midi-steuerbarer sequenzer/drum machine gesucht

B

BASSBERT

.
guten abend allerseits,
ich habe mir neulich eine sp-404sx als "playbackautomat" für den live-betrieb zugelegt. das ding ist leicht zu bedienen, und macht eigentlich alles was ich brauche auf knopfdruck. genau da liegt schon das problem. als bassist hätte ich gerne die hände am instrument, und würde meine loops lieber per fuß steuern. z.b. mit einem fcb midi fußcontroller (kann note/cc/pc befehle senden). leider kann ich bei der sp-404sx keine patterns per midi ansteuern, sondern nur die samples. deswegen suche ich jetzt ein zusätzliches, möglichst simples stück hardware, was mir midinoten in einem pattern loopt und zum sampler schickt. gleichzeitig sollte dieser sequenzer auch mit dem fcb zu steuern sein. also das groovebox-typische patternumschalten im livebetrieb ermöglichen. > das ding läuft im loop, ich sag während dem loop "bitte weiter" (per midi pc/cc/note oder so), und auf die nächste eins der patternform spielt er mir in time ein anderes midi-pattern aus dem speicher ab. da ich meine audioloops vorher komplett ausarrangiert habe, würde mir im prinzip eine einzige midinote pro pattern reichen.
ich dachte erst an eine alesis sr-16, allerdings kann ich da die patterns nicht per midi ansteuern, nur so ne A/B variation in derselben sequenz per fußtaster. oder muß die songstrukur vorher festlegen und abspeicher. leider sind mir zwei patterns pro song zu wenig, und ich wäre im ablauf gerne spontan.
die anforderungen wären also:

- natürlich midi in/out
- patternsequenzer mit speicher für ca. 50+ patterns
- ein pattern sollte schon mal 32 takte oder länger sein können
- 2 midi kanäle (brauch ich um alle bänke in der sp-404sx erreichen zu können)
- midi clock (wäre gut um z.b. nen klick weitergeben zu können)
- patterns live per midi umschaltbar

ich hoffe, daß es da irgendeine alte trommelmaschine o.ä. gibt, die sowas kann... wäre für erfahrungen und tipps dankbar!
 
Hallo Bassbert,

erstmal stellvertretend willkommen bei den Synthie-Liebhabern und Oszillatoren-Verstehern. :)

Und zum Einstieg eine Verständnisfrage: Arbeitest Du nun mit Audioloops oder mit Drum-Samples? Oder mit beidem?

Ich weiß leider keine unmittelbare Antwort auf Deine Frage, aber was Du da vorhast, interessiert mich auch. Ich bin ebenfalls Bassist und habe mir auch schon überlegt, was man da machen könnte, einen "japanischen Drummer" mit Foot-Controller möglichst intuitiv anzusteuern.
Aber hast Du Dir mal überlegt, wieviele Schalter ein solches Fußboard haben müsste, damit Du über 50 Pattern individuell ansteuern kannst? Und wie diese Schalter belegt sind?

Die intuitivste Drum-Machine, die mir bisher begegnet ist, ist die TR-606. Sie scheint die einzige zu sein, bei der man, während sie läuft, nicht nur Patterns weiterschalten, sondern auch Instrumente auswählen und Spuren editieren kann, ohne dass sie aus dem Takt kommt. Ich bin kein totaler Experte, aber alle anderen Drummies, die ich kenne, laufen entweder im "Rec"- oder "Play"-Modus, und beim Wechseln zwischen diesen Modi ist jedesmal ein "Stop" angesagt. Allerdings bietet die TR-606 kein MIDI, sondern nur Sync.

Was z.b. die Electribes von Korg oder die Elektron Machinedrum so können, weiß ich nur ansatzweise vom Hörensagen. Vielleicht geht das schon eher in die Richtung. Aber ein Fuß-Controller für sowas wäre echt interessant. :)
 
hi monozelle,
ist ja schon mal cool, daß sich noch andere menschen über sowas gedanken machen... ;-)

also im endeffekt arbeite ich mit audioloops, die ich in einem bestimmtem tempo am rechner vorproduziere, und auf eine genaue taktlänge trimme. da kann von beat bis melodie alles drin sein. ein loop entspricht einem songteil. mehrere von denen, lassen sich zu einem kompletten song zusammenreihen. der midisequenzer soll dann pro audioloop ein pattern der gleichen taktlängen gespeichert haben. ein pattern gibt auf die eins genau die midinote aus, die nötig ist, um den audioloop in meinem sampler abzurufen.
ca. 5-10 patterns bräuchte ich dann pro song. das behringer fcb hat 10 tasten, was dann 10 verschiedenen patterns ohne bankwechsel auf dem teil entsprechen würde. auf einmal alle 50 verwenden zu wollen, wäre natürlich totaler wahnsinn. die sollen schon auf mehere songs aufgeteilt sein, bei 10 songs pro liveset benötigt man dann aber doch soviele...

ich müsste die patterns live nicht unbedingt editieren können, die möglichkeit im zeitraster in einen anderen teil wechseln zu können langt mir aus. also ein "play"-modus, der beim wechsel nicht stopt, und nach dem umschaltsignal in der form (taktlänge des patterns) wechselt. das reizvolle wäre für mich, daß spontane abläufe mit sonst ausgecheckten teilen möglich sind. bei einem fixen ablauf könnte ich ja gleich einen komplett arrangierten track von cd/md/sonstwas aus abfahren.
 
Mir fiel eben spontan Squarepusher ein, aber ich habe keine Ahnung, wie er das genau macht, seinen Live-Bass mit Loops und Sequenzen zu verbinden. Eine flüchtige Googelei ergab nur, dass er anscheinend viel mit Mutes, Effekten und Tape-Loops arbeitet. Also eher ne andere Ecke...

Echt interessanter Gedanke. Ich muss noch ein bißchen drauf herumdenken... eine vorgefertigte Lösung fällt mir dazu nicht ein. Aber eigentlich ist die Idee so naheliegend, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass nicht schonmal irgendjemand eine Lösung dafür ausgetüftelt hätte. Ich hab schonmal ein bißchen mit Sampling-Delays experimentiert, aber da besteht der gravierende Nachteil, dass diese Dinger a) extrem begrenzte Samplingzeit haben, b) timinggenau getriggert werden müssen und c) dann auch nur in einem festen Taktmaß Samples aufeinanderschichten können. Da muss man schon "gut zu Fuß" sein. Und konzentrieren möchte ich mich ja auch eher auf mein Bass-Spiel.

Hm... ich bin überzeugt, irgendsowas in der Richtung MUSS es geben. ;-)
 
Als Basser hast du dann natürlich noch ne Menge Groove zu schaffen. Der SP404 ist gut bei Speicherlänge und so, schlecht aber bei Sequencer. Ihr Akustiker habts noch schlechter als die reinen Elektroniden, denn du brauchst ein real.time Aufnahmeteil.

Toll für Schnell-Live Loop könnte ein Microsampler sein. Aber der Sequencer ist leider auch eher rel. rudimentär.
Schau ihn dir mal an, ob das passt.

32 Takte ist ein echtes Problem! Wirklich! Das können sie alle nicht. Bestenfalls Speckie und Maschine.
Alle anderen sind schon raus (und ich versteh ich super dabei!! Suche selbst sowas und hab nichts wirklich gutes bisher gefunden und ich denke ich kenn "ALLES" ;-))
IN Maßen kann man noch die MPCs einfügen. Die größeren mit JJOS zB.

Was kein Problem ist: Patterns live umschalten, MIDI, mehrere MIDI Kanäle (einer pro Spur iDR), Controlleraufzeichnung, Midi Clock. Das können sie alle.

Der REST ist das Problem!
Und ich sag dir eins: Du willst noch was: NIEMALS ANHALTEN MÜSSEN FÜR AUFNAHME. Das können auch nicht alle.

Ich denke, dass du da mit Ableton Live und ner Kombi aus was anderem arbeiten müssen.
Vielleicht Maschine oder so. Aber als Basser nervt dich da sicher auch das ein oder andere. Speckie: Suchst du SO vielleicht nicht, der ist eher gedacht für die Elektronikfront, ich mein so im Konzept.
Aber diese beiden haben zumindest potentiell die Power. Aber AUDIO aufzunehmen: Da muss JEDE Hardware bisher die Segel streichen. Das kriegst du leider immer noch nicht wirklich.

Deshalb machen viele dann doch mit Ableton Live was und ner netten Controllerbox mit vielen Schaltern für Location und Recording (Spuren).
Da wirst du enden, denk ich. Ist nicht perfekt, aber schau mal wie Kid Beyond damit arbeitet. Denke, es könnt dir zusagen.
 
Mir fällt dazu auch nur Ableton Live ein. In Ableton Live können beliebig intelligente oder dumme "Musikmaschinen" erstellt werden, d.h. Du kannst dann bestimmen

1. Wieviele Midi- und Audiotracks Du benutzen willst
2. Wie viele Patterns/Scenes pro Track Du haben willst
3. Wie genau das Routing aussehen soll
4. Welche Midi-Controllersignale was steuern sollen, genauer: welche Midi-Patterns, welche Audio(-Loops), welche momentary Midi-Effekte, welche momentary Audio-Effekte, welche non momentary Audio-Effekte.

Die Summe dieser Einschränkungen bestimmt Deine Musikmaschine, womit Du dann eine Zeit lang üben kannst, bis Du alles mehr oder weniger im Schlaf beherrschst.

5. Natürlich brauchst Du noch einen "magischen" Controller der die Signale für 4. oben liefern kann. Tip: APC40 oder Maschine sind es nicht.
 
@Moogulator: Danke für Feedack! Aber Live-Aufnahme spielt dabei nicht so die Rolle, ich denke, es geht im Wesentlichen darum:
BASSBERT schrieb:
das reizvolle wäre für mich, daß spontane abläufe mit sonst ausgecheckten teilen möglich sind.

Mein Ausflug in Richtung "Sampling-Delays" kam nur zustande, weil ich mal die Idee hatte, Solo-Bass-Ausflüge live etwas mit mehr Staun- und Entertainment-Faktor fürs Publikum anzureichern. ;-) Reizvoller finde ich Bassberts Idee: Zuhause tüfteln, live abfeuern, aber spontan zwischen Parts springen können, ohne dabei auf punktgenaues Triggern achten zu müssen.

@TonE: Ja, "Ableton" sprang mir auch gleich ins Hirn, als ich die Aufgabenstellung las. Danke für die Schilderung, hat mich bestätigt. Aber - ich stamme aus Zeiten, als Computer noch extrem unzuverlässige Band-Mates waren, ich hab schon eine "4" an erster Stelle des Lebensalters und ich hab schon eine Menge veritablen Kack mit Live-Computereinsatz vs. Band erlebt.
Sind Laptops heutzutage wirklich so livetauglich und vertrauenswürdig?
Wenn man das Ding auf der Bühne einmal neu booten muss, ist die Luft raus. Und selbst, wenn man ein zweites fertig hochgefahren daneben stehen hat, gibt's Gestöpsel und Gechecke, bei dem man beide Hände braucht. Dann kann man nur Witze erzählen oder ein Liedchen singen, während das Publikum wartet und von Sekunde zu Sekunde abgetörnter wird. Darauf hätte ich nur bedingt Bock. ;-)

@Bassbert: Gibt es was von Deiner Liveshow irgendwo zu hören? Tät mich mal interessieren. :D
 
das bekäme man mit fxpansion guru hin. einen audio loop pro pad und pro pattern triggert man nur ein pad, das umschalten der patterns lässt sich zur midi clock syncen. die patterns reagieren auf midi notes.

es ginge auch mit dem energyxt2 sequencer (V 2.5.3) mit der marker-funktion. guru ist wesentlich ausgefuchster, energyXT billiger.

voraussetzung ist ein laptop.
vielleicht wäre das auch mit einer mpc möglich?
 
monozelle schrieb:
Sind Laptops heutzutage wirklich so livetauglich und vertrauenswürdig?
Das würdest Du ja dann unter
womit Du dann eine Zeit lang üben kannst, bis Du alles mehr oder weniger im Schlaf beherrschst.
merken. Ansonsten fällt mir als Sicherheit folgende Methode ein:

1 Midi-Controller Set -- > 1 Midi-Merger --> 2 identische Laptops mit identischen Soundkarten, die vom Midi-Merger das gleiche Input bekommen, nur ein Laptop ist immer gemutet.

Für den Notfall bräuchtest Du zwei Nottasten:
A) Zum Unmuten des (oder Crossfading zum) zweiten Laptops
B) Reboot mit Reloadfunktion beim Problem-Laptop

Live-Templates könntest Du minimal halten oder nur Live-interne plus externe Effekte verwenden um "höhere" Stabilität zu gewährleisten. Gibt es Stabilitätsunterschiede zwischen Mac und nicht-Mac?
 
TonE schrieb:
Gibt es Stabilitätsunterschiede zwischen Mac und nicht-Mac?

nach meiner erfahrung gibt es stabilitätsunterschiede zwischen einem passenden, getesteten setup und einem mal schnell zusammengestöpselten experiment.

wenn also laptop (möglichst solides business laptop), interface und host software gut zusammenpasst, dann ist windows stabil. beim mac gibt es etwas weniger varianten, das kann ein vorteil sein. bei mir läuft seit vielen jahren völlig stabil ein thinkpad t-serie plus rme multiface oder echo indigo mit brainspawn forte.

das ist bei mir durchaus verlässlicher als mein prodyssey, der ab und zu zickig quietscht und sich ganz gelegentlich auch mal aufhängt. superklasse ist übrigens eine SSD als hauptspeicher für ein bühnen laptop. schnell und unempfindlich gegen vibrationen und rumstoßen.
 
danke für die vorschläge leute... ihr werft da durchaus ein paar neue, andenkenswerte richtungen auf!
an ableton live habe ich zwischenzeitlich auch schon wieder gedacht, wobei mein grundansatz eher war, vom rechner wegzukommen. ich hocke, wie wahrscheinlich viele hier, täglich vor einem, und halte so ne kiste generell für ein sehr praktikables werkzeug. allerdings hab ich für mich beschlossen, daß das irgendwie nix für die bühne ist. unsexy? unzuverlässig? empfindlich? mausgefummel? keine ahnung, meine entscheidung ist wohl eher irrational, auf jedenfall will ich hardware haben... 8)

den microsampler habe ich mal unter die lupe genommen bevor ich mir meine sp-404 gekauft habe. ganz nett, schien mir aber eher für andere bedürfnisse ausgelegt (rel. kurze samplingzeit, tastatur), obwohl ich beim zweiten lesen der reviews echt nochmal ins nachdenken komme...

was ich auch schon in erwägung gezogen hatte, war der große boss looper, rc-50. eine ähnliche richtung wäre was von looperlative. z.b. ganz frisch der minilooper. allerdings haben beide für mich gegen die sp verloren (ja, damals wusste ich noch nicht daß man bei dem teil keine patterns per midi ansteuern kann...)

musikalische beispiele gibt es leider noch keine, ist alles noch am wachsen. bin ja gerade erst am zusammenstellen meines setups + sets. insofern will ich auch jeglichen material-overkill vermeiden, und erst sehen, ob ich nicht auch mit mehreren, simpleren geräten klarkommen kann. bin noch etwas in der experimentierphase...
und puh, squarepusher ist natürlich ne harte nummer. ich glaube ich setze da lieber mal knapp drunter an... ;-)

auf geht's weiter bedienungsanleitungen durchforsten, ich glaube es wird ne kleine trommelkiste zum fcb1010 und zur sp-404sx kommen...
 
wahrscheinlich müsstest du dich entscheiden ob du:

- live loopen möchtest, mit offener dh spontan entschiedener länge eines loops --> looper (gibt außer den bekannten loop-pedalen auch einen super software looper, praktisch ein mehrfacher gibson echoplex digital pro, auch noch free: http://www.circularlabs.com/index.html)

- vorher eingespielte patterns oder live in bestimmter länge eingespielte patterns abfeuern willst --> groove box (hard oder soft)

deine punkte zum rechner sind sehr relevant. kein bildschirm, keine maus - das ist der grund warum ich auch zum üben noch etwas hardware habe.

gerade zum live-spielen ist meiner meinung nach ein gut vorbereitetes laptop-setup - natürlich midi control, nicht maus, den computer muss nicht mal unbedingt jemand mitkriegen - sehr flexibel und auch gut tragbar. bei hardware musst du jedes kleine problem, für das du im rechner ein (free) tool verwenden kannst (hier mal einen midi controller in eine midi note übersetzen, dort noch ein kleiner effekt etc.), mit noch mehr geräten lösen. allerdings, wenn eine groove-box alles hat, was du brauchst, ist das natürlich auch klasse. nur: ohne display und scrollen wird es da auch nichts. stabilität/verlässlichkeit: s.o., eine sache der vorbereitung. genauso, wie beim hardware setup auch.

übrigens, die mpc1000 kann glaub ich was du willst. weil es mich interessiert hat - lege dir s. 42 und 94 der deutschen anleitung ans herz. du kannst die jeweils nächste sequence mit einem pad anwählen. dazu kannst du deiner fußleiste die richtige noten-nummer für das jeweilige pad zuweisen.
der funktionsumfang der maschine ist im vergleich zu GURU aber schon seehr schlank.

schließlich musst du noch bedenken, dass du als instrumentalist deine hände nicht frei, um wichtige schraubbewegungen zu machen und geräte umzuschalten. es muss deshabl alles vorher gut vorbereitet sein --> dafür gibt es eben forte von www.brainspawn.com. die software schaltet dir für verschiedene songs "scenes" so um, dass du nur einen knopf brauchst um von einem song zum nächsten zu kommen. du kannst damit völlig neue patterns (in guru), effekte, midi einstellungen etc. laden. z.B. auch eine groove box PLUS einen looper. wenn du das willst... :P
 
nach momentanem stand bin ich auf der hardwareroute. wechselnde patterns abfeuern und gut is. loopen ist erstmal zweitrangig, zur experimentierzwecken hätte ich sogar noch nen rc-2 rumliegen...

fab schrieb:
übrigens, die mpc1000 kann glaub ich was du willst. weil es mich interessiert hat - lege dir s. 42 und 94 der deutschen anleitung ans herz. du kannst die jeweils nächste sequence mit einem pad anwählen. dazu kannst du deiner fußleiste die richtige noten-nummer für das jeweilige pad zuweisen.
danke sehr für den hinweis, hab's gerade mal gecheckt. was als "next seq" bezeichnet ist der richtige befehl für mich. als all-in-one lösung wäre ne mpc auf jedenfall gut. blos wie kannst du aus der midi implementationstabelle lesen, daß man "next seq" auch per midi ansteuern kann? bei meiner sp-404sx steuern noten z.b. nur die samples direkt an, nicht die patterns... :heul: als midi neuling sind diese tabellen sehr ungewohnt für mich. mehr als "kann" und "kann nicht" lese ich da nicht raus... interessant wäre was die befehle eigentlich machen. z.b. programm change von 0-127 - äh, was heißt das jetzt konkret bei dem bestimmten gerät XY? bzw. gibt es genormte midi-begriffe für "next seq"? das wäre auch für meine recherchen in drumcomputer-anleitungen interessant. was mich verwirrt ist: da gibt es modelle die scheinen patterns per note befehl umzuschalten, aber andere benutzen programm change befehle. ist das die übliche herstelleranarchie?!? worauf kann man sich verlassen?

oh man, und so kleine softwarehelfer wie dieses "forte" sind schon verlockend. auch bei meinem klangerzeuger-setup wäre sowas recht interessant. leider kommt software gerade da nicht an analoge qualitäten ran, wäre aber viel praktischer... und bei dem besten aus zwei welten wird die auswahl stets rar, außerdem heult der geldbeutel...

hat jemand schon ne yamaha ry30 per midi bedient? hier scheint man die patterns per pc anwählen zu können. ob's während dem laufen, und so wie bereits beschrieben funktioniert ist die frage...
 
Könnt mir übrigens vorstellen, dass Mischformen sinnvoll wären. So hat man dann halt nur ein bisschen Harware wegen der Live-Operationen und bisschen Performance und Ableton für den Rest. Die Unfähigkeit live wirklich zu samplen ist natürlich nicht so toll, deshalb können aber ein paar der Teile ggf. interessant sein. Samplen und Loopen ohne Stop kann der Microsampler zB. Der kann nicht viel, aber das kann er halt.
 
bei der mpc1000 ist es so, dass du die nächste sequenz (bei GURU wäre das entweder eine "scene" oder ein "pattern") per pads aufrufen kannst, wenn das teil im "next seq" mode ist. steht auf s. 42f. bedienungsanleitung. die ersten 16 scenes liegen auf den 16 pads, danach per bank-umschalter. die pads kannst du aber auch per midi note triggern. daraus entnehme ich, dass du die sequenzen auch mit den entsprechenden midi notes abrufen kannst. wie das in der praxis klappt, kann nur die praxis zeigen :D entweder ausprobieren oder jemand bitten, der a) eine mpc1000 hat und b) keine angst vor midi noten.

zu midi: midi messages sind einfach steuerdaten für maschinen in einem bestimmten format. was der empfänger damit macht, bestimmt der hersteller des gerätes. normalerweise werden bank changes und program changes zum sound-umschalten genutzt werden, continuous controller (CC) steuern parameter wie lautstärke, panning etc. (da gibt es es grds. ein paar standards, die sind aber nicht verbindlich) und midi notes können alles mögliche abrufen, noten halt, aber auch pattern oder sogar steuerfunktionen.

zu mic: "live sampling" in dem sinne von: du spielst etwas (audio) und es kommt sofort auf eine taste und kann transponiert werden etc., ohne unbedingt zu loopen - da fiele mir auf die schnelle keine software zu ein :shock: kann sein, dass das im moment nur der microsampler macht.

zur "klangqualität" bei software:

- die ist bei verschiedener software sehr unterschiedlich. wie bei hardware generell auch.

- außerdem hängt es noch vom patch ab, welche qualität wie sehr den prozessor belastet. will man modulation in audioraten mit guter qualität, dann frisst das einfach rechenkraft. typische subtraktive sounds gibt es aber mit weniger systembelastung. da muss man ein bisschen intelligent auswählen.

- käme jetzt also sehr darauf an, über welche klänge wir reden - es sei denn es gäbe ein instrument, das du so magst wie es ist. dann gibt es dafür normalerweise kein 100%iges äquivalent in software.

- ansonsten ist es immer abwägung - ich spiele gerne echte rhodes oder klavier, wenn es ein gutes instrument ist. aber wie oft bekomme ich das angeboten? also verwende ich lieber samples als eine olle kiste, die irgendwo rumsteht. und dann gibt es noch den trade-off aufbauzeit und schleppen vs. klang und sich-gut-am-instrument-fühlen. wenn man eh den sound check verpasst und sich dazu grad noch das rückgrat gebrochen hat, macht ein ganz tolles instrument so mittel-viel spaß.
 
Hi,
den Plan verfolge ich auch (bin ja auch Basser :lol: ). Habe hier eine MPC2500 mit JJOSXL und eine Yamaha MIDI Fussleiste (Modell weiß ich grad nicht, ist aber ein ganz schöner Brummer). Funktioniert wunderbar im Zusammenspiel. Komme blos im Moment aus Zeitgründen nicht dazu das Ganze weiterzuverfolgen.

Gruß, Frank
 
eine sehr coole live software ist auch diese:
www.sensomusic.com/usine/

ich wünschte ich hätte die hälfte davon kapiert. es ist modular, kann alles mögliche von piano roll bis aufnahme und umschalten verschiedener konfigurationen. ALLES ist fernbedienbar über midi und/oder touchscreen geräte.
 
BASSBERT schrieb:
hat jemand schon ne yamaha ry30 per midi bedient? hier scheint man die patterns per pc anwählen zu können. ob's während dem laufen, und so wie bereits beschrieben funktioniert ist die frage...

Ich hab die RY30. Richtig gute Maschine. Aber ich habe sie immer nur per MIDI-Sequenzer (Einzelsounds) angesteuert. Das On-board-programmieren der RY30 ist 100% pain in the ass...
 
Code:
Meinst Du vielleicht den hier?

Ja, das ist das Ding. Ist ganz schön teuer geworden. Ich hab für ne Versandretoure um die 100€ weniger gezahlt.
Ist wirklich komplett programmierbar und kann so nette Sachen wie drei Note On Befehle gleichzeitig mit einem Tastendruck (für Akkorde).
Oder irgendwelche CC's senden. Ich wollte das Ding eigentlich auch als Basspedal nutzen, dafür ist es allerdings etwas zu fummelig.
 
Ich will mich auch sowas in der Art kaufen, fragt sich nur den oder FCB-1010 von Behringer?
 
wenn behringer, dann mit dem UNO chip von ossan dust und dem passenden ripwerx-editor. ist dann wesentlich besser zu programmieren.

eigentlich ist der FCB 1010 klasse, auch die idee mit zwei pedalen, aber die hardware ist ein bisschen wackelig. die pedale haben zu wenig widerstand und zu kurzen regelweg. seit kurzem sagt meiner außerdem gar nichts mehr - auf dem board ist kein schaden zu sehen. merkwürdig.

wenn man sichs leisten kann, sieht der yamaha besser aus. saucool ist dieser hier http://www.gordius.be/midi-footcontroller-nextgen.php
dazu evtl. noch ein FC7, das ist richtig gut.
 
fab schrieb:
die pedale haben zu wenig widerstand und zu kurzen regelweg.
Ist es nicht eher besser wenn die Pedale wenig Widerstand haben?
wenn man sichs leisten kann, sieht der yamaha besser aus. saucool ist dieser hier http://www.gordius.be/midi-footcontroller-nextgen.php
dazu evtl. noch ein FC7, das ist richtig gut.
499.- EURO, nicht schlecht, ich meine den Preis, sieht aber auch nach sehr guter Qualität aus. Welchen FC7 meinst Du, den von Yamaha nehme ich an, und nicht den von Roland?

Eigentlich brauche ich eher nur so einen "Gaspedal", vielleicht noch 3 Fussknöpfe dazu und wenn ich die 3 Fussknöpfe über die Pc-Tastatur "umprogrammieren" könnte wären das schon genug Features für mich. Funktionieren diese Fussknöpfe eigentlich auch als Momentary buttons?

Oder ganz simpel, nur die FC7, und nur einen Effekt steuern, wenn man was anderes steuern will muss man halt vorher über die Pc-Tastatur "umschalten". Man soll sich ja eher auf die Spielart auf dem Instrument konzentrieren als gross mit den Füssen da rumzudrücken. Andererseits will man ohne zu stoppen mit Loopingaufnahmen experimentieren bräuchte man doch noch ein paar Knöpfe dazu:

0. RECORD, wenn man nochmal drückt STOP RECORDING AND PLAY
1. UNDO/DELETE last take,
2. OK, accept last take and go to next free "loop slot"

Danke für die Infos fab!
 
Funktionieren diese Fussknöpfe eigentlich auch als Momentary buttons?
Beim Yamaha kann man das Verhalten der Füssknöppe einstellen. Ich hab zum Beispiel auch ein Setup als Basspedal (Ton an solange der Knopf gedrückt ist) und Oktav up/down Taster. Leider langt die Anzahl der Fusstaster nicht für alle 12 Halbtöne, so gibts dann immer nur Pentatoniken. Irgendwie fällt es mir allerdings immer noch schwer den Überblick zu behalten. Irgendwann kommt dann doch noch ein Einoktaviges Basspedal dazu (Vielleicht DIY von Döpfer)
 
TonE schrieb:
Welchen FC7 meinst Du, den von Yamaha nehme ich an, und nicht den von Roland?
ja, yamaha FC7. widerstand ist gut, damit man kontrolle hat und nicht versehentlich "durchtritt". langer regelweg macht mehr präzision. das FC7 fühlt sich eher wie ein hammond volume pedal an.

Eigentlich brauche ich eher nur so einen "Gaspedal", vielleicht noch 3 Fussknöpfe dazu und wenn ich die 3 Fussknöpfe über die Pc-Tastatur "umprogrammieren" könnte wären das schon genug Features für mich. Funktionieren diese Fussknöpfe eigentlich auch als Momentary buttons?
mit 3 knöpfen kenne ich nichts - die knöpfe machen wahrscheinlich auch nicht so den unterschied, wenn der rest erstmal da ist.
beim behringer geht "momentary" für midi controller (nicht noten, da gehts natürlich) nur mit der firmware von http://www.ossandust.be, dem UNO chip. bei yamaha weiß ich es nicht. beim little giant geht definitiv alles, was man sich nur vorstellen kann. das ist die ausgebaute eigene version des UNO chip.
 
Ja, geht auch mit CC's. Also z.B. Fusstaster gedrückt CC70 Wert 123, Fustaster loslassen CC70 Wert 10. Und das für bis zu 4 verschiedene CC gleichzeitig auf dem selben MIDI-Kanal. Gehen auch 4 Noten gleichzeitig, keine 3 wie ich oben geschrieben habe. Sept. Akkorde sind also kein Problem.

Gruß, Frank
 
Moogulator schrieb:
Gibt auch das MFC10 von Yamaha, hat sogar nen Anschluss für den WX Controller. Frei belegbar.
Genau von dem reden wir ja hier. :)

Was ist ein WX Controller? (habe jetzt nicht gegoogelt)
 
Hab da oben einen anderen Namen gelesen, sorry dann.
WX sind die Blaswandler, die in der EU eh nicht mehr verkauft werden. Für Basser nicht so spannend. Aber wer die kennt, weiß, dass das cool ist, weil sie ihr MIDI und Strom dann so eleganter verarzten können.
Ein Tastenbrett könnte man sich auch bauen/lassen mit Doepfer Basistechnik und ein bisschen DIY.
 


News

Zurück
Oben