Allgemeine Fragen zur Midi Clock

Hallo zusammen,

vorneweg möchte ich sagen, dass ich noch nicht viel Ahnung von dem ganzen Modularkram habe, ich fange grade langsam an mein Doepfer Case zu füllen...

Nun würde ich gerne mal wissen wie das denn genau mit der Midi Clock ist, es sieht so aus, dass ich meinen Modular zunächst via A-190-1 mit Midi noten aus dem Ableton füttern möchte, wenn ich dann beim Ableton einstelle, dass es die Clock an mein Midi Interface senden sol, welches mit dem Modular verbunden ist, tut es das und ich kann dann z.B. auf die Clock meine Lfo's resetten, richtig?

Eine andere Frage wäre wie das ganze dann mit Sequenzern aussähe, ich habe in meiner momentanen Planung den Make Noise Rene mit drin, kann ich den dann durch die Clock zum Ableton synchron laufen lassen, evtl. ihn sogar mit Ableton starten bzw. stoppen?

Beste Grüße,

Bene
 
Das sollte alles gehen!

Die Döpfer-Module A160+A161könnten für dich interessant sein - damit kannst du dann langsamere Clocks erzeugen (Achtel, Viertel...) bzw. zu bestimmten Zählzeiten etwas triggern.
 
Midi-to-CV Konverter welche auch noch getrennte Triggersignale für Midi Start/Stop und Continue liefern dürften ziemlich rar sein. Mir fällt da erst einmal nur der Kilpatrick K1600 ein, der zumindestens für die Stop-Message einen Reset Trigger senden kann. Außerdem ist er duophon hat hat auch noch einen konfigurierbaren Teiler für die Midiclock eingebaut (hat einer de Döpfer Konverter aber auch).
 
naahmmm schrieb:
dass es die Clock an mein Midi Interface senden sol, welches mit dem Modular verbunden ist, tut es das und ich kann dann z.B. auf die Clock meine Lfo's resetten, richtig?
Falsch! Der MIDI-Clock wird vom A-190 nur als Clock-Impulse ausgegeben, mit denen man dann zB einen Sequencer ansteuern könnte.

Die Geschwindigkeit analoger LFOs kann man nicht zu Clock synchronisieren (oder korrekt gesagt: nur mit extreeeeem großem Aufwand).
 
florian_anwander schrieb:
naahmmm schrieb:
dass es die Clock an mein Midi Interface senden sol, welches mit dem Modular verbunden ist, tut es das und ich kann dann z.B. auf die Clock meine Lfo's resetten, richtig?
Falsch! Der MIDI-Clock wird vom A-190 nur als Clock-Impulse ausgegeben, mit denen man dann zB einen Sequencer ansteuern könnte.

Die Geschwindigkeit analoger LFOs kann man nicht zu Clock synchronisieren (oder korrekt gesagt: nur mit extreeeeem großem Aufwand).

Aber er will sie ja nur resetten, das geht schon!
 
die misdiclock die aus dem a-191 raus kommt . muss du dir eigentlich als einen rechteck lfo , den du per midi in der geschwindikeitsrate steuern könntest. das ist alles was der kann. wenn du die clock stops ,dann bleibt der sequenzer an einem punkt hänge. so ist beim a-155. ich denke beim rene wird es nicht anders sein.
 
Max schrieb:
Die Geschwindigkeit analoger LFOs kann man nicht zu Clock synchronisieren (oder korrekt gesagt: nur mit extreeeeem großem Aufwand).

Aber er will sie ja nur resetten, das geht schon![/quote]
Dein Wort in Gottes Ohr, dass er das so versteht, wie Du es meinst. Ein Reset des LFOs nur auf den Songstart nützt doch - sorry - einen Dreck; zumal man nicht mal beeinflussen kann in welche Richtung der LFO nach dem Reset einschwingt.
 
florian_anwander schrieb:
Ein Reset des LFOs nur auf den Songstart nützt doch - sorry - einen Dreck; zumal man nicht mal beeinflussen kann in welche Richtung der LFO nach dem Reset einschwingt.

Aber auf die Clock resetten könnte schon was hermachen! (also z.B. auf jedes 16tel)

...und übrigens bin ich auch der Meinung, dass ein Standard cool wäre, mit dem man bestimmte "globale" rhythmische + tonale Informationen an Module kommunizieren kann.

Wenn ein Modul weiß dass gerade "Zählzeit 5 in einem 4/4 Takt und a-Moll7" ist wären gleich viel mehr Sachen möglich im Bereich "interaktive Sequencer" / "algorithmische Komposition" /etc.
 
Max schrieb:
Aber auf die Clock resetten könnte schon was hermachen! (also z.B. auf jedes 16tel)
Häh? Was soll dieser Satz bedeuten? "Die Clock auf jedes 16tel resetten"? Das ist doch unsinn. Der Clock besteht aus den 16teln. Was willst Du da resetten? Ich habe immer noch den Eindruck, dass hier keiner weiss, wovon er redet. (sorry falls ich Dir da zu Nahe treten sollte).

...und übrigens bin ich auch der Meinung, dass ein Standard cool wäre, mit dem man bestimmte "globale" rhythmische + tonale Informationen an Module kommunizieren kann.

Wenn ein Modul weiß dass gerade "Zählzeit 5 in einem 4/4 Takt und a-Moll7" ist wären gleich viel mehr Sachen möglich im Bereich "interaktive Sequencer" / "algorithmische Komposition" /etc.
MIDI?

Lassen wir mal a-moll7 beiseite: Das Problem ist ja nicht der Informationsbus (Tempo-Clock und Start/Stop sind genug). Das Problem sind die Module, die diese Info nicht verarbeiten.
 
florian_anwander schrieb:
Max schrieb:
Aber auf die Clock resetten könnte schon was hermachen! (also z.B. auf jedes 16tel)
Häh? Was soll dieser Satz bedeuten? "Die Clock auf jedes 16tel resetten"? Das ist doch unsinn. Der Clock besteht aus den 16teln. Was willst Du da resetten? Ich habe immer noch den Eindruck, dass hier keiner weiss, wovon er redet. (sorry falls ich Dir da zu Nahe treten sollte).

Er will seinen LFO auf die Clock resetten - steht doch alles da und macht Sinn. Ich poste grundsätzlich nur, wenn ich weiß wovon ich rede.

florian_anwander schrieb:
Max schrieb:
...und übrigens bin ich auch der Meinung, dass ein Standard cool wäre, mit dem man bestimmte "globale" rhythmische + tonale Informationen an Module kommunizieren kann.
Wenn ein Modul weiß dass gerade "Zählzeit 5 in einem 4/4 Takt und a-Moll7" ist wären gleich viel mehr Sachen möglich im Bereich "interaktive Sequencer" / "algorithmische Komposition" /etc.
MIDI?

Lassen wir mal a-moll7 beiseite: Das Problem ist ja nicht der Informationsbus (Tempo-Clock und Start/Stop sind genug). Das Problem sind die Module, die diese Info nicht verarbeiten.

"Zählzeit 5 in einem 4/4 Takt" weiß man aber nur mit MIDI nicht - es sei denn man nimmt einen 4/4-Takt als gegeben an und zählt mit. Dann gehen aber auch keine anderen Taktarten, Änderungen der Taktart, Sprünge in der Zählzeit etc. Und eben auch keine Tonarten...

Klar, bei aktuellen Modulen hilft das natürlich nichts, aber ich kann mir viele zukünftige Module vorstellen, die das sehr sinnvoll unterstützen!
Man könnte das natürlich auch auf MIDI aufbauen (z.B. mit der regulären Clock und zusätzlichen SysEx Nachrichten)...
 
Max schrieb:
Er will seinen LFO auf die Clock resetten - steht doch alles da und macht Sinn. Ich poste grundsätzlich nur, wenn ich weiß wovon ich rede.
Hmm, bei 120 BPM sind 16tel ein 32Hz Rechteckton. Das ist eine schicker tiefer Basston. Was soll rauskommen, wenn ein LFO (wir sprechen hier von 0.2 - ca. 5 Hz) auf jede Schwingung einer Bassnote resetten soll? Da kommt quasi Gleichspannung raus. Das IST Unsinn - sorry.

Nochmals gefragt: bist Du Dir sicher, dass Du nicht sagen willst: "Er will seinen LFO auf das Startsignal eines MIDI-Clocks resetten"? Oder meinst Du vielleicht: "Er will seinen LFO auf die 1 eines jeden Taktes des MIDI-Clocks resetten"?






florian_anwander schrieb:
Man könnte das natürlich auch auf MIDI aufbauen (z.B. mit der regulären Clock und zusätzlichen SysEx Nachrichten)...
Taktartenvorgabe gibts im MIDI-Protokoll im Songfile. Ich weiss jetzt nicht auswendig wie, aber es gibt sie (guck Dir nur irgendwelche MIDI-Files von Brahms-Sachen oder sowas an, da kommt das recht häufig vor).

Achja, und das ganze (amoll7auf beat 5) gibts natürlich seit 50 Jahren: Siehe Begleitautomatiken von Heimorgeln.
 
florian_anwander schrieb:
Hmm, bei 120 BPM sind 16tel ein 32Hz Rechteckton. Das ist eine schicker tiefer Basston. Was soll rauskommen, wenn ein LFO (wir sprechen hier von 0.2 - ca. 5 Hz) auf jede Schwingung einer Bassnote resetten soll? Da kommt quasi Gleichspannung raus. Das IST Unsinn - sorry.

Nochmals gefragt: bist Du Dir sicher, dass Du nicht sagen willst: "Er will seinen LFO auf das Startsignal eines MIDI-Clocks resetten"? Oder meinst Du vielleicht: "Er will seinen LFO auf die 1 eines jeden Taktes des MIDI-Clocks resetten"?

Versteh nicht, wo das Problem sein soll - man setzt seinen LFO doch auch gern mal zurück, wenn man eine Note spielt - genauso kann man das doch auch rhythmisch triggern (wie auch immer - jedes 16tel oder auf jeden Takt oder ...).

florian_anwander schrieb:
Taktartenvorgabe gibts im MIDI-Protokoll im Songfile. Ich weiss jetzt nicht auswendig wie, aber es gibt sie (guck Dir nur irgendwelche MIDI-Files von Brahms-Sachen oder sowas an, da kommt das recht häufig vor).

Aber Songfiles funktionieren nicht in Echtzeit! Ich will ja einen Standard, mit dem in Echtzeit rhythmische und tonale Informationen kommuniziert werden können.

florian_anwander schrieb:
Achja, und das ganze (amoll7auf beat 5) gibts natürlich seit 50 Jahren: Siehe Begleitautomatiken von Heimorgeln.

Aber nicht in Modular und nicht als Standard!
 
naahmmm schrieb:
Das ist zumindest so ziemlich dass was ich meinte... Wäre das denn möglich oder eher nicht?
Das ist mit ziemlichem Aufwand nötig. Du brauchst einen down-Counter mit dem Du Clocksignal durch 16 teilst. Ist technisch nichtschwierig, aber ich wüsste nicht dass es sowas auf dem Markt gibt.

Wenn es nur "so ziemlich" ist, dann: "Exakt" willst Du vermutlich, dass sich eigentlich die LFO-Geschwindigkeit an die Geschwindigkeit des Stücks anpasst. Oder?
 
Max schrieb:
Versteh nicht, wo das Problem sein soll - man setzt seinen LFO doch auch gern mal zurück, wenn man eine Note spielt - genauso kann man das doch auch rhythmisch triggern (wie auch immer - jedes 16tel oder auf jeden Takt oder ...).
Überleg doch mal. Nimm als Beispiel ein klassisches LFO, das einen Filtersweep macht: LFO schwingt innert 4 Takten von 0 Volt auf 4 Volt und dann wieder runter. Das bedeutet während des ersten 16tels geht der Sweep also von 0Volt auf 0,0625 Volt. Jetzt kommt das zweite Sechzehntel und resettet wieder. Also wieder 0V bis 0,06V, dann wieder reset durch das dritte16tel, dann wieder... Du hast also statt Filtersweep ein gaaanz leichtes Geflabber, das sich bestenfalls nach Wackler im Poti anhört. Ist das in Deinen Augen sinnvoll?


florian_anwander schrieb:
Siehe Begleitautomatiken von Heimorgeln.
Aber nicht in Modular und nicht als Standard!
Dann: auf gehts Herr Max, dem Intschenjöhr iss nix zu schwör. (Zumindest eine Pflichtenheft kannste ja mal schreiben).
 
florian_anwander schrieb:
naahmmm schrieb:
Das ist zumindest so ziemlich dass was ich meinte... Wäre das denn möglich oder eher nicht?
Das ist mit ziemlichem Aufwand nötig. Du brauchst einen down-Counter mit dem Du Clocksignal durch 16 teilst. Ist technisch nichtschwierig, aber ich wüsste nicht dass es sowas auf dem Markt gibt.

Vom Namen her hätte ich jetzt gedacht, dass der clockdivider so etwas macht, aber dann lag ich damit wohl falsch...

florian_anwander schrieb:
Wenn es nur "so ziemlich" ist, dann: "Exakt" willst Du vermutlich, dass sich eigentlich die LFO-Geschwindigkeit an die Geschwindigkeit des Stücks anpasst. Oder?

Genau das, so langsam beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass das nicht gehen wird...
 
florian_anwander schrieb:
Ist das in Deinen Augen sinnvoll?

Ich werd das heute abend ausprobieren und im Erfolgsfall ein Audiofile als Beweis hochladen ;-)

Dann: auf gehts Herr Max, dem Intschenjöhr iss nix zu schwör. (Zumindest eine Pflichtenheft kannste ja mal schreiben).

Allein stemm ich es nicht - außerdem sind Ein-Mann-Standards von vornherein zum Scheitern verurteilt... Wie schauts aus Herr Anwander, wärnse dabei?
 
naahmmm schrieb:
Genau das, so langsam beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass das nicht gehen wird...
Das gibt es derzeit nicht. Das gibts mit sinnvollem Aufwand nur auf Software-Ebene. Es gibt (aufwändige) MIDI-Interfaces die solche Soft-LFOs gleich implementiert haben (Kenton Pro (solo oder 2000), EES CV7, Doepfer MCV24 oder A-191, Harms Mac16 - bis aufs Kenton alle nicht mehr im Handel).

Wenn ich sowas brauch, dann mal ich mir einfach im MIDI-Sequencer (Cubase/logic/Ableton Live/what ever...) eine Controllerfahrt, und gebe den entsprechenden Controller über das MIDI-Interface aus. Sollte beim Doepfer A-190-1 mit der CV2 gehen.


Wenn man es rein analog machen wollte, bräuchte man einen Frequency2Voltageconverter und dann ein VC-LFO. Man kann sowas theoretisch mit dem A-196 PLL, dem A-171 und einem A-147 machen. Aber das relativ ungenaue Resultat ist den Aufwand nicht wert. Also lieber im Rechner machen.
 
Max schrieb:
Wie schauts aus Herr Anwander, wärnse dabei?
Nein. Ich halte das nicht für erstrebenswert, weil ich dann letztlich musikalisch bei der Heimorgel lande. Man kann einfach auch Klavierspielen lernen.
 
florian_anwander schrieb:
Du brauchst einen down-Counter mit dem Du Clocksignal durch 16 teilst. Ist technisch nichtschwierig, aber ich wüsste nicht dass es sowas auf dem Markt gibt.

Doch, das Doepfer A-160 macht genau das!
 
florian_anwander schrieb:
Wenn ich sowas brauch, dann mal ich mir einfach im MIDI-Sequencer (Cubase/logic/Ableton Live/what ever...) eine Controllerfahrt, und gebe den entsprechenden Controller über das MIDI-Interface aus. Sollte beim Doepfer A-190-1 mit der CV2 gehen.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht, das ist natürlich auch ne Lösung.
 
Ok, verstehe... ich benutz meinen immer für ungerade Sachen (z.B. Reset alle 3 oder 5 Steps), deswegen ist mir das noch nie aufgefallen...

"Modulares Sequencersystem" hört sich ja spannend an - leider kann ich mit dem Schaltungsplan etc. wenig anfangen...
 


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