DAW ohne klassischen Computer (iPad)

Hallo Zusammen,
irgendwie hat sich der klassische Rechner zuletzt bei mir nicht mehr etabliert.
Daher versuche ich einem neuen Anlauf mit dem iPad. (Derzeit iPad Air 4 mit USB-C Interface // geplant ist das iPad Pro 12.9 mit Thunderbolt.)
Hier gefällt mir die DAW Cubasis 3, welche aus meiner Sicht viel bietet und nicht so überfrachtet wie die PC/Mac basierten DAWs daher kommt.

Gibt es bei Euch weitergehende Erfahrungen im Betrieb mit dem iPad?
Die Audio Interface Hersteller bieten insbesondere bei Thunderbolt nur Treiber für den Apple Mac, nicht für das iPad.
Habt Ihr USB Interfaces dran hängen? (Class compliant)
Sind hier Audio Interfaces mit USB (Plug & Play) von Vorteil? … auch wenn größere Latenz als beim Thunderbolt/FireWire ?
 
Guck mal bei Youtube nach Stimmung. Der hat Bitwig auf einem Touchdingena laufen.

Ansonsten gibt es noch SunVox.
 
Habt Ihr USB Interfaces dran hängen? (Class compliant)
Sind hier Audio Interfaces mit USB (Plug & Play) von Vorteil? … auch wenn größere Latenz als beim Thunderbolt/FireWire ?
Etwas anderes als Class-compliant und USB geht am iPad nicht. Deine Aussage wegen der größeren Latenz betrachte ich als überholt. Wenn du ein aktuelles (und gescheites) USB-Audiointerface (z. B. ein Motu der M-Serie) am iPad hängen hast, ist Latenz nicht wirklich ein Thema.

Als Ersatz für eine DAW würde ich das iPad nicht (mehr) sehen, als virtueller Groovebox-Ersatz (mit Apps wie Drambo, Zenbeats oder Gadget) fürs Sofa oder für unterwegs schon eher. Viele gehen vom iPad wieder auf den Desktop zurück. Auch weil es sich irgendwie nicht richtig anfühlt und weil vieles umständlicher ist als bei einem Desktop-Rechner. Probieren kannst du es ja trotzdem. Versprich dir aber nicht zuviel von dem Umstieg.
 
Ich habe Cubasis und ein Zoom u-22 am iPad (12er pro), damit ich Geräusche im Wald aufnehmen kann. Funktioniert, aber wirklich Freude kommt nicht auf. Für mich definitiv keine Workflow-Alternative zu Cubase am Laptop oder einer MPC One/Maschine+. Wenn man sich darum ein Setup aufbaut, sehe ich keine Vorteile zu einem Laptop. Man muss ja dann ein Keyboard anschließen und das audiointerface, die hängen da dann dran, dann braucht man irgendeinen Stand um das ipad zu sehen und zu bedienen während man das Keyboard nutzt, Sofa oder Bett kann man sowieso vergessen. Alles ziemlich ungeil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ne Weile lang mit Laptop statt Desktop/Tower-PC gearbeitet. Und obwohl dadurch der Einsatzort flexibler wurde, war für Cubase das Display ohne Zusatzmonitor doch immer zu klein. Und als dann auch noch der Lüfter ständig ging und regelmäßig gereinigt werden wollte, wurds irgendwie ungeil.
Die perfekte Lösung für DAWless jamming habe ich aber auch noch nicht gefunden, weil keine Hardware overdub auf den Spuren unterstützt.
Es kommt aber bei DAW auf Portables wohl auch drauf an, wie man sie einsetzt.
Sind hier Audio Interfaces mit USB (Plug & Play) von Vorteil?
Hierzu würde zumindest mal sagen, sie sind keinesfalls von Nachteil, aus meiner Erfahrung heraus. USB2.0 ist mehr als ausreichend für Audio. Es sei denn, du arbeitest im hochprofessionellen Umfeld und hast bestimmte Anforderungen/Ansprüche.
Mit meinem Focusrite 18i20 1st Gen USB2.0 nehme ich mehrere Spuren parallel auf mit einer Latenz von 32 ms.
Eine andere Erfahrung kann ich hier auch noch anbringen: Apple gefällt sich öfter mal darin, Geräte nicht mehr als Ihrer würdig zu deklarieren. So konnte ein Freund von mir sein Firewire Interface am Mac nach einem OS Update von heute auf morgen nicht mehr nutzen und musste sich ein Neues zulegen.
Mit USB wäre das so in der Form wohl nicht passiert.
 
Ich habe Cubasis und ein Zoom u-22 am iPad (12er pro), damit ich Geräusche im Wald aufnehmen kann. Funktioniert, aber wirklich Freude kommt nicht auf. Für mich definitiv keine Workflow-Alternative zu Cubase am Laptop oder einer MPC One/Maschine+. Wenn man sich darum ein Setup aufbaut, sehe ich keine Vorteile zu einem Laptop. Man muss ja dann ein Keyboard anschließen und das audiointerface, die hängen da dann dran, dann braucht man irgendeinen Stand um das ipad zu sehen und zu bedienen während man das Keyboard nutzt, Sofa oder Bett kann man sowieso vergessen. Alles ziemlich ungeil.
Genau das. Das iPad ist beim stationären Musikmachen alles andere als ergonomisch. Das fängt bei der Halt(er)ung an und hört beim vergleichsweise kleinen Bildschirm auf. Auch die bei einigen iPads erforderlichen Adapter nerven. Hinzu kommt, dass es keine standardisierten GUIs gibt und jeder App-Entwickler seine eigene Suppe kocht. Von der umständlichen Handhabung von Dateien reden wir besser erst gar nicht ;-).
 
habe das io dock 2 von alesis. Allerdings nutze ich das ipad in meinem setup als synth/sampler usw, oder um sampels zu bearbeiten (mit cubasis 2)
- um zu arangieren und klötze schieben, und multitrack mässig ab zu mischen wäre mir das ganze zu fummelig und unübersichtlich auf dauer.
 
Man muss ja dann ein Keyboard anschließen und das audiointerface, die hängen da dann dran, dann braucht man irgendeinen Stand um das ipad zu sehen und zu bedienen während man das Keyboard nutzt, Sofa oder Bett kann man sowieso vergessen.

…jain: iPro Pro M1 12,9 - wenn man das Apple-Case dazu hat, dann ist das schon mal stand, keyboard (Tastatur) und bietet eine zusätzliche permanente Ladebuchse (linke Seite, neben der Tastatur) zusätzlich zum USB-C-Port…

…dazu nutze ich so ein Korg-Bluetooth keyboard/drumpad/controller-Dingens, an dem USB-C-Port hängt so ein A/V-Mulitadapter, in dem Fall mit HDMI-Out und USB-Port, an welchem dann ein Presonus iTwo seinen Dienst verrichtet…

…wo das iPad mit Zubhör steht ist im Prinzip egal, weil das Bluetooth-Dingens das einzige Teil ist, welches man wirklich in Reichweite benötigt - für unterwegs eine für mich brauchbare Lösung…
 
…jain: iPro Pro M1 12,9 - wenn man das Apple-Case dazu hat, dann ist das schon mal stand, keyboard (Tastatur) und bietet eine zusätzliche permanente Ladebuchse (linke Seite, neben der Tastatur) zusätzlich zum USB-C-Port…

…dazu nutze ich so ein Korg-Bluetooth keyboard/drumpad/controller-Dingens, an dem USB-C-Port hängt so ein A/V-Mulitadapter, in dem Fall mit HDMI-Out und USB-Port, an welchem dann ein Presonus iTwo seinen Dienst verrichtet…

…wo das iPad mit Zubhör steht ist im Prinzip egal, weil das Bluetooth-Dingens das einzige Teil ist, welches man wirklich in Reichweite benötigt - für unterwegs eine für mich brauchbare Lösung…

Gut, aber irgendwie würde ich dann doch eher zum MacBook mit Logic und Maus tendieren, weil wenn das Ding steht ist die Touchbedienung enorm schwierig für mich. Optimal ist irgendwie anders. Klar, wenn man jetzt nix anderes hat, kann man sich sicherlich damit arrangieren und auch sehr gute Musik machen, aber für mich ist es nix. Dann doch lieber die MPC One, wo ich alles in einem habe und die Bedienung ganz auf Musik machen ausgelegt ist.
 
Unterm Strich ist ein iPad auch ein Computer, für manches praktischer und für anderes wieder nicht. Ich bin gerade wieder zum Surface zurück gekehrt...
 
Ich hab ne Weile lang mit Laptop statt Desktop/Tower-PC gearbeitet. Und obwohl dadurch der Einsatzort flexibler wurde, war für Cubase das Display ohne Zusatzmonitor doch immer zu klein. Und als dann auch noch der Lüfter ständig ging und regelmäßig gereinigt werden wollte, wurds irgendwie ungeil.
Die perfekte Lösung für DAWless jamming habe ich aber auch noch nicht gefunden, weil keine Hardware overdub auf den Spuren unterstützt.
Es kommt aber bei DAW auf Portables wohl auch drauf an, wie man sie einsetzt.

Hierzu würde zumindest mal sagen, sie sind keinesfalls von Nachteil, aus meiner Erfahrung heraus. USB2.0 ist mehr als ausreichend für Audio. Es sei denn, du arbeitest im hochprofessionellen Umfeld und hast bestimmte Anforderungen/Ansprüche.
Mit meinem Focusrite 18i20 1st Gen USB2.0 nehme ich mehrere Spuren parallel auf mit einer Latenz von 32 ms.
Eine andere Erfahrung kann ich hier auch noch anbringen: Apple gefällt sich öfter mal darin, Geräte nicht mehr als Ihrer würdig zu deklarieren. So konnte ein Freund von mir sein Firewire Interface am Mac nach einem OS Update von heute auf morgen nicht mehr nutzen und musste sich ein Neues zulegen.
Mit USB wäre das so in der Form wohl nicht passiert.
FireWire ging noch mit 32Bit Treibern gut bis MacOS Mojave.
Mit den neueren MacOS Versionen sind etliche FireWire Treiber und somit unterstützte Geräte rausgefallen.
Das liegt aber in meinem Fall nicht an Apple, sondern am AudioInterface Hersteller. (Einfach neue Treiber schreiben)
Ich muß ebenfalls deswegen auf ein neues AudioInterface Setup gehen.

Gerade in den letzten Jahren hat sich bei Apple bei den iPads doch viel geändert.
Die haben USB bzw. Thunderbolt bekommen, und zudem wurde das iPadOS mehr Richtung Mac getrimmt. Außerdem mit M1 u. M2 Silicon CPUs, die viel Leistung bieten.

Grundsätzlich ist viel Potenzial da. Cubasis ist auch gewachsen.

Bei den Audiointerfaces hat sich bisher nur Arturia mit dem Studio Interface in die richtige Richtung bewegt.
soweit ich das einschätze kann man über Bluetooth das iPad koppeln und die Ausgänge auf des Audiointerface schleifen.
Daher sollte das Produzieren am Sofa tatsächlich möglich sein. Ein Minikeybord kann man ja über USB-C / TB dranhängen, problematisch ist vermutlich die SW Unterstützung seitens der GeräteParameter beim Arturia.
 
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Bei den Audiointerfaces hat sich bisher nur Arturia mit dem Studio Interface in die richtige Richtung bewegt.
soweit ich das einschätze kann man über Bluetooth das iPad koppeln und die Ausgänge auf des Audiointerface schleifen.
Du redest im ersten Posting über Latenz und willst nun Audio vom iPad per Bluetooth streamen? Ernsthaft?

Wenn du keine Latenz im höheren dreistelligen Millisekundenbereich haben willst, vergiss das mit Bluetooth. Bei MIDI wäre das was anderes. Das geht bei einfachen Anwendungen durchaus.
 
Ja, ernsthaft.
Die neuesten Bluetooth Spezifika haben ein ganz andere Qualität als der Standard an den Du vor 15 Jahren denkst.
Du wirst sehen, dass bei den kommenden Audiointerfaces Bluetooth immerzu mehr Einzug halten wird.
Auch Lautsprecher werden zukünftig immer mehr mit Bluetooth gekoppelt.
 
Korg Gadget für Nintendo switch finde ich irgendwie spannend...
Habe aber keine Ahnung was es kann. Vor allem midi in/out würden mich interessieren. Und die Anbindung an externe Soundkarten...
Rein von der Hardware her könnte es viel Potenzial haben...
 
  • Auria - sogar mit Plugins - Audio Recording / DAW
  • Cubasis - Steinbergs Angebot, sehr teuer
  • Garage Band - einfach und kompatibel mit dem OS X Tool, welches übrigens kein MIDI beherrscht, reine Audio-Aufnahme - der alte Trick per Plugin MIDI zu simulieren geht zeitweise nicht mehr (zur Zeit), sollte aber immer mal geprüft werden (OS X), als App jedenfalls MIDIfrei. - aber durchaus interessant mit dynamischer Bespielbarkeit via Accelerometer.

Es gibt natürlich noch mehr - inzwischen und auch recht gute Sequencer wie ModStep (den find ich jedenfalls gut). Aber es gibt keine Updates mehr, drauf setzen wäre nicht ratsam, leider.
 
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Habe mir für mein neues IPAD Pro ein Halter mmit USB-C Dock im Sockel geholt. Damit habe ich alle peripherie mit einem Kabel angeschlossen. Test stehen aber noch aus.
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