Klassische Musik unter der Geißel des Katzendarms

Jörg schrieb:
"High Speed MIDI Daten Transfer" - vor allem bei einer Schnittstelle mit festgelegter, konstanter Datenübertragungsrate! :mrgreen:
Eine Flatrate! 8)
DSL für MIDI - ich empfehle 1&0 als Anbieter.
 
Hallo Markus :mrgreen:

Da fällt mir gerade ein: 8)

Eigentlich handelt es sich ja (streng genommen) AUCH BEI DIR um einen sogenannten "High-Ender" (also gewissermaßen um einen "Patienten"), da Du ja selbst beispielsweise mit Shakti-Steinen (und anderem komischem Zeugs) herumhantierst, um den Gott des Audio gnädig zu stimmen.
Und Du bist in dieser Hinsicht auch anderen "energetischen Strömungen" nicht abgeneigt, also audiophil gesehen sozusagen für "alles offen".
Das heißt:
Je abstruser, desto plausibler. 8)

Aber in meinem hohen Alter bin ich ja nicht mehr so streng. :mrgreen:

Dennoch erscheinen mir, aus obigem Blickwinkel betrachtet, Deine "Dispute" mit dem armen Werner doch etwas suspekt.
Anders formuliert:
Wäre es vielleicht möglich, daß Werner und Du verwandt seid (oder verschwägert)?

Im Internet kann man so etwas ja nie so genau wissen!
Man spricht beispielsweise mit einer "Lia", hat es aber in Wahrheit mit einem "Ali" zu tun.
Und solche Dinge können nach zwanzig Jahren Ehe zu einem bösen Erwachen führen.

Bei JENEN High-Endern, die dem gesunden Menschenverstand "den Krieg erklärt" haben, kann man zwei Gruppierungen unterscheiden:

1.) Absolute technische Laien (unbelehrbar, unverbesserlich, absolut erkenntnisresistent).

2.) Eine geringe Anzahl von Leuten, die eine technische Ausbildung genossen haben, aber beim Versuch, eine Flasche Mineralwasser aus dem Keller zu holen, gestolpert, und unten mit dem Schädel denkbar "ungünstig" aufgeschlagen sind (Irreversible Schäden, absolut erkenntnisresistent, Reparatur unrentabel).


Markus Berzborn schrieb:
Mag ja sein, aber mein Mitleid mit Werner hält sich wirklich in Grenzen nach dem, was er mir so alles an den Kopf geworfen hat und wie er über andere herzieht.
Er hat auch neulich irgendwo geschrieben, wenn es nach ihm ginge, würde er Free Jazzern die Instrumente abnehmen und ihnen das Musikmachen verbieten.
Da hört für mich der Spaß auf nach den Erfahrungen, die etliche Künstler im 3. Reich machen mussten.


Gruß,
Markus
:mrgreen: 8)

Dieser Vergleich erscheint mir nun doch etwas abstrus.
Anders formuliert:
Verwandt oder verschwägert?

Und:
Jenes sog. "Hörerlebnis-Forum", welches Dein "zweites Zuhause" geworden ist, ist nichts anderes, als ein absolutes "Voodoo-Forum", in welchem Techniker (bzw. Leute mit gesundem Menschenverstand) keinen Zutritt haben.
Normalerweise wird dort von den "Gläubigen" jede Form von Widerspruch mit einem SOFORTIGEN Rausschmiß geahndet, außer, wenn es sich beim "Widersprechenden" selbst AUCH um einen Gläubigen handelt.
Kurzum:
Gläubige dürfen bleiben, "Ungläubige" fliegen raus.
Du darfst natürlich bleiben. :mrgreen:

Esoterische Barra-Stones-Grüße aus dem Shakti-Bereich
Christian

Links:
http://www.hififorum.at/wbb2a/thread.ph ... r=0&page=1
http://www.hififorum.at/wbb2a/thread.ph ... 078f8c50ae
 
Ich denke nicht in solchen engstirnigen Kategorien High Ender oder nicht.
Diese Frage stelle ich mir erst gar nicht.
Auch sehe ich mich keiner Gruppe zugehörig und solidarisiere mich mit niemandem. Ich mache einfach, was ich persönlich für richtig halte, und ob das mal Person A gut findet und Person B schlecht und in einem anderen Fall genau umgekehrt, ist mir völlig egal. Dann werde ich halt einmal A widersprechen und einmal B, ob das nun Freunde von mir sind oder nicht.
Diese missionarische Tour der sogenannten Abstreiter geht mir nicht weniger auf den Senkel als die Ausführungen von Werner.
Ist für mich beides gleich beschränkt.
Ich halte es lieber mit Karlheinz Stockhausen: Ich glaube, dass es gar keine natürlichen Grenzen gibt, egal wo und wann.

Gruß,
Markus

P.S.: Es gibt Fotos von Lia von diversen Forentreffen - sie sieht nicht gerade wie ein Ali aus. ;-)
 
Also an dem mit Kristallen/Quarz Zeugs könnte schon was dran sein.
Ich benutze dazu aber nur handelsüblichen Kandis. Ja, bringt nur wenig, aber es ist wirklich was dran.
Wenn es an den Endmix geht, habe ich immer in der rechten Achselhöhle eine handvoll davon , das bringt so einiges. Die helfen auch bei übelrichendem Achselschweiß.
Man sollte sich aber vorher mindestes eine halbe Stunde in einen Orgonakkumulator setzten, sonst kleben die Dinger einem doch glatt den Arm am Oberkörper fest.

Ich kann auch eine innere Anwendung empfehlen, also da reinstecken wo die Sonne nicht hinscheint.
 
Hallo Jörg

Jaaaa.
Auf diesem Sektor bin ich nach Jahren des Martyriums gestählt. Mich kann da nichts mehr erschüttern. :opa:


Hallo Markus :shock:

8)

Markus Berzborn schrieb:
Ich denke nicht in solchen engstirnigen Kategorien High Ender oder nicht.

Ich vermag sehr wohl zwischen einem "normalen" High-Ender, und einem Solchen, der dem esoterischen Gedankengut verfallen ist, zu unterscheiden.
Bei ERSTEREM habe ich auch gar nichts dagegen einzuwenden.

Da ich unter einer massiven "Esoterik-Allergie" leide, mache ich mir manchmal den Spaß, zur "Szene" Stellung zu nehmen.
Meine (menschenfreundliche) Intention lautet:
Esoterik ist NICHT gesund für die Birne (besonders, wenn der Betreffende nur eine 40Watt-Birne hat.). :shock:


Nun ist es aber leider so, daß JENE High-Ender, die an der Esoterik erkrankt sind, ein IMMENS HOHES Mitteilungsbedürfnis an den Tag legen.

Oh es ist ein Elend. :mrgreen:


Kurzer (schmerzhafter) Rückblick bis in die Gegenwart (Das Grauen schlechthin):

Die "professionellen" Patienten (mit Beitragszahlen, die innert kürzester Zeit in die Richtung TAUSEND gehen) sind aufgrund ihrer Entrüstung (wegen technisch fundierten Widerspruchs) zuerst (mehrfach!) aus dem Hififorum.de geflüchtet, und haben ein eigenes Forum (Anstalt) gegründet, um in aller Ruhe ihre Profilierungsneurosen ausleben zu können.

Da diese Ärmsten aber auch UNTEREINANDER verstritten sind (jede High-End-Marke ruft eigene Spezial-Patienten hervor), haben sich mittlerweile mindestens SECHS Foren ergeben, zwischen denen die Patienten in ihrer verzweifelten Suche nach Erleuchtung munter herumpostend hin und her pilgern:
Eine Kabelfrage, und ZACK:
Nach zwei Tagen wieder 15 Seiten darüber vollgemüllt.
Ein neuer klangsteigernder Stein, und ZACK:
Nach zwei Tagen wieder 15 Seiten vollgemüllt.

Und natürlich steht in den verschiedenen Foren (dank der fürchterlichen copy & paste-Funktion) meistens EXAKT derselbe Unfug geschrieben.
Oh, ich kann`s schon gar nicht mehr sehen. :mrgreen:


Markus Berzborn schrieb:
Auch sehe ich mich keiner Gruppe zugehörig

Diese Zugehörigkeit erfolgt doch völlig automatisch, weil sie ausschließlich vom Gedankengut und von der Denkstruktur abhängt.

Markus Berzborn schrieb:
Diese missionarische Tour der sogenannten Abstreiter geht mir nicht weniger auf den Senkel als die Ausführungen von Werner.
Ist für mich beides gleich beschränkt.

Markus!
Bitte verwende in meiner Gegenwart NIE solche (von einem gewissen "Open-End") kreierten Worte wie "Abstreiter", (in-)valide Blindtests mit "Ergebnisschuldung", generieren und so Zeugs.
Ich kann`s nämlich wirklich nicht mehr hören. :mrgreen:


Markus Berzborn schrieb:
Ich halte es lieber mit Karlheinz Stockhausen:
Ich glaube, dass es gar keine natürlichen Grenzen gibt, egal wo und wann.

Also "Durchfall".


Übrigens:
Über Stockhausen würde ich sofort ein "absolutes elektrisches-Strom-Verbot" verhängen.
Aber natürlich NICHT aus "Reichsgründen", sondern ALLEINIG aus Gründen der Sicherheit: :opa:

Da elektrische Geräte mitunter sehr gefährlich sind (es besteht die Gefahr von Stromschlägen), ist mit solchen Apparaten natürlich nicht zu spaßen! :roll:

Es gibt ja elektronische Komponisten, die sich beim (amtlichen) "komponieren" in Lebensgefahr begeben, indem sie (in ihrer schöpferisch- künstlerischen Kompositions-Ekstase) mittels eines Signalverfolgers in den Innereien der unterschiedlichsten Geräte "herumbohren", und auf dieser Basis sogar einem Bügeleisen "Klänge" entlocken können. :opa:

Nun.

Mitunter genügt hier nur EIN EINZIGER Stromschlag, und der dadurch bewußtlos gewordene Komponist erwacht urplötzlich als "High-Ender".
Und es ist uns ja mittlerweile ALLEN klar, was das bedeutet!

Besorgte (strenge) Grüße
Christian

PS.: Für den Esoterik-High-Ender:
Copy & paste-Verbot. :roll:
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo Jörg
Es gibt ja elektronische Komponisten, die sich beim (amtlichen) "komponieren" in Lebensgefahr begeben, indem sie (in ihrer schöpferisch- künstlerischen Kompositions-Ekstase) mittels eines Signalverfolgers in den Innereien der unterschiedlichsten Geräte "herumbohren",

Ist das eine Anspielung auf Joker Nies?

Der weiß aber schon genau, was er macht.

Gruß,
Markus
 
Hallo Markus :D

Markus Berzborn schrieb:
Ist das eine Anspielung auf Joker Nies?

Der weiß aber schon genau, was er macht.

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob jemand genau weiß, was er macht. :opa:
Abgesehen davon kenne ich Joker Nies nicht.

Möglicherweise werde ich hier einmal den Herrn Google befragen müssen?

Nein, mal im Ernst:

Es ist ja eigentlich naheliegend, mittels signalverfolger-ähnlicher Einrichtungen in den unterschiedlichsten herkömmlichen Audio-Geräten (die man nicht mehr benötigt) nach "speziellen experimentellen Klängen" zu suchen:

Dazu benötigt man nur ein altes Mischpult, einen Widerstand (kOhm-Bereich) und einen kleinen Kondensator (nF- oder pF-Bereich) (Der Widerstand und der Kondensator werden in Serie geschaltet und über ein Kabel an den Eingang des alten Mischpults geklemmt.).
Und mit diesem einfachen Gebilde "sucht man dann den Print ab", während man die sich ergebenden Geräusche gleichzeitig aufzeichnet.

Sehr ergiebig erweisen sich diesbezüglich herkömmliche Tuner, besonders, wenn sie einen Kurzwelle-Bereich aufweisen. Hier kann man sogar den Audio-Ausgang des Tuners gleich "mitverarbeiten".

Man kann auch die Audio-Ausgänge eines Geräts ALLEINIG DIREKT verwenden, und im inneren des Gerätes einfach diverse Punkte des Prints mittels eines Kondensators im nF- oder pF-Bereich (an welchen man zwei Käbelchen angelötet hat) miteinander verbinden, und dabei auf das Ergebnis am Ausgang achten.

Wohlgemerkt:
Hier darf man natürlich nur Geräte verwenden, die für den Müll bestimmt sind.

Eine andere Möglichkeit:
Ein isoliertes Kabel, welches am Mikrophon-Eingang angeschlossen ist, und das man im Inneren eines Gerätes bewegt:
Hier kann man sozusagen "Einstreuungen" "sammeln".

Die Ergebnisse kann man samplen, schneiden oder was auch immer.

Das Einzige, worauf man aber unbedingt achten muß ist, daß man in einem Gerät NIE in den Netzspannungs-Bereich gelangt.
Dies muß man also in jedem Falle VORAB genauestens untersuchen!
Ab der SEKUNDÄR-Seite des Transformators ist natürlich "alles" erlaubt.

Und man sollte auch NIE(!!) für solche Experimente Röhrengeräte verwenden, weil hier generell hohe Spannungen verwendet werden.


Gruß
Christian :opa:
 
Ja, sowas ähnliches macht Joker Nies in seiner Musik. Er greift auch mit den Fingern in Schaltungen ein und nutzt den Hautwiderstand.
Wir haben früher als Kinder/Jugendliche mit Kosmos-Elektronikbaukästen auch die verschiedensten Sachen ausprobiert, aber nicht wirklich konsequent. Nur mangels "richtiger" Geräte.

Gruß,
Markus
 
Das mit den "Fingern in Schaltungen" ist natürlich auch ein ganz klarer Fall.
Und hier ist natürlich die "spezielle" Grifftechnik in Verbindung mit dem gerade erforderlichen "Finger-Feuchtegrad" maßgebend, um eine gewisse Virtuosität zu erreichen. :mrgreen:

Ich habe diese Finger-Möglichkeit aber nicht erwähnt (wegen der Kinder zuhause an den Bildschirmen die alles nachmachen und dadurch womöglich in einen Stromkreis geraten). :opa:

Da fällt mir gerade ein:
Früher habe ich in der Werkstatt mit einer gewissen "Fingertechnik" etliche Philips- und Blaupunkt-Autoradios, deren Besitzer den Code vergessen hatten, "entsperrt", indem ich den Hauptprozessor (im eingeschalteten Zustand) mit den Fingern "bearbeitet" habe.
Damals nannte man mich "healing hands"! 8)

Die älteren Techniker haben es nicht geglaubt, bis sie es mit eigenen Augen gesehen haben. Und sie haben es dann auch selbst probiert (aber es hat bei ihnen nie geklappt.).
Oh diese Spielereien waren wirklich köstlich.
(Entsperren von Autoradios war nur durch Einschicken zum Hersteller in Verbindung mit dem Kaufbeleg möglich. Und die meisten Kunden hatten diesen Kaufbeleg meistens nicht mehr.)

Gruß
Christian
 
(Jetzt mußte ich extra von einer anderen Festplatte neu hochstarten, damit ich bei youtube auch einen Ton habe (sonst habe ich immer nur "Stummfilm" und ich hatte noch keine Zeit, diesen lustigen Fehler zu suchen.).)

Markus Berzborn schrieb:


Zu dieser Musik würde als Titel gut passen:
"Neulich, auf der Baustelle". :opa:

Damit möchte ich sagen, daß mir eine solche "Experimental-Musik" (NICHT) unbedingt gefällt.
(Habe ich das jetzt nicht schön gesagt?)
Denn ich kann leider KEINE Kunst DARIN erkennen, "irgendwelche" Geräusche zu fabrizieren.
So nach dem Motto:
"Ich weiß momentan nicht, was ich sagen soll, also mache ich einfach mal` ein paar Geräusche."

Und meines Erachtens entstehen "solche Geräusche" ("Musik" kann man es ja eigentlich nicht nennen) in Wahrheit effektiv "VON SELBST".
(Man fummelt an Zeug herum, welches beim Befummeln Geräusche von sich gibt, und schon ist es passiert.)

Etwas "GEWOLLTES" hört sich einfach anders an, weil SO ETWAS, kann man ja eigentlich nicht WOLLEN, sondern "so etwas" "passiert" dann einfach (praktisch von selbst) und man muß es über sich ergehen lassen.

Musik läßt sich ja sehr einfach hinsichtlich ihrer Qualität testen:

Wenn Hunde und Katzen GEMEINSAM flüchten, war sie wohl nicht so besonders. :opa:

Gruß
Christian :mrgreen:
 
Es ist eines in Geräuschen (Bildern, Skulpturen, beliebig fortsetzbar...) selbst keine Kunst zu sehen, aber etwas anderes diese eigene Meinung als Fakt zu betrachten. Nur so meine Meinung. Ansonsten sind wir bei diesem Punkte eigentlich auch gar nicht so weit von einander entfernt.

Was dieses ganze "High Ender" Ding angeht : kurz gesagt steckt da für mich in den genannten Threads eine Unmenge Klugscheisserei und Aufschneiderei drin.
Ist aber auch interessant wieviel Leute sich, dem Anschein nach, ernsthaft mit solchen audioesoterischen Themen auseinander setzen. Da werden offenbar edelste Marken genannt (ich kanns nicht beurteilen, ich kenne keine davon) welche mit den erlesensten Attributen versehen werden und welche am Ende locker in die paar tausend Euro gehen. Nicht schlecht, Herr Specht, da tut sich mir ein Universum an Erkenntnissen auf. Am Ende steht da aber der alleinige Gedanke : "ich bin eigentlich taub und dumm und hab den Knall nicht gehört...."
 
@Christian B.:
Na und? Wenn man GAR KEINE Ahnung hat was man eigentlich gerade tut, dann nennt man das Circuit Bending. Das ist nämlich auch Kunst, da werden in vielen renommierten Magazinen Artikel (ach was sag ich, Artikelserien!!) drüber gebracht. Jaja! :mrgreen:

Aber hey, ist doch völlig egal, ein jeder wie er mag. Ich gebe auch gerne zu, dass ich manches mangels Vorkenntnissen einfach nicht verstehe. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
@Christian B.:
Na und? Wenn man GAR KEINE Ahnung hat was man eigentlich gerade tut, dann nennt man das Circuit Bending. Das ist nämlich auch Kunst, da werden in vielen renommierten Magazinen Artikel (ach was sag ich, Artikelserien!!) drüber gebracht. Jaja! :mrgreen:
Für irgendwelche Pfeifgeräusche braucht man eigentlich nur einen Synth oder Sampler und ein paar FX. Man muss da nix aufschrauben. Es ist eben ein Bastelhobby, wie DIY. Ich bin mir sicher, dass es verdammt viel Spaß macht, aber Kunst? Ich finde, dieser Begriff wird ein wenig überstrapaziert. Nicht alles, was nicht jeder machen kann, ist automatisch Kunst. Sonst wäre mein Gekreische auch Kunst. Ich selbst bin aber der Meinung, dass es nur experimentelles Drecksgezuppel ist, oder eben => "Spaß" - Spaß am Testen. Ich würde niemals auf die Idee kommen, sowas vor Publikum abzuleiern.

Obwohl, wenn die Kasse stimmt :fresse:
 
@ Acidmoon

Dein "Gekreische" wäre wirklich keine Kunst, da es ja natürlichen Ursprungs ist. (Nur so meine Meinung)
 
Ich weiß nicht, wieso jetzt wieder mal der Kunstbegriff bemüht werden muss. Hier hat doch niemand irgendeinen hehren Kunstanspruch formuliert, oder?
Die Frage wird bei eher konventioneller Musik doch hier auch fast nie aufgeworfen. Da geht es meistens nur darum, ob es gefällt oder nicht.
Und ich höre mir das hier auf rein klanglicher Ebene ganz gerne an.
Sind zumindest schon mal keine nervenden Harmonien, Melodien und Rhythmen drin.

Gruß,
Markus
 
Acidmoon schrieb:
..Ich bin mir sicher, dass es verdammt viel Spaß macht, aber Kunst?

Anspruch nicht, aber abwerten anderer Leutes Arbeit.
Das habe ich aus seinem post so rausgelesen. Oder wie interpretierst du das ?

-- bearbeitet --
 
Toni W. schrieb:
@ Acidmoon

Dein "Gekreische" wäre wirklich keine Kunst, da es ja natürlichen Ursprungs ist. (Nur so meine Meinung)
Ich meinte kein Gebrüll ins Mikro, sondern das befremdliche Gedudel, das man ähnlich auf Synthesizertreffen hört. Quietsch, Plinkk, Plopp.
Zugegeben, ist putzig, macht Laune, aber Kunst isses nicht. Ebenso find ich nichts Künstlerisches daran, in einem Sequencer mehrere Spuren so lange hin- und her zu schieben, bis sich ein gewisser Wohlklang einstellt. Das ist Klötzchenschieben, selbst wenn dabei Großes rauskommt - unter Kunst verstehe ich was anderes.

Wo fängt Kunst denn an: reicht es, ein paar fertige Loops in Music Maker zu schichten? Oder müssen es eigene Loops in CuBase oder Logic sein? Zählt es, wenn ich in Live 4 Spuren via MIDI-Keyboard einspiele, oder muss ich die Quantisierung weglassen? Was isses mit Quantisierung - Semi-Kunst?
Kunst ist, wenn sich solche Fragen nicht stellen, weil diese Möglichkeiten fehlen. Etwas Ursprünglicheres, ohne all die technischen Krücken.

Ähnlich isses bei Grafik. Sieht toll aus, einiges besser, als langweilige alte Ölgemälde. Man einer sitzt an seinen Collagen gewiss auch Tage (oder länger). Aber ist das Kunst, wenn du für 100 Schritte "Undo" hast oder weil dein Rechner 2 Tage rendern muss, damit man das Ding hinterher in 4m Breite plotten kann? Nach meinem Empfinden nicht.

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abwerten anderer Leutes Arbeit.
Wenn du das so sehen willst, sei's dir belassen. "Abwerten" würde ich das nicht nennen, zumal ich diese kunstfreien Ergüsse mag. Es ist eine Ansichtssache, mehr nicht. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr euch Künstler nennt.

Versuch mal, an einem nassen Stück Seife ein Streichholz anzuzünden - das ist Kunst..
 
Ich habe schon mal in einem anderen Forum geschrieben, dass diese ganzen Missverständnisse um den Begriff Kunst zum großen Teil semantisch begründet sind, weil das Wort im Deutschen zwei Bedeutungen hat: "art" und "skill", um es mal anhand der englischen Entsprechungen zu erläutern.

Das ständige undifferenzierte Zusammenwerfen dieser beiden Bedeutungen führt dann zu Sätzen wie:
"Versuch mal, an einem nassen Stück Seife ein Streichholz anzuzünden - das ist Kunst.."

Gruß,
Markus
 
Jo, glaube aber keiner hier sieht Synthesizertreffenjams als Kunst an oder sich in einer besonderen Virtuosenrolle? Das macht man halt mal so, weil Krach genossen wird. Deine Grafik sieht ein bisschen wie aus, als müsse man da nur Saiten draufspannen: Fertig ist der Katzendarm, ist dir das aufgefallen? Ich hab zuerst gedacht: NOCH PASSENDER GEHT DAS NICHT!!
Versuch mal, an einem nassen Stück Seife ein Streichholz anzuzünden - das ist Kunst..

Nö, sowas ist Profilierzeug a la Guiness-Buch der Rekorde oder Wetten, dass?, würde ich nicht sehen wollen ;-)

Kunst definieren ist schwer, aber ansich ist das etwas, was mehrere Personen quasi definieren und was einen langen BEstand hat, sprich: Unser wohlfeile Fiepseln mit und ohne Synthesizer und Co. ist es dann, wenn langfristig so viele da etwas finden, was dann zu einer Sockelbildung führt: So werden heute KLassikmusker behandelt, manche waren damals nicht "Groß", manche waren früher sehr beliebt und heute interessierts kein Schwein mehr..

Vergehen kann einiges, aber manches ist auch wunderbar "gemacht", so wie auch Popmusik im WEITESTEN Sinne (inkl "indie" gemacht ist und zu etwas wichtigem aufgeblasen werden,

Aber Marketing und Kunst ist eigentlich nicht identisch, nicht mal nicht identisch. Irgendein Mensch stellt ein Auto auf den Dom: Kunst?

Naja, es ist zumindest "Kultur", wenn das ein oder andere gemacht wird, egal ob türkisches Islamdüdel oder Modularfreak auf Kunstausstellung von Bildern und bleept ein bisschen dazu nach Laune.

Wenns Spaß macht und man sogar ein gemeinsames Erlebnis davon hatte? Sowas kann schon was, ich hab mich pers. noch nicht gefragt, ob einer von uns oder ich Kunst machen würde, ..

Ein Perfomance-Kissenschlacht mit Pina Bausch und einen von KLaus Kinski gespielten Member der Joseph Beuys mit anschließendem Spaghettiessen auf der Bühne: Wer fragt und definiert, was Kunst ist? Hängt aber nicht immer von "Gut finden" oder "gut gemacht" oder "viel drüber gedacht" ab, aber ein bisschen vielleicht der Rahmen und die Leute drumrum. Unbekannte? Können die überhaupt Kunst machen? Was ist eigentlich Höhlenkunst?

Kunsthonig für Alle!
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe schon mal in einem anderen Forum geschrieben, dass diese ganzen Missverständnisse um den Begriff Kunst zum großen Teil semantisch begründet sind, weil das Wort im Deutschen zwei Bedeutungen hat: "art" und "skill", um es mal anhand der englischen Entsprechungen zu erläutern.
Nun, wenn hier von "Kunst" die Rede ist, dann dürfte damit meistens "art" gemeint sein. Die "skills" werden häufig als "Handwerk" bezeichnet. Manche Leute sind der Meinung, das Handwerk wäre überflüssig um "art" zu machen.
Ich persönlich glaube das nicht.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe schon mal in einem anderen Forum geschrieben, dass diese ganzen Missverständnisse um den Begriff Kunst zum großen Teil semantisch begründet sind, weil das Wort im Deutschen zwei Bedeutungen hat: "art" und "skill", um es mal anhand der englischen Entsprechungen zu erläutern.
Bis hier hin Zustimmung.

Das ständige undifferenzierte Zusammenwerfen dieser beiden Bedeutungen führt dann zu Sätzen wie:
"Versuch mal, an einem nassen Stück Seife ein Streichholz anzuzünden - das ist Kunst.."
Nope, dass der Spruch ein wenig debil ist, ist mir durchaus bewusst. Deswegen passt er in diesem Kontext, weil die ganze Diskussion ebenso debil ist. Ebenso wie das ganze Bauerntrampel-Gelalle wie "Wollen und Wunst"
 
Jörg schrieb:
Nun, wenn hier von "Kunst" die Rede ist, dann dürfte damit meistens "art" gemeint sein. Die "skills" werden häufig als "Handwerk" bezeichnet.
Am Computer rumspielen, ist ja auch nix weiter als Handwerk.
Sportler haben auch Skills, warum nennt die niemand Künstler? Weil kein bleibendes Werk entsteht? Warum wird Handwerk nicht als Kunst anerkannt? Weil Alltagsgegenstände produziert werden? Nuja, Radio- und Fahrstuhlmuzak ist auch mehr als alltäglich.
 
Acidmoon schrieb:
Ich meinte kein Gebrüll ins Mikro, sondern das befremdliche Gedudel, das man ähnlich auf Synthesizertreffen hört. Quietsch, Plinkk, Plopp. Zugegeben, ist putzig, macht Laune, aber Kunst isses nicht.

Aha..

Ebenso find ich nichts Künstlerisches daran, in einem Sequencer mehrere Spuren so lange hin- und her zu schieben, bis sich ein gewisser Wohlklang einstellt. Das ist Klötzchenschieben, selbst wenn dabei Großes rauskommt - unter Kunst verstehe ich was anderes.

Sehr geil, ne wirklich. :D ""selbst wenn dabei Großes rauskommt - unter Kunst verstehe ich was anderes"". Ja was denn nun ?

Wo fängt Kunst denn an: reicht es, ein paar fertige Loops in Music Maker zu schichten? Oder müssen es eigene Loops in CuBase oder Logic sein? Zählt es, wenn ich in Live 4 Spuren via MIDI-Keyboard einspiele, oder muss ich die Quantisierung weglassen? Was isses mit Quantisierung - Semi-Kunst?

Jeder bestimmt seine "Farbpalette" selber. Was für einen Pinsel er nimmt auch.

Kunst ist, wenn sich solche Fragen nicht stellen, weil diese Möglichkeiten fehlen. Etwas Ursprünglicheres, ohne all die technischen Krücken.

Tja, was soll ich da sagen ? Andere Zeiten andere Werkzeuge ???


Ähnlich isses bei Grafik. Sieht toll aus, einiges besser, als langweilige alte Ölgemälde. Man einer sitzt an seinen Collagen gewiss auch Tage (oder länger). Aber ist das Kunst, wenn du für 100 Schritte "Undo" hast oder weil dein Rechner 2 Tage rendern muss, damit man das Ding hinterher in 4m Breite plotten kann? Nach meinem Empfinden nicht.

Siehe vorherige Antwort, bzw. auch hier. Es zählen nicht die "Mittel", sondern das was hinten rauskommt.


Wenn du das so sehen willst, sei's dir belassen. "Abwerten" würde ich das nicht nennen, zumal ich diese kunstfreien Ergüsse mag. Es ist eine Ansichtssache, mehr nicht. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr euch Künstler nennt.

Na dann ist ja gut, erst abwerten und dann einen Rückzieher machen. Sehr schön sowas. Du meinst ja aber jetzt dieses "befremdliche Gedudel".
Schon klar, Kunst ist keine Kunst, und abwerten ist nicht abwerten.

Versuch mal, an einem nassen Stück Seife ein Streichholz anzuzünden - das ist Kunst..

Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder ? :harhar:
Nein, das ist keine Kunst, sondern einfach nur bescheuert.
Genauso dumm wie Suppe mit den Fingern zu essen.

Illya
 
Nu, wie definiert man dann Kunst? Geht das überhaupt?

Art ist nicht anders als Kunst, man kann nur "Artie-mäßig" drauf sein, aber manchmal ist das einfach nur zum lachen, und es ist nich selten ungeheuer WICHTIG! ;-)

Handwerk und Fähigkeiten: Klar umrissen.
Aber was macht etwas zu Kunst? Wäre etwas Kunst früher, was heute nur Handwerk ist? Ein mit Automaten gestanzter Stern oder die Ansammlung davon auf Marmelade könnte Kunst sein, kann aber auch ein Versehen sein, wenn der Arbeiter nicht augepasst hat.

Wann ist etwas Kunst und so weiter? Vielleicht ist das nicht wichtig, aber es ist sicher so wie "gut" und "schlecht", und zwar objektiv!!
Was ist objektiv in Musik gut? handwerklich gut? Nette Ideen? Neue Sounds und so weiter? Das Auftreten? Die Ausstrahlung? Die "Message"? Das Gesamtkunstwerk "der Typ da auf der Bühne, sein WErk und so weier..?

Grenzen fließen, sehr oft!!
Was macht Stockhausen zu Kunst und eine Krachjam von div. Leuten in Berlin zu einem stümperhaften Spaß unter Nichtstudenten ?
 


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