell würde ich bei den HWsequ. , welche die analogen vorbilder nachahmen (maq16 / schrittmacher ... ) immer von einer konzentration und reduktion auf das musikalische sprechen _ das heißt nicht unbedingt , dass man damit mehr machen kann - sondern eher direkter und intuitiver.


ich steuere zb mein modularsystem mit der mpc - da werden im extremfall 10X noteon/off und 12 controllermeldungen übersetzt .... dazu kommt noch ein seq01 und ein oberkorn für die schneller eingabe und fertig ___ das ist für mich die supercombie zwischen digital und grooviger noteneingabe und analoger verarbeitung _ ganz zu schweigen davon samples aus der mpc ins modular zu schicken und mit controllerdaten der mpc zu modulieren ....


wie gesagt _ kommt immer drauf an was du machen willst und womit
 
grob ueberlegung:

Moog-Sequencer.jpg

VS.
811computer_mouse.jpg
 
Die Frage ist zunächst: was meinst Du mit "Hardwaresequencer"? Sowas wie auf dem Bild von Kollege "Snowcrash" oder etwas wie eine MPC1000 oder eine Monomachine?

Grundsätzlich kann man sagen: wenn Du die Sequenzen Live (also in Echtzeit vor Publikum) erstellst, dann ist Software üblicherweise zu unhandlich. Da kann man es sich nicht leisten erst ewig mit der Maus rumzufuhrwerken. Wenn Du Deine Musik nur zu Hause ohne diesen "Zeitdruck" erstellst, dann ist es eine reine Geschmacksfrage.

Von den Fähigkeiten kenne ich keinen Hardware-Sequencer, der einer guten Sequencer-Software völlig ebenbürtig wäre. Allerdings sind manche Einschränkungen durchaus heilsam, und sorgen dafür, dass man sich mehr mit der Musik als mit der Musiktechnik beschäftigt.
 
habe einen sequentix p3, was ich dabei mag ist das spielerische, experimentieren mit den modulationen, steps, noten und richtungsweise, oft nur mit (oder zumindest ausgehend von) einem ein takt loop. da man zwei hände und viele bedienelemente hat, ist man viel schneller beim ausprobieren von sachen als mit der maus.

je nach dem was man machen will, kann so ein sequencer aber auch eine behinderung sein, deswegen ist das für mich auch kein daw sequencer ersatz, sondern eine ergänzung.
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Stimme meinen Vorrednern da völlig zu, auch mein Urwzerg wird hauptsächlich zur Basslauffindung/Lead eingesetzt, das geht superschnell damit und bringt Ergebnisse, die ich mit Maus, oder direkt einspielen, nie hinbekommen hätte.

Allerdings ist dazu auch wieder mind. halbmodulares, weiteres Gear notwenig, um die überhaupt mit CV ansteuern/modulieren zu können (der neue Urzwerg Pro soll ja sogar Midi ausgeben).

Es ist eine Ergänzung und auch Spielmaschine :mrgreen:
 
midi-timming?
Timmy.png



im ernst, so pauschal kann man das nicht sagen. es gibt aber den faktor latenzen wenn man software- und hardware-klangerzeugung gemischt verwendet. zudem steigt mit der komplexitaet eines midi-setups auch die fehlerquote. fehlende midi-outs von der daw, lange thru-ketten in unterschiedlichen klangerzeugern kann auch dazu beitragen, dass ein einfaches MPC-synth setup auf den ersten blick als "tighter" erscheint.
 
Ich geb zu, meine Frage ist etwas naiv.
Ich mache nur zuhause für mich selber Musik. Ich steh nie auf der Bühne.

Ich habe an was MPC-artiges oder ...-zwergiges gedacht und habe mir dazu auch schon ein paar Videos reingezogen. Ich fand das aber ganz schön frickelig, was die Leute da machen. Ich versteh halt den Vorteil dieser Dinger nicht. Mit meinem Masterkeyboard kann ich auch Loops einspielen, das ganze anschließend quantisieren, usw...

Das Teil auf scowcrash's Bild kenn ich gar nicht aber ich vermute, dass sich der Wert eines solchen Gerätes im 4-stelligen bereich bewegt..

Ich vermute, es geht nur um die Haptik bei den HW-Sequencern, richtig?
 
wenn du an einer inspirierenden variante eines hardware sequencer interessiert bist, also an einem etwas anderen zugang als du bis jetzt gewohnt bis, kann ich dir zB soetwas wie den doepfer dark time oder den urzwerg pro empfehlen. (entspricht der grundidee des moog-clone-sequencers oben) damit laesst sich auch midi ausgeben und einfach ueber live einschleifen/aufzeichnen. eine MPC ist in etwa ein hardware ersatz fuer einen DAW-sequencer, aber fuer dich vermutlich viel zu umstaendlich zu programmieren/handhaben. da wuerde ein einfacher pad-controller zusaetzlich zu live viel mehr bringen. kenn aber auch leute, die zB die drums lieber mit dem keyboard einspielen als ueber pads.
 
snowcrash schrieb:

ich mache seit über 10 Jahren mit DAW rum und ich habe noch nie, egal mit welcher Software noch egal mit welchem Interface oder mit welchem PC stabiles MIDI gehabt. Ich weiss bei allen Leuten funktioniert es angeblich immer so wunderbar... :roll: Ich habe mir damals den MIDIBoxsequencer gebaut und war total verblüfft, du merkst sofort den Unterschied. Sry aber ich höre es sofort raus wenn das Midi schwankt, wirklich sofort, so das es mich sogar stört, es nervt mich einfach und icgh kann dann nr noch auf das schwankende Timing / Latenz oder weiss der Geier achten. Hardwaresequencer läuft wie Bombe, gibt keine MIDI Schwankungen

Aber ich sage dazu auch ncihts mehr, weil irgendwie immer die selben Fragen kommen worauf immer die selben Disskussionen folgen...

http://www.soundonsound.com/sos/dec07/a ... h_1207.htm
http://www.soundonsound.com/sos/mar01/a ... sician.asp
http://www.soundonsound.com/sos/mar00/a ... ditime.htm

Ach da kannste zig tsd Seiten ausdrucken bezüglich MIDI Timing.. Da haste noch mehr Timming http://www.rivetedstudios.com/tutorials ... -tips.html
 
bernie_r schrieb:
Ich habe an was MPC-artiges oder ...-zwergiges gedacht und habe mir dazu auch schon ein paar Videos reingezogen. Ich fand das aber ganz schön frickelig, was die Leute da machen. Ich versteh halt den Vorteil dieser Dinger nicht. Mit meinem Masterkeyboard kann ich auch Loops einspielen, das ganze anschließend quantisieren, usw...

Nimm einfach den PC und Fruity Loops oder irgendeine andere Software, warum willst du dir jetzt unötig den Kopf kaputt machen? Geld kostet es in jedem Fall egal ob Software oder Hardware

Fruity Loops ist auf jeden Fall besser als eine Electribe... Die electribe ist ja ein Hardwaresequencer. Die MPC würde ich auch nicht empfehlen, weil du ohne jjos nix damit anfangen kannst ausser für Hip Hop, oder du zählst dir die Ticks zusammen und setzt manuelle MIDI events
 
Ich denke man muss unterscheiden ob Analogsequencer, Stepsequencer oder Workstationsequencer.
Die meisten Stepsequencer haben eine schwäche bei Songstrukturen und bei Workstations muss alles per hand eingespielt werden. Und ein Analogsequencer tut halt das was er soll.. und nicht mehr.


Ich hatte bis jetzt einen RM1X wo das Sound auswählen ein Krampf war, einen QY700 wo man durch die eingebauten phrase durchscrollen musste um zu den selbst erstellten zu kommen und aktuell einen Octopus.

Das ich mich von dem Octopus irgendwann einmal trenne glaub ich nicht aber manchmal nerft es wenn gewisse Features fehlen. Zb um Pages ( elemente mit 10x16 steps) zu arrangieren und transponieren muss ein Midi port ( ! ) geopfert werden und der Octopus sich selber steuern. Das hätte man wirklich besser lösen können..

An Software sequencer mag ich Psycle, das ist ein Tracker nach dem Vorbild der alten Dinger, schön minimalistisch, vorallem es ist egal ob ich midi noten, ccs oder sonst was sequencen will, es funktioniert alles gleich gut.
 
bernie_r schrieb:
Nachdem ich mir jetzt 2 Hardwaresynthies gegönnt habe (Blofeld und Shruthi) bin auch auch auf Hardware-Sequencer neugierig geworden.

Ich hatte noch nie einen Hardware-Sequencer in der Hand und ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht genau, wie so ein Teil funktioniert.

Gibt es empfehlenswerte bezahlbare Geräte (auch gebraucht), die man sich näher ansehen sollte?
Ich hab eine gute, aber möglicherweise überraschende Nachricht für dich:
Du hast schon einen Hardware-Sequencer!
Schau mal in die Anleitung zum Shruthi-1, da steht's drin.
Mag sein, dass dir die Bedienung nicht liegt (wie mir), aber vielleicht ist es ja genau die Inspirationsquelle, die du brauchst.

Zweite gute Nachricht: Der Arpeggiator des Blofeld kann schon mehr als viele Hardware-Sequencer, da kannst du dich ja mal reinfrickeln - der ist mit dem Shruthi-Sequencer über MIDI synchronisierbar.

Die Haptik einer Kiste mit fünfzig Knöpfen hast du natürlich mit beiden nicht, klar - aber immerhin HAST du sie schon...

Schöne Grüße,
Bert
 
Hi Bert,

du hast fast recht.
Ich habe den Blofeld und den Shruthi hier im Forum gebraucht gekauft/eingetauscht ABER die sind beide NOCH auf dem Postweg. Ich hoffe, dass ich sie morgen bekomme.

Trotzdem frage ich mich, warum man für viel Geld einen separaten HW-Sequenzer kauft, wenn ein Billigst-DIY-Synth schon was brauchbares integriert hat. OK, dass man auf der Bühne nicht am Computer rumfrickeln will, kann ich verstehen aber für zuhause sehe ich jetzt noch keine Vorteile für mich. Ist wohl Geschmachssache und man muss es wahrscheinlich einfach ausprobieren.
Bernie
 
Wenn Du wegen dem Workflow/Direktzugriff einen externen StepSequencer suchst und die Editoren für die Synths das nicht hergeben, wäre auch der MFB Sequenzer Step64 eine Alternative.
Habe mir selber schon überlegt ob es sich für mich lohnt sich so einen anzuschaffen. Sequenzen dort fertig drehen und dann als Midi in der DAW aufnehmen.
 
billigst DIY ist mal so dahin gestellt. DIY sieht nur am Anfang so billig aus, wenn du erst mal angefangen hast fehlt immer was und dann geht es auch ins Geld. Je nachdem was du baust kann DIY natürlich günstiger enden, wenn du Pech hast landet es im Müll :lol: DIY lohnt sich meiner meinung nach nur bei den teuren Sachen wie z.B. 1176 oder wenn man den Schrittmacher haben möchte, sich aber nur den MIDIBox Sequencer leisten kann. Beim G1176 Nachbau kommst du mit 300 oder 400 € weg, aber dann musst du ihn immernoch Kalibrieren... es ist halt immer so eine Sache mit dem DIY, wenn ich an die Verdrahtung des MIDIBox Seqeuncer denke wird mir schlecht.
 
jaash schrieb:
mein lieblingssequencer ist die mpc !!!

Ich finde die Bearbeitung von Midi CC Messages an der MPC im Step Edit ziemlich eklig.

Da du was von Seq01 gesagt hast, (hab den MFB Schlagzwerg, da is der gleiche Sequencer drin) nehme ich mal an, dass keine Midi-CC Geschichten für Filtercutoff etc nimmst, sondern die CV-Signale vom Seq01, der vmtl von der MPC gesynct wird.

Nachdem ich neulich das erste mal ein Filterpattern an der MPC gebastelt habe (furchtbar...), hab ich mir zumindest diese Arbeitsweise für das nächste mal vorgenommen...

DrFreq schrieb:
Die MPC würde ich auch nicht empfehlen, weil du ohne jjos nix damit anfangen kannst ausser für Hip Hop

Hab die MPC mit JJOS, aber immer wenn ich n Drumpattern damit bastel, hört er sich nach nach Hiphop an. Hab meinem Nachbar (Musiknoob) die Kiste erklärt und er hat ne weile damit rumgespielt, nach 5 Minuten kam auch Hiphop raus. Seltsame Kiste, aber passt gut zu der Musik, die ich mach.
 
ich hatte schon div. Hardwaresequencer und in der Summe kam eigentlich immer dasselbe :


Dudeln / Jammen etc macht viel mehr Spass mit den Hardwaredingern,
Produktivität / Effektivität ist bei den SoftwareDAWs fast immer wesentlich besser.

D.H. eine komplette Produktion zu fahren ist in Software wesentlich leichter, aber manchmal
macht man ja auch nur so zum Spass Musik und da ist hardware "beglückender" ;-)

Wenn Du Live hast, bringt Dir evtl. ne APC 40 mehr als ein Hardwaresequencer....

Alles nur meine Erfahrungen, das ist bei anderen Arbeitsweisen evtl. genau umgekehrt.
 
bernie_r schrieb:
3. Was könnte ein Hardware Sequencer besser als seine Software-Kollegen?

"Besser können" würde ich es nicht nennen, aber durch das Gefummel mit Hardwaresequenzern und die gezielte Modulation von Parametern, z.B. per Sequenz und Parameter mit anderer Stepanzahl, kommt man oftmals auf Sachen, auf die man per normaler DAW nicht gekommen wäre.
Für so etwas finde ich aber auch Softwarestepsequenzer wie zB. Numerology sehr gut, deshalb habe ich selbst auch keinen Hardware - Steppy mehr.
 
maschinenmusik schrieb:
ich hatte schon div. Hardwaresequencer und in der Summe kam eigentlich immer dasselbe :


Dudeln / Jammen etc macht viel mehr Spass mit den Hardwaredingern,
Produktivität / Effektivität ist bei den SoftwareDAWs fast immer wesentlich besser.

D.H. eine komplette Produktion zu fahren ist in Software wesentlich leichter, aber manchmal
macht man ja auch nur so zum Spass Musik und da ist hardware "beglückender" ;-)

Wenn Du Live hast, bringt Dir evtl. ne APC 40 mehr als ein Hardwaresequencer....

Alles nur meine Erfahrungen, das ist bei anderen Arbeitsweisen evtl. genau umgekehrt.
etwas vergisst du da, es gibt kein entweder oder, man kann gut beide welten zusammen bzw. parallel arbeiten lassen. ausserdem nutzt man hw sequencer wahrscheinlich eher für die ausgefallen noten und modulations verläufe, auf die man so in der daw eher nicht kommen würde.
edit: noise hat fast das gleiche gesagt oben. und ja, mit maxforlive und numerology kommt man wahrscheinlich dann auch auf so sachen, aber in der normalen daw halt eher nicht.
 
bernie_r schrieb:
Trotzdem frage ich mich, warum man für viel Geld einen separaten HW-Sequenzer kauft, wenn ein Billigst-DIY-Synth schon was brauchbares integriert hat.
Weil zwischen der Basis-Funktionalität in einem Shruti und dem in Jahrzehnten gereiften Betriebssystem zB einer MPC Welten liegen.

Da Du Ableton Live anscheinend kennst, kurz als Vergleich:
Der Sequencer des Shruti ist so ausgereift wie ein einzelner Clip in "Live" mit Start/Stop Button ohne Plugins - das war es.
Die MPC dagegen ist das komplette "Live".
 
psicolor schrieb:
jaash schrieb:
mein lieblingssequencer ist die mpc !!!

Ich finde die Bearbeitung von Midi CC Messages an der MPC im Step Edit ziemlich eklig.

Da du was von Seq01 gesagt hast, (hab den MFB Schlagzwerg, da is der gleiche Sequencer drin) nehme ich mal an, dass keine Midi-CC Geschichten für Filtercutoff etc nimmst, sondern die CV-Signale vom Seq01, der vmtl von der MPC gesynct wird.

Nachdem ich neulich das erste mal ein Filterpattern an der MPC gebastelt habe (furchtbar...), hab ich mir zumindest diese Arbeitsweise für das nächste mal vorgenommen...

sorry kann dir nicht ganz folgen _ aber ich versuche es mal:

also die mpc macht bei mit zzt nur noch noteon/off velocity und die q-link-regler = das alles wird in steuerspannung umgewandelt und steuert mein modular.

samples werden nur abgefeuert bzw im sequencer halt in pattern arrangiert aber nicht bearbeitet und schon gar nicht mit irgendwelchen internen timestretchgeschichten oder so - auch kein pitch und sonstwas = weil das alles furchtbar klingt. wenn ich an meinen samples was mache dann laufen die durch das modular und werden dort gefiltert usw _ manchmal kommt auch die hüllkurve aus dem modular - timestrech ache ich vorher in der daw und live sowieso nie .... mpc und stepedit ???? ... warum sollte man denn stepediten ? man kann doch alles einspielen und wenns nicht flufft - dann halt nochmal. ich mach da auch nichts quantisiertes oder so = alles realgroovy :mrgreen:

seq01 ist ein drumsequencer und der wird von einer triggerline aus der mpc in 16tel mitgenommen und dient einfach nur als clockdivider bzw resetstation für lfo´s ( manche lfo´s werden bei mir bei jedem patternanfang resettet - das macht dann das pattern verständlicher und ein kurzer dreh am lfo und alle weiteren pattern haben wieder die ähnliche modulation ... ;-) )
 
bernie_r schrieb:
Hi.
Ich "arbeite" seit mehreren Jahren mit Live und Software-Instrumenten und komme damit auch leidlich gut zurecht. Nachdem ich mir jetzt 2 Hardwaresynthies gegönnt habe (Blofeld und Shruthi) bin auch auch auf Hardware-Sequencer neugierig geworden.

Ich hatte noch nie einen Hardware-Sequencer in der Hand und ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht genau, wie so ein Teil funktioniert. Deshalb meine Fragen:

1. Verpasse ich was in meinem Leben, wenn ich nie einen Hardware Sequzencer besessen habe?
2. Braucht "man" so ein Teil, wenn man eine Software wie Live hat?
3. Was könnte ein Hardware Sequencer besser als seine Software-Kollegen?
4. Gibt es empfehlenswerte bezahlbare Geräte (auch gebraucht), die man sich näher ansehen sollte?

Ich freu mich auf erleuchtende Kommentare :)

Merci
Bernie

Hallo
ob Du etwas verpasst oder ob Dein Leben reicher wird wenn Du es nicht verpasst, wer soll das wissen wenn Du nicht selbst?
Ich benutze Hardwaresequenzer lieber weil ich
* Sequenzen erzeugen will die sofprt als solche erkannt werden. (also keine 256 Steps z.B.)
* ich viel mehr als nur "Melodielinien" ablaufen lassen will
* weil ich mehrere Kanäle/Sequenzer laufen lassen möchte die sich gegenseitig beeinflussen können
* weil ich quasi live spiele und während des Spiels ständig Veränderungen an den Sequenzen vornehmen möchte ohne mich durch Parameterebenen zu klicken
* weil mich ein laufender Rechner beim Musik machen oft stört.
 
Danke Euch!
Ich glaub ich hab's kapiert.

Ich werde mich wohl erst mal mit den Möglichkeiten des Shruthis und des Blofelds beschäftigen und das vielleicht auch mit Live kombinieren. Da tut sich ein weites Feld auf. Und zum Spielen gibt's immer noch das hier: http://seaquence.org/# :lol:
 
Kommt natürlich auch auf die Musik an die man machen will. Mit einem Hardwaresequenzer drehe ich Basissequenzen für einen EBM Track viel schneller und ergiebiger hin, als mir das im Computer hinzufummeln.
 
Also für mich macht in Verbindung mit einem timelinebasierten Softwaresequenzer auf jedem Fall auch immer ein Stepsequenzer Sinn - einfach weil man wesentlich intuitiver Patterns generieren kann, auf die man mit rein raisonabler Heransgehensweise nicht kommen würde. Der Stepsequenzer ist halt alternatives Eingabegerät zur Tastatur. Mein Traum für diesen Zwecke ist derzeit der MFB Urzwerg Pro, aber mit dem MFB Step64, den ich derzeit für diesen Zweck habe, geht auch schon einiges, und der ist halt recht billig. Da gebe ich ungleichklang 100% Recht.
 


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