Wie macht ihr eure Bassline?

Als Software E-Bass ist dieses Madrid Modul aus Korg Gadget (iOS) ziemlich cool, klingt jedenfalls, ich bin nicht sicher ob das samples sind oder das synthetisch erzeugt wird. Hat untenrum viel Druck und setzt sich gut durch.
 
Das mag schon stimmen, nur kann ich sowas nicht bedienen-sprich: spielen.
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Ein Typ möchte Bass lernen und sucht sich einen Lehrer. Dieser erklärt ihm in der ersten Stunde die Stimmung der Saiten und übt locker mit ihm Viertel, taktweise über die Leersaiten.
Zur nächsten Unterrichtsstunde erscheint der Schüler nicht, und der Lehrer ruft ihn an:
- Wo bleibst du denn, ich dachte wir machen mal locker mit Achteln weiter?
Der Schüler:
- Ich würde ja gerne, aber: Gigs, Gigs, Gigs...
 
Alda, hör mal meine neue fette "Baseline":

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Meine Basslines mache ich entweder über die Mother 32, gerne mit dem leicht verstimmten LFO als zweiten OSC. Läuft dann über den Kompressor, wird angedickt und wenn Lebendigkeit gewünscht wird, dann auch mal einen subtilen Flanger oder Chorus Effekt drüber. Ich spiele die immer live über den Keystep Sequencer ein, ohne weiter zu Quantisieren. Und immer über 8 Takte (oder 16). Sonst wird es mir zu statisch.
Alternativ nutze ich den Digitone - FM ist mit den Sinustönen für Basslines prädestiniert. Sauberen, tiefen Basston erstellen, dann leicht verstimmen und etwas Feedback drauf. Und dann, als ultimativer "Fettmacher": Im Voicemenü 4 oder 6 Stimmen drauf - dann wird es sehr dominant. Und mit dem phänomenalen Sequencer kommt die Lebendigkeit (fast) von alleine.

Drum und dominante Bassline parallel sind immer ein Problem - es dickt im betreffenden Frequenzbereich auf und klingt mumpfig. Eine Möglichkeit ist das Panning, um die beiden Instrumente aus der überfüllten Mitte rausnehmen. EQ ist sowieso Pflicht und optional kann es mit moderatem Sidechaining probieren. Oder einem Multibandkompressor, der aber ziemlich schmalbandig arbeiten muss, sonst hat man wieder diesen allseits bekannten und viel zu oft gehörten "Flat Eric Pump-Bass".
 
Roland Sh01A, Moog Minitaur oder B. Neutron.
Nutze den Sep Seq vom Sh01A oder System 8 auch für den Minitaur / Neutron über CV / Gate.
Geht direkt in Live DAW und FX Chorus Compressor UAD DSP.
Kann auch mal Yamaha TX81Z untergeschoben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
falls mit der frage "wie macht ihr" gemeint war "wie macht man", dann wird meine antwort vermutlich nicht sehr hilfreich sein.

ich habe bestimmt schon 150+ verschiedenen hard- und sofware synths benutzt um tiefe töne zu machen. zu den favoriten gehört dabei sicherlich die 303, aber auch der microwave oder FM synthese. "gehen" tut das aber mit allem, was tiefe töne machen kann, denn ob es gefällt, ist immer eine frage des kontextes.
 
Bässe kannste mit allem machen, ist halt nur die Frage, in wie fern man da wie viel nachbearbeiten muss... beim Minimoog muss man da nicht viel machen, das sitzt einfach. Bei nem Prophet 08 z.B. sieht das schon anders aus... Trotz allem: Daumen hoch für die Microwave :)
 


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