Alpha Juno 2 oder Korg DW-8000?

marcelfrehse

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Interessiert mich mal. Euer Pro und Contra, bzw. Begründungen und Meinungen usw. :)
Feuer frei!

Grund: ich habe mir mal den YouTube Channel von Espen Kraft reingezogen, der macht ja schönen Synthwave usw., und irgendwie klingen beide super. Sind, wenn es um diese Art Synthies geht, ja viel günstiger als einen echten Juno zu kaufen. Für das Geld krieg ich diese 2 Synths zusammen.
 
Wie Marco schon sagt: sie sind so unterschiedlich, dass man langfristig sich ruhig beide holen kann. Ich hatte einen DW8000, der gemeinsam mit einem Matrix1000 mein erster Synth war, und das Gerät, auf dem ich subtraktive Synthese gelernt habe. Unheimlich spaßiges Gerät, sehr erdiger, organischer Sound. Die Bedienung wird man vielleicht nur dann als Problem empfinden, wenn man schon »one knob, one function« gewohnt ist. Ich fand das nicht weiter schlimm; die drei Dutzend Parameternummern hat man nach einem Wochenende im Kopf. Einen Editor am PC für den DW zu nutzen, habe ich probiert, fand es aber nie als Zugewinn. Aus Platzgründen wurde bei mir aus dem DW dann der EX.* Bis heute ein persönlicher Dauerbrenner, und das trotz vieler Alternativen im Fuhrpark. Vielleicht hast du ja noch etwas konkretere Fragen, dann kann man dazu evt. noch etwas mehr zu sagen als so allgemeines Blabla wie ich hier.

*) Achtung: EX-8000, also die Rackversion vom DW-8000. Der EX-800 ist was ganz anderes, längst nicht dieselbe Liga.
 
Der DW-8000 war ein großer Erfolg für Korg und das mit recht. Er kann sehr analog warm und Unisono fett klingen. Aber auch digital, ähnlich dem Prophet VS. Er hat einen Arpegiator und ein analoges Delay. Mit dem EX-800 hat er nicht viel gemeinsam. Fakt ist, die Tastatur klappert, die Batterie sollte dringend auf einen Sockel gesetzt werden und die Taster können auch mal gewechselt werden. Geht alles ohne große Kosten. Die Hardwsre ist eigentlich ziemlich robust. Der Juno 2 hat eine sehr gute Tastatur und klingt warm und voll. So vielseitig im Klang wie der DW ist er nicht, ich finde ihn auch schwerer zu programmieren. Es ist aber ein toller Synth. Die beiden ergänzen sich prima. Da geht einiges im Paket. Wenn nur einer, dann DW.
 
Ich nutze den DW inzwischen fast bei jeder Nummer, mal für Pads, mal für percussives.
 
ok - Roland geht ja immer... hab ich so das Gefühl. Aber in den Videos von Espen Kraft ist der Klang vom DW8000 schon klasse .. ich hatte befürchtet dass der Juno 2 vom Programmieren her eher nicht so dolle ist. Soundtechnisch überzeugt mich der DW eher.. mal was anderes.
 
Für den alpha Juno gibt es den Pg-300, seit ich den hab, geht beim Programmieren die Sonne auf :D
Würde aber auch nen Matrix 6/1000 zur Überlegung stellen, der ist sehr vielseitig, hat einen umwerfenden Sound und ist ebenfalls deutlich unter dem Preis eines 60/106 zu haben
 
Wenn nur einer, dann DW.

+1

Wenn man, um seinen Fuhrpark einigermaßen in Grenzen zu halten, ihn so'n bisschen in Kategorien aufteilt, und man z.B. die Kategorie »digitale Wellen mit analogen Filtern« hat (aka Hybrird), sowie die Kategorie »Analoger Poly (DCO)« ...dann wäre der DW/EX8000 eine super Wahl als Vertreter der erstgenannten Kategorie, höchstens gepaart mit dem ESQ/SQ-80, der aber komplett anders, nämlich viel klinisch-technischer klingt. Die Kategorie »DCO-Poly« würde ich aber glaubich nicht durch einen Alpha-Juno vertreten lassen; da gibt es Alternativen, die entweder in der Klangästhetik oder in den technischen Möglichkeiten überlegen sind, oder in beidem (Richtung OB Matrix etc.).
 
Der DW-8000 war ein großer Erfolg für Korg und das mit recht. Er kann sehr analog warm und Unisono fett klingen. Aber auch digital, ähnlich dem Prophet VS. Er hat einen Arpegiator und ein analoges Delay. Mit dem EX-800 hat er nicht viel gemeinsam.

Der EX-800 ist ja die Rackversion des Poly-800
Die Rackversion des DW-8000 wäre der EX-8000
 
Interessiert mich mal. Euer Pro und Contra, bzw. Begründungen und Meinungen usw. :)
Feuer frei!

Grund: ich habe mir mal den YouTube Channel von Espen Kraft reingezogen, der macht ja schönen Synthwave usw., und irgendwie klingen beide super. Sind, wenn es um diese Art Synthies geht, ja viel günstiger als einen echten Juno zu kaufen. Für das Geld krieg ich diese 2 Synths zusammen.

Beim Juno,6/60 gehts in erster Linie um den Roland/Juno Klang..
weniger um die möglichkeiten... denn da bieten die meisten Synths etwas mehr
beim AJ2 zb zweiten Osc ..komplexere Hüllkurven etc.. ich benutze meinen Juno-60 ehrlcih gesagt am wenigsten von allen ..
 
Ich mag den EX-8000 sehr gerne (war in meiner Anfangsphase immer der Traumsynth, den ich mir nicht leisten konnte - jetzt hab ich aber einen und geb ihn nicht mehr her), und den Alpha-Juno gar nicht (bis auf das Chorus-Pluck-Preset, bekannt von "Breakthrough" von Pierre Moerlen's Gong - hach!).
Das ist aber Geschmackssache.
Youtube-Clips anhören, Features gegenüberstellen und kucken, was dir wichtig ist, und möglichst irgendwo ausprobieren.
Sehr ähnlich wie der EX-8000 klingt übrigens der Kawai K3, falls dir der mal billig über den Weg läuft.

Schöne Grüße,
Bert


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=PDqLsY7LGno
 
gibts auch so Argumente besser / schlechter? Vorteile und Nachteile, die überwiegen?

Besser /Schlechter? nein

Beides sind grundsolide und recht zuverlässige Synthesizer.

Für den Alpha Juno spricht: sehr gute und tiefe Bässe, typische 80s Roland Weichspül Flächen...
Für den DW spricht: Herrliche Hybridsounds ala PPG möglich. Eigenständiger Klang zwischen analog und digital. Eingebautes Delay. Arpeggiator.

Wie gesagt, klanglich sehr unterschiedlich. Man kann beide haben. Beide sind noch bezahlbar.
 
jaja, der Arpreggiator.. das ist auch noch so eine Sache. Ich hab noch keinen Synthi mit Arpreggiator. Wohl auch deswegen,...
 
der alpha hat einen extrem präzisen analogsound und ist erstaunlicherweise noch immer viel zu billich. der dw8000 wäre mir zu viel 80ger sound, da würde ich lieber einen casio cz-1 nehmen. der ist vielseitiger und noch billiger :)
 
Der DW8000 hat auf jeden Fall das breitere Spectrum an Soundmöglichkeiten. Ich habe den DW seit Jahren bei mir im Setup und würde diesen auch niemals rausschmeißen. Der kann weiche analoge Flächen, Blubber-Effektsounds und brachial Wavetableartiges.
 
Würde mich für den 8000er entscheiden, allerdings kommt es doch immer drauf an, was man damit machen möchte. Im wesentlichen so, wie @intercorni sagt...
 
Am Ende sind sowas immer relative Entscheidungen. Was passt besser für mich und die Musik die ich machen will? Die Argumente zum Klang und zur Bedienung wurden alle genannt. Für mich persöhnlich wäre es immer der Juno, aber was hilft Dir das...
 
Würde mir eher einen zweiten DW8000 in die Hütte stellen als einen Alpha Juno.
Irgendwie fand ich den nie so richtig prickelnd.. nicht unbedingt schlecht.. nur irgendwie.. hmm.. nicht so meins.
 
nein. ich will sie alle. irgendwann. jetzt gehts primär erstmal darum zu entscheiden, in welcher Reihenfolge.
einen echten Juno aufgrund des Preises geht erstmal nicht. dann lieber gestaffelt einen DW8000 und einen JP8000. Damit hab ich sehr viel abgedeckt. es stimmt schon, der Juno-60 hat halt den typischen Juno-Sound. Faktisch aber ergänzen der DW8000 und der JP8000 das Klangspektrum zu meinen 3 anderen Synthis besser, als nur der Juno-60 allein. Und für das Geld eines Juno-60 krieg ich drei Synthies, so isses eben. Ich habe auch dazu gelernt und in der Vergangenheit auch 2 Synths verkauft, die nicht so gepasst haben... Youtube Videos schauen reicht oft nicht immer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei beiden sollte man gleich den Stereoping Programmer dazukaufen. Der DW8000 hat zudem den Vorteil, daß man da die Erweiterung von Musictronics reinbauen kann (besteht aus einer neuen Firmware), mit der das Gerät duotimbral wird.

Wenn man den Platz hat und es sich leisten kann, einfach beide kaufen.

Hab zwar keinen Platz, aber einen DW8000 würde ich mir, wenn mir mal einer zu einem vernünftigen Preis über den Weg läuft, auch noch hinstellen, sogar einen DW6000 (der bessere Poly800).
 
es gibt von Ctrlr für den DW8000 ein VST Plugin und eine App für Windows, wo ich den super programmieren kann:
http://ctrlr.org/korg-dw-8000/

für den JP8000 sähe ich da erstmal keine Notwendigkeit, da er ja was die Bedienung angeht, wirklich sehr gut sein soll, und so sieht er auch aus.
 
was spricht dagegen? in einem anderen Thread hatte ich bereits erklärt was mir so an dem Sound gefällt.
aber es ist natürlich Geschmackssache.
 
Alpha Juno 1/2/ MKS50 fand ich alle nicht schlecht, bleiben musste/durfte keiner. Korg DW8000/EX8000/DSS-1 fand ich vom Grundklang kräftiger, breiter, vielseitiger und für mich einfach passender. EX8000 zum akzeptablen Preis würde ich mir ggf. wieder ins Rack schrauben...
 
was spricht dagegen?

Aus meiner Sicht so ziemlich alles. Tastatur, Sound, Möglichkeiten, Plastebombergehäuse. Von den VAs der ersten Generation ist der meiner Ansicht nach der schlechteste und völlig überbewertet, lebt nur durch den Hype um die Supersaw. Ich würde den jetzt nicht als reine Trancehupe abtun, aber es gibt wahrlich Bessere fürs Geld (nein, nicht der Virus).

VA kann Roland erst seit Aira wirklich überzeugend, auch wenn ich da die Verpackung erst Recht nicht mag.
 


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