Wie macht ihr eure Bassline?

Nach nicht die spezifischen wissenschaftlichen Daten dazu. Aber mein Gehör weiß das ganz sicher. Aus meinem SE 02 kommen immer ordentliche Sub Bässe. Dieses Brummen in dem Beispiel da ist für mich kein Subbass. Das mehr drohnisches pfipen. :wech:
 
Ich dachte immer Sub Bass ist der Bereich, den man mehr spürt als hört.

*Edit
Steht auch so im Link, den Rastkovic gepostet hat.
 
Man darf auch bitte nicht vergessen, das es zum Teil auch Genre-abhängig ist, welchen Bass man wo einsetzt. Alles was 4 to the Floor gespielt wird, liegt der Subbass bei der BD/Kick und nicht im Bass-Sound. Techno, House, Trance usw...
Bei HipHop/Trip Hop/Drum&Bass ist es umgekehrt. Da wird eine bassarme BD/Kick genommen, aber dafür eben eine abgrundtiefe Bassline. Die Soundauswahl und Mischung beider Elemente ist das Spannendste und erfordert auch eine geeignete Abhöre. Zur Not hilft auch ein Analyzer.
 
Ich hab dir hier mal die vier Grundwellenformen aus der von Green Dino schon verlinkten Single Cycle Wave Sammlung in die Dropbox kopiert. Sind bereits auf Grundton C umgewandelt.

https://www.dropbox.com/sh/ylz7h7aozs8o8nu/AAB70rBbbKI1xUwUbfX9D8Ppa?dl=0

Einfach im Digitakt den Abspielmodus auf Loop stellen und dann weiterbearbeiten. Reicht vielleicht für den aktuellen Track schon.
Bevor ich mir wegen einer fehlenden Stimme gleich einen neuen Synth kaufe, würde ich eher erstmal die vorhandenen Gerätschaften samplen. Nacheinander ein paar einfache Basspatches im Modular erstellen und in verschiedenen Tonhöhen aufnehmen. Lässt sich im Digitakt ja dann bei Bedarf immer noch weiter verändern.
 
@NEone danke dir :)

Ich habe die oben gelinkte seite nähmlich nicht ganz verstanden.....
Ich werde gleich dran gehen...
 
Alles was 4 to the Floor gespielt wird, liegt der Subbass bei der BD/Kick und nicht im Bass-Sound. Techno, House, Trance usw...
Dann kann ich dir nur mal empfehlen die Sachen von Calvin Harris (Dance) und Andy Stott (House) zu hören. Bei vielen House Sachen ist die Bassdrum tatsächlich nur ne Kickdrum.

Im Techno kenn ich mich nicht richtig aus, aber da könnte das schon ehr stimmen mit dem Sub unter der Bassdrum.... :)
 
@NEone danke dir :)

Ich habe die oben gelinkte seite nähmlich nicht ganz verstanden.....
Ich werde gleich dran gehen...
Kein Thema. Musste mich da auch erstmal länger mit beschäftigen, um die umzuwandeln. Auf der Seite sind die Waves nämlich alle wegen der verwendeten Samplerate auf „D + 3 Cent“ oder sowas in der Art gestimmt.
 
Wie ist das eig mit sampeln? Wie macht man das richtig?

Wenn ich eine baseline z.b. aufnehme die ich öfters benutzen will,

- Muss ich die immer im c aufnehmen damit ich sie später pitchen kann wie ich sie brauche?

- wenn ich den sample z.b. in 130 bpm aufnehme und in c, und dann später das für einen anderen track verwende mit 140 bpm dann wird es ja entweder tonal nicht stimmen oder nicht mehr auf die bassdrumm passen?

- und soll ich die sampels immer mit dem offenen filter aufnehmen um danach den sample zu filtern oder wie macht man das in der regel?
 
Mit dem Digitakt kannst du nicht timestretchen, deshalb würde ich für Verwendung in verschiedenen Songs keine komplette Bassline aufnehmen.
Ich mach das für den Digitakt so:
Sound erstellen/auswählen -> sinnvollen Oktavbereich festlegen -> pro Oktave 3-4 etwas längere Noten aufnehmen.
Bei 3 - 4 Noten pro Oktave kannst du die dazwischen liegenden Noten gut per Pitch erreichen. Die Notenlänge kannst du dann per Hüllkurve anpassen. Dann passt es auch, wenn dein Track mal auf 87 bpm läuft.

Ich hab mir meine Samples immer als zusammenhängende Datei aufgenommen, also z.B. C-E-G-A und die einzelnen Noten dann per Parameterlock ausgewählt. Kann man natürlich auch alles einzeln abspeichern.
 
Dann kann ich dir nur mal empfehlen die Sachen von Calvin Harris (Dance) und Andy Stott (House) zu hören. Bei vielen House Sachen ist die Bassdrum tatsächlich nur ne Kickdrum.
Sicher gibt es auch Ausnahmen, aber gefühlt machen es 90% eben so. Es gibt ja sowieso keinen Zwang was man wie machen muß/soll. Erlaubt ist, was gefällt ;-)

aber da könnte das schon ehr stimmen mit dem Sub unter der Bassdrum
Jup, weil der Sub meistens schon im Sample drin ist. Gemacht wird sowas heute mich Punchbox zum Beispiel.
https://d16.pl/punchbox
gui.jpg


Der kostet aktuell sogar nur 47 Tickitackis...ich hab noch 79 gezahlt. Aber so oder so...das Teil ist ein Muß für jeden der Elektronische Musik macht-egal welchen Stil. Das war mir das Geld dann auch wert...wäre es mir heute auch noch.

Das geile an Punchbox ist auch, das man die Slots beliebig anordnen kann. Also damit geht dann echt ALLES und auch samplegenau ;-)
Für mich ist Punchbox und diverse Plugins die beste Combo. Das route ich auch nicht mehr in Outboard-Effektgeräte raus. Das passt schon so.
 
Der kleine Staccato-Sound ist quasi der Bass, also die Bassline - könnte lauter oder auch dominanter und auch breiter - es ist aber auch eine Nagelsequenz. Bass darf das auch schonmal, geht ja nicht darum jetzt irgendwie Intellektuelle in der Bibliothek zu bespielen sondern tanzen sollen die. Die BD ist schon sehr sehr vorn, geht auch, aber nur mal so als Versuch könntest du…
 
Die baseline sollte anfangs steigend und im 2. Break am besten zu hören sein. Ich merke aber das über handy lautsprecher man überhaupt keine baseline raushört.
Die kurzen hats die von anfang an an sind, sind keine baseline. Ich glaube ich hätte die im Anschluss single aufnehmen sollen :) werde es morgen nochmal angehen...
 
Mit dem Digitakt kannst du nicht timestretchen, deshalb würde ich für Verwendung in verschiedenen Songs keine komplette Bassline aufnehmen.
Ich mach das für den Digitakt so:
Sound erstellen/auswählen -> sinnvollen Oktavbereich festlegen -> pro Oktave 3-4 etwas längere Noten aufnehmen.

Also gibt es keinen guten weg mit dem digitakt längere sampels aufzunehmen und in verschiedenen Geschwindigkeiten zu benutzen:?
 
Dann kann ich dir nur mal empfehlen die Sachen von Calvin Harris (Dance) und Andy Stott (House) zu hören. Bei vielen House Sachen ist die Bassdrum tatsächlich nur ne Kickdrum.

Im Techno kenn ich mich nicht richtig aus, aber da könnte das schon ehr stimmen mit dem Sub unter der Bassdrum.... :)
Andy Stott läuft unter House?
 
Dann müsste eine Basedrum eine Trommel auf einem Baseball Feld sein, welche beim jedem Homerun geschlagen werden muss...oder so....

Aber Bassball hätte auch was ;-)
 
Am geilsten ist natürlich ein echter E-Bass. Synth-Bass klingt zu künstlich, nicht lebendig. Bei guter Basslinie kann man aber trotzdem schön wirksam einsetzen.
Ansonsten kann man alles nehmen, ob billiger E-Bass oder ein billiger Synth. Entscheidend ist eben die Linie selbst, und den Sound sollte man schon auch passend einstellen. Und wenn man Effekte drauf haben möchte, dann sollte man halt auch gut klingende Effekte dafür nehmen. Wichtig ist auch das Zusammenwirken mit dem restlichen Arrangement.
 
Ich nehme teilweise sogar Sinus als stehenden Ton (ganzer Takt) , der dann mit automation in den offbeats zb. mit Sättigung mehr hörbar gemacht wird, wobei Kick und Bass unterschiedlich Grundtöne haben sollten bzw. Der Grundton des Bass nur offbeat mit dem der Kick korreliert. Das ganze für den whoomp und oomph. Garniert für den groove wird ein bis zwei Oktaven höher eher etwas kürzeres ohne sustain , wie bereits beschrieben e-Bassiges ( jedenfalls mehr obertöne als der Sinus) zum komplementieren.

Ergänzend ( hab nochmal die neueren Beiträge gelesen), vieles wurde bereits geschrieben, halte ich auch den patter/die Tonfolge für viel wichtiger als den Sound als solchen, dick geht wie bereits gesagt am besten mit Sinus+pitch Modulation und oder glide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den jetzigen track werde ich die Baseline aus der Digitaktinterner Welle lassen. Denn das passt irgendwie gut dazu. Für die nächsten projekte werde ich die microbrute versuchen. Da kommen echt gute baselines raus, muss die nur bisi bendigen :)
 
Synth-Bass klingt zu künstlich, nicht lebendig

Kommt drauf an wie er programmiert ist. Oft ist es so, oft aber auch gewollt.
Will man das nicht, sollte man nicht starr ein paar Noten einzeichnen und sich über das Ergebnis wundern,
sondern mal mehr mal weniger subtil mit Decay, Sustain, Velocity, Cutoff etc. herumspielen, und den Bass per Klaviatur einspielen
anstatt einzeichnen. Dann kann's schon ganz schön lebendig klingen, sofern man das will.
 
Kommt drauf an wie er programmiert ist. Oft ist es so, oft aber auch gewollt.
Will man das nicht, sollte man nicht starr ein paar Noten einzeichnen und sich über das Ergebnis wundern,
sondern mal mehr mal weniger subtil mit Decay, Sustain, Velocity, Cutoff etc. herumspielen, und den Bass per Klaviatur einspielen
anstatt einzeichnen. Dann kann's schon ganz schön lebendig klingen, sofern man das will.

Genau das was Du beschreibst ist das Problem das ich in vielen Bemühungen raushöre. Es wird sich einfach zu wenig Arbeit gemacht, Loops laufen durch, kein Spannungsbogen innerhalb einer Instrumentengruppe, ...
 
Ob Loops durchlaufen, oder nicht, ist Genre-abhängig (Modulation).

Tendenziell ist der groove - für mich- schwer zu „programmieren“. Es läuft auf eine Mixtur von programmiert und eingespielt hinaus. Generell eher 8 Takte mit subtil(st)en Änderungen als weniger. Glide/Portamento, abhängig der Spielart, wenn programmiert easy in Songtempo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein echter E-Bass kostet übrigens auch nicht die Welt. Man muss lediglich für den frischen Klang die Saiten öfter reinigen und wechseln. Ein Satz guter Saiten reicht mir aber für ein paar Jahre. Ein Satz neuer Saiten kostet so zwischen 10 € und 30 €. Die für 10 € sind auch ganz ok.
 


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