Lohnen sich billige Synths?

Glaube der Threadstarter (sorry, was ne uncoole Bezeichnung, also ... unser Ideenmensch) meinte Billig im Sinne von "schlecht verarbeitet".. sowas wie die Knöpfe am Microkorg XL - quasi Sollbruchstelle oder ein weggelassener Thru, weil spart ja 1 Dollar das sind umgerechnet 10 Schillinge.

Sowas halt.
Sachen, wo man mit wenig wenig mehr viel viel mehr hätte haben können. aber deshalb kostet "er" jetzt eben 599€ statt 623€.

Der Pro One ist zB so eine Billo-Maschine - und heute gibt es sowas halt auch, hätte man doch mit nem anständigen Kasten und so machen können und ohne Badewanne - ich hab einen, aber war halt bill'jer.
 
Achso.
Na gut wenn er die Verarbeitung meint dann kommt es sicher drauf an.
Da ist dann wie mit den Kühlschränken.
Gibt welche die gut sind und ewig halten und ebend welche die nicht so gut sind.
 
Da würde ich keinen Unterschied machen.
Der Pro-One ist eine hervorragende "Billig Maschine" wie du sagst. Für mich mit der beste Mono Analoge überhaupt.
Der hat mir noch nie Probleme gemacht.

Viel Geld ausgeben, heißt nicht unbedingt dass etwas besser ist. Auch teure Dinge gehen kaputt. Heute viel schneller als früher.
Die Qualität ist in den meisten Konsumgütern schlechter geworden. Egal ob billig oder teuer.

Wir leben halt in einer Wegwerfgesellschaft. Ich kenne das so erst seit 30 Jahren und ich habe damit ein großes Problem.
Bei uns im Osten wurde früher einfach alles wieder repariert, für kleines Geld. Und so ewig weiter benutzt. Wegwerfen oder auch Austauschen ganzer Baugruppen, Platinen etc. gab es nicht). Nichts wurde vergeudet. Natürlich auch aus dem Mangel an Rohstoffen heraus. Aber wenn man zurückschaut dann war der Gedanke alles zu erhalten ,ganz im Gegensatz zu heute , sehr fortschrittlich.

Ich finde es auch nicht gut, wenn man ständig neue Dinge kauft nur weil sie eben günstig sind. Man sieht nicht selten, dass gerade das Überangebot an billigen Geräten (nicht nur Synthesizer) zu einem stetigen Konsumrausch führt. Die Menschen werden verführt und lassen sich auch leichter verführen.

Wenn schon, dann würde ich erstmal bei den Gebrauchten Geräten schauen.
In den letzten 30 Jahren habe ich gerade mal 2 Geräte neu gekauft. Und auch nur weil es dafür kein Gebrauchtgerät gab.
 
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Den Beverly hills cop hit hätte man heute auch auf einem billig Synthesizer Erfinden können anstatt mit den Jupiter 8.
Der Erfinder des hits schreckt ja heute nicht mal von vst ab.
Grad in der Eddie Murphy story gesehen.
Das ist der Beweis das sich auch billig Synthesizer nicht schlechter lohnen.
Ja natürlich, alles was Sounds synthetisieren kann ist ein Synthesizer. Ob Hard-, oder Software oder sonst was spielt keinerlei Rolle mehr, genauso ob kostenlos, günstig oder teuer. Heute zählt allein das Talent und nicht mehr der Geldbeutel, was doch zu begrüßen gilt.
Jeder mit einem x-beliebigen Laptop oder Tablet kann sofort loslegen, oder eben einem günstigen Behringer, Arturia oder Korg. Das war in den 80er anders. Da ging ohne Geld nicht viel wenn man mit Synthesizern was machen wollte. Echt schade, dass ich nicht später geboren wurde.
 
Sagen wir mal wenn man sich heute neu einrichtet kann die Mega Auswahl schnell mal überfordern.
War früher anders.
Da gab es nur die paar und das war es.
Aber teuer und nicht für jeden erreichbar.
 
wer natürlich 30000€ für Gerätschaften ausgibt, muß auch mehr "einspielen", damit es sich wieder lohnt...

Ich denke, für 700-1000€ kann man schon ne Menge Spaß haben, wenn man es drauf hat: sowohl während der Arbeit, als auch nach der Arbeit... :kiffa: wenn man sich überlegt, das manche n Jahr dafür sparen, um es sich leisten zu können

Nettes Setup: Respekt...


https://www.youtube.com/watch?v=kfkfxS_uL6A
 
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Zu meiner Jugendzeit war das nicht anders. Ich musste erst einen Synthie verkaufen, um wieder einen neuen Synthie kaufen zu können. Ein Home-Studio, wie ich ihn heute zusammenstellen kann, war undenkbar.
...und genau darum geht es.... n Newbie, der von nix ne Ahnung hat, und hier vorbeischneit, soll Erfahrungen sammlen und Spaß dabei haben und nicht den Eindruck gewinnen, das nur Edelwein-trinkende Pros wissen, was gut ist...

Ich hab meinen 1. "Rompler E-MU Orbit 9090 v2" nie bereut (mein erster Racksynth)... und ich hatte keine Ahnung von Synthies. Er wurde mir empfohlen bei Musik Jellinghaus in Dortmund Ende der 90er. Der Verkäufer hat mich gefragt, was ich vorhab, welche Musik Richtung etc.... Er hat mein Yamaha PSR-5xx in Zahlung genommen.

Mein erster DJ Doppel-CD Player war n Reloop für 998,- DM. der hatte ne Start-Verzögerung von knapp ner Sekunde, nach setzen des CUE-Points... er war n Einstieg für mich, weil ich zu jener Zeit mit CD-Playern in der Dizze gearbeitet hab. und zuhause üben wollte... ich hab gelernt, mich darauf einzustellen
 
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Ich hab sie gefeiert... waren übrigens dänische Songwriter... Geiler Text
Über Lyrics kann man offensichtlich streiten, ich sag nur "I even painted my toe nails for you", aber für mich ist Satellite das moderne Beispiel dafür, dass eine gute Komposition keinen Mega-Hall auf den Vocals nötig hat. Von Autotune und so'm Scheiß will ich gar nicht erst reden.
 
Über Lyrics kann man offensichtlich streiten, ich sag nur "I even painted my toe nails for you", aber für mich ist Satellite das moderne Beispiel dafür, dass eine gute Komposition keinen Mega-Hall auf den Vocals nötig hat. Von Autotune und so'm Scheiß will ich gar nicht erst reden.
der Text ist einfach, die Girls finden sich darin wieder und der Song strahlt gute Laune aus...quirrlig lebendig, und frei aus der Leber, dazu noch der gewöhnungsbedürftige Slang... wir sind halt german.... ich find die meisten Seiten bei der Sprachauswahl sowieso geil.... stehen alle Sprachen in englisch da :fressen: Dumm für diejenigen, die kaum englisch können (ich rede mal jetzt nicht nur für Germanen).

ja toll. wär schön, mal wieder was zum Thema zu lesen.... so ganz nebenbei... ma sagen.. :kiffa:
den Streichfett von Waldorf... einige mögen ihn nicht, für mich klang die kleine Kiste jedenfalls ziemlich fett und um die 200€ nicht sehr teuer.

oder als ich mit Vinyls angefangen hab, hatte ich n kleinen Mixer von Reloop gebraucht gekauft, hab mir dann noch n Technics SL-1200MK2 neu und n einfachen Reloop für 99€ (Riemenantrieb) geholt. Begrenztes Budget aber zumindest konnte ich Mixen. Jetzt, wo ich wieder angefangen hab, kam n Numark X2 dazu
 
Was soll ich zu diesem Thema schreiben? Z.B. das ich mir gestern den Behringer MS1 bestellt habe als B Ware (nur der Karton hat Mängel) für 250 Euronen und ich mir ein Vergleichsvideo auf YouTube zwischen der MS1, der SH 101 und der SH01a fünf mal angesehen habe, weil ich mich nicht entscheiden konnte ob nun die Boutique oder der Behringer Synthie besser klingt und ich mich für den Behringer entschieden habe weil ich danach zu unspendabel war 400 Euro für die Boutique auszugeben.

Nun habe ich 160 Euro weniger ausgeben als ich eigentlich wollte (10 Euro konnte ich noch als Gutschein rausholen) und kaufe mir noch zwei gebrauchte Effektgeräte für das Geld (plus ein bisschen was drauflegen) die ich schon lange haben wollte.

Klar klingt der SH 101 einen taken besser (stellenweise) als die Boutique SH01a und der Behringer MS1. Aber um die 1000 Euro habe ich momentan nicht mal eben über.
 
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Mann darf sich nicht am Preis orientieren, klar natürlich das man nicht mehr Ausgeben kann als man an Geld zur Verfügung hat. Ich erkenne immer wieder Kaufsucht. Ich habe schon viele teure Geräte gesehen, bei denen man den Kauf bereut hat.

Das gewünschte Instrument muss in erster Linie musikalischen Nutzen haben und dich beim Kreativitätsprozess unterstützen. Innovative Lösungen gibt es mittlerweile zum guten Preis Leistungs Verhältnis. Man darf auch nicht vergessen das nicht jeder Käufer ob man oder Frau automatisch professineller Topfproduzent ist, sondern die breite Masse aus dem Hobbybereich kommt. Aber auch hier steigt der Wunsch zur Perfektion im Rahmen seiner Fähigkeiten.
 
Gibt schon Ausnahmen : Ist jetzt nicht analog aber nimm z.B. den Blofeld Desktop. O.K. Editor finde ich da schon wichtig aber dann kann er Sounds wie die ganz großen.
Also für den BLO-Desktop braucht es mind. das BLO-Keyboard als Kontroller für AT und vor allem Rel.Velocity),
und zumindest für meine Patches, noch über MIDI-Kontroller mind. 3 FSC, 1FS und 2 Schieberegler!
Für den kreativen Teil benutze ich keinen Editor, bei keinem Synth, 'nen Editor brauche ich höchstens zur Verwaltung der WT's, Samples und Patches.
Jedenfalls mit passendem Zubehör ist dann günstig, beim Blofeld schon wieder sehr relativ! 🆓
 


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