Elektronische Musik von heute langweilt

Atemlos, durch die Nacht...

Komisch, ich liebe dieses Lied, da bekomm ich wundersamerweise immer gute Laune, weil das Lied mich dazu motiviert mich selbst nicht so ganz ernst zu nehmen...

Atemlos, im dunklen Schaaacht..

Bin ich jetzt eine PopSau?
 
Na komm. Mach doch mal ne Abgrenzung "Schäferlied" <-> "HipH

Also gut ich komme und verstehe jetzt erst dass du mich nicht meinst sondern beschäftigst bist mit deinem schäferlied. (Edit: dachte er meint FSOL ist HipHop, da er unklar antwortete)

PS Hauptsache mal etwas dagegen gesagt? mit fehlt es hier an Synthese vor laute anti These ;-)
 
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Also FSOL fand ich schon sehr gut, es war auf einer Seite irgendwie Massenkompatibel und ander seits doch ganz gut fand ich. Habe mir von denen jedenfalls alles sehr gerne angehört, anders als gut kann ich das jedenfalls nicht bezeichnen. Fand ich toll was die so gemacht haben. Vielleicht habe ich von denen auch nicht alles gehört, kann sein, fand aber toll was die so gemacht haben.
 
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Ich finde die Engländer sind generelle nicht so langweilig, wenn nicht sogar viel besser, alleine durch den Regen Austausch wurden dort neue Genres erfunden und auch viel weniger in Schubladen agiert.

Om-Unit ( https://www.discogs.com/de/artist/1473889-Om-Unit ) finde ich zB zur Zeit beeindruckend, macht von klassischen Electro über viel Drum’n Bass.
 
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Ob jetzt Blade-Runners Szene im Regen und/oder einfach das englische Wetter die Inspiration war,
tatsächlich wurde öfter Regen aufgegriffen, zB in Burials Sound (Hyperdub wurde ja schon erwähnt) ist bewusst stark von Regen geprägt.

Hinterlegen von Songs mit Regen, passt doch auch zu Langweile.
 
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Also gut ich komme und verstehe jetzt erst dass du mich nicht meinst sondern beschäftigst bist mit deinem schäferlied. (Edit: dachte er meint FSOL ist HipHop, da er unklar antwortete)
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Ich hab doch gar nix zu FSOL gesagt? Was reitest Du da auf FSOL herum? Ich hab doch ganz klar davon geredet dass wenn hier HipHop zu "elektronischer Musik" zählt dann dasselbe aber auch für das "Schäferlied" gelten muss (IMO). Was hat denn da FSOL mit zu tun??

PS Hauptsache mal etwas dagegen gesagt? mit fehlt es hier an Synthese vor laute anti These ;-)

Vor der Synthese kommt die Analyse ;-)

Ausgehend vom Thread-Titel ist ja offenbar weder klar was "elektronische Musik" ist noch was eigentlich "langweilig" bedeutet. Wenn das alles rein subjektiv gesehen wird braucht man keine Diskussion da sinnlos ...
 
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... zählt dann dasselbe aber auch für das "Schäferlied"

Ja, darüber lässt sich wirklich nicht diskutieren. Den Hip-Hop Post habe ich komplett übersehen, da imho völlig irrelevant zum Thema gepostet wurde. Da ich Zuviel Zeit habe, wollte ich es ganz genau wissen und wollte die offtopic Diskussion bis auf Möglichste ausdehnen, da in Wahrheit mir das schäferlied mir besonders am Herzen liegt ;-)
 
um Noch etwas konstruktives beizutragen, obwohl noch keine Beispiele gibt um was es geht ;-)
zum Beispiel gibt es unter Musik Videos auf YouTube Kommentare, zB unter AFX “makes me feel Safe„ oder unter Hans Zimmer „ lässt mich wie ein Held fühlen“ usw.
vielleicht ist es auch einfach Intention?
Das letzte was ich als aufregend / neugierig klang einstufen würde, war auch anstrengend.
 
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Ich bin 52 und höre seit den frühen 1980ern Elektronische Musik (aber nicht nur). Klar waren die 80er für mich eine wichtige Zeit mit ihrem Synthie-Pop, EBM und Industrial und die, ich sage mal europäische EM à la TD, Schulze, Kraftwerk, Jean Michel Jarre sowieso. Danach gab es Acid House, Techno, DnB usw.

Ich kann nicht sagen, dass ich mich gelangweilt hätte. Und seitdem ich wieder selber Musik mache, lerne ich sehr gute Hobbymusiker kennen, die sich einen Schei'' um Stile, Mainstream o.ä. kümmern. Und es war noch nie so leicht, an günstige Instrumente zu kommen.

Wir haben Bandcamp, Soundcloud, Facebook und was weiß ich nicht alles und ich stelle fest, dass ich mehr in diesen Quellen Musik finde als bei den "Altvorderen", die einst meine Heroes waren.

Auch "damals" gab es eine Menge Mist. Ich finde auch heute die Elektronische Musik spannend, was sich ja bis auf wenige Ausnahmen auch in diesem Forum ablesen lässt.
Ich sehe wenig Grund für Pessimismus!
 
die meisten Veröffentlichungen aus den 80er Jahren waren nicht wirklich gut, da stimme ich Dir bei. Auch jene aus den 70er Jahren, aber die hatten so wie einen Innovationsbonus, da elektronische Musik gar noch nicht existierte.

Aber ich bin da auch keineswegs pessimistisch. Die wenigen Sachen die wirklich gut sind haben ihren Platz. Bei mir geht es eher in Richtung Subotnick bis hin zu Suzanne Cianis Werbespots. Die Berliner Schule war noch nie so mein Ding. Doch das ist Geschmackssache, und kulturell determiniert. Deutsche mögen wahrscheinlich eher Berliner Schule und Kraftwerk, Franzosen vielleicht eher Deux, Plastic Bertrand, Les Rita Mitsouko und Jarre, Italiener neigen zu Scotch und Valerie Dore. Die Engländer beziehen sich auf The Normal und Fad Gadget und viele andere. Die Belgier hatten Polyphonic Size, Neon Judgement und Front242. Schweizer hatten ihre eigene kleine Szene mit Nacht'raum, Aboriginal Voices, The Vyllies und Grauzone. In Yugoslavien war Laibach die Gruppe.

In meinen Exkursionen im Netz bin ich auf einen Produzenten gestossen, der zwar gar nicht mein Stil ist, aber die Rhythmen und der geschickte Einsatz von einfachen White Noise Drum Sounds finde ich bemerkenswert. Davon kann ich viel lernen, einfach nur wegen der enorm guten Rauschgeneratorsounds, und auch wegen dem enorm gut gelungenem Mixing. Wie gesagt, das ist gar nicht mein Stil, aber wert zum mal Hinhören. Es sind eben nicht nur die Sounds, was mich noch fast mehr begeistert ist der Rhythmus bzw. "Beat" wie man sagt. Heavy K:

 
Also FSOL fand ich schon sehr gut, es war auf einer Seite irgendwie Massenkompatibel und ander seits doch ganz gut fand ich. Habe mir von denen jedenfalls alles sehr gerne angehört, anders als gut kann ich das jedenfalls nicht bezeichnen. Fand ich toll was die so gemacht haben. Vielleicht habe ich von denen auch nicht alles gehört, kann sein, fand aber toll was die so gemacht haben.

Ich glaube FSOL war früher schon zu 90 % nicht wirklich massenkompatibel. Aber damals hatte man mit Bands wie The Orb oder auch Chart-kompatibleren Varianten a la Orbital einen gewissen ähnlichen Künstlerkreis mit einem veränderten Zugang zur Kreativität, der sich in den (noch beschränkten) Medien darstellen könnte. Wahrscheinlich konnte man damals in gewissen Maßen auch mit sehr vertrackter Elektro-Welt-Ambient-Musik bei vielen Interessenten landen, die mehr als die 2-3 technoiden Single-Tracks gehört haben.

Für mich war diese Zeit enorm spannend, nach der Jahrtausendwende habe ich aber kaum noch etwas in der elektronischen Musik was vergleichbar wäre wahrgenommen.
 
Langweiler/Fahrstühle/Hotline-Warteschleifen brauchen langweilige Musik.

und der Rest (Ü40) hat ja noch alte Schallplatten

sehe da keinen Handlungsbedarf Abelton wieder durch Kreativität zu ersetzen
 
Interessante Musik muss ich unbedingt spannend sein.

Um das ganze spielerisch zu lösen, bräuchten wir Beispiele.

Wie wäre es mit einem VS-Battle ?

Jemand postet einen Track, der exemplarisch für eine Epoche steht und er muss dazu schreiben,
was diesen Track ausmacht. Die Antwort muss aus einer anderen Epoche kommen und es zum einen
besser machen und der poster muss wiederum ein Merkmal herauspicken, was den geposteten Titel so besonders macht.

Welche Epochen würden sich da eignen? Bis ´89, die 90er und ab 2000 ?

Was meint Ihr ?
 
Warum ist die Musik von heute nicht mehr so interessant wie damals.
Meine Meinung: Elektronische Musik ist ausgestorben!
Diese Musik lebt von neuartigen Klängen und neuen Kompositionsstrukuren. Das machten die Jahrzehnte 70er, 80er und 90er aus. Danach kam es zur Vermischung und Verbilligung von Technologien. Jeder Hanswurst kann heute Musik ala Kraftwerk machen und das ist nichts mehr besonderes.
Hans Zimmer hat wahrscheinlich nie Orchester dirigiert oder dafür Kosten und Mühen auf sich genommen. Lieber gleich die Symphonic Sound Library auf dem Computer gestartet, weil günstiger und schneller.
Des Weiteren ist elektronische Musik in der Masse angekommen. Die Vermischung von Akustik und Electronica ist so stark vorangeschritten, dass kein Hahn mehr danach kräht. In den 80ern bemühte man sich, naturell zu klingen. Deshalb wurden in Fernsehshows Schlagzeuger auf der Bühne gezeigt, obwohl Drumcomputer im Spiel waren.
 
Meine Meinung: Elektronische Musik ist ausgestorben!
Findest du :) Ich finde Elektronische Musik wie eh und je sehr spannend. Gibt leider nur wenige die vermögen etwas menschliches rauszukitzeln
und in ein arrangement etwas Seele mit einfließen lassen. Stichwort "Kontrastreich" lässt auch meißtens zu wünschen übrig finde ich. Ich beobachte immer die Neuheiten
auf Vinyl im Electrobereich (mein Ding). Viel davon ist für mich gar kein Electro sondern eher Technoid und vieles klingt zwar gut ,aber ist nur ungenügend ausgearbeitet
so als würde man bei einem Pattern "play" drücken und das dann 5 Minuten im Loop laufen lassen. Schade eigentlich. Guten arrangements die ausgereift sind und bei denen man
fühlt daß viel Arbeit und Muse drinsteckt begegne ich in der Neuzeitmusik eher selten.

Diese Musik lebt von neuartigen Klängen und neuen Kompositionsstrukuren.
Von Neuartigen Klängen nicht unbedingt aber von Kompositionsstrukturen gewiss. Da finde ich es übrigens gar nicht so prickelnd wenn
ein virtuose Elektronische Musik komponiert. Diese Leute verlieren sich zu sehr in komplexität und übertriebender melodik. Ich bin ja auch ein Freund
von Melodik und Harmonie (das habe ich im Blut) ,aber die wahre Kunst ist es ,deinen Track abwechslungsreich zu gestalten aber nicht zu sehr überladen
und gewissenermaßen minimalistisch zu lassen. Wenn sich die Noten überschlagen kann das schnell zu anstrengend / überladen sein. Man braucht also kein Virtuose sein um
etwas Ausdruckstarkes zu schaffen. Man sollte ein bißchen Musikalisch sein und Ideen für spannenden Aufbau und Struktur eines Klassischen Songs haben.
Für jemanden der wie eh und je von Synthetischen Klängen begeistert ist das immer wieder ein Erlebniss wenn es gut gemacht ist. Das ist gar nicht so anders als in der Klassischen
Orchestermusik.
Das machten die Jahrzehnte 70er, 80er und 90er aus.
In meiner Plattensammlung gibt es kaum Scheiben aus den 70er Jahren. Mir ist das alles zu Disco Lastig. Es gibt ein paar wenige rein Elektronische Sachen wie Mort Garsons "Electronic Score of Hair"
oder Steve Hillages "Garden of Paradise" die ich persönlich richtig gut finde. In den 80er Jahren gab es viel gutes Zeug aber auch viel Mist und Helden der 90er sind für mich auch lediglich
ne Hand voll Musiker deren Stoff (zumindest einen großen Teil davon) ich immer wieder gerne höre. Dazu gehören Mike Paradinas ,R.D. James, The Octagonman und Cylob.
Aus der Analord Serie sticht für mich z.B. ein Track ganz besonders heraus. Für mich ist das ein ganz besonderes Stück und so Dinger gibt es nicht viele auf unserer schönen Erdkugel
Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung. Jeder denkt da anders und hat seine speziellen Vorlieben.

https://www.youtube.com/watch?v=t_W8wUBq81w
 


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