Linux und Musik erwacht?

Ich nutze inzwischen seit fast 20 Jahren Linux für Audio (mit ein paar Unterbrechungen), und die ersten 10 davon waren sehr steinig ;-).
Hintergrund ist der, dass Linux in dieser Zeit immer mein Hauptbetriebssystem war und ist. Man wird älter und der Spieltrieb nimmt ab...
Ich nutze Bitwig seit 2.0 und beschränke mich soweit es geht auf die internen Plugins. Auch Reaper läuft hier und einige VST3/LV2. Wine (als VSTHost etc) verwende ich im Moment nicht mehr. Das bietet mir alles was ich brauche - allerdings habe ich seit 2 Jahren recht wenig Zeit für Musik und bin nicht mehr up to date was unter Windows so geht. Aber Bitwig war für mich wirkliche eine Revolution im positiven Sinne.
 
Also zu 'protzig' fällt mir eher [Ä-Hm-eHem] ein... ...wissnschon...
Ich genieße die Vielfalt im Linux-Universum und die Gewissheit, dass mein Rechner wirklich mir gehört..
Vorsichtig mir solchen Aussagen, auch da gab und gibt es Bestreben, diese Freiheit einzuschränken. ;-) War das nicht etwas bei Ubuntu? Und was macht Mozilla (gut ist jetzt nicht Lunix-spezifisch, OS war aber deren Geburt) so derzeit? ;-)

Aber selbstverfreilich ist das Meckern vom höherem Niveau aus. :)
 
Vorsichtig mir solchen Aussagen, auch da gab und gibt es Bestreben, diese Freiheit einzuschränken. ;-) War das nicht etwas bei Ubuntu? Und was macht Mozilla (gut ist jetzt nicht Lunix-spezifisch, OS war aber deren Geburt) so derzeit? ;-)

Aber selbstverfreilich ist das Meckern vom höherem Niveau aus. :)

Bei "Warnungen" wie dieser hätte ich doch gerne mal konkrete Beispiele, statt diffuser "nen Freund vonner Bekannten, deren Großkusine seine Mudda, dem sein Oppa hat mal gehört, dass jemand erzählt hat ...."

Desweiteren nur mal so als Bild für einen Reset der Wahrnehmungsbalance: Du hast Windows, du hast Macos und du hast Linuxe. Welches OS davon, bietet die meiste Freiheit? Und wie weit sind die anderen davon entfernt? #rethorischeFragen

Generell für sehr viele Lebensbereiche, finde ich: Nur weil eine Person sagt, dass sie frei sein will, sollte man niemals Versagen unterstellen, wenn es nur zu 90% erreicht wurde. Lieber mal schauen, wie frei eigentlich die anderen Alternativen in Prozent sind. Und ich ganz persönlich, wäre da auch ganz vorsichtig, wenn ich selbst die 100% nicht erreicht habe.
 
Vorsichtig mir solchen Aussagen, auch da gab und gibt es Bestreben, diese Freiheit einzuschränken. ;-) War das nicht etwas bei Ubuntu? Und was macht Mozilla (gut ist jetzt nicht Lunix-spezifisch, OS war aber deren Geburt) so derzeit? ;-)

Aber selbstverfreilich ist das Meckern vom höherem Niveau aus. :)
ja, es gab bei Ubuntu beim selbst entwickelten 'Unity'-Desktop diese Kacheln die jede Suche zu Amazon oder Google gesendet haben, die gingen aber im Shitstorm unter. Firefox pusht die Google-Suche... kann man aber alles abstellen. Linux heißt ja dass der Quellcode allen Nutzern zur Verfügung steht und wer Ahnung hat und eine Schweinerei vermutet, das sofort einer großen Community melden, oder gleich selbst untersuchen kann. Dann können verdächtige Codeteile sofort entschärft werden. Wie schnell die Community getriggert wird, zeigte sich m.W. zuletzt, als Audacity im April/Mai 2021 an die MuseCY SM Ltd. verkauft(*) wurde und die da sofort 'Telemetrie' einbauen wollten. Quelle: https://www.golem.de/news/open-sour...lemetrie-plaene-von-audacity-2105-156354.html
Da wurden innerhalb Stunden gleich zwei Audacity-Forks gebildet und passende Namen gesucht. Bei Linux kannst Du alles konfigurieren, auch Sachen an die Du bei Windows und MacOS nicht rankommst. Du kannst Dir bis hin zum Zeitserver alles selbst aussuchen...


(*) offiziell wars nur ein Wechsel von einem Maintainer zum Anderen und soll einen (1) symbolischen Dollar gekostet haben

edit: typo
 
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ja, es gab bei Ubuntu beim selbst entwickelten 'Unity'-Desktop diese Kacheln die jede Suche zu Amazon oder Google gesendet haben, die gingen aber im Shitstorm unter.
Nicht dass das falsch verstanden wird, ich bin ja selbst Linux-Anhänger und vor Allem Anhänger der Ideen dahinter. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man auch unter Linux so manches mal versucht hat (und versuchen wird!) diese Freiheiten zu untergraben und dass nichts geschekt ist und man diese Freiheiten auch aktiv verteidigen muss. Die Probleme kommen evtl. aber bei steigenden Komplexitäten (es gab irgendwann Mutmaßungen bei OS-Kryptosoftware, genauer wiss ich es jetzt nicht mehr, und seien wir mal ehrlich: wer hat schon dass Know-How UND die Zeit UND die Lust bei solchen Dingen dann aktiv zu werden. Da verlassen wir und auch manchmal auf Wenige [bis Niemanden?])
 
Es gibt mehr als einen Freiheitsbegriff. Die "libertäre" Freiheit ist ja die Abwesenheit von Reglementierung.
Hannah Arendt dagegen definiert "Freiheit" ja sehr eng, nämlich als die Freiheit zur politischen Partizipation. Aber Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein kommen in dieser Definition nicht vor (Solidarität dagegen schon - das schließt politische Partizipation nach dem alten revolutionären Gedanken "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" (sic!) mit ein.

Insofern ist wichtig, und richtig, dass du deinen Freiheitsbegriff hier definierst.

'Freie Software' bedeutet ja auch, ähnlich wie in Arendts Freiheitsbegriff, nicht dass sie Kostenlos abgegeben wird, sondern, dass sie für jeden zur Partizipation zur Verfügung steht.
 
ja ich hab übertrieben.. so eine TNG/Picard-Gesellschaft wäre ein großer Fortschritt und geht in die Richtung meines Ideals. Das kann man durchaus als Freiheit begreifen... finde ich.
 
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Schade das Hersteller ihre Sachen nicht für Hardware open source stellen. Ob arturia, behringer oder.. Oder.. Verstehe nicht warum die ihr tools nur closed anbieten wenn der Code verfügbar wäre.. Ob das so der Nachteil für die Firmen wäre?
 
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Ich denke es sind zwei Punkte:
Man fürchtet den zusätzlichen Supportaufwand der sehr teuer ist.
Selbst gut gemachter Code braucht meist einiges "Cleanup" um öffentlich von der ganzen Welt reviewed zu werden. Nachlässigkeiten dort könnten auf die Produkte als solche zurückfallen vom Stimmungsbild her. Das tut sich kaum ein Hersteller freiwillig an, ausser er arbeitet und profitiert sogar von der Community.

Wünschen würde ich mir das als Anwender auch. Ich finde es dadurch wichtiger das die Specs (z.B. Midi-Steuerung/Sysex) alle Parameter abbilden und dokumentiert sind. Bei meinen Geräten kann ich da grundsätzlich nicht meckern.
 
Ne, es sind 3 Punkte: 1. Ignoranz, 2. Dummheit, 3. Sieht Alleinstellungsmerkmal bedroht. Jede Kombination erlaubt.

1: Ignoriert Linux komplett, glaubt es gäbe dort gar keinen Markt
2: Glaubt er müsste selbst einen Treiber schreiben. Dabei muss er der Entwicklergemeinde nur die Doku, die er ja eh hat, übergeben. Entwicklungs- und Supportaufwand = 0.
3. Bsp RME. Wird gekauft weil, unter Windows. beste Stabilität, Performance und Treibersupport. Das hat man bei Linux Opensource Treibern aber mit allen Geräten. Daher entfällt das Alleinstellungsmerkmal.

Meine Empfehlung: Diese Hersteller einfach ignorieren.
 
3. Bsp RME. Wird gekauft weil, unter Windows. beste Stabilität, Performance und Treibersupport. Das hat man bei Linux Opensource Treibern aber mit allen Geräten. Daher entfällt das Alleinstellungsmerkmal.

gerüchtehalber sollen die treiber von anderen herstellern ja oft erst gar nicht existieren, und deswegen ist RME bei linux so beliebt.
 
Ne, es sind 3 Punkte: 1. Ignoranz, 2. Dummheit, 3. Sieht Alleinstellungsmerkmal bedroht. Jede Kombination erlaubt.

1: Ignoriert Linux komplett, glaubt es gäbe dort gar keinen Markt
2: Glaubt er müsste selbst einen Treiber schreiben. Dabei muss er der Entwicklergemeinde nur die Doku, die er ja eh hat, übergeben. Entwicklungs- und Supportaufwand = 0.
3. Bsp RME. Wird gekauft weil, unter Windows. beste Stabilität, Performance und Treibersupport. Das hat man bei Linux Opensource Treibern aber mit allen Geräten. Daher entfällt das Alleinstellungsmerkmal.

Da machst Du es Dir meiner Meinung nach zu viel einfach:

Zu 1. Damit hat er aus wirtschaftlicher Sicht absolut Recht. Wie groß ist der "reale" Markt für Linux auf dem Desktop? 1% - 2%? Steam für Linux hatte im August einen Marktanteil von 1%. Valve hat da ganz viel für geleistet. Der Hintergrund wirtschaftlich war aber SteamOS und die Boxen. Linux Desktop Support ist Idealismus oder ein teures Hobby für den Hersteller.

Zu 2. Schau Dir mal im Kernel an von wem wie viel beigetragen wird. Ein großer Teil sind professionelle Entwickler welche von den entsprechenden Firmen bezahlt werden. Das mit dem Doku weitergeben ist auch nicht so einfach. Praktisch kein Hersteller baut alle Teile (insbesondere Chips) selbst. Um an das Datenblatt eines aktuellen Chips (ich rede jetzt nicht von einfachsten Teilen) zu kommen musst Du mit dem Hersteller eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben (NDA). Denn diese Datenblätter offenbaren wie der Chip intern funktioniert und sollen dadurch nicht in die Hand von Mitbewerbern gelangen. Das ist der Grund warum dann tlw. non-free binary blobs geladen werden oder alternativ nicht offene Treiber verwendet werden (z.B. NVIDIA). Die entsprechenden OSS-Treiber sind z.T. reengineered. Das kann dem Anwender egal sein, aber ein Hersteller macht sich strafbar und wird entsprechend abkassiert. Ich kann als Hersteller natürlich nichts dafür, das ich eine Karte auf den Markt bringe (z.B. für Win) und dritte da nen Treiber basteln der halt läuft.

Zu 3. Nimms mir nicht übel, aber das ist Quatsch. Ich kann mich an keinen Treiber erinnern, wo die OSS-Variante besser funktioniert als eine des Herstellers (auch Hersteller schreiben natürlch OSS-Treiber). Reine OSS-Treiber (da nichts anderes verfügbar) können perfekt sein - aber "mit allen Geräten" - im Leben nicht.

Support: Unabhängig vom User-Support den Du ausblendest, musst Du Deine Treiber dann für praktisch jede Kernelversion zur Verfügung stellen, anpassen und testen. Du weisst ja nicht was Distribution x.y für nen Kernel verwendet. Das sind mit den Kernel-LTS Releases in diesem Jahr allein 11 Versionen wenn ich mich nicht verzählt habe. Dazu kommen noch HAL wie Pulse, Alsa oder Jack Versionen mit denen Du das multiplizieren kannst. Nicht ohne Grund wird in allen Bereichen wo es auf Stabilität etc. ankommt nur eine kleine Anzahl von Distributionen/Versionen verwendet und ausschließlich LTS/bestimmte Kernel (z.B. Cloud).

Insofern wäre ich mit "Dummheit" und "Ignoranz" etwas vorsichtiger.

Ich wirke hier grade sicher grade als Advocatus Diaboli - aber das ist leider die Realität. Ich würde mir eine Welt wünschen in der es anders wäre.
Aber in dieser Welt verdiene ich meine Synths mit Linux (HW und SW) - allerdings nicht im Desktop / Endanwenderbereich.

Dieses Forum ist ja nun in D nicht gerade unbekannt. Wäre mal spannend von den Herstellern in diesem Bereich welche Linux aktiv unterstützen (Bitwig, Behringer, UHE....) zu erfahren wie groß in dieser Nische der Anteil der Linux Desk User ist? Vielleicht liest ja jemand mit ;-)
 
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Zum Thema Treiber sollte man auch noch 2 Dinge unterscheiden

1. Anschluss
2. Spezialfunktionen

Mit Anschluss meine ich sowas wie z.B. USB in allen Varianten. Es gibt eine Spezifikation (und leider ein paar Dialekte), die in ihren Grundfunktionen mit einem Standardtreiber sauber funktionieren solten. Also bei einem Audiointerface, sollte sowas wie einstöpseln und Sound kommt raus erstmal funktionieren.
Wenn es das nicht tut, dann ist die Hardware, ich sag mal salopp nen billig hokuspokus Dingsi, das noch ganz andere Probleme verursachen kann. Class Compliance ist hier das Zauberwort oder im Mittelhochdeutschen "Standards".
Letztens erst hatte ein Freund 3 Monate keinen Sound an seinem Windowsrechner, weil Medion so einen hokupokus Chip verbaut hatte und der nicht mit dem Standardtreiber funktionierte, aber der eigentliche Treiber vom aktuellen Update überschrieben wurde.

Und dann gibt es noch die Spezialfunktionen des Geräts. Alo sowas wie internes Routing oder interne Konfiguration von Ein und Ausgängen oder was für wundervolle Dinge das Gerät bietet. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Hersteller entweder gleich auf plattformübergreifende Software setzen werden, statt den Aufwand treiben und für jede Plattform eine eigene Software zu schreiben. Die Mühlen sind groß und daher auch langsam, aber wirtschaftlich wäre es auf jeden Fall.

Aber es könnte auch sein, dass irgendwann der Hersteller auf das Betriebsystem pfeift und sein eigenes System auf einem embedded Chip ausliefert, so dass man z.B. nur noch per Webbrowser sein Gerät konfiguriert. Dann ist nämlich völlig egal an welchem Gerät der andere Gerät hängt, Hauptsache es ist Class Compliant und der Stecker passt in den Anschluss :)
 
Auch da ist es ganz so einfach leider nicht.
Um einen Chip Class Compliant (vielleicht für eine minimale Funktion zu machen) muss ich die Hardware entsprechend programmieren das sich diese erstmal so meldet. Das wäre sogar OS unabhängig. In der Praxis sieht das vereinfacht so aus, dass ich ein Gerät meldet und das OS anhand einer ID erkennt das ein Treiber gebraucht wird und diesen dann idealerweise automatisch nachladen kann. Aber ja das könnte man machen. Reines I/O sollte damit gehen Midi auch. Aber ich verkaufe doch die Spezialfunktion, d.h. 99% meiner Kunden würden das nie bemerken, da sofort der passende Treiber geladen wird.

Aber es könnte auch sein, dass irgendwann der Hersteller auf das Betriebsystem pfeift und sein eigenes System auf einem embedded Chip ausliefert, so dass man z.B. nur noch per Webbrowser sein Gerät konfiguriert. Dann ist nämlich völlig egal an welchem Gerät der andere Gerät hängt, Hauptsache es ist Class Compliant und der Stecker passt in den Anschluss :)
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Die Idee ist nicht schlecht gedacht hat aber einen Haken: Das kann je nach Setup passen. Wenn Du eher mit HW arbeitest etc und Dein Routing fix ist. Die Karte arbeitet mit Routing sogar ohne das die DAW läuft. So etwa wie Claudia (https://kx.studio/Applications:Claudia) das für das Jack System macht. Claudia (als-Prinzip -jetzt mal auf eine Karte gedacht) könnte man sicher als Webinterface auf einer Karte unterbringen.
Das Problem kriegst Du dann wenn Deine DAW/SW das Routing ändern soll. Das da nicht jede DAW jedes Webinterface lernen kann ist klar - da brauchen wir einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Und den gibt es schon wo alles definiert ist- das ist der Treiber. Klingt jetzt skrastischer als es gemeint ist ist sorry :cool:
 
Die Idee ist nicht schlecht gedacht hat aber einen Haken:

Nur wenn du die erst genannte Option ausser acht lässt. Es muss nicht immer DIE eine Lösung sein, es kann ja auch eine Mischung von zwei guten Ansätzen sein (plattformunabhängige Software). Eventuell entstehen da auch neue Möglichkeiten, wenn man mal einen anderen Ansatz angeht.
Wir diskutieren hier ja nur den aktuellen wenig praktikablen begrenzten Zustand.
 
Wer sich erinnert wieviel Prozent der Schreibmaschinen-Besitzer früher das Typenrad gewechselt haben, kann hochrechnen was für ein Prozentsatz freiwillig das Betriebssystem wechselt. Linux mag besser und stabiler und putziger sein, aber man muß vom PC mehr verstehn als von ner Schreibmaschine......
könnte man zu ner linux stärke machen den sachverhalt und ihn umkehren. nach meinem motto "doof wie stulle, volle pulle!" da weiss man dass nichts kaputt gehen kann und gut. einfach instanzen des nutzens... bzw. der berechtigungen, von kleinkind bis allyouneed ... und spezifikationen wie ne daw oder n raw labor für bild und bewegtbild... müsste man quasi jeden stecker neu erfinden können vor den augen des jeweiligen nutzers und seines anspruchs... n wunder wärs das system zur vermittlung von mac und win rechnern als ein system nutzen zu können gerade physisch
 
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Mein erstes und letztes alternatives Betriebssystem war einst Windows 95. Ganz nett, aber Masochismus habe ich dadurch leider nicht besser verstanden.

Aber im Ernst: Wer Linux benutzt, muss von Computern als solche fasziniert sein. Er darf vor der TUI, der textuellen Kommunikation mit der Maschine, keine Angst haben, sondern es eher als Bereicherung empfinden, als Gewinn von Macht und damit einhergehend Verantwortung, auf so eindeutige Art mit der Maschine kommunizieren zu können, wie wohl diese Art selbst schon maschinell ist und wer das beherrscht, ist eben nicht mehr so gut kontrollierbar durch die Gesellschaftselite. Da müsste sie in Sonderbehandlung zur Einvernahme investieren, wenn es sich lohnt. Nerds im Keller zu halten ist ein Macht- und Wirtschaftsfaktor. Nerds im Keller sind kein großer Markt für irgendwas außer Pizza, Cola und - hab ich gehört - Sextoys.

Wer gut mit Linux oder anderen Derivaten oder Imitaten von Unix umgehen kann, muss seine Lebenszeit und Hirnkapazität in Sachen investieren, die keine guten Anknüpfungspunkte zum Socializing und Coupling mit computertechnisch Unbedarfteren bilden. Das spiegelt sich auch in der Musik von Linuxern wieder.

Agogik und zufallsbasierte Humanization ist nicht miteinander zu verwechseln. Linuxer haben für Agogik keinen Sinn, denn sie setzt frei atmende Lebenskunst voraus. Agogik ist gekennzeichnet von kleinen, wellenartig kontinuierlichen Abweichungen vom Grundpuls, wobei die Frequenz sich nach der gewünschten momentanen Message der Musik richtet und nur über das nichtverbale Gefühl während des physischen Spiels gesteuert werden kann.

Ich habe in diesem Posting überhaupt nicht maßlos übertrieben und trete vollkommen unprovokativ und freundlich auf. Und wer meint, ich solle nicht so von mir auf andere schließen, der ist einfach DAU, punktum. Äh, Amen.
 
Ich habe in diesem Posting überhaupt nicht maßlos übertrieben und trete vollkommen unprovokativ und freundlich auf. Und wer meint, ich solle nicht so von mir auf andere schließen, der ist einfach DAU, punktum. Äh, Amen.

Schreib das bitte doch das nächste Mal an den Anfang, da die Ironie nicht wirklich im Text herausgearbeitet wurde. Sehr amüsant 🤣
 
Der Musikermarkt ist nur eine winzige Nische im Computerbusiness. Bei Webservern oder Netzwerk-Equipment wäre es straeflich, Linux zu ignorieren, aber hier? Ca ein Prozent der Desktop User nutzen Linux, und beim Musikmachen dominiert zudem kommerzielle, teils teure Software. Dazu kommt, dass viele Musiker und Studios eine Menge Geld in Hard- und Software investiert haben- da wechselt man nicht so einfach das System.
Außerdem unterstelle ich bei Musikern und Produzenten Mal eine gewisse Konkurrenz- man kauft sich besondere Hard- und Software, um anders (natürlich besser!) Zu klingen als andere. Das spricht nicht gerade für Open Source.
In der Wissenschaft hat man dagegen gemerkt, dass z.B. eine freie Statistiksoftware wie GNU R für alle Vorteile bringt.
Fazit: Dass Linux nicht das Nr1 OS zur Musikproduktion ist, ist kein Wunder, spricht aber nicht gegen Linux an sich :cool:
 
Der Musikermarkt ist nur eine winzige Nische im Computerbusiness. Bei Webservern oder Netzwerk-Equipment wäre es straeflich, Linux zu ignorieren, aber hier? Ca ein Prozent der Desktop User nutzen Linux, und beim Musikmachen dominiert zudem kommerzielle, teils teure Software. Dazu kommt, dass viele Musiker und Studios eine Menge Geld in Hard- und Software investiert haben- da wechselt man nicht so einfach das System.
Außerdem unterstelle ich bei Musikern und Produzenten Mal eine gewisse Konkurrenz- man kauft sich besondere Hard- und Software, um anders (natürlich besser!) Zu klingen als andere. Das spricht nicht gerade für Open Source.
In der Wissenschaft hat man dagegen gemerkt, dass z.B. eine freie Statistiksoftware wie GNU R für alle Vorteile bringt.
Fazit: Dass Linux nicht das Nr1 OS zur Musikproduktion ist, ist kein Wunder, spricht aber nicht gegen Linux an sich :cool:
Das sind schon gute Punkte. Ich bin zu Linux ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Ich habe mich ziemlich lange dafür interessiert und letztendlich während des Lockdowns (2020) damit angefangen. Momentan benutze ich Debian und finde das wirklich klasse. Richtung Audio habe ich anfangs auch recherchiert, aber für mich wirkt es so, als leidet das Ganze unter dem Henne/Ei Problem. Softwaremäßig hat sich wahnsinnig viel getan (Ardour, Bitwig, Reaper, Renoise, U-He). Ich denke, der ein oder andere Pluginhersteller wird sich dazu überreden lassen, Linux zu unterstützen.
Aber bei Hardwaretreibern hört der Spaß dann ziemlich schnell auf. Ich habe momentan 2x RME HDSPe MADI FX und ein MADIFace Pro. Ersteres hat wohl einen Community Treiber, aber ohne TotalMix (ziemlich essentiell, besonders bei mehreren Karten). Das MADIFace Pro kann immerhin class-compliant audio mit 24 von 64 Kanälen - besser als nichts.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen closed source drivers, vor allem, wenn sie funktionieren. Bei RME sind die Treiber sehr stabil und ausgereift. Ich hätte persönlich kein Problem damit, wenn diese Treiber für Linux existierten und TotalMix vorhanden wäre. RME hat mehrfach klargestellt, daß sie ihre Treiber nicht quelloffen anbieten werden. Ich habe gehört, daß bei RME zwei Leute am technischen Design arbeiten, inklusive Treiber. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es da Kapazitäten gibt.

Interessant finde ich das Ganze nach wie vor und vielleicht komme ich ja über das von @rauschwerk verlinkte Video mit einem parallelen Linux rein. Ob ich mir das allerdings zeitlich leisten kann weiss ich nicht - ich bekomme viel hin, wenn es eine gute Dokumentation gibt, aber aus dem Effeff flutscht bei mir leider gar nichts (obwohl geeky veranlagt).
 
Da ja ein Großteil der Windowsplugins mit Wine auch unter Linux läuft, ist es jetzt nicht sooo wichtig, ob die Hersteller alle ihre Plugins auf natives Linux portieren.
Angenehmer wäre es natürlich.

Ist damit Leistungseinbußen oder Instabilitäten zu rechnen?

Diese Liste stimmt mich positiv


Sogar Waves läuft.

Edit: Gerade quergelesen. Wine wäre für mich keine Lösung, da durch due Emu neue Latenzen entstehen und ich einfach zuviel habe, dass es nur exklusiv auf pc oder mac gibt :sad:

Ich bleib bei w10, bis der support ausläuft und schau dann weiter.
Ein breiter Linuxsupport wär ein Träumchen, aber ansonsten mal schauen wie sich Apple entwickelt
 
Zuletzt bearbeitet:
benutze nun Renoise aufm Raspberry PI 400
und bin dadurch hierauf gestossen :
 
Ja
mit
oder
und
.
 
nachdem ich
bisher nicht zur Kooperation mit PI400 bewegen konnte,
hab ich MODEP zusammen mit nem Pi 3 und pisound getestet...schon schick
nur dummerweise kann man die Weboberfläche nicht auf localhost starten, da der Browser dann den PI grillt
 
Er erkennt das pisound gar nicht.
keine Fehlermeldung....
der pisound blinkt beim booten mal kurz und das wars
Irgendwie das verhalten als würde die Versorgungsspannung wegbrechen.
Angeblich sind die GPIOs ja identisch aber irgend einen Unterschied muss es wohl geben.
 


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