kleines Heimstudio - brauche euren Rat

Edwin

RTFM!!!
Tach alle.

Da ich nach sehr langer Abstinenz mich nun wieder mit elektronischer Musik beschäftige,
möchte ich mir ein kleines Heimstudio einrichten. Momentan ist noch alles eine unstrukturierte Ansammlung an Elektronik :cry:.
Ich habe schon einiges an Recherche im Web betrieben und bin nun noch verwirrter als davor.
Bei der geballten Ladung an Wissen hier im Forum wollte ich euch jetzt mal fragen. Also...

... hier steht folgendes rum:

8 Synthesizer (von Analog bis Digital ist alles vertreten)
dazu gesellen sich noch eine Novation Circuit Mono Station und ein Arturia MicroFreak (ich liebe dieses Teil!!!)
1 Paar KRK Rokit 6
1 iMac (Retina 5K, 27 Zoll, 2019, 3,6 GHz 8-Core Intel Core i9, 64 GB 2667 MHz DDR4
1 DAW FL Studio 20 (die steht natürlich nicht rum und wohnt im Mac)
1 Focusrite Clarett 4Pre USB

die Sounds erstelle ich meistens an den Synths und manchmal direkt in der DAW per AU und VST PlugIns.
Da ich selbst nicht der begnadete Keyboarder bin, findet alles was Noten betrifft in der DAW statt.

Momentan arbeite ich meistens nur mit einem Synth der per USB bzw. Midi2USB mit dem Rechner verbunden ist.
Mir gruselt es jetzt schon davor wenn mal mehr als nur ein oder zwei Synths angeschlossen sind.

Jetzt ist die Frage ob nun ein Mixer/Mischpult oder lieber ein Audiointerface mit Thunderbolt-Schnittstelle hier einziehen soll.
Oder vielleicht doch das Clarett 4PRE USB behalten (Thunderbolt wäre mir wegen der Latenz lieber).
Und dann sind da noch die Synths. Alles per USB über den Rechner laufen zu lassen ist mir nicht ganz geheuer.
Wäre da ein MIDI-Interface bzw. ein Midi PatchBay die bessere Lösung oder bin ich hier komplett auf dem Holzweg?

Was würdet Ihr machen ohne jetzt sinnlos Kohle zu verbrennen?

Viele Grüße,
Ed.
 
Vielen Dank für Deine Antwort.
Deine Antwort geht schon in meine erhoffte Richtung. Mir ist das auch zu viel USB an einem Rechner.
Vielleicht habe ich ja Glück und microbug lässt sich hier blicken.

THX
Ed.
 
Mischer oder Mehrkanal-Audiointerface oder beides ist Geschmacksache, solange du im Sandwich-Verfahren (also immer ein Instrument nach dem anderen) aufnimmst.

Wenn du eh immer den Computer als Sequencer brauchst und dich das Geklicke nicht nervt, würde ich zum Mehrkanal-Audiointerface raten. Dann kannst du auch mal mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen.

Mischer hat den Vorteil, dass er ohne Computer funktioniert und Knöpfe und Fader zum Anfassen hat.
 
die Klickerei in der DAW nervt mich nicht aber virtuelle Synths hasse ich und schraube lieber
an der Hardware. Ist vielleicht komisch, ist aber so ;-) .

Mit einem guten Audiointerface kann ich leben.
Jetzt muss nur noch der Midikram unter Dach und Fach ;-)

Vielen Dank,
Ed.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde dir in jedem Fall zu einem Interface raten. ich habe ein ähnliches Set-up wie du. Am Rechner hängt ein kaskadiertes Interface (in meinem Fall Saffire pro 40 + pro 24 + ADA 82000 ... das geht inzwischen neuer, schneller, ...). Alle externen Instrumente sind fix verbunden. zusätzlich noch zwei Aux-Sends aus Ableton heraus, Der Vorteil im Vergelich zum Mischpult ist, dass neben Audio auch das Midi-Signal hierüber an die externen Instrumente verteilt wird. Das ist bei Ableton nicht 1000%-tight, aber für die meisten Hobbyisten-Ansprüche wohl ausreichend. Wenn du auf ein externes Mischpult setzt, müsstest du wohl auch noch eine externe Midi-Clock einsetzen.
 
Wenn nicht ständig umgestöpselt werden soll, würde ich zusätzlich zum Audio-Interface eine Patchbay wie die Behringer PX3000 nehmen. Kostet nicht viel und alle Ein-/Ausgänge sind schnell zugänglich.
Als Midi-Patchbay habe ich hier eine Emagic AMT8 - ist relativ günstig gebraucht zu haben und funktioniert super. Allerdings weiß ich nicht, ob die unter Catalina noch laufen wird. Unter Mojave wird sie jedenfalls noch unterstützt.
 
Alles per USB über den Rechner laufen zu lassen ist mir nicht ganz geheuer.

Zu Recht, denn das ist das schlechteste, was man machen kann.

Wäre da ein MIDI-Interface bzw. ein Midi PatchBay die bessere Lösung oder bin ich hier komplett auf dem Holzweg?

Nein, bist Du nicht. Wenn Du was Aktuelles willst, nimm ein iConnect MIO XL, das kannst Du sogar per Ethernet anschließen, das umgeht die USB-Problematik komplett. Das ist nicht nur Interface, sondern auch Patchbay mit Speichern, da Du ja nicht nur mit dem Rechner arbeiten willst, wäre das die beste Lösung. Das MIO XL muß man zwar am Rechner einstellen, die Speicherplätze kann man aber am Gerät direkt anwählen und das Teil funktioniert problemlos standalone.

Alternativ eine 8x8 MIDITemp von mir und ein kleineres iConnectivity für reine USB MIDI Dinger davor, die Kombi hab ich selbst im Einsatz. Die MIDITemp ist eine reinrassige MIDI Patchbay und komplett standalone.

Eine gebrauchte Akai ME-80P würde auch gehen, die ist 8x10, aber halt sehr einfach, kein Vergleich mit den Möglichkeiten einer MIDITemp, bei der man jeden und alle Eingäne mergen, filtern, channelmappen etc kann. Selten zu finden aber nach wie vor brauchbar, hatte ich selbst lange im Einsatz.


Als Midi-Patchbay habe ich hier eine Emagic AMT8

Auch wenn das immer wieder gesagt wird: AMT8 und Unitor8(MKII) sind KEINE MIDI Patchbays, sondern Interfaces, die auch Routing können und Speicher haben. Im Patchmodus sind diese Geräte sehr eingeschränkt. Man kann sie nur per Software einstellen und die Speicherplätze nichtmal direkt abrufen, sondern nur per Up/Down Taster.
 
ich würde dir in jedem Fall zu einem Interface raten. ich habe ein ähnliches Set-up wie du. Am Rechner hängt ein kaskadiertes Interface (in meinem Fall Saffire pro 40 + pro 24 + ADA 82000 ... das geht inzwischen neuer, schneller, ...). Alle externen Instrumente sind fix verbunden. zusätzlich noch zwei Aux-Sends aus Ableton heraus, Der Vorteil im Vergelich zum Mischpult ist, dass neben Audio auch das Midi-Signal hierüber an die externen Instrumente verteilt wird. Das ist bei Ableton nicht 1000%-tight, aber für die meisten Hobbyisten-Ansprüche wohl ausreichend. Wenn du auf ein externes Mischpult setzt, müsstest du wohl auch noch eine externe Midi-Clock einsetzen.

Wenn nicht ständig umgestöpselt werden soll, würde ich zusätzlich zum Audio-Interface eine Patchbay wie die Behringer PX3000 nehmen. Kostet nicht viel und alle Ein-/Ausgänge sind schnell zugänglich.
Als Midi-Patchbay habe ich hier eine Emagic AMT8 - ist relativ günstig gebraucht zu haben und funktioniert super. Allerdings weiß ich nicht, ob die unter Catalina noch laufen wird. Unter Mojave wird sie jedenfalls noch unterstützt.

Danke euch beiden für die Antworten.
Bei meinen jetzigen Vorstellungen wird mein Clarett 4PRE nicht reichen
Ich schiele ja schon ein wenig auf das Motu 8 PRE-ES.

Wenn Du was Aktuelles willst, nimm ein iConnect MIO XL, das kannst Du sogar per Ethernet anschließen, das umgeht die USB-Problematik komplett. Das ist nicht nur Interface, sondern auch Patchbay mit Speichern, da Du ja nicht nur mit dem Rechner arbeiten willst, wäre das die beste Lösung. Das MIO XL muß man zwar am Rechner einstellen, die Speicherplätze kann man aber am Gerät direkt anwählen und das Teil funktioniert problemlos standalone.

Vielen Dank für Deine Vorschläge und Tipps!!!
Wenn ich es richtig verstanden habe, würde das Setup so aussehen:

die Synthesizer hängen per Midi oder USB am iConnectivity MIO XL. Der hängt am iMac (manchmal auch nicht ;-)). Audio-Out der Synthesizer ins Audiointerface.
Brauche ich jetzt noch eine ext. Midiclock, oder übernimmt das der iMac?

Viele Grüße,
Ed
 
Brauche ich jetzt noch eine ext. Midiclock, oder übernimmt das der iMac?

Eine externe Clock brauchst Du nicht, auch wenn Dir das viele einreden wollen. Clock aus dem Rechner aber nur, wenn nicht über USB und wenn die DAW nicht Ableton live ist, denn das ist dort eine Katastrophe.

Wie stabil die Clock von FL Studio ist (wie, es gibt eine offizielle nicht-Beta-Version davon für den Mac?) kann ich nicht sagen, probiere es aus. Am Besten das MIO XL über Ethernet anbinden, RTP MIDI ist in OSX direkt eingebaut, dann ist das Blockproblem umgangen.

Wenn es dann immer noch eiert, kannst Du vielleicht eins Deiner Geräte als Clockquelle nutzen (wenn FL Studio externen Sync kann), vorzugsweise einen Drumcomputer und am Besten keinen von Roland. Hast Du da was im Sortiment? Sonst eine gebrauchte Alesis SR-16 für wenig Geld schießen, die ist eine sehr stabile Masterclock.
 
8x8 MIDITemp von mir und ein kleineres iConnectivity

Das schwebt mir vor, um vom USB wegzukommen. Ich habe noch ein altes, ungenutztes MP-88W rumfliegen - wenn ich nun das kleine MIO XM nehme? Meist bereut man ja hinterher, wenn man "das kleinere" genommen hat - aber mit den 4 INs und OUTs PLUS Miditemp ist man doch in jedem Fall auf der sicheren Seite, oder?
(man könnte mich natürlich fragen, warum noch das Miditemp, wenn es doch das MIO XL gibt. Ja, gute Frage, weil es da ist und nicht mehr viel Geld bringt? Eigentlich will ich mich verkleinern, aber zumindest die Fernbedienung (wenn auch Kabel-gebunden) finde ich noch ganz gut. Dagegen bzw. für ein grosses MIO XL spricht allerdings das deutlich einfachere Routing am Rechner, oder?)

Einfach weil ich das noch nie gesehen habe: das mit dem Netzwerk funktioniert dann wirklich ganz einfach? das MIO an einen kleinen LAN router/switch/hub hängen und los? (kanns mir irgendwie nicht vorstellen... USB geblendet ;-) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch ein altes, ungenutztes MP-88W rumfliegen

Sowas läßt man doch nicht ungenutzt. Falls die noch geht: Festplatte ausbauen (so vorhanden, sind eh alle laut/kaputt), aktuelle Firmware draufspielen (4.41, kann man downloaden, muß aber über Diskette oder Festplatte zum Flashen gehen). Wenn die lange ungenutzt gelegen hat, dann könnte das Netzteil bald hinübergehen, da habe ich aber Ersatz dafür gebaut, ist aber nichts, was ich jedem in die Hand geben würde - da kannst mich aber gerne per PN ansprechen, ich arbeite die Dinger ja auf.

wenn ich nun das kleine MIO XM nehme? Meist bereut man ja hinterher, wenn man "das kleinere" genommen hat - aber mit den 4 INs und OUTs PLUS Miditemp ist man doch in jedem Fall auf der sicheren Seite, oder?

Es kommt drauf an, was Du vorhast. Ich habe hier die ganze Zeit eine Kombi aus MIDI4+, MP88 und MP44W im Einsatz gehabt, als mein Setup noch größer war. Die MP44W diente nur zur Auswahl des Drum-Soundmoduls und ist inzwischen raus, das MIDI4+ wurde durch das MIO XM ersetzt, weil das mir den exterben USB Hub spart. Ich hab da den Beatstep Pro und ein Edirol Masterkeyboard per USB dranhängen, die dann über die Kanäle in der MP88 zugewiesen werden, ich gehe aber auch mit 2 Strängen vom MIO XM in die MP88, um die Quellen unterscheiden zu können - das ist auch beim XM noch nötig, denn derzeit kann man dessen Prests nicht ferngesteuert umschalten, sonst könnte ich das von der MP88 aus machen.
Das MIO XM dient mir natürlich auch als Interface zum Rechner und es ist optional Platz für einen externen Hardware-Sequenzer.


(man könnte mich natürlich fragen, warum noch das Miditemp, wenn es doch das MIO XL gibt. Ja, gute Frage, weil es da ist und nicht mehr viel Geld bringt? Eigentlich will ich mich verkleinern, aber zumindest die Fernbedienung (wenn auch Kabel-gebunden) finde ich noch ganz gut. Dagegen bzw. für ein grosses MIO XL spricht allerdings das deutlich einfachere Routing am Rechner, oder?)

Ein MIO XM/XL kommt zwar dem, was eine MIDITemp kann, deutlich näher als alles Andere davor, ist aber nach wie vor noch meilenweit von deren Möglichkeiten entfernt - alleine die parallelen Routings, die kann kein anderes Gerät auf dem Markt - damit kannst Du die MP88 nämlich in kleine Einheiten aufteilen, die unabhängig voneinander routen - was ich zB für den Beatstep Pro nutze, um Zielkanal und Zielgerät einzustellen, ohne daß ich dazu dessen Einstellungen anfassen muß. Eine MP88 hat zudem noch Splittings, Clockgenerator, Filter, den Velocityprozessor und die Möglichkeit, Program Changes und sogar kurzes Sysex zu senden, das alles gibts bei den MIOs nicht - die bieten dafür USB Host und Device sowie Netzwerk, und daher bietet es sich an, beides zu kombinieren.
Das Routing ist an einer MIDITemp zudem am Gerät oder mit dem Editor immer noch einfacher gebaut als mit der Auracle X Software der MIOs, auch wenn diese deutlich besser ist als das vorige Auracle, und mal eben schnell am Gerät was einstellen geht da erst garnicht, mal ab von der Möglichkeit, sich für jeden Song alle Einstellungen anzulegen und auf Knopfdruck, Fußschalter oder gar per Program Change abzurufen.

Hier mal was zu meinem Setup:


und hier habe ich das mit den parallelen Routings im Detail erklärt (incl Screenshots):



Einfach weil ich das noch nie gesehen habe: das mit dem Netzwerk funktioniert dann wirklich ganz einfach? das MIO an einen kleinen LAN router/switch/hub hängen und los?

Kommt auf die Plattform an. Auf OSX ist RTP MIDI bereits eingebaut, auf Windows braucht es Treiber, gibt aber inzwischen sogar zwei, einen von Tobias Erichsen und einen von iConnectivity selbst. Man sollte allerdings über den gleichen Strang nicht gerade irgendwelche fetten Daten streamen oder ein Backup fahren, während man mit MIDI arbeitet, ansonsten ist es problemlos und auch sehr tight beim Timing. Ich hab hier schon zwei Setups sich gegenseitig mit schnellen Sequenzen ansteuern lassen, ohne daß es hörbare Probleme gab, und ich höre sehr präzise.
 
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Unbedingt ein MIDI Interface, 8x USB hierfür klingt nach Horror.
Also ich hab aktuell 6 Midigeräte per USB angeschlossen und hatte auch schon 10 an dem iMac. Noch nie ein Problem gehabt. Man sollte ordentliche Kabel (nicht zu lang) und native gute USB Hubs nehmen. Zu den USB Midis schicke ich übrigens noch 40 Kanäle Audio per USB im Höchstfall. Und wie gesagt, alles ohne Probleme. Daher sollte man das erstmal ausprobieren.

Bei den Eingängen kann ich auch nur zu einen Interface mit vielen Eingängen raten. Macht einfach mehr Spaß, wenn man seine Sachen schnell Rekorden will. Aber es geht auch mit einem 2 In Audiointerface und einem Mischpult. Hängt halt von den eigenen Vorlieben und dem finanziellen Budget ab.
 
Also ich hab aktuell 6 Midigeräte per USB angeschlossen und hatte auch schon 10 an dem iMac. Noch nie ein Problem gehabt.

Glücklicher Einzelfall, keinesfalls zur Nachahmung empfohlen.

Zu den USB Midis schicke ich übrigens noch 40 Kanäle Audio per USB im Höchstfall.

UND DAS erst Recht nicht. Kann nur sein, daß Du die Probleme nicht wahrnimmst, aber eine solche Vorgehensweise ist wirklich nicht zur Nachahmung empfohlen. Spätestens wenn jemand die Samplerate höher als 44.1 stellt GIBT es Probleme.
 
Glücklicher Einzelfall, keinesfalls zur Nachahmung empfohlen.

UND DAS erst Recht nicht. Kann nur sein, daß Du die Probleme nicht wahrnimmst, aber eine solche Vorgehensweise ist wirklich nicht zur Nachahmung empfohlen. Spätestens wenn jemand die Samplerate höher als 44.1 stellt GIBT es Probleme.

Stimmt, das darf natürlich nicht funktionieren. Und warum ohne Kosten erstmal selber Synth anschließen und ausprobieren. Es macht natürlich viel mehr Sinn sich direkt Midi Geräte für die Verkablung zu kaufen, denn die funktionieren ja auch immer sofort einwandfrei.

Seih mir nicht böse, ich halte wirklich viel von Deinem Wissen, aber das war mir ein schon ein wenig zu herablassend von Dir formuliert. Nur weil etwas bei Dir anscheinend nicht geht (auch wenn du viel Ahnung davon hast), muss das nicht überall so sein. Ich habe seit Jahren kein Midikabel mehr am Mac benutzt und kann sehr gut den Unterschied feststellen. Audio war früher eine andere Sachen, aber auch das klappt seit 2-3 Jahren hier ohne Probleme.
 
Nur weil etwas bei Dir anscheinend nicht geht (auch wenn du viel Ahnung davon hast), muss das nicht überall so sein.

Du kannst davon ausgehen, daß die Sachen bei mir funktionieren - die Probleme habe ich bei jeder Menge Anderen, denen ich Hilfstellung gab, erlebt, und die waren froh, der USB-Hölle entkommen zu sein. Ich weiß schon, warum ich das so schreibe.

USB ist das schlimmste, was MIDI jemals passieren konnte. Nur weil es bei einigen Wenigen funktioniert, heißt das nicht, daß das für alle gilt - denn das tut es nicht, denn es gibt ja nicht nur EINE Rechnerplattform und OS, sondern mehrere, und alle mit ihren Eigenheiten.

Bei 2 Geräten mag das ja noch angehen, aber alles nur über USB zu betreiben ist schon Masochismus, auch wenn das am Mac oft besser geht als unter Windows, wo dann noch dessen Eigenleben dazukommt.
 
Komisch, ich hab noch nie erlebt dass jemand solche Probleme hatte... Und wieso sollte USB bei wenige Geräten besser funktionieren als bei mehr Geräten? Die Kompatibilität wird ja nicht dadurch schlechter, dass man ein weiteres Gerät anschließt. Ergibt für mich keinen Sinn.
 
also nach meiner Erfahrung in dem Bereich, liegt es meistens an den verwendeten USB HUBs. Da sind 80 % einfach Schrott oder viel zu unzuverlässig. Und das man die HUBs bis zum letzten Port auslastet. Bei mir bleibt da jeder zweite frei und die „wichtigen“ Geräte werden, wenn möglich, direkt am Rechner angeschlossen.
Ich verwende aktuell ein Ob-6 Rack, einen Pro 3, einen Summit, eine Maschine MK3, einen Montage (auch als Audiointerface) und ein Focusrite 18/8 2 G. aktuell. Egal ob Logic, Maschine oder Live. Es ist alles synchron und läuft ohne Ausfälle.
ich muss aber auch sagen, dass ich nicht sehr viel Müll auf meinem Rechner habe. Ich lege da schon sehr viel wert als Software-Entwickler drauf. auch habe ich meinen Arbeitsplatz und meine Musik Rechner getrennt. Internet ist aber vorhanden ;-).

Vielleicht für den Thread noch ganz interessant. Hab bis vor kurzem mein Focusrite um 8 ADAT Eingänge mit dem Behringer 8200 erweitert. Lief hier auch sehr gut, auch bei kleinen Latenzen. Ist eine preiswerte Möglichkeit, wenn man noch mehr Eingänge braucht.
 
das ist bei Roland kein größeres Problem, selbst mein Juno 106 hat USB, „untenrum super Bass“! ;-)

Der sogenannte Midi-Bass (der geht noch tiefer als Infraschall) - der Roland nimmt's halt mit dem Timing nicht so genau... Aber der ein oder andere Menschen-Drummer auch nicht - und da nennt man das dann Groove - oder grottig - oder Ringo Star oder Lars Ulrich (duck)
 
Und wieso sollte USB bei wenige Geräten besser funktionieren als bei mehr Geräten? Die Kompatibilität wird ja nicht dadurch schlechter, dass man ein weiteres Gerät anschließt. Ergibt für mich keinen Sinn.

Das hat nichts mit der Kompatibilität zu tun, sondern mit der Art der Einbindung. USB Geräte sind "dumm" und brauchen immer die CPU, während andere Schnittstellen wie Firewire oder Thunderbolt DMA fähig sind, also direkt auf den Speicher zugreifen können. Das führt dazu, daß für jedes USB Gerät, welches man anschließt, ein Stack angelegt wird, den die CPU mitsamt Diensten abarbeiten muß, während wenn man alles über EIN einziges USB MIDI Interface laufen läßt, es nur EINEN Stack gibt, was die Ressourcen schont. Das mit den Stacks ist in etwa so, als wäre man alleine auf der Säuglingsstation und müßte alle gleichzeitig windeln, baden, füttern etc.

Windows hat zudem immer noch ein Gerätelimit bei USB, und das ist dank des dämlichen Verhaltens, für das gleiche Gerät an einem anderen Bus/Port einen neuen Eintrag in der Registry zu erzeugen, schnell voll, und man muß mit USB Deview erstmal aufräumen.

also nach meiner Erfahrung in dem Bereich, liegt es meistens an den verwendeten USB HUBs. Da sind 80 % einfach Schrott oder viel zu unzuverlässig.

Das ist wohl wahr, daher ist die Empfehlung, sich einen Industrie-Hub zuzulegen, gleich eine Doppelte, denn da bekommt man die galvanische Trennung noch dazu, vorausgesetzt es gibt einen Schutz gegen Überspannung. Die Mehrausgabe lohnt in jedem Fall.

Hab bis vor kurzem mein Focusrite um 8 ADAT Eingänge mit dem Behringer 8200 erweitert. Lief hier auch sehr gut, auch bei kleinen Latenzen. Ist eine preiswerte Möglichkeit, wenn man noch mehr Eingänge braucht.

Das Ding ist gut, wenn man damit leben kann, daß die Eingänge auf der Vorderseite sitzen - ist halt für Mikrofone gedacht. Ansonsten gibts ja noch Alternativen, meist aber nur gebraucht. Ich hab dazu immer den Marian Adcon genommen, oder den Creamware A16 Ultra (der kann gleich 16 Kanäle), die haben die Anschlüsse hinten. Das aber nur nebenbei.
 
Der sogenannte Midi-Bass (der geht noch tiefer als Infraschall) - der Roland nimmt's halt mit dem Timing nicht so genau... Aber der ein oder andere Menschen-Drummer auch nicht - und da nennt man das dann Groove - oder grottig - oder Ringo Star oder Lars Ulrich (duck)

Roland nahm es mit dem Timing noch nie so genau, evtl. mit ein Grund warum die Maschinen so beliebt sind... ;-)
 
Eine externe Clock brauchst Du nicht, auch wenn Dir das viele einreden wollen. Clock aus dem Rechner aber nur, wenn nicht über USB und wenn die DAW nicht Ableton live ist, denn das ist dort eine Katastrophe.
Die Midi Clock von Cubase ist am Mac mit Presonus Thunderbolt Interface ebenfalls unbrauchbar.

etzt ist die Frage ob nun ein Mixer/Mischpult oder lieber ein Audiointerface mit Thunderbolt-Schnittstelle hier einziehen soll.
Ich habe bei mir folgendes Setup:
-Macbook mit Cubase
-Presonus Quantum Thunderbolt mit zwei ADAT Erweiterungen
Dies hat für mich viele Vorteile
(z.B.beliebig viele aux,EFX Wege und Busse,
Recording von Einzelspuren,
wenig AD/DA Wandlungen,
günstiger flexibler und platzsparender als mit viel externer Hardware
Einbindung externer Hardware ist aber trotzdem möglich).
Einen externen Mixer hatte ich auch einmal, der hatte aber zuwenige Aux/Efx Wege und zuviele Störgeräusche.

-ERM multiclock als MIDI Interface
-die MIDI Clock kommt vom Expert sleepers USAMO,
weil die multiclock den sync im Loop modus verliert:blerk:
-das MIDI Routing läuft hauptsächlich über eine Miditemp pmm 88


-gemischt wird komplett in Cubase mit eienm LIVID DS1 Midi Controller als Mischpult
-als Hardware Sequencer dient ein Arturia Beatstep pro welcher einen Vermona DRM MK3 und zwei Synths antriggert.


Das ganze funktioniert soweit ganz gut,wobei man zugeben muss daß die MiDI Clock ein ziemliches Gebastel ist.
Momentan bekomme ich aber damit eine Bassdrum aus der DAW(NI Battery)
im Loop sync zur Bassdrum aus der Vermona DRM.
Ich hätte das gern einfacher - hab`s aber bis jetzt noch nicht besser lösen können.(Danke Steinberg:motz:)

Aus Ermangelung von freien MIDI Ports nutze ich auch noch USB MIDI an (vermeintlich) timingunkritischen Stellen.
Das Thema MIDI Routing/Clock wird wohl noch eine ganze Weile eine Baustelle bleiben.
Audio funktioniert dagegen stabil.
 
Die Midi Clock von Cubase ist am Mac mit Presonus Thunderbolt Interface ebenfalls unbrauchbar.

In diesem Fall liegt das an Cubase, denn auf dem Mac ist das keine native Applikation, sondern die in eine Art virtuelle Umgebung eingebettete Windows-Applikation ist.

Wenn Cubase ja noch Clock slave sein dürfte, wäre das ja kein Problem, aber das hat man vor langer Zeit ausgebaut ...
 
Wenn es um reine Clock geht, ohne MIDI Noten.
Wenn Du Geräte hast, die eine analoge Clock kriegen können.
Einfach so ein Clock Signal aus einer Deiner Maschinen aufnehmen als Audio, mit dem Einzel-Sample eine Spur in der DAW entsprechend rhytmisch bestücken und aus einem unbenutzten Audioausgang der DAW rausschicken. Muss ordentlich laut sein.
Tighter geht's nicht.
Ich mache das nur noch so. (wenn das empfangende Gerät es kann).

Hat auch weitere Vorteile, man kann die Clock schon mit Swing rausschicken oder sich Spuren basteln mit 16tel und 8tel und da dann nach belieben umschalten.
Das hat der Gute Giorgio Moroder mal erfunden, indem er auf eine Spur des 24 Track eine Clock aufnahm zum Syncen des Moog in den alten Tagen.
Geht auch heute noch.
(Ich habe diesem Verfahren sogar meine Signatur gewidmet.)
Audio Output 1 & 2 meines Audio Interfaces ist bei mir das Stero Signal für die Lausprecher, aus Audio-Output 3 schicke ich eine analoge Clock raus.

Probier es einfach mal mit den beiden Trigger die ich attached habe. Ordentlich Lautstärke raushauen, man macht da nix kaputt. Natürlich schickst Du diese Spur aus der DAW NICHT über die Boxen, nur in den Trigger Eingang eines dafür ausgelegten Gerätes.

MIDI Clock oder noch sclhimmer USB MIDI Clock kommt mir nicht mehr ins haus.
 

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Guten Morgen.
Na hier ist ja was los ;-) das wird eindeutig ne Zitatorgie :sowhat:.


Eine externe Clock brauchst Du nicht, auch wenn Dir das viele einreden wollen. Clock aus dem Rechner aber nur, wenn nicht über USB und wenn die DAW nicht Ableton live ist, denn das ist dort eine Katastrophe.

Wie stabil die Clock von FL Studio ist (wie, es gibt eine offizielle nicht-Beta-Version davon für den Mac?) kann ich nicht sagen, probiere es aus. Am Besten das MIO XL über Ethernet anbinden, RTP MIDI ist in OSX direkt eingebaut, dann ist das Blockproblem umgangen.

Wenn es dann immer noch eiert, kannst Du vielleicht eins Deiner Geräte als Clockquelle nutzen (wenn FL Studio externen Sync kann), vorzugsweise einen Drumcomputer und am Besten keinen von Roland. Hast Du da was im Sortiment? Sonst eine gebrauchte Alesis SR-16 für wenig Geld schießen, die ist eine sehr stabile Masterclock.

Danke fürs Input und Deine Geduld ;-).
Die Clock von Fl STudio werde ich antesten. Und ja, es gibt FL Studio für den Mac als echte Kaufversion seit 2018.
Ganz frisch sozusagen :floet:.
Einen Drummcomputer kann ich eventuell von einem Kumpel abstauben. Mal sehen was er da so liegen hat.
Wollte mir so ein Teil eh noch anschaffen. Von daher passts.
FL Studio kann keinen ext. Sync, aber es soll "angeblich" einen Trick geben.
Ich gehe erst mal von nichtkönnen aus.

...
Bei den Eingängen kann ich auch nur zu einen Interface mit vielen Eingängen raten. Macht einfach mehr Spaß, wenn man seine Sachen schnell Rekorden will. Aber es geht auch mit einem 2 In Audiointerface und einem Mischpult. Hängt halt von den eigenen Vorlieben und dem finanziellen Budget ab.

Da mein jetziges Audiointerface ein USB-Interface ist, werde ich mir demnächst das Motu 8 PRE-ES zulegen.
So zumindest der Plan, und der kann sich auch mal schnell ändern.


Die Midi Clock von Cubase ist am Mac mit Presonus Thunderbolt Interface ebenfalls unbrauchbar.


Ich habe...

Ich habe mal frech das Zitat etwas gekürzt, da es sehr informativ und sehr lang und nicht nur an mich gerichtet ist.

Das Presonus ist ja lecker!!! Hatte ich nicht auf dem Schirm.
Im Web bin ich dann auf das Quantum 2626 gestoßen. Ist etwas günstiger und hat TB3.


Wenn es um reine Clock geht, ohne MIDI Noten.
Wenn Du Geräte hast, die eine analoge Clock kriegen können.
Einfach so ein Clock Signal aus einer Deiner Maschinen aufnehmen als Audio, mit dem Einzel-Sample eine Spur in der DAW entsprechend rhytmisch bestücken und aus einem unbenutzten Audioausgang der DAW rausschicken. Muss ordentlich laut sein.
Tighter geht's nicht...

Hier habe ich auch frech beim Zitat gekürzt.
Vielen Dank für den Tipp den ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalte.


Wie ich gelesen habe, ist bei einigen hier USB am Mac kein Problem.
Evtl. liegt es, wie hier mehrfach erwähnt, am USB-Hub. Beim meinem kann ich noch nicht mal sagen welcher Hersteller es ist.
Da steht nicht mehr als "HUB" drauf. Ich werde mir auf jeden Fall ein gutes Industrie-Hub von unserem IT-Menschen in der Firma
leihen und mal gucken was passiert. Geht ja schnell.
Wenns nicht klappt, werden die Vorschlägen von microbug umgesetzt. Da muß ich eh durch, da ich gelegentlich auch mal
ganz ohne DAW musizieren möchte. Zumindest möchte ich die Möglichkeit dazu haben.

Vielen Dank nochmal euch allen für den tollen Input.
Man lernt nie aus

Ed
 


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