Yamaha CS80 & Re-Issue?

Wenn der nicht 100kg schwer wird, dann klänge es einfach nicht korrekt im Bassfundament!
 
Wenn die Stückzahl stimmt, liefert Fatar auch eine Tastatur mit PolyAT.

Haben sie noch nie und tun sie auch nicht. Für Ensoniq, GEM und Elka haben sie die reinen Mechaniken geliefert, die Kontakte incl PolyAT waren Eigenentwicklungen, im Falle von GEM und Elka stammte die Mimik von Jürgen Schmitz, der auch schon das Variophon entwickelt hatte.


Yamaha kann Tastaturbau. Selbst die vom An1x ist sehr gut geworden.
Behringer hat davon 0 Ahnung.

Wow, so viel Sachkompetenz in so wenigen Sätzen. Daß Behringer schon seit Jahren seine eigenen Tastaturen baut, scheint an Dir vorbeigegangen zu sein, und was die Tastatur des AN1x angeht, so ist dort ein Billigmodell verbaut und nicht die gute FS aus dem DX7II, SY77/99, M1, Wavestation und Motif classic.
 
Es gibt aber das Gerücht, dass Fatar eine Poly-AT Tastatur entwickelt. Habe ich irgendwo im Kontext mit den neuen Analog-Poly-Schiffen gelesen.
 
Wer hat eigentlich die Technik (die Patente?) der T8-Tastatur, die auch im Synclavier "V/PK" eingebaut war?

Nach dem Ende des T8 hat Sequential ja noch längere Zeit Tastaturen an New England Digital geliefert.

Yamaha hat zwar den Markennamen "Sequential" an Dave Smith zurückgegeben, aber auch
die Rechte an damaliger Technik?
 
Wer hat eigentlich die Technik (die Patente?) der T8-Tastatur, die auch im Synclavier "V/PK" eingebaut war?

Nach dem Ende des T8 hat Sequential ja noch längere Zeit Tastaturen an New England Digital geliefert.

Die Tastatur des T8 wurde optisch abgetastet. @Jenzz hatte dazu mal irgendwo etwas geschrieben, der kennt sich da besser aus.
 
Aloha .-)

Die optische Abtastung bezieht sich aber nur auf die Dynamik / Velocity. Da gibt es pro Taste 2 LEDs und 2 Fototransistoren, die jeweils mit der Blende an der Taste eine Lichtschranke bilden. Aus dem Zeitunterschied wird die Verlocity / ReleaseVelocity abgeleitet... Quasi wie heutzutage mit den 2 Kontakten pro Taste.

Hier sieht man es, unten auf der Seite:



Für den PolyAT gibt es für jede Taste einen Drucksensor (Frühform der heutigen FSR), der multiplex-mäßig abgefragt und so in das System integriert wird.


Ich glaube kaum, dass Fatar das so machen wird. Ich denke mal, dass sie so was wie ein QRS PNOScan einfach unter einer 'normalen' Tastatur montieren, das wäre komplett berührungslos und es käme gleich MIDI / USB raus...

Jenzz
 
Die Tastatur des T8 stammte von Pratt-Read, die mittlerweile auch pleite sind.

In diesem Video kann man ab ca. 1:30 schön die Tastaturmechanik erkennen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=gAN-hnr4HCg


Die Tastaturabfrage im T8 bewältige damals ein Z80-Prozessor, heute hat fast jede
Armbanduhr oder Kaffeemaschine mehr Rechenleistung.
Das Problem bleiben die einzelnen Sensoren für den Aftertouch.

Meine Frage war ja nicht, wie die T8-Tastatur funktioniert, sondern ob noch
jemand die Rechte an der Technik hat.
Ich hoffe ja, dass man das 30 Jahre später einfacher lösen kann als damals.

Es gibt ja anscheinend einen Markt für hochpreisige Synthesizer (One, Quantum, TheRiver, Modal008),
da sollte sich doch auch ein teures Masterkeyboard mit Holztasten und Poly-AT verkaufen lassen.

Ich würd noch eins nehmen - die anderen Schwergewichte bei mir sind > 20 Jahre alt.
(A90, DPM-C8, MidiBoard).
 
Zuletzt bearbeitet:


Kostet a) wahrscheinlich Unsummen, es in einen CS80 einbauen zu lassen (was die wenigsten CS80-Besitzer ernsthaft schocken dürfte, vor allem dann nicht, wenn sie ihren CS80 erst in den letzten fünf oder zehn Jahren angeschafft haben) und b) habe ich immer meine Zweifel bei Hacks (ich denke nur mit Grausen an das Kenton-MIDI mit grobmotorisch ins Gerät gebohrten Löchern).

Nützlich, aber wahrscheinlich zu invasiv, um reversibel zu sein.

Stephen
 
was kostet im Zusammenhang mit #CS80 nicht Unsummen? Ja, ich vermute auch - schwer gemodded. Aber ich hab zum Glück keinen CS80. Ich muss es nicht entscheiden. Mein Jupiter 6 ist auch kaputt - wieso also glücklich sein, wenn man auch die Wirklichkeit umarmen kann? (Hier das Lied vom einsamen Mädchen einspielen).
 
Enttäuschung des Jahres (naja so grob) ist schon Deckards Dream. Sorry Jungs. Kein Ringmod, der Sound ist einfach nicht das was ich aus dem CS so kenne und so, auch wenn ich das toll finde, dass sie es versucht haben - aber komplett oder garnich'

das LPF HPF Reso - Konzept ist super - aber die Hüllkurven reagieren auch seltsam und das alles. Ich halte den CS80 nicht für den Weltnabel, aber Deckard kanns nicht einfangen und ist wie auf einem Geschmack kauen der nach CS80 schmecken soll. Das fand ich echt ernüchternd beim testen. Und ich weiss, dass gerade die CS Poly-Synths gar nicht so viel können wie man ihnen wegen V und Dynamik nachsagt, aber sie können schon was. Nicht ohne Grund haben sie einen Sinus für mehr Bass zum untermischen etc.
 
Der CS80 kann toll klingen.
Muß er aber nicht.

So lieblos mikrofoniert ahnt man davon aber gar nichts.

Dafür ist der Charakter sehr gut eingefangen und sehr nah an der Realität, sprich: Dem, was den Käufer tatsächlich erwartet. Ohne Lexicon 224 oder Dimension D.

Coole Sache dennoch, dass jemand in dieser Art baut.

Sicher, aber es kommt reichlich spät.

Stephen
 
M. E. hat Vangelis durch sein Spiel viel zur Popularität des CS80 beigetragen.
Der konnte aber auch einen Billig-Korg oder -Yamaha gut klingen lassen.

Daher immer wieder die Ernüchterung bei den Fans (und Gewichthebern).

Disclaimer: Der CS80-Ringmodulator ist natürlich über (fast) jeden Zweifel erhaben.
 
Dafür ist der Charakter sehr gut eingefangen und sehr nah an der Realität, sprich: Dem, was den Käufer tatsächlich erwartet. Ohne Lexicon 224 oder Dimension D.
Volle Zustimmung. Ohne FX ist der Synth schwer zu ertragen.

Disclaimer: Der CS80-Ringmodulator ist natürlich über (fast) jeden Zweifel erhaben.
Volle Zustimmung. Ich kann zwar nur zu 25% mitreden (CS50 im Studio), aber das Teil rockt. Wundersam, dass es noch keinen Clone davon gibt (das Modul zum Deckards Dream bringt es ja nicht so recht).
 
...Wundersam, dass es noch keinen Clone davon gibt (das Modul zum Deckards Dream bringt es ja nicht so recht).
Ja, leider. Die meisten geben sich halt mit einfachen RM-Schaltungen zufrieden.

Als Stand-Alone-Box dürfte eine "Emulation" nicht funktionieren; gehört halt doch
der restliche CS80 dazu...
 
Nicht nur ohne Effekte ist der CS80 nur schwer zu (er)tragen...
So ein bisschen muss ich Dir beipflichten.
Nachdem ich in den 90ern längere Zeit im Büro neben einem CS-60 saß, konnte ich mir den Kult um die Kisten nie so richtig erklären.
Und im Gegensatz zum begeisternden Xerxes hat mich der Deckard leider nicht so richtig abgeholt. Denn ohne den Ring Modulator und polyphonen Aftertouch ist das ganze wirklich völlig witzlos. Das neue Arturia CS-80 V4 hingegen ist gemessen am Preis recht unterhaltsam. Das ist dann eher Vangelis schnell für zwischendurch. Der CS-80-Kult könnte einen guten Synth-Rant-Stoff abgeben! ;-)

Hier eine kleine Gedenk-Demo:
 
So ein bisschen muss ich Dir beipflichten.
Nachdem ich in den 90ern längere Zeit im Büro neben einem CS-60 saß, konnte ich mir den Kult um die Kisten nie so richtig erklären.
Und im Gegensatz zum begeisternden Xerxes hat mich der Deckard leider nicht so richtig abgeholt. Denn ohne den Ring Modulator und polyphonen Aftertouch ist das ganze wirklich völlig witzlos. Das neue Arturia CS-80 V4 hingegen ist gemessen am Preis recht unterhaltsam. Das ist dann eher Vangelis schnell für zwischendurch. Der CS-80-Kult könnte einen guten Synth-Rant-Stoff abgeben! ;-)

Hier eine kleine Gedenk-Demo:

Cool, da habt ihr Euch achtarmig einen reingeorgelt!
 


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