Linux als DAW ... Selbstversuch .. Tagebuch

Beitrag Nr. 141 wurde als (mich) weiterbringende hilfreiche Antwort markiert.

Ihr hattet es ja vorhin von Forks und Distributionen (die Themen wechseln schnell hier :cool:) und dazu wollte ich unbedingt den Linux-Familienstammbaum einwerfen. Ich finde das schon sehr beeindruckend. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.


Krass.. Ist das eine Vielzahl (auch irgendwo viel zu viel?) an distros. Ich finde das Bild richtig abschreckend. Frage mich grad warum gibt's bei Linux nicht weniger und es wird das know how mehr zusammengeführt?
 
Na ja viele der dort erwähnten Distributionen sind ja für Sonderanwendungen wie Embeded Systeme (Router) etc. . Abgesehen davon ist eine Distribution ja Quasi nur der Vertiebsweg des Kernels, der Systemtools und der Anwendungen. Wäre Windows Open-Source würdest du das auf einem HP installierte WIN auch als HP-WIN o.ä. zusammen mit dem üblichen Softwarebeigabemüll ausgeliefert bekommen.

Entscheiden ist die Paketierung (.deb .rpm etc) und der Umgang mit Lizenzen.

ich benutze hier ein angepasstes gentoo daraus könnt ich auch ne "Distribution" mit wohlklingendem Namen machen um meine kruden Vorstellungen der Meschheit anzudingen. In dem Fall kein systemd, kein pulseaudio eine spartaische GUI (wmaker) und nativ auf die CPU kompiliert.

Aber auf Arbeit uder für Alltagsaufgaben kommt für mich nur Debian oder RHE in Frage.
 
3/4-OT:
Mit so Tools wie Jack ist eigentlich as Thema "wirksamer Kopierschutz bei CDs" obsolet. Man kann ja einfach den Audiostrom beim Abspielen irgendwohin routen und damit hat man das, was man will, ohne D/A-A/D-Wandlung. Solange im Rechner der Audiostrom schon decodiert wird und digital abgreifbar ist, ist jeder Kopierschutz Makulatur. Jetzt müssten das noch die Juristen verstehen. :cool:

Jack ist schon genial.

Grüße
Omega Minus
 
das kannste auch mit jedem Audiointerface welches digitale I/O's hat:
ADAT in mit out verbinden => CD (oder Soundausgabe Browser etc.) auf Adat out => Recording-App. auf adat in :)
und das Betriebssystemunabhängig.
ab besten gleich mal der Content-Mafia stecken das auf Audiointerfaces mit digitalen I/O's eine Urheberrechtsabgabe von min. 100€ pro Gerät gerechtfertigt wäre.
 
Frage mich grad warum gibt's bei Linux nicht weniger und es wird das know how mehr zusammengeführt?
Vielleicht hilft das hier weiter. Der Artikel ist schon etwas ältlich (2007-2012), gibt aber den Gedanken über freie Software etc ziemlich gut wieder

Diesen Abschnitt möchte ich daraus zitieren
Bevor Sie entscheiden, ob Sie zu Linux wechseln wollen, fragen Sie sich "Warum will ich wechseln?"

Wenn die Antwort ist "Ich will ein Betriebssystem, das die ganze Macht in die Hände des Benutzers legt und von ihm erwartet, dass er weiß, wie sie zu gebrauchen ist.": Holen Sie sich Linux. Sie werden eine große Menge Zeit und Mühe investieren, bevor Sie bekommen, was Sie wollen, aber dann werden Sie schließlich belohnt mit einem Computer, der genauso so arbeitet, wie Sie es wollen.

ABER...

Wenn die Antwort lautet "Ich will Windows ohne die Probleme": Machen Sie eine saubere Installation von Windows XP SP2, installieren Sie eine gute Firewall, installieren Sie ein gutes Anti-Viren-Programm, benutzen Sie niemals den IE zum Browsen im Web, aktualisieren Sie regelmäßig Ihr System, starten Sie nach jeder Software-Installation neu und lesen Sie etwas über gute Sicherheitsregeln. Ich habe Windows selbst benutzt von 3.1 über 95, 98, NT und XP und hatte nicht einmal einen Virus oder Spyware oder wurde gehackt. Windows kann ein sicheres und stabiles Betriebssystem sein, aber es ist auf Sie angewiesen, damit es so bleibt.

Wenn die Antwort lautet "Ich will einen Ersatz für Windows ohne die Probleme" : Kaufen Sie einen Apple Mac. Ich habe wundervolle Dinge über MacOS X "Tiger" gehört und sie haben Hardware, die gut aussieht. Es wird Sie einen neuen Computer kosten, aber damit werden Sie bekommen, was Sie wollen.

In beiden Fällen wechseln Sie nicht zu Linux. Sie werden enttäuscht sein sowohl von der Software als auch von der Community. Linux ist nicht Windows.
 
so. hab jetzt centos, fedora, debian und das aktuelle lts ubuntu auf meinem alten lappy ausprobiert.

bei ubuntu bleib ich. da geht alles out of the box. so wies früher mal war bevor es massiv schlechter wurde. haben sie also draus gelernt. schön.
 
so. hab jetzt centos, fedora, debian und das aktuelle lts ubuntu auf meinem alten lappy ausprobiert.

bei ubuntu bleib ich. da geht alles out of the box. so wies früher mal war bevor es massiv schlechter wurde. haben sie also draus gelernt. schön.

Also meine DAW unter Ubuntu funktioniert einwandfrei. Auch der Gnome Desktop läuft wirklich flüssig. Ich musste jetzt allerdings nochmal zu Windows 10 wechseln da ich an tracks ran muss die mit Reason gemacht wurden. Aber wenn das alles fertig ist werde ich sehr wahrscheinlich zu Linux wechseln.
 
Man sollte sehr vorsichtig sein mit einem GNU/Linux da vermehrt aggressive Viren im Umlauf sind die deine persönlichen Dateien als auch dein System ausspionieren und dann evt. löschen!
Keine Ahnung was da passiert ist, vielleicht habe ich mir bei einem Update was eingefangen, keine Ahnung.
 
Frage mich grad warum gibt's bei Linux nicht weniger und es wird das know how mehr zusammengeführt?
Wer soll was zusammenführen? Im Prinzip darf bei Linux jeder alles. Wenn ich Lust hätte (Gott bewahre), dann könnte ich morgen auch eine Distribution veröffentlichen. Es gibt niemand der das Gesamtsystem koordiniert.
 

Ist ne große Sache. Hauptsächlich sind Linux-Server das Ziel von entsprechend programmierter Malware:


Malware wird aber nicht nach Privat-PC mit ner Distro und Server-Linux unterscheiden, sondern beides gleichermaßen angreifen.
 
oh ja der Virus 4RUM-tr0ll kompilliert sich anhand aller mehrfach gestellten fragen zu thema linux auf apache-web-severn und gelangt übers www in den Userspace
 
Malware wird aber nicht nach Privat-PC mit ner Distro und Server-Linux unterscheiden, sondern beides gleichermaßen angreifen.
Naja Angriffe wie DDoS oder browserbasierte Sachen haben aber nix mit Viren zu tun. Viren sind im Betriebsystem ausführbarer Code, der typischerweise mit Rechten arbeiten kann, die weitreichender sind, als die Rechte des einschleppenden Users. (sprich: vom User gestartete Applikationen können mit Adminrechten ausgeführt werden). Unter Linux (und MacOs) ist das nur mit mutwilliger Fehlkonfiguration möglich.
 
Ja so etwas wie Eset #164 oder ... .

Wenn das System einfriert/abstürzt kann doch auch weitere Schadsoftware mit root Rechten ausgeführt werden, oder?
Unter Linux [...] ist das nur mit mutwilliger Fehlkonfiguration möglich.
Linux^Audio User sind experimentierfreudig, siehe meine Signatur! ;-P
 
Naja Angriffe wie DDoS oder browserbasierte Sachen haben aber nix mit Viren zu tun.

Darauf beschränkt sich der von mir verlinkte Artikel ja auch nicht nur:

Die Suche nach Schwachstellen in Linux fällt leicht. Vor mehr als einem Jahr haben Eset-Forscher eine Reihe von OpenSSH-Backdoors gefunden, mit denen Angreifer Server kapern wollten. Insgesamt haben die Forscher in diesem Fall 21 Linux-basierende Malware-Familien aufgespürt, darunter ein Dutzend bisher unbekannte Schädlinge. Auch aufgrund der Haltung vieler Administratoren, dass Linux sicher sei, konnte diese Kampagne über drei Jahre unentdeckt bleiben.

Wenn so ein Zeug im Netz rumfliegt und systematisch IP-Adressen nach derartigen Schwachstellen abklappert, und man eben nicht den Rat von @khz berücksichtigt, dann kriegt man halt den Elektro-Gammel ab.
 
Wer mir glaubt oder irgend etwas von mir geschriebenen unreflektiert ausführt ist selbst dran schuld, ich bin ein DAU!
 
Ich betreibe bzw. betreue Linux Server mit direkter Internetverbindung seit über 20 Jahren. Jeder dieser Server ist jeden Tag in irgeneiner Form angegriffen worden. Nix neues, damit müssen alle Server, egal welches OS klar kommen.
 
Darauf beschränkt sich der von mir verlinkte Artikel ja auch nicht nur:
Nochmals: Backdoors und andere Software-Schwächen wie empfindlichkeiten gegen DDoS (erst letzthin Tomcat bis version 8.5.56) haben NICHTS mit Viren zu tun. Dass es Computerviren geben kann - also vom Normalanwender gestarteten Code, der mit Adminrechten ausgeführt wird - beruht komplett auf der absurden Rechteverletzung, die Microsoft seit dem ersten Windows NT und 9x als Grundkonzept mitzieht, mit dem Applikationen mit Systemkomponenten umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann natürlich ne semantische Debatte über Begrifflichkeiten führen, oder einfach mal akzeptieren, dass "Virus" heute regelmäßig synonym zu "Malware" gebraucht wird. Das zeigt sich schon alleine an den gewählten Begrifflichkeiten für die offensichtlichsten Gegenmaßnahmen: Virenscanner, Antiviren-Programm, Virenschutz. Selbstverständlich beschränken sich diese Programme aber nicht auf Computerviren im speziellen.

Es besteht aber natürlich auch noch die Möglichkeit, dass @khz hier ganz bewusst Würmer, Trojanische Pferde und dergleichen Scherze mehr ausschließen wollte, als er von "Viren für Linux" sprach. So hab ich ihn aber einfach nicht verstanden.
 
@telefonhoerer / @khz : so beim ersten kaffee bekomm ich ironie nicht so gut eingeordnet und musste mich grad echt oft am kopp kratzen... :) macht den thread doch nicht NOCH verwirrender für noobs... was ^^ @2bit halt schon schrieb... nichts für ungut...
 
@telefonhoerer / @khz : so beim ersten kaffee bekomm ich ironie nicht so gut eingeordnet und musste mich grad echt oft am kopp kratzen... :) macht den thread doch nicht NOCH verwirrender für noobs... was ^^ @2bit halt schon schrieb... nichts für ungut...

Ich mache wenn wieder mehr Zeit ist nochmal eine Zusammenfassung über den gesamten Zeitraum wie es mir mit einer DAW unter Linux geht.
Wenn ich jetzt was aktuelles hier eintragen würde denke ich findet das keiner mehr... Und spätestens bei den Servern (die ja mit einer DAW nix zu tun haben) würde ich mich als interessierter der das auch probieren will ausklingen...
Es soll aber bitte jetzt nicht als Kritik gewertet werden. Bin eher beeindruckt wieviel Leute es gibt die Linux kennen, mögen und noch zusätzlich elektronische Musik machen.. Das hätte ich hier im forum anders nie bemerkt.
Aber bißchen vom Thema sind wir weg..
 
  • Gute Idee
Reaktionen: khz
Nochmals: Backdoors und andere Software-Schwächen wie empfindlichkeiten gegen DDoS (erst letzthin Tomcat bis version 8.5.56) haben NICHTS mit Viren zu tun. Dass es Computerviren geben kann - also vom Normalanwender gestarteten Code, der mit Adminrechten ausgeführt wird - beruht komplett auf der absurden Rechteverletzung, die Microsoft seit dem ersten Windows NT und 9x als Grundkonzept mitzieht, mit dem Applikationen mit Systemkomponenten umgehen.

Das heisst für mein "Otto normal" system muss ich mir da jetzt nicht sooo die gedanken machen? Wäre ja echt total blöd. Mag mein minimal System immer mehr.
 
Wer soll was zusammenführen? Im Prinzip darf bei Linux jeder alles. Wenn ich Lust hätte (Gott bewahre), dann könnte ich morgen auch eine Distribution veröffentlichen. Es gibt niemand der das Gesamtsystem koordiniert.

Cool.. Eine minimal distro wo nur die DAW startet.. Das wäre doch was. So ein Bitwig Linux Betriebssystem. Oder Ardour oder sonst wie. Da öffnet Linux mit seinem Offenen Baukastensystem echt 1000 Möglichkeiten... Theoretisch ?
 
das hat ich auch schon öfters überlegt, aber leider benötigt so ne Distribution viel Hege und Pflege, allein ist das dauerhaft kaum zu wuppen. Und mal angenommen @khz würde hier mein hoer-ux als Audio Linux vorschlagen dann würd doch spätestens 5min später telefonhörer rummeckern das nur ne große gute gepflegte Distri wie Debian rockt :cool:

Schon darauf hät ich keinen Bock
 
das hat ich auch schon öfters überlegt, aber leider benötigt so ne Distribution viel Hege und Pflege, allein ist das dauerhaft kaum zu wuppen. Und mal angenommen @khz würde hier mein hoer-ux als Audio Linux vorschlagen dann würd doch spätestens 5min später telefonhörer rummeckern das nur ne große gute gepflegte Distri wie Debian rockt :cool:

Schon darauf hät ich keinen Bock

Schade. Aber da muss dann wirklich das Herz für schlagen oder ein hersteller das mitunterstützen..
 

Similar threads



Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben