Elektron Octatrack mk2 im Jahr 2021?

Octatrack mk2 kaufen?

  • Ja.

    Stimmen: 30 49,2%
  • Nein.

    Stimmen: 14 23,0%
  • Mk1 würde auch reichen.

    Stimmen: 17 27,9%

  • Umfrageteilnehmer
    61
ganje

ganje

Benutzerdefiniert
Update 06.08.21:
Seit paar Tagen habe ich den OT mk2. Kaufberatung ist nicht mehr nötig. Um kein zweites Thema aufzumachen, werde ich Dieses für die vielen Fragen/Antworten missbrauchen. Wenn sonst noch jemand irgendwelchen Fragen zum Gerät hat, kann er sie natürlich auch hier stellen.


Ursprünglicher Beitrag:
Elektron Octatrack mk2 im Jahr 2021 - was spricht dagegen?

Ich liebäugle schon länger mit dem Octatrack mk2 und momentan ist mein G.A.S.-Level am Höhepunkt. Musikmachen ist für mich nur ein Hobby, welches nicht intensiv ausgeübt wird, darum finde ich den Preis ziemlich hoch und zögere schon seit Monaten oder vielleicht schon seit einem Jahr mit dem Kauf.

Mir gefällt das Konzept, der Funktionsumfang, habe keine Angst vor der steilen Lernkurve und es könnte sich gut in mein Setup einfügen. Den Digitakt nutze ich als Drummachine und der Octatrack wäre was fürs Sampling. Der DT hat ja kein Timestretch und Slice und ist daher nur für kurze Samples zu gebrauchen. In den OT könnte ich z.B. Riffs oder Akkorde von Gitarre/Bass oder auch anderen Synths aufnehmen und biegen und brechen. Außerdem finde ich die Idee acht weitere MIDI-Spuren zu haben sehr gut. Mit dem DT und DN komme ich oft an die Grenzen, da ich pro Gerät mehrere MIDI-Spuren verwende.

Da ich vom G.A.S. etwas geblendet bin, würde ich gern wissen, was gegen den Octatrack spricht. Was sind so die gröbsten Nachteile, die gegen einen Kauf sprechen?


Alternativen gibt es, aber die sind für mich weniger interessant. Beim Deluge (Lichterchen) und der MPC One (Touchscreen) gefällt mir das Bedienkonzept nicht und ältere Geräte, wie die MPC1000, finde ich zwar interessant, aber auch ziemlich unübersichtlich in der Bedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Nachteile....Kauf einfach wenn du die Kohle hast :supi:

Was gefiel dir denn bei der mpc one nicht?

Edith: also, die Vorteile der MPC One sind die Nachteile des Octatracks. Die MPC hat nahezu unendliche Taktlänge OT max.4, One hat sehr hohe Polyphonie, OT max. 4 stimmig und diese müssen auf einer Zählzeit liegen...
MPC hat Pads, OT nicht, MPC hat sehr viele Effekte gleichzeitig möglich, OT -hm...was war das noch Mal ...zwei Inserts?...MPC hat zusätzlich zu Sampler, Looper und Midispuren noch n paar teils gut klingende Synths drin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachteile: Er braucht Strom und Platz in der Wohnung und bei nem Umzug wiegt er auch was.

Neutral: Wenn du Spass mit dem Octatrack hast, wirst du sehr schnell vergessen, dass er mal "teuer" war.
 
Tatsächlich ist ein MkI kaum schlechter. Für jemanden der noch nie n Octatrack hatte, ist die Oberfläche der MkII allerdings etwas logischer aufgebaut.
 
Musikmachen ist für mich nur ein Hobby, welches nicht intensiv ausgeübt wird, darum finde ich den Preis ziemlich hoch und zögere schon seit Monaten oder vielleicht schon seit einem Jahr mit dem Kauf.
Finde ich gut und kann ich nachvollziehen. Der OT gehört zu den nachhaltigeren Gerätschaften, da darf es gerne mehr kosten.

Da ich vom G.A.S. etwas geblendet bin, würde ich gern wissen, was gegen den Octatrack spricht. Was sind so die gröbsten Nachteile, die gegen einen Kauf sprechen?
Keine. Mit Digitakt-Vorkenntnissen kommst du da schnell rein, jedenfalls was Basics anbelangt. Du musst dir halt im Klaren sein, dass du jedesmal eine gewisse Anlaufzeit brauchst, wenn du vier Wochen nicht vor der Kiste gesessen hast. Und ja, einen MK1 finde ich durchaus ausreichend (gefällt mir sogar besser).
 
Keine Nachteile....Kauf einfach wenn du die Kohle hast :supi:

Was gefiel dir denn bei der mpc one nicht?

Edith: also, die Vorteile der MPC One sind die Nachteile des Octatracks. Die MPC hat nahezu unendliche Taktlänge OT max.4, One hat sehr hohe Polyphonie, OT max. 4 stimmig und diese müssen auf einer Zählzeit liegen...
MPC hat Pads, OT nicht, MPC hat sehr viele Effekte gleichzeitig möglich, OT -hm...was war das noch Mal ...zwei Inserts?...MPC hat zusätzlich zu Sampler, Looper und Midispuren noch n paar teils gut klingende Synths drin...
An der One mag ich das Touchscreen nicht und die MPC Software ist auch nicht so mein Fall. Hatte mal die MPC Studio mit Software 2.irgendwas. Zwar kann die MPC so gut wie alles, aber das Meiste würde ich eh nicht nutzen. Vor allem die Synths, weil es VSTs sind und auch so (ähnlich) bedient werden. Damit komme ich nicht klar und verliere schnell die Lust. Habe den Prophet 08, Monologue, PL2 und Digitone. Mehr synthetische Quellen brauche ich nicht.. Ok, vielleicht doch noch den Poly D :guckstdu:

Ich tüftele an den Geräten und nehme Einzelspuren in Cubase auf, wo dann arrangiert wird. Darum reichen mir die 4 Takte. Wenn es länger werden muss, wird direkt angesteuert oder aufgenommen.
 
Was es mk1 angeht, muss ich mich als oberflächlich outen. Ich finde die mk2 schöner und die Tasten vom Digitakt/Digitone gefallen mir sehr. Darum auch die Tendenz zur 2. Die 1 würde ich nur nehmen, wenn ich ein richtig gutes Schnäppchen finden würde. Wie die Fakeanzeige heute früh z.B. :guckstdu:

Außerdem befürchte ich, dass ich mit der mk1 immer wieder der mk2 hinterher schauen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaufen, es gibt keine Alternativen. Mk1 oder 2 ist fast egal, für 100€ Unterschied würde ich aber den Neuen nehmen, eigentlich nur Geschmackssache. Lernkurve ist nicht so steil, eigentlich alles easy, nur die Buttoncombinations sind ein bisschen Brainfuck.
 
Bin sehr zufrieden mit dem kleinen Trinity-Besteck (DT+DN+OTMK2), jetzt wo der DT auch Audio durchschleifen kann, hat sich die Mixer-Frage für mich erledigt.
Nachteil: Es fehlt halt Overbridge, wenn elektron wenigstens mit Rusty kooperieren und ihn für sein Octaedit reichlich entlohnen würden...
Aber auf jeden + 1 für den OT MK2
MK1 hatte ich kurz nach dem Release. Nee, spricht a. m. S. zu viel dagegen, allein die alten Buttons und Encoder würden mich im Verbund mit DT & DN nerven.
 
Solange Du ihn nicht selbst in den Händen hattest kannst Du Dir m.E. gerade bei diesem Teil keinen eigenen Eindruck machen.

Auf youtube gibt es m.E. 2 gute Videos , eins davon von Stimming , die sich damit beschäftigen, ob der Octatrack auch "heute" noch einsetzbar ist. Die sind ziemlich zielführend, weil sie auch die Nachteile aufführen. Aber vorneweg, die Vorteile überwiegen, für diese Art "Musik machen" , sicher auch weil es nach wie vor nichts vergleichbares gibt. Motto des einen Videos "Is it still worth it ?" ...after all those years


https://www.youtube.com/watch?v=BhUMqDoNqfo


https://www.youtube.com/watch?v=UMEFLKHZq5s


Ich hatte den ersten Octa vor vielen Jahren , als er rauskam. Hab ihn nach 6 Monaten wieder verkauft und dann noch einmal einen Anlauf vo ca einem Jahr, wieder verkauft. Die Lernkurve ist gar nicht hoch bei der Kiste, sehr logisch aufgebaut alles, aber dieses permanente Abfeuern von Samples und die ganzen Verbiegungen on the fly benötigen permanent nervöse Finger.
Der Octatrack erinnert mich insofern an diese Stoboskop artigen Fahrrad Lampen, die einem Abends entgegenflackern.
 
Solltest Du eine Rot-Grün-Schwäche haben, nimm den MkII, dessen LEDs sind bei Farbschwäche besser erkennbar.

Bin seit Anbeginn mit dem OT zugange, also erst MkI, dann MkII, es gibt nach wie vor nichts Vergleichbares.

Nachteile:
- Timestretching & Reverbs klangen auch schon beim Erscheinen eher schlicht.
- Im Looper-Betrieb muss der OT MIDI-Clock-Master sein.
- Missratenes Fade-Konzept des Loopers (also der Pickup-Machines)
- Ungradzahlige Loop-Längen nur unter Schmerzen verlässlich realisierbar.
- Mit 85MB recht kleines RAM, das sich alle Flex- und Pickup-Machines teilen müssen.
- Keine polyphonen Sampler-Spuren

Vorteile:
- Alles kann jederzeit frei, quantisiert oder automatisch resampled werden und sofort wiedergegeben, sequenziert, weiter verarbeitet und wiederum resampled werden, gerne auch parallel
- Scenes zum Morphen zwischen einer Unzahl von Parametern per Crossfader
- Der Elektron-Sequencer
- Löst die Grenzen zwischen Drumcomputer, Sampler, Looper, Effektgerät und Mischpult auf.
 
Probiers aus. Im schlimmsten verkaufst du ihn wieder.
Bei mir ist der OT einfach ein super Ideengeber bzw. Trackstarter - irgendein Gerät angeschlossen und los gehts. Ruckzuck hat man was am Laufen. Der Midisequencer ist sowieso super!

Zum Thema Overbridge: Ich hatte den OT jahrelang primär als Drum Machine genutzt, da waren die 2 Stereo/ 4 Monoausgänge schon manchmal zu wenig, allerdings kommt das primär auf die Arbeitsweise an.

Mittlerweile habe ich mit allen Elektrons aber sowieso am meisten Spass einfach die Stereosumme zu nehmen...endlos rumfiddeln passt irgendwie nicht.

*Edit
Die Effekte schneiden im Vergleich zu Plugins vielleicht nicht soo gut ab, ist aber nicht so als könnte man damit nichts anfangen. Das Filter ist das beste digitale Filter, das ich kenne...
Das Video von Stimming oben hatte auf Elektronauts das Thema Klangquali neubelebt. Nach 1000 Posts wählte der Threadstarter (der quasi seinen persönlichen Kreuzzug gegen die Klangqualität des Octatrack führt) in einem Blindtest die falsche Audiodatei...er wählte den Kontroll-Take, also einfach Loopback durch das Audio Interface...so viel dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der begrenzte Speicher und die etwas älteren Algorithmen sind definitv ein Kontra Punkt, davon abgesehen ist es aber eine tolle Maschine, schnell und extrem flexibel, eigentlich für fast alles zu benutzen.
 
Zum Thema Overbridge: Ich hatte den OT jahrelang primär als Drum Machine genutzt, da waren die 2 Stereo/ 4 Monoausgänge schon manchmal zu wenig, allerdings kommt das primär auf die Arbeitsweise an.
Overbridge nutze ich beim Digitakt und Digitone auch nicht, von daher ich das für mich kein Verlust. 🤷‍♂️
 
Danke @serge für den ausführlichen Beitrag!

Solltest Du eine Rot-Grün-Schwäche haben, nimm den MkII, dessen LEDs sind bei Farbschwäche besser erkennbar.
Die habe ich zum Glück nicht, aber die Mk2 finde ich optisch gelungener. Wunderschön sogar.

Nachteile:
- Timestretching & Reverbs klangen auch schon beim Erscheinen eher schlicht.
Reverbs finde ich auch beim Digitakt eher mäßig. Es ist zwar vollständigkeitshalber eins dabei, aber wie du sagt, eher schlicht. Wie kann ich mir aber die Schlichtheit beim Timestretching vorstellen?

- Im Looper-Betrieb muss der OT MIDI-Clock-Master sein.
Gut zu wissen. Also den OT als Master setzen.

- Missratenes Fade-Konzept des Loopers (also der Pickup-Machines)
Darunter kann ich mir erstmal nichts vorstellen.

- Ungradzahlige Loop-Längen nur unter Schmerzen verlässlich realisierbar.
Auch gut zu wissen. Also am besten gleich vermeiden.

- Mit 85MB recht kleines RAM, das sich alle Flex- und Pickup-Machines teilen müssen.
Ob und wie mich das einschränkt, werde ich sehen müssen, wenn ich es mir hole. Hoffe, dass es mir gar nicht auffällt.

- Keine polyphonen Sampler-Spuren
Das ist schon beim Digitakt ein Riesennachteil (mit dem ich aber leben kann). Es gibt zwar sehr umständliche Umwege, wie man es dennoch machen kann, aber das ist eher eine Zumutung, als bedienerfreundliches Arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist es mit USB und MIDI? Kann er zumindest die Clock empfangen/senden oder geht das nur über MIDI-Anschlüsse?
 
Nur über Din Midi. Usb ist nur füt die Karte.

Zum Thema Timestretch kann ich dir gerne was aufnehmen, sag bescheid welches Material.

Ich nutze Timestretch hauptsächlich kreativ, finde es aber gar nicht mal soo schlecht für normale Timestretch-Anwendungen. Ich hatte letztens einen kurzen Vergleich mit dem Warp Algo der MPC One gemacht, der verschmierte die Transienten total. War auf das Audiomaterial beschränkt, das mir geschickt wurde und anscheinend gibt es in der MPC mehrere Modi - in dem Vergleich war der Octa wesentlich brauchbarer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch eine Frage bezüglich des Preises.. Seit Weihnachten oder so ist doch der schwarze Octatrack draußen. Ist er teurer, als der Graue es war? :guckstdu:
 
OT2 nehmen, 30 Tage Testen, sonst Retour. Du hast Elekton Erfahrung, vom Grundprinzip musst Du vermutlich nicht komplett Umdenken wenngleich OT sicherlich den/die (?) Digitakt weit in der Komplexität übertrifft. Mein Aha-Erlebnis und Einstieg war auch mit dem Digitakt und neulich habe ich mir zum zweiten Mal die Rytm geholt und kam sofort mit der klar (im Gegensatz zum ersten Mal).
 
Ich habe noch eine Frage bezüglich des Preises.. Seit Weihnachten oder so ist doch der schwarze Octatrack draußen. Ist er teurer, als der Graue es war? :guckstdu:

Bei Einführung wurde der Graue auch für 1395,- gelistet.

Ich würde eher zum MK2 tendieren, das Layout ist aufgeräumter, die Knöpfe von besserer Qualität und die Lernkurve nicht so steil, der Spaß stellt sich deutlich schneller ein. Das verbesserte Display ist auch nicht zu verachten.
 
OT2 nehmen, 30 Tage Testen, sonst Retour.
Werde es gebraucht kaufen, also fällt das schon mal weg. Bei so vielen Gebrauchtgeräten, ist es doch Unsinn Neues zu kaufen. Genauso wie man sich keine Tiere kauft, sondern welche aus dem Tierheim nimmt =)

Außerdem sind sie gebraucht günstiger. Für 900 Euro bekommt man sie schon..
 
Werde es gebraucht kaufen, also fällt das schon mal weg. Bei so vielen Gebrauchtgeräten, ist es doch Unsinn Neues zu kaufen. Genauso wie man sich keine Tiere kauft, sondern welche aus dem Tierheim nimmt =)

Außerdem sind sie gebraucht günstiger. Für 900 Euro bekommt man sie schon..
"Man" nimmt kein Tier aus dem Tierheim, wenn "man" ein spezielles Tier haben will. Hund = Hund ist nicht so einfach wie Octa MKII = Octa MK II. Ich bin zwar auch für einfache Lösungen und eine bessere Welt, erwähne das dennoch, weil ich moralische Bevormundung für eine schlechte Angewohnheit halte und entsprechende Seitenhiebe eine spaltende Wirkung haben.

Ansonsten würde ich ebenfalls den MKII nehmen, da das überarbeitete Layout die Bedienbarkeit deutlich erleichtert. Holen würde ich ihn mir gebraucht aus dem Kleinanzeigenheim, am liebsten hier auf Sequencer.de. Da viele mit dem Gerät trotz guten Willens nicht warm werden und es dann wieder abstoßen, könnte ich mir vorstellen, dass auch eine Suche-Anfrage was bringt.
 


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