30 Jahre CD

Erster CD-Player: Billigding von SEG vom Pro-markt für 99 Deutsche Mark.
Annekdote: Hatte genau 99 Mark zusammen gekratzt, kein Geld mehr fürn Bus-Ticket. Klar war ein Kontro im Bus, hat mich aber aussteigen lassen (bin gern gelaufen für CD Genuss ;-) )

Erste (Maxi-CD): New Order - Blue Monday :phat:

Da fällt mir grad noch ein das mangels Verstärker der CD-Player an einem Grundig-Röhrenradio hing ;-)


/edit: "BLABLA ist tot!" ist doch nurn doofer Spruch von Marketingheiopeis um Zeug zu verkaufen...

/edit2: Je mehr ich drüber nachdenke... könnten auch 199 gewesen sein, ist ja schon paar Tage her... ;-)
 
Ich fand die schönen großen Cover bei den LPs toll, später gab es dann lieblose CD Inlays. Vorteil der CD für mich, dass das Umdrehen entfiel und mehr Musik auf die CD passte. Und natürlich kein Knistern mehr.
 
die cd hat das zeugs zur legende, als u35er schon fast tot... ;-)

habe übrigens immer noch den allerersten cd player meines vaters in betrieb. ein sony, das teil wurde scheinbar für die ewigkeit gemacht, zu einer zeit wo sollbruchstellen bei elektronik noch ein fremdwort war.
laut internet von 85/86
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intercorni schrieb:
Ich fand die schönen großen Cover bei den LPs toll, später gab es dann lieblose CD Inlays. Vorteil der CD für mich, dass das Umdrehen entfiel und mehr Musik auf die CD passte. Und natürlich kein Knistern mehr.

Ja, die Vinyl-Cover sind schon teilweise Kunstwerke für sich.
Ich glaube auch die größe hat mit dazu beigetragen das die nicht so schnell abhanden kamen.
Ich wette jeder hat min 5-10 CDs ohne Cover rumfliegen ;-)
 
Soundwave schrieb:
die cd hat das zeugs zur legende, als u35er schon fast tot... ;-)

habe übrigens immer noch den allerersten cd player meines vaters in betrieb. ein sony, das teil wurde scheinbar für die ewigkeit gemacht, zu einer zeit wo sollbruchstellen bei elektronik noch ein fremdwort war.
laut internet von 85/86
(Bild)

Cooles Teil und auch noch "DIGITAL"!

Jean Pütz hat die Compact Disc damals in seiner Sendung "Hobbythek" vorgestellt und behauptet, sie werde sich nie durchsetzen weil sie viel zu teuer sei.
 
Der klare, kalte Kalng dürfte sich mit anderen (besseren?) Wandlern und Masteringtools deutlich verbessert haben. Damals wurde ja noch viel auf Sony F-1 gemastered, und was Pegelfestigkeit der CD anging, waren ja auch noch keine Erfahrungswerte vorhanden. Das, was die CDs damals zu leise waren, sind sie heute meist zu laut :).

Mein erster CD-Player war ein Philips CD-303, den mein Onkel im Sommer 1983 gekauft hat (nachdem er seinen CD-101 in Zahlung gegeben hatte). Den 303 habe ich heute noch, und das Einzige, was jemals mit ihm war, waren ein paar kalte Lötstellen in Abschirmung und Ausgangsstufe sowie ein paar ausgetrocknete Elkos in der Siebung. Seit einer Überholung 2006 läuft und läuft und läuft er. Nur CDRs und ganz alte CDs mag er nicht.

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Stephen
 
Viele der ersten CD-Veröffentlichungen klangen so richtig ka**e, weil einfach das alte Zeug (das ja eigentlich für Vinyl gemastert war) digitalisiert wurde und fertig. Das schepperte oft gewaltig...
 
hab die Scheißdinger von Anfang an nicht groß gemocht.
Ein Album kostete auf einmal 32,95 statt 18,90 Mark und das Booklet war winzig.
Aber viele Sachen bekam man ja schon bald nicht mehr anders als auf CD. Besser als nix war es schon.
Aber Kassetten und Schallplatten fand ich viel ansprechender. Ich hatte als Jugendlicher viele Alben auf Kassette.
 
Ich war lang CD-Gegner weil man nicht aufnehmen konnte und der Sound von Kassette war okay für mich.
Meine erste CD war beim CD Player (Sony) dabei! Ein Album eines russischen Ballalaika-Orchesters!
 
Damals heiss es doch recht bald, dass CDs auch nur eine Durchschnittliche Lebensdauer von gut einem Jahrzehnt hätten, und dass danach das Material eintrüben würde (oder irgendsowas). Hat jemand von Euch CDs von damals, die heute nicht mehr spielbar sind (aber nicht wegen Kratzern....)?
 
die erste cd klangen nicht wirklich gut bzw. ziemlich schlecht (insbesondere DDD). knallharte höhen und kaum bässe.

player und cd's waren für "arme" schüler wie ich auch zu teuer. mein onkel war aber high-end freak und early adaptor. dort konnte ich das zeug ausprobieren.

der erste philips player war damals verdammt teuer (> 1.500 gulden) - auch die cd's kosteten viel geld (>25 gulden) und das bei produktionskosten von ca. 5 gulden. (eine platte kostete ca. 12 gulden in der produktion). auch die logistikkosten waren viel niedriger. (gewicht/transport/regalplatz) die industrie war begeistert. die platten waren in holland in no time verschwunden.

das rauschen war weg (aber nur bei DDD), dafür gab es teilweise lustige hintergrund (tonstudio) geräusche wie z.B. stimmen auf der phil collins cd. (AAD)

habe erst 10 jahre später meine erste cd's gekauft - und die gehen immer noch.

jetzt ist ja alles mp3 und cd's werden hauptsächlich für steuerdaten verwendet... :lollo:
 
Da die Charts ja mittlerweile nach Umsätzen aufgestellt werden, nicht nach verkauften EInheiten, müssten diese Steuer CDs eigentlich die Hitparade anführen, so teuer wie die sind.
 
florian_anwander schrieb:
Damals heiss es doch recht bald, dass CDs auch nur eine Durchschnittliche Lebensdauer von gut einem Jahrzehnt hätten, und dass danach das Material eintrüben würde (oder irgendsowas). Hat jemand von Euch CDs von damals, die heute nicht mehr spielbar sind (aber nicht wegen Kratzern....)?

Selbst meine älteste "Graceland" kling immer noch super :phat:
 
Aus den Zeiten der ersten CD-Brenner hab ich noch ein paar Audio CDs. Die werden zwar alle noch abgespielt, allerdings teilweise nur noch mit vorausgehendem Voodoo-Tanz. Manchmal hilfts auch den CD-Player zu streicheln oder einmal Scheissen zu gehen...
 
florian_anwander schrieb:
Hat jemand von Euch CDs von damals, die heute nicht mehr spielbar sind (aber nicht wegen Kratzern....)?
Seit ca. 1984 mit dabei. Keine Ausfälle bisher. Außer frisch gekaufte, die bereits bei der Anschaffung einen Schuß hatten.
 
...der Marketing-Trick der Geschichte:
Preis Schallplatte 1985 -> roundabout 17,99DM
Preis CD 1985 -> roundabout 32,99DM

Inhalt: Identisch

Argument: Der Herstellungspreis der CD wäre teurer.

Mal eben eine Preissteigerung von 100% locker beim Konsumenten durchgeboxt.
Es lebe die Musikindustrie :phat: ...
 
florian_anwander schrieb:
Damals heiss es doch recht bald, dass CDs auch nur eine Durchschnittliche Lebensdauer von gut einem Jahrzehnt hätten, und dass danach das Material eintrüben würde (oder irgendsowas). Hat jemand von Euch CDs von damals, die heute nicht mehr spielbar sind (aber nicht wegen Kratzern....)?

Ja, meine originale EG-Version von Brian Enos "Apollo" ist in o. g. Philips nicht mehr abspielbar, weil die CD hörbares Jittering produziert. In meinen neueren CD-Playern läuft sie (noch). Ich habe auch zwei originale Virgin-CDs von TDs "Ricochet" und "Rubycon", die im Laufe der Jahre von silber zu gold angelaufen sind; abspielbar sind sie allerdings noch.

Ich denke, gerade bei frühen CD-Veröffentlichungen kann es durchaus sein, daß sie irgendwann nicht mehr spielbar sind, weil der Produktionsprozeß noch nicht ausgereift war und Erfahrungswerte, was Dauerhaftigkeit von Materialien, chemische Reaktionen mit Druckfarben etc. betrifft, einfach noch nicht vorhanden waren. Gleiches gilt ja auch für das CD-Mastering.

Ich liebe CDs und werde sie weiterhin kaufen und veröffentlichen.

Stephen
 
Es stimmt zwar das die ersten CD`s klanglich ziemlich bescheiden waren, aber vorausgesetzt man kaufte sich etwas vernünftiges, war die Hardware über jeden Zweifel erhaben und deutlich besser als vieles was heute auf dem Markt ist. Ein Sony oder Philips CD Player der oberen Mittelklasse konnte man an der ausgefahrenen Schublade tragen, das war Gußeisen.
 
intercorni schrieb:
Nee, auch meine allerersten CDs spielen noch.

mit wem?

mit den selbstgenbrannten sieht das schon anders aus. Da sind schon viele ausgefallen und wirklich häufige Ausfälle gibt es bei den selbst gebrannten DVDs
Eben deshalb hatte ich vor Jahren begonnen, ALLE Tonträger (CD, LP, MC, DAT) auf Festplatte zu überspielen. (2 Sicherungen) und bei Filmen die mir wichtigsten ebenfalls. CDs kaufe ich nur noch hier im Forum, z.B. Bernie ihm seine ;-) Vor kurzem hatte ich mich überwinden können und habe endlich angefangen unter den ganzen Formaten aufzuräumen. Den guten alten SONY-Beta-Spitzenrecorder konnte ich gut verkaufen, die fast 200 Bänder wanderten in die Tonne weil niemand Interesse zeigte. Gerade heute ging ein großer, wenig benutzter S-VHS Recorder weg (Blaupunkt RTV 950) und der Panasonic HS-950) fliegt auch raus wenn ich einen fairen Preis erlösen kann. Nun müssen nur noch die 130-150 VHS/SVHS Bänder wech, zur Not ebenfalls in die Tonne.
Ein wenig Nostalgie gönne ich mir trotzdem, z.B. die SONY ES-Serie mit Tuner, CD-Player, DAT Recorder und Cassetten-Deck (und 2 Radios Bauhahr 1950). Wenn ich das auch alles rauswerfe ist mein fahrbares "Media-Sideboard" fast leer und die Folge könnte sein, dass ich das Wohnzimmer umbauen muss - wozu ich keine Lust habe
 
es war damals ja ganz nett, man brauchte die platte nicht mehr rumdrehen und konnte bequem von einem titel zum nächsten skippen. meine ältesten cds sind aber alle nicht mehr fehlerlos abspielbar, weil sie inzwischen mehr oder weniger zerkratzt sind. die landen demnächst alle in der givebox. den rest werd ich wohl verhökern, solange sie noch gut sind und jemand einen pfifferling dafür gibt.

meine lieblingsplatten werde ich aus nostalgischen gründen behalten.
 
Ich hab noch Tapes, Vinyl und auch CDs, aber nicht weil ich die Medien liebe, ich liebe Musik. Wenn ich könnte, würde mir reichen das alles auf dem Rechner zu haben, alles andere kann weg. Bin da superunnostalgisch. Aber CDs sind zzt immer noch die günstigste Musikquelle. Die teuerste scheint mir der "download" zu sein bei einigen Anbietern. Und es verdienen die falschen daran. Das war leider nie perfekt.
 
florian_anwander schrieb:
Damals heiss es doch recht bald, dass CDs auch nur eine Durchschnittliche Lebensdauer von gut einem Jahrzehnt hätten, und dass danach das Material eintrüben würde (oder irgendsowas). Hat jemand von Euch CDs von damals, die heute nicht mehr spielbar sind (aber nicht wegen Kratzern....)?
ja, habe ich. neil diamond: serenade
 
Nur bestimmte Fabrikationschargen hatten die Probleme mit der Dauerhaltbarkeit, nicht die CD an sich.
Datenverlust bei selbstgebrannten CDs ist natürlich ein anderes Thema.

Mein erster CD-Spieler hat 2700 DM gekostet, das weiß ich noch. War ein Cambridge CD 3.

Es gab aber weit teurere Geräte, es ist ja erstaunlich, was entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen auch das an sich etwas reizlose Format CD an aufwendiger bis abgedrehter Hardware hervorgebracht hat.
Wenn ich z.B. an die CD-Laufwerke von Jadis oder Audiomeca denke, das war und ist für meine Begriffe schon faszinierend.

Oder richtig exotische Geräte wie die Dynastation oder der heute noch erhältliche PiTracer von 47 labs.

Es war nur bei mir immer so, dass ich nicht allzuviel Geld in die Digitalschiene versenkt habe, weil ich halt dann doch hauptsächlich Analog-Hörer war und bin.
 
zwergmitspeck schrieb:
und das bei produktionskosten von ca. 5 gulden. (eine platte kostete ca. 12 gulden in der produktion).

Beide Zahlen sind deutlich zu hoch gegriffen, wenn mit Produktion der Herstellungsprozess des Tonträgers an sich gemeint ist.
 


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