Linux Tipps

Hab ihn den letzten Tagen einiges ausprobiert:

Manjaro: Unterm Strich nicht so stabil wie ein Debian oder Ubuntu, deshalb fliegt das für mich raus. Gibt allerdings das neueste Zeugs und eine Proaudiosektion. (Carla, Ardour, Bitwig, etc. alles drin). D.h. man braucht keine KXRepos mehr einbinden. XFCE Desktop schaut super aus, kann man aber ja auch ändern.

MXLinux: Stabil wie Debian, gefällt mir richtig gut. Leider kein gibt's Carla nicht in den Repos, so dass einem fast nur bleibt die KXrepos einzubinden. Will ich aber nicht, da ich eigentlich nur Carla und Cadence will und ich mir den Rest über die KXStudio Seite runterhole.

Ubuntustudio: Stabil und vorkonfiguriert. Carla ist in den Repos und für Jack nehme ich das Ubuntustudiotool.
 
Na ja, na ja. Ubuntu ist nicht gerade das linuxigste Linux.

Es ist also ein Linux, in das von einem Multimillionär Geld gesteckt wurde, damit es leichter bedienbar wird.
Möglicherweise nach dem Vorbild von Apple, deren MacOS-X ein leichter zu benutzendes BSD ist.
Wenn man Unabhängigkeit von kommerziellen und machtpolitischen Interessen will, wäre eine andere Distribution als Ubuntu wohl besser geeignet.
Ubuntu ist Debian-basiert. Warum also nicht lieber Debian selbst, mit dem man auf der sicheren Seite wäre?
Ich persönlich bin seit langem mit OpenSuSE unterwegs. Konnte da bisher noch keine Schweinereien feststellen. Zweifelhafte (teilweise EU-geförderte) Programme wie Nepomuk (hier gab es 17 Mio. EUR von der EU: Wofür? Warum gerade für so ein Projekt, bei dem es um die Sammlung von Benutzerdaten geht, und nicht für ein anderes?), Baloo, Strigi und Akonadi kann man deaktivieren und löschen. Obwohl die Firma SuSE ("Software und Systementwicklung" aus Nürnberg) zwischenzeitlich auch mal von Novell gekauft worden war.
OpenSuSE verwendet allerdings für die Verwaltung der Softwarepakete "rpm" ("Redhat package manager"), während Debian dafür "deb" verwendet. Die Distributionen sind dadurch sozusagen auf zwei verschiedenen Seiten der Linux-Welt, und ich bin mit SuSE halt auf der einen Seite, Debian ist auf der anderen. Soll aber 'ne gute Distribution sein.
Mein Ziel war es weg zu kommen von der Datensammelwut der US-Firmen. Dann wollte ich mir nicht von meinem OS vorschreiben lassen, ob ich nun ein Update machen muss oder nicht. Ferner möchte ich selbst entscheiden was da für Software drauf läuft. Solange Ubuntu keine ungewollte Sachen an irgendwelche Server schickt, kann ich damit leben, dass hinter der Distro eine Firma aus Südafrika oder sonst wo steckt.
 
Ein Betriebssystem solltest du immer up -daten -graden, aktuell halten!
Keine Frage, aber die Update-Mechanik von Windows 10 ist eine Zumutung, weil es einfach Updates forciert, wie es gerade lustig ist.
Da stoße ich lieber selbst regelmäßig ein Update an, um eben aktuell zu bleiben, aber lasse mich nicht bevormunden, wann das Update exakt passiert. Zu mal es auch einfach nicht geil ist, falls der Rechner das Update Nachts macht, neu startet, alte Tabs öffnet und ein verkacktes Youtube-Video durch die Wohnung auf hoher Lautstärke in der Nacht abspielt. Seitdem habe ich die automatischen Updates über die Gruppenrichtlinie unterbunden und könnte glücklicher nicht sein.

Aber loben kann man, dass Rollbacks auf alte Versionen einwandfrei funktionieren. Das 20H2 Update brachte mir audiotechnisch nur Probleme (Sonarworks routete auf einmal immer zu Kopfhörer und Boxen immer parallel - sonst wähle ich über ein Preset einer der beiden aus). Ein Klick und wieder alles wie zuvor.
Da will man schon fast eine LTSB-Version installieren, sodass man seine Ruhe hat.
 
Ich liebe es ja, wenn man den Rechner einschaltet und der dann erstmal 20 Minuten oder länger mit sich selbst beschäftigt ist.
 
Ja klar sollte man immer Updates fahren, nur möchte ich das entscheiden dürfen. Wenn ich mein OS starte und schnell was machen muss, kann es nicht sein, dass mir da Updates in den Weg kommen, die vielleicht noch meine Leitung blockieren, wenn die mal wieder zickt usw. Das kann man auch in Win10 mittlerweile grob steuern mit Aufschieben und haste nicht gesehen, aber das was mir da passiert ist, mit dem Grafiktreiberupdate, das geht wirklich zu weit. Zumal ich nach Anleitung gesagt habe "Nein, ich kümmere mich selbst um Treiberupdates" und das hat Win10 einfach ignoriert und dieser Treiber war dann noch jedes mal 400Mb groß. Mit entpacken und installieren hat mich das drei mal fast ne viertel Stunde gekostet, den aktuellen Treiber von AMD wieder rauf zu spielen. Mag für manche lustig sein, für mich war das das Ding, was das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Nebenher wusste ich ja dass Microsoft genau weiß welche Programme ich installiert habe usw. Es gibt einfach Sachen, die gehen nur mich etwas an und keinen Softwarehersteller oder gar Cloudanbieter.

Ich werde jetzt auf viel Windows Software privat verzichten müssen und mit 95% der Plugins usw brauche ich mich gar nicht mehr beschäftigen, aber das ist es mir Wert. Zum Glück habe ich schon unter Windows viele Programme genutzt, die es auch unter Linux gibt und bin damit vertraut, wie Firefox, Thunderbird, Krita, Inkscape, LibreOffice, Blender und eben Bitwig, meine absolute LieblingsDAW. Von daher ist die Umstellung jetzt nicht wirklich ganz so groß, was die Auswahl an Programmen angeht. Ja und Musikplugins? Wird eben das gekauft was es auch für Linux gibt und gibt es das nicht, dann ist das so. Ich habe da eh genug bis an mein Lebensende und brauche nicht den zehnten Wavetable Synth, Hall, Delay oder Kompressor usw. Deswegen wird meine Musik auch nicht besser oder klingt groß anders. Es ist immer mein Stil, egal ob ich Hardware, Software und dort bestimmte Plugins nutze, es hört sich immer nach mir an. Noch nie hat ein Plugin oder der Austausch von Synths dafür gesorgt, dass meine Musik groß anders klingt.

Entschuldigung das ich mich hier so aus kotze. Jetzt werde ich noch zu so einem Aluträger der kein Windows, Whatsapp, Facebook, Dropbox und Google mehr nutzt oder deren Nutzung extrem runter fährt und aufs notwendigste beschränkt.
 
Ja klar sollte man immer Updates fahren, nur möchte ich das entscheiden dürfen. Wenn ich mein OS starte und schnell was machen muss, kann es nicht sein, dass mir da Updates in den Weg kommen, die vielleicht noch meine Leitung blockieren, wenn die mal wieder zickt usw.
Evt. ist ein Windows (Zwangs) update Zeitaufwendig und es ruckelt. Das wahre blöd, ja.

Wenn ich Gentoo udate'd hatte kann das evt. mal 1 - 2 - x Tage dauern wenn man lange nicht emergt hat - gcc. Das ist aber nicht so schlimm da ich ja nebenher Musik machen kann.
Mit Debian z. B. stelle ich manchmal das software-properties-gtk aus damit ich nach Tagen/Wochen mal wieder ein "apt update && apt -y upgrade" machen kann. Das macht Spaß da es nach Hacker aussieht und meine Internetgeschwindigkeit angezeigt wird und ich eine Zigarettenlänge Unterhaltung habe.

Linux && Bitwig && extern MIDI I/O == würg bzw. stressig.

Bitwig nutzt ALSA MIDI - was wohl wegen RT auch das einzig sinnvolle ist. 8:)

egal ob ich Hardware, Software und dort bestimmte Plugins nutze
Bei mir ist es oft ein Mix aus Hardware und Software Instrumente und Effekte, Mixer, ... . RME AIO Mixer ist btw. auch ganz nett in
!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass sich noch einige mit einer Alternative zu den proprietären Betriebssystemen beschäftigen.

Ich habe jetzt alles wichtige unter Linux laufen und werden nochmal nachträglich mein Windows platt machen. Auf dem Windows kommen dann wirklich nur noch Sachen von der Arbeit und rein gar nichts mehr privates. Mal ein Spiel installieren wird das einzige private sein, was ich dann mit Windows10 machen werde, oder falls irgendein Gerät nun doch unbedingt Windows haben will um sich konfigurieren zu lassen oder so etwas in der Richtung.

Das mit MIDI und Bitwig muss ich noch testen. Ist aber nicht soo wichtig. Ich mache meist entweder nur mit Hardware so bisschen rumspielen oder rein in Bitwig. Soft- und Hardware zusammen ist irgendwie immer stressig, macht mir keinen Spaß.
 
Ich habe im Moment ein Kubuntu 20.10 drauf, das hat mir von den Anpassungen am besten gefallen.
 
Auf anraten eines Kollegen habe ich nun Manjaro Linux drauf und das läuft noch eine Spur geschmeidiger. Da das ein RollingRelease ist, gibt es keine halbjährigen Versionen oder so was. Kernel Versionen kann man ganz easy verwalten.
Screenshot_20210124_184604.png
 
Reaper

v6.21+dev0123 - January 23 2021
* Includes branch: LV2
* Includes branch: razor editing
+ FX: improve performance when using automated parameters and the generic VST/AU GUI is open
+ LV2: basic plug-in support
 
Ich muss leider verkünden, dass mein Ausflug in die Linux Welt schon wieder vorbei ist. Dieses Dualboot geswitche ging mir einfach auf den Geist, hat aber Spaß gemacht mal ein anderes System zu testen.
 
Ich muss leider verkünden, dass mein Ausflug in die Linux Welt schon wieder vorbei ist. Dieses Dualboot geswitche ging mir einfach auf den Geist, hat aber Spaß gemacht mal ein anderes System zu testen.

Ja das nervt nur dann nicht, wenn man auf Windows weitestgehend verzichten kann. Beim "Umsteigen" besonders schwer. Eine virtuelle Maschine hilft etwas, weil nervt weniger. Aller spätestens bei einem Firmware Update boote ich wieder Windows.
 
Ich muss leider verkünden, dass mein Ausflug in die Linux Welt schon wieder vorbei ist. Dieses Dualboot geswitche ging mir einfach auf den Geist, hat aber Spaß gemacht mal ein anderes System zu testen.

Dual boot komm ich auch nicht mit klar. Überall Daten verteilt. Wenn bald wieder Linux dann auch wieder allein auf dem Rechner.
 
Überall Daten verteilt.
Das kann man natürlich auch damit lösen, dass man ein separates Datenverzeichnis auf einer extra Partition hat (müsste dann aber NTFS sein oder ein NAS), und dann das jeweilige Dokumentenverzeichnis dahin umbiegt.
Linux dann auch wieder allein auf dem Rechner.
.. ist dann auch die bessere Lösung.

Ganz davon weg komme ich wohl nie.
Leider gibt es doch einige Hardware, zB Synths, wo dann zum Beispiel der Soundeditor nur ein Windowsprogramm ist. Oder man kriegt USB nicht in die Windows VM durchgeschleust, so dass dann sowieso ein Dual Boot notwendig ist. Mein M-Audio Venom ist so ein Kandidat.
Und regelmäßig booten und Windows-Updates sollte man auch machen. Sonst ist der PC erstmal eine Stunde beschäftig, wenn man dann mal doch Windows braucht.
 
Das kann man natürlich auch damit lösen, dass man ein separates Datenverzeichnis auf einer extra Partition hat (müsste dann aber NTFS sein oder ein NAS), und dann das jeweilige Dokumentenverzeichnis dahin umbiegt.

.. ist dann auch die bessere Lösung.

Ganz davon weg komme ich wohl nie.
Leider gibt es doch einige Hardware, zB Synths, wo dann zum Beispiel der Soundeditor nur ein Windowsprogramm ist. Oder man kriegt USB nicht in die Windows VM durchgeschleust, so dass dann sowieso ein Dual Boot notwendig ist. Mein M-Audio Venom ist so ein Kandidat.
Und regelmäßig booten und Windows-Updates sollte man auch machen. Sonst ist der PC erstmal eine Stunde beschäftig, wenn man dann mal doch Windows braucht.

Bei uns zu Hause haben sich über die Jahre einige Windows Rechner angesammlet. Tablets und noch mehr Tablets, Laptop und Stand alone. Den "großen" teilen wir uns jetzt weil noch einen kaufen wir nicht mehr. Auf meinen Laptop wollte ich bald mein Linux image wieder aufspielen da ich jederzeit an einen Win Rechner jetzt kann wo Reason und sowas zur not geht. Dann wären bei uns 2 Rechner im Haushalt mit Linux bestückt. Unser Serien / Filme Streamer ist ein Ubuntu 20.04 auf einem älteren Rechner. Prima! Unfallfrei!
 
Schon gestern auf Golem gelesen, echt heftig, aber nun auch nicht verwunderlich. Ist schon erstaunlich wie man annimmt irgendein OS sei sicher. Dann, Jahre später erfährt man, dass seit vielen Jahren das OS sperrangelweit offen stand. Bei Windows war das so eine Win16 Lib die seit Win3.11 mit dabei war, hier in Linux ist es sudo, oder eine sehr lange Zeit OpenSSL, auf das sich alles verlassen hatten. Bei Mac weiß ich jetzt nicht, gibt sicher auch was. Die kochen auch nur mit Wasser.
Ja und auch nach dem das geschlossen ist, wird es Jahre später wieder was geben was die ganze Zeit lang das System unsicher macht. Gefährlich ist hier natürlich immer dass ein paar Hacker oder Regierungen diese Schwachstellen Jahrelang ausnutzen können und der Bürger sich aber sicher fühlt, weil er ja immer alles tut was man so tut um sein System sicher und sauber zu halten. Aber IT ist nun mal IT und die wird nie sicher sein, dafür ist sie zu komplex. Das einzige was derzeit sicher ist sind asymmetrische Verschlüsselung, wenn sie richtig implementiert ist. Hier muss natürlich ständig angepasst werden, wenn die Rechenzeit steig und irgendwann Quantencomputer dazu kommen, wird es schwieriger.

Alles was nicht für andere Augen und Ohren bestimmt ist sollte von der IT eigentlich fern gehalten werden, geht praktisch natürlich nicht wirklich bei allem. Und was wirklich privat ist, sollte nie in eine Cloud oder sonst wie ins Internet, denn einer hört immer mit. Wenn Cloud dann bitte Ende zu Ende verschlüsselt und das nicht mit der Software vom gleichen Cloudanbieter, sondern OpenSource.

Ansonsten sollte man sich daran halten was sicher genug für einen ist, 100% gibt es nicht.
 
Ich nur root.

Root-Passwort:
wwwwww
passwd_root-password_0.png

https://privat.albicker.org/blog/2020-03-14-debian-sudo-und-root.html



<E>


</E>​
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Heimrechner, die nur als Clients betrieben werden, ist es eh ziemlich egal. Erstens kommt man da nicht von außen so einfach drauf, allein durch NAT im Router und zweitens hat man in der Regel all seine wichtige Daten mit normalen und nicht mit root Rechten gespeichert. Und einen Hintergrunddienst kann man auch mit normalen Userrechten laufen lassen und heimlich Dateien des Benutzer verschlüsseln, Bitcoins minen oder Zombieangriffe durchführen. Für all diese Schweinereien reichen normale Benutzerechte völlig aus, egal unter welchem OS.

Anders sieht es aus wenn man Server betreibt und irgendwie als www-data oder so Kommandos absetzen kann.
 
Das meinte ich damit nicht. Damit aber jemand diese Attacke bei dir durchführen kann, müsste er erst mal auf deinen Rechner von außen kommen und das ist bei einem System hinter einem NAT wesentlich schwieriger als wenn du den Rechner direkt im Internet hättest. Hier wäre es einfacher über den Browser(Du rufst eine manipulierte Webseite auf oder so was) dich was herunterzuladen zu lassen, was ausführbar ist, oder was du im Sinne des Angreifers ausführbar machst. Meist muss man ja noch ein x setzen unter Linux bevor sich was ausführen lässt, das ist schon mal sehr gut. Weniger gut sind dann so Scripting Lücken wo du dann durch manipuliere Dokumente irgendwas automatisch ausführst. Unter Linux würdest du in der Regel auch nicht gewarnt werden, da viele Linux Nutzer denken, das System sei von Hause auch sicher genug und auf einen Virenkiller oder IDS verzichten.

Dann ist diese sudo Lücke auf Heimrechner auch unwichtig, denn wenn er schon mal drauf ist, reichem ihm die Userrechte von dir völlig aus. Denn deine Daten werden sicherlich mit denselben Userrechten abgelegt sein und nicht mit root oder den Rechten eines anderen Users. Es sei den du hast wirklich zwei Konten, eins zum Surfen und eins unter dem deine Daten gespeichert sind. Wenn du deine Daten als User XY gespeichert hat, braucht der Angreifer auch nur User XY Rechte zu haben und benötigt gar keine Root-Rechte um großen Schaden anzurichten.

Gut bei Linux hat man noch das Glück dass das kaum jemand auf dem Desktop nutzt und dementspechend uninteresssant ist. Würde sich Linux mal durchsetzen, sähe die Lage ganz anders aus und man könnte sich das Antiviren Programm eben nicht mehr klemmen. Ist zwar auch kein 100% Schutz, den gibt es eh nicht, aber besser als nichts.
 
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