Elektron Octatrack MkII

Scaramouchè schrieb:
Was ist denn daran widersprüchlich? Ansonsten wäre doch Overbridge beim Digitakt auch widersprüchlich - da geht es doch auch! Für mich ist der Digitakt professioneller als der Octatrack, weil ich die Performance meiner 8 Monospuren direkt in die DAW aufnehmen kann. Wenn der Octatrack entsprechende Ausgänge hätte, wäre doch alles klar. Aber so?

Live Performance und in der DAW mischen sind für mich widersprüchliche Aufgaben.
 
Scaramouchè schrieb:
Aber so wie du es erklärst, macht der Octatrack ein Resample von einem Audio-Track bzw. ein Mixdown von mehreren Audio-Tracks.
Richtig.

Aber ich will doch einfach nur zum Schluss 8 Einzelspuren haben, die ich in der DAW mischen kann. Mit dem Digitakt ist es mittels Overbridge doch auch möglich. Weil dies nicht möglich ist, ist es aus meiner Sicht unprofessionell.
Ich nutze den OT live und habe diese Form des Bounce noch nie vermisst. Zwar kann man das faken, aber dann eben nur für vier Spuren (denn auf die verbleibenden vier wird ja jeweils eine der vier Spuren gebounced), und da man nur ins RAM sampeln kann, ist nach 2 min 15 sec Feierabend.

Und man bleibe mir vom Leib mit Overbridge: Was das an Entwicklungsressourcen bisher verschlungen hat, und was man mit diesen z.B. allein beim OT hätte verbessern bzw. nachreichen können! Aber egal, ich zähle da schlichtweg nicht zur Zielgruppe, da ich ja deshalb mit Hardware Musik mache, weil ich eben keinen Computer nutzen möchte. #LebendesFossil

Der OT stammt noch aus der Zeit weit vor OB, und ich vermute, dass die Hardware des OT wie auch des OT mkII schlichtweg nicht für OB ausgelegt ist. Wäre sie es, hätte Elektron OB-Support für den OT längst nachgereicht, schließlich wäre es eine kaufmännische Narretei, auf der einen Seite beträchtliche Ressourcen in die OB-Entwicklung zu investieren, andererseits aber dem OT kein OB zu spendieren, wenn es einfach durch ein Software-Update möglich gewesen wäre.
 
verstaerker schrieb:
Was heisst schon professionell? Seit 7 Jahren alles Dilettanten am Werk mit dem OT? Wohl kaum. Ohne Zweifel ein brauchbares oberes lässt sich auch super ohne leben und großartige Musik machen. Daher finde es unangemessen den OT und Elektron gleich als unprofessionell zu dissen.

Nein, das möchte ich doch auch nicht. Mich interessiert dissen überhaupt nicht. Ich frage mich einfach nur, wie ich ihn in einen ganz normalen Aufnahme-Workflow integrieren kann. Anscheinend verstehe ich es nur nicht bzw. wie ihr es macht. Oder ganz einfach gefragt, wie machst du deine Platten/CDs/Musikstücke mit dem Octatrack? Oder benutzt du ihn nur Live? Mixt du deine Tracks im Octatrack?

Ich will weder eine Person noch irgendein Gerät dissen oder schlecht machen. Daran habe ich kein Interesse. Meine bisherigen Erkenntnisse vom Octatrack lassen nur den Schluss zu, dass er zwar toll ist als Live-Tool, aber in einer Studioumgebung kann ich die Live-Performance der 8 Audio-Tracks nicht gemeinsam integrieren.
 
verstaerker schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Was ist denn daran widersprüchlich? Ansonsten wäre doch Overbridge beim Digitakt auch widersprüchlich - da geht es doch auch! Für mich ist der Digitakt professioneller als der Octatrack, weil ich die Performance meiner 8 Monospuren direkt in die DAW aufnehmen kann. Wenn der Octatrack entsprechende Ausgänge hätte, wäre doch alles klar. Aber so?

Live Performance und in der DAW mischen sind für mich widersprüchliche Aufgaben.

Für mich nicht. Da ich meine Musik live aufnehme und die Live-Aufnahme danach natürlich mischen will. Ich will ja gerade nicht im Octatrack mischen.
 
serge schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Aber so wie du es erklärst, macht der Octatrack ein Resample von einem Audio-Track bzw. ein Mixdown von mehreren Audio-Tracks.
Richtig.

Aber ich will doch einfach nur zum Schluss 8 Einzelspuren haben, die ich in der DAW mischen kann. Mit dem Digitakt ist es mittels Overbridge doch auch möglich. Weil dies nicht möglich ist, ist es aus meiner Sicht unprofessionell.
Ich nutze den OT live und habe diese Form des Bounce noch nie vermisst. Zwar kann man das faken, aber dann eben nur für vier Spuren (denn auf die verbleibenden vier wird ja jeweils eine der vier Spuren gebounced), und da man nur ins RAM sampeln kann, ist nach 2 min 15 sec Feierabend.

Ok, es geht mit dem Octatrack nicht. So lässt er sich mit seinem vollen Potential also nicht in eine Studioumgebung integrieren. Kann man das nicht als unprofessionell bezeichnen? Das spricht ja nicht dagegen, dass es als Live-Instrument seine Profession hat.
 
Scaramouchè schrieb:
Oder ganz einfach gefragt, wie machst du deine Platten/CDs/Musikstücke mit dem Octatrack? Oder benutzt du ihn nur Live? Mixt du deine Tracks im Octatrack?

klingt irgendwie viel besser , wenn du so fragst

ich benutz die 2 Outputpaare ... mittels panning könnte man auch 4 Monospuren haben ... die mische ich dann am Pult und versehe sie mit weiteren Effekten falls nötig

ich nehme dann immer die Summe mit allen anderen Synths auf und bearbeite diese Spur in der DAW dann nur noch minimal ... bissl zurechtschneiden - Klang Feintuning

Ich mache Musik aber nicht professionell/beruflich .. aber ich würde schon sagen das meine Musik klanglich nicht schlecht ist

Der OT ist meine Hauptzentrale beim musizieren. Ohne wäre vieles schwerer. Für mich kist das ein hochprofessionelles und inspirierendes Gerät. Deswegen reagierte ich auf deine Äußerung mit Unverständnis.
 
verstaerker schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Oder ganz einfach gefragt, wie machst du deine Platten/CDs/Musikstücke mit dem Octatrack? Oder benutzt du ihn nur Live? Mixt du deine Tracks im Octatrack?

klingt irgendwie viel besser , wenn du so fragst

ich benutz die 2 Outputpaare ... mittels panning könnte man auch 4 Monospuren haben ... die mische ich dann am Pult und versehe sie mit weiteren Effekten falls nötig

ich nehme dann immer die Summe mit allen anderen Synths auf und bearbeite diese Spur in der DAW dann nur noch minimal ... bissl zurechtschneiden - Klang Feintuning

Ich mache Musik aber nicht professionell/beruflich .. aber ich würde schon sagen das meine Musik klanglich nicht schlecht ist

Der OT ist meine Hauptzentrale beim musizieren. Ohne wäre vieles schwerer. Für mich kist das ein hochprofessionelles und inspirierendes Gerät. Deswegen reagierte ich auf deine Äußerung mit Unverständnis.

Aber ich verstehe dich doch richtig: du würdest dich doch auch freuen, wenn der Octatrack mindestens 8 Ausgänge, wenn nicht sogar 16 Ausgänge hätte, um alle Spuren separat aufzunehmen?

So wie du es jetzt machst und ich verstehe, mischst du ja teilweise im Octatrack.
 
verstaerker schrieb:
Der OT ist meine Hauptzentrale beim musizieren. Ohne wäre vieles schwerer. Für mich kist das ein hochprofessionelles und inspirierendes Gerät. Deswegen reagierte ich auf deine Äußerung mit Unverständnis.

Ja, das verstehe ich sehr gut! Was ich daran spannend finde: deine Musik, dein Workflow, der Klang der Musik haben sich der Reduktion des Octatracks angepasst. Deine Musik würde eine andere sein, wenn der Octatrack 8 Stereo-Ausgänge parat hätte.
Aus deiner Sicht kann ich dem Octatrack auch keine Unprofessionalität unterstellen. Wenn er dir hilft gute Musik zu machen, dann geht es nicht besser.
 
Scaramouchè schrieb:
Kann man das nicht als unprofessionell bezeichnen?
Doch, doch. Elektron-Sachen waren schon immer für Nerd-Frikler. Wäre auch nichts für mich.
Ansonsten sollte jeder Sampler resampeln können. Gut, beim OT wird dafür wohl eine der 8 Spuren aufgebraucht. 8 Spuren ist im Jahr 2017 aber sowieso unprofessionell. :lol:
MPC5000 (aus dem Jahr 2008): 64 Stereo-Sample-Streams, Resampling ins RAM in 16 Bit oder auf die Harddisk in 24 Bit – jeweils nur in Stereo und mit 44,1 kHz. 10 Ausgänge analog und digital. Ergibt keine 20 Ausgänge, bleibt bei 10, aber immerhin. ;-) S/PDIF und ADAT gleichzeitig, um alle 10 Spuren digital zu überspielen, habe ich nicht ausprobiert. Ich gehe analog raus. Die Wandler sind sehr gut.
Unprofessionell sind aber das Buggy-OS, Instabilität im Timing usw., und es gibt einige Lücken in der Funktionalität.
Vom Prinzip aber professioneller aufgebaut als Elektron-Nerd-Kisten. Aber Nerds gibt es auch, und die kaufen Elektron und sind damit zufrieden. Ist aber halt nicht für jeden passend.
Das neue Design finde ich aber schon professioneller und weniger nerdig. Das Display hätten sie aber ruhig vom Toraiz SP-16 oder MPC-X oder so nehmen können. ;-)
 
Scaramouchè schrieb:
Aber ich verstehe dich doch richtig: du würdest dich doch auch freuen, wenn der Octatrack mindestens 8 Ausgänge, wenn nicht sogar 16 Ausgänge hätte, um alle Spuren separat aufzunehmen?

So wie du es jetzt machst und ich verstehe, mischst du ja teilweise im Octatrack.

nein ich würde sie vermutlich nicht nutzen ... aber ich würde mich für andere user freuen, weil ich weiß das viele gern so abreiten ... Md und Rytm haben ja viele Ausgänge.. die nutze ich nicht
 
Michael Burman schrieb:
Elektron-Sachen waren schon immer für Nerd-Frikler. Wäre auch nichts für mich.

Michael, da kann ich dir nicht so ganz recht geben. Gerade wenn du es im Vergleich MPC - Elektron ansprichst. Ich habe mir viele Youtube Videos von Digitakt und der Akai MPC Live angeschaut. Es waren einige gute Performance mittels des Digitakts darunter und keine einzige, die mich mittels der MPC Live angesprochen hat bzw. es gibt nur wenige Performance mit der MPC Live. Das spricht für mich Bände. Anscheinend frickeln die MPC-Live-Leute noch rum, während die Digitakt-Leute Tracks "an den Start bringen".
 
Scaramouchè schrieb:
Michael, da kann ich dir nicht so ganz recht geben. Gerade wenn du es im Vergleich MPC - Elektron ansprichst. Ich habe mir viele Youtube Videos von Digitakt und der Akai MPC Live angeschaut. Es waren einige gute Performance mittels des Digitakts darunter und keine einzige, die mich mittels der MPC Live angesprochen hat bzw. es gibt nur wenige Performance mit der MPC Live. Das spricht für mich Bände. Anscheinend frickeln die MPC-Live-Leute noch rum, während die Digitakt-Leute Tracks "an den Start bringen".
Also von der "MPC Live" habe ich überhaupt nicht gesprochen. Aber mal generell: Ich würde mal zwischen Performance und Produktion unterscheiden. Zunächst fehlt dir Rendering, jetzt sprichst du von Performance. Mich interessiert Performance z.B. nicht im geringsten, sondern allein der Aspekt Produktion. :agent:
 
Scaramouchè schrieb:
So lässt er sich mit seinem vollen Potential also nicht in eine Studioumgebung integrieren. Kann man das nicht als unprofessionell bezeichnen? (…) …deine Musik, dein Workflow, der Klang der Musik haben sich der Reduktion des Octatracks angepasst.
Ich mag hier nur Haare spalten, wenn ich mich an Deiner Wortwahl störe, und ich reagiere wohl auch etwas über – aber was man unter einer "Integration in eine Studioumgebung" versteht, ist wie so vieles eine höchst individuelle Geschichte, daraus kann ich kein "unprofessionell" ableiten.

Was bedeutet das überhaupt, "unprofessionell"?
Dass man damit kein Geld verdienen kann?
Dass man damit nicht arbeiten kann?
Dass Du damit nicht arbeiten möchtest?

Und "Reduktion des Octatracks" liest sich für mich auch so, als würden dem OT essentielle Dinge fehlen, an deren Fehlen man sich irgendwie gewöhnen und anpassen müsse. Dem ist schlichtweg nicht so, denn es hängt davon ab, was derjenige will, der vor dem OT sitzt.

Ich habe in den 35 Jahren, die ich mit diesen Instrumenten verbringe, noch kein Instrument kennen gelernt, sei es in Software oder Hardware,
das keine wie auch immer gearteten Grenzen hätte,
das keine Fehler hätte, bei deren Entdeckung man an der Kompentenz des Herstellers möchte,
das vollständig und zu 100 Prozent alle meine derzeitigen und vor allem kommenden Bedürfnisse erfüllt.

Also muss ich die Instrumente, die ich nutze, so akzeptieren, wie sie sind,
und ich habe sie nicht deswegen, weil ich mich an ihre Fehler & Makel angepasst hätte,
sondern ich habe sie, weil sie Stärken habe, weil sie mir Dinge bieten, die mir andere Instrumente nicht bieten.

Insofern ist das, was Du beim OT vielleicht als Mangel wahrnimmst, für mich vielleicht gar nicht relevant, weil ich ihn wegen seiner Stärken nutze, die wiederum für Dich nicht relevant sein mögen.

Nachdem ich Messe für Messe die Instrumente des Vorjahres verkauft habe, um neue Instrument zu kaufen, und bei diesem Spiel zigtausende Mark und Euro versenkt habe, habe ich gelernt, dass ich die Stärken meiner Instrumente nutzen muss, weil ich ansonsten unglücklich werde, Geld verliere und keine Musik mache.

Oder um wieder auf die Frage zurückzukommen, was "unprofessionell" ist: Ein Merkmal – beileibe nicht das einzige! – von einer professionellen Haltung ist es, mit dem Vorhanden zu arbeiten.
 
serge schrieb:
Insofern ist das, was Du beim OT vielleicht als Mangel wahrnimmst, für mich vielleicht gar nicht relevant, weil ich ihn wegen seiner Stärken nutze, die wiederum für Dich nicht relevant sein mögen.
super auf den Punkt gebracht, ich denke das kann man hier in vielen Threads schreiben
 
Michael Burman schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Kann man das nicht als unprofessionell bezeichnen?
Doch, doch. Elektron-Sachen waren schon immer für Nerd-Frikler. Wäre auch nichts für mich.
Ansonsten sollte jeder Sampler resampeln können. Gut, beim OT wird dafür wohl eine der 8 Spuren aufgebraucht. 8 Spuren ist im Jahr 2017 aber sowieso unprofessionell. :lol:

totaler unsinn! die beatles haben auch pro auf 4 spuren produziert. der ot ist einfach nur " eigen" . die masse ala mpc 5k , die total buggy ist ( DAS ist für mich eher! unpro) macht es garnicht. ot ist mal null zum rendern gebaut. das ist eine LIVE machine.
punkt. wer das nicht verstanden hat sollte sich etwas anderes zulegen ( eine unfertige mpc live zb.)
 
Scaramouchè schrieb:
verstaerker schrieb:
Ich will weder eine Person noch irgendein Gerät dissen oder schlecht machen. Daran habe ich kein Interesse. Meine bisherigen Erkenntnisse vom Octatrack lassen nur den Schluss zu, dass er zwar toll ist als Live-Tool, aber in einer Studioumgebung kann ich die Live-Performance der 8 Audio-Tracks nicht gemeinsam integrieren.

ot ist das was er ist. sp1200 nicht integrierbar? alles ist integrierbar , die wege sind nur anders. auch im studio. ich nehme ot immer als stereo summe auf. geht wunderbar.
 
Re: Elektron Octatrack II

motone schrieb:
klangsulfat schrieb:
Warum keine SD Cards? :heul:
Weil CF-Karten schneller (und auch robuster) sind.

Schneller? Das war mal so als der alte OT auf den Markt gekommen ist. Aktuelle SD-Karten halten da locker mit. Robuster? Was die Karte anbelangt gebe ich dir recht, allerdings ist der Steckverbinder im Gerät wesentlich empfindlicher. Wenn dir da beim verkanteten Einstecker der Karte ein Pin abbricht, kannst du das Mainboard des OT tauschen lassen, was einem wirtschaftlichen Totalschaden nahe kommt.
 
Lauflicht schrieb:
Richtig, SD ist deutlich robuster. CF ist echt out.
Kann ich gar nicht bestätigen. Bei mir haben schon etliche SD-Karten das Zeitliche gesegnet, alles Markenware (Transcend, SanDisk Ultra, Kingston). MicroSD noch schlimmer. Bei zwei Normal-SD-Karten hat sich das Gehäuse beim Einstecken so zerlegt, dass Plastikteile den Slot verstopft haben. Mit CF hatte ich nie Probleme, die älteste CF-Karte hat 16MB und funzt immer noch einwandfrei.
 
Scaramouchè schrieb:
Unifono0815 schrieb:
Also ich habe auch schon ziemlich viele Feature Requests und Verbesserungsvorschläge für den OT gelesen, aber Tracks rendern sehe ich wirklich das erste mal.
Welcher Hardwaresampler tut das überhaupt? Ich denke auch, du würdest mit ner DAW besser fahren.

Akai MPC LIVE & Pioneer SP 16 - bitte vorher informieren!!!!

ok sorry, das nächste mal informier ich mich vorher. Einzeloutputs kann ich ja verstehen, wenn das jemand haben will, rendern in dem Sinne kenne ich nur aus einer DAW.
Ich nutze dem Ot übrigens im Studio, ganz unprofessionell. Manchmal nehme ich einfach Track für track in der daw auf, manchmal mixe ich nen kompletten song im Ot. Aus meiner sicht absolut machbar. Die Dataline Alben beispielsweise bestanden auch aus tracks, die man genau so in seinen performance videos gehört hat.
Der Ot ist super nutzvoll für live, aber definitiv keine live-maschine. er ist auch zum tracksbasteln überragend, für drums, für experimetielles, da das design und die features inspirierend sind und so kaum in einer anderen maschine zuvor existent.
Er kann einen sounds und sequenzen kreieren lassen, auf die man mit herkömmlichen samplern oder mit der daw vielleicht nicht kommen würde. Einfach durch die Kombination einzigartiger Features. Von daher. Ich vermisse die Einzelouts kein bisschen, ich würde sie wohl kaum nutzen, jedoch bin ich dankbar für eine Vielzahl von Features, die ich so nirgendwo anders finde, auch nicht im Digitakt, der sicherlich für viele toll ist, für mich aber immer noch ein kleiner abgespeckter bruder des ot. Mit einigen wenigen modernen features.
Die "Nerd Frickler" Aussage finde ich ehrlich gesagt sehr nichtssagend, klingt fast negativ behaftet.
Manche wissen halt die Tiefe und flexibilität, die großen Stärken der Elektrons sehr zu schätzen. Nerdig finde ich das nicht.
 
Michael Burman schrieb:
Unifono0815 schrieb:
rendern in dem Sinne kenne ich nur aus einer DAW.
Ist dasselbe wie Resampeln.

Naja, für mich ist resamplen eine Audioaufnahme des vorhandenen Materials in Echtzeit, "rendern" in ableton oder "bouncen" in logic ist etwas anders. ich kann nicht genau sagen, was bei diesem prozess genau passiert, auf jeden fall geht es schneller und am ende "spuckt" es einem die fertig wav oder vergleichbares aus.
Resamplen geht im Ot natürlich, wie serge es beschrieben hat.
 
Resampling muss zwar auch nicht in Echtzeit erfolgen, findet auf herkömmlichen Hardware-Samplern aber tatsächlich in Echtzeit statt, wenn's dabei um Mixdown geht. Das geht auch gar nicht anders, wenn der Sequencer dabei in Echtzeit spielt. Genau so wie Mehrkanal in Echtzeit irgendwohin überspielen. Wenn eine CPU bei Echtzeit-Processing noch Luft nach oben hat und den Sequencer ebenfalls berechnet, dann kann das Rendering um so schneller erfolgen, je mehr die CPU noch freie Rechenzeit hat, die dann beim Rendering voll ausgeschöpft werden kann. Aber um diesen Unterschied ging es, glaube ich, nicht. Sprich nicht um die ein paar Minuten Zeit, die man beim Rendering im Vergleich zum Echtzeit-Resampling pro Song spart.
 
Scaramouchè schrieb:
Ich frage mich einfach nur, wie ich ihn in einen ganz normalen Aufnahme-Workflow integrieren kann. Anscheinend verstehe ich es nur nicht bzw. wie ihr es macht. Oder ganz einfach gefragt, wie machst du deine Platten/CDs/Musikstücke mit dem Octatrack? Oder benutzt du ihn nur Live? Mixt du deine Tracks im Octatrack?
.
ok, wurde komischerweise bisher nicht erwähnt, und es ist auch nicht so einfach das als aussenstehender ohne OT erfahrung zu erfassen:

ein wesentlicher aspekt für SEHR viele nutzer des Octatrack, und vor allem auch ein WESENTLICHER punkt von der konzeption her ist ganz einfach der fader und die damit möglichen fader-locks und scene-locks. ( im fahchjargon/manual "scene-locks" genannt)

d.h. man programmiert sich parameterlocks auf den fader, dazu kann man verschiedene "scenes" programmieren.
also ersteres mehrfach auf jeweils 8/16 slots anlegen.

Mit diesen faderlocks jammt man dann und verwurstelt die tracks.
so einfach ! dort hängt die Seele des octatracks.

Es ist oftmals absolut erstaunlich was man raus bekommt, und oftmals auch jenseits allem was man geplant selber programmieren würde.
und oftmals kann man sich so verschiedene iterationen eines basispatterns hinjammen aus denen man sich dann in der gesammtheit in der DAW tracks hinbasteln könnte ( ich habs nie gemacht / mir gehts ums live spielen ( im studio))

*aus dem blickwinkel gesehen* macht ein rendern von einzeltracks gar keinen sinn. null


die seele des OT hängt definitiv zu grossen Teilen am Fader !
..........und der kommt eben erst beim jammen zum einsatz ! ;-)


vor allem ist "DER" aspekt einzigartig und sonst so nirgends gegeben.
denke man sollte nicht alles von nem octatrack wollen.

ich selbst hätte auch genug wünsche an nen octa, ....ähem-hüstel....mkII, aber allein innerhalb des bereichs was ich als "Seele des octa" anschaue hätts genug verbesserungs potential gegeben.
 
Michael Burman schrieb:
Resampling muss zwar auch nicht in Echtzeit erfolgen, findet auf herkömmlichen Hardware-Samplern aber tatsächlich i.d.R. in Echtzeit statt, wenn's dabei um Mixdown geht. Genau so wie Mehrkanal in Echtzeit irgendwohin überspielen. Wenn eine CPU bei Echtzeit-Processing noch Luft nach oben hat, dann kann das Rendering um so schneller erfolgen, je mehr die CPU noch freie Rechenzeit hat, die dann beim Rendering voll ausgeschöpft werden kann. Aber um diesen Unterschied ging es, glaube ich, nicht. Sprich nicht um die ein paar Minuten Zeit, die man beim Rendering im Vergleich zum Echtzeit-Resampling pro Song spart.

Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Für mich waren rendern und resampling zwei unterschiedliche dinge. Es ging dann wohl einfach um 8 einzelouts.
 


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